Hier - Die Linke
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Änderungsantrag: PR.16.<br />
Antragsteller: BundessprecherInnenrat der<br />
Seniorenarbeitsgemeinschaft<br />
Änderungsantrag zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
AH1, S. 32, Zeile 1951-1961<br />
den Abschnitt „Das Alter würdigen“ komplett streichen<br />
und durch folgende Formulierung ersetzen:<br />
„Für eine neue Kultur es Alters und des Alterns<br />
Ziel originär linker Seniorenpolitik ist es, dass Menschen<br />
nach ihrer Erwerbszeit ein selbstbestimmtes Leben in<br />
Würde führen können, Altersarmut verhindert wird, die<br />
Herausforderungen des hohen Alters nachhaltig<br />
angegangen werden, Jede und Jeder auch im Alter die<br />
Chance hat, eigene Potenziale für das Gemeinwohl<br />
einzubringen. Reparaturen an der neoliberalen<br />
Altenpolitik genügen dafür nicht. Deshalb streitet DIE<br />
LINKE für eine neue Kultur des Alters und des Alterns in<br />
der Gesellschaft, die von den Bedürfnissen der Menschen<br />
und nicht Finanzmärkte dominiert wird. Dazu bedarf es<br />
langfristig massiver Reformen. Kernfragen sind,<br />
- alle Strukturen der Gesellschaft alternsfreundlich zu<br />
gestalten,<br />
- eine auskömmliche Rente für alle zukunftsfest zu<br />
machen,<br />
- die Gesundheitsversorgung, die Wohnbedingungen und<br />
das erhöhte Sicherheitsbedürfnis im Alter auf die<br />
Erfordernisse von morgen einzustellen,<br />
- gesellschaftliche Teilhabe und Mitbestimmung zu<br />
garantieren,<br />
- den Generationenzusammenhalt in der Gesellschaft<br />
aktiv zu fördern.“<br />
Begründung: Der derzeitige Textvorschlag des<br />
Abschnitts „Das Alter würdigen“ beschreibt lediglich<br />
Einzelmaßnahmen kommunaler Seniorenpolitik, die als<br />
programmatische Aussagen linker Seniorenpolitik völlig<br />
unzureichend sind.<br />
<strong>Die</strong> Neudefinition linker Seniorenpolitik im Programm mit<br />
der Grundrichtung –„Für eine neue Kultur des Alterns und<br />
des Alters“ halten wir für unverzichtbar,<br />
- weil die Altenpolitik der neoliberalen Parteien mit<br />
Leistungskürzungen auf der ganzen Linie in die falsche<br />
Richtung geht, damit das Risiko der Altersarmut<br />
verfestigt und eine Alterskultur gefördert wird, die auf<br />
eine Entwertung des Alters hinausläuft.<br />
33<br />
- weil die Veränderungen der Bevölkerungsstruktur<br />
keine Mystik sind sondern den Anteil älterer Menschen<br />
an der Gesamtbevölkerung, insbesondere im hohen Alter,<br />
erheblich ansteigen lassen. Damit erwachsen<br />
Herausforderungen an die Gesellschaft, die weit über die<br />
Finanzierung der Rentenkassen hinaus reichen.<br />
- weil Seniorenpolitik der LINKEN nicht nur die<br />
Geldbeutel, sondern auch die Herzen alter Menschen<br />
erreichen muss, wenn sie für sie Substanzielles bewirken<br />
und aus dem großen Wählerpotenzial der Rentnerinnen<br />
und Rentner mehr Stimmen gewinnen will.