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Als programmatische Aussagen eines sozialistischen<br />

Programms sind diese aber völlig unzureichend.<br />

Besonders auffällig ist, dass der Text (Zeile 1950<br />

folgende) eher einer alten Fassung von Leitlinien aus dem<br />

vorigen Jahrhundert entspricht, der den Anforderungen<br />

des 21. Jahrhunderts nicht genügt, auch sind die<br />

vorgeschlagenen Änderungen, (siehe Antrag vom 23.<br />

März 2011 an die Antragskommission), aus unserem<br />

Antrag nur in einem geringen Umfang aufgenommen<br />

worden.<br />

Selbstverständlich richtet sich das programmatische<br />

Angebot an alle Altersgruppen der Gesellschaft und damit<br />

auch an die älteren Generationen. Aber bekanntlich<br />

entstehen im Seniorenalter darüber hinaus eine Vielzahl<br />

neuer, spezifischer Ansprüche und Bedürfnisse, die mit<br />

diesem Entwurf nicht abgedeckt werden.<br />

Wenn DIE LINKE aus den Altersgruppen der Seniorinnen<br />

und Senioren, die rund ein Viertel der Bevölkerung und<br />

ein Drittel der Wähler umfasst, künftig mehr Akzeptanz<br />

und somit Stimmen gewinnen will, muss sie sich für die<br />

Ansprüche und Bedürfnisse der älteren Menschen<br />

überzeugender politisch engagieren.<br />

Unsere Partei hat ein gutes und nachhaltiges<br />

rentenpolitisches Konzept.<br />

Sozialistische Seniorenpolitik umfasst aber mehr als nur<br />

Rente, sie muss nicht nur den Geldbeutel sondern die<br />

Herzen der Seniorinnen und Senioren erreichen.<br />

Engagement für ein selbstbestimmtes Leben in Würde bis<br />

ins hohe Alter ist mehr als Reparaturen an der<br />

bestehenden Seniorenpolitik, weil deren Wirkung auf eine<br />

Entwertung des Alters in der Gesellschaft hinaus läuft.<br />

Deshalb braucht die Seniorenpolitik einen neuen und<br />

anderen Ansatz. Sie muss sich für eine neue Kultur des<br />

Alterns und Alters in allen Bereichen der Gesellschaft<br />

stark machen.<br />

Wir sind der Auffassung, dass diese grundsätzlichen<br />

Aussagen in einem sozialistischen Programm erfolgen<br />

müssen.<br />

Änderungsantrag PR.11.2.<br />

AH1, S. 5, Zeilen 38 - 41<br />

Im Satz ist einzufügen (Unterstreichung)<br />

<strong>Die</strong> Konsequenzen für Deutschland sind allgegenwärtig:<br />

ein wachsender Niedriglohnsektor, Jobvernichtung,<br />

Abbau von sozialen Leistungen, verarmte Kommunen,<br />

fehlende Ausbildungsplätze, Verschwendung der<br />

Fähigkeiten junger Menschen, soziale Bildungsprivilegien,<br />

Zwei-Klassen- Medizin, Verschwendung der Kompetenzen<br />

älterer qualifizierter Menschen, alte Menschen in Armut<br />

oder ohne menschenwürdige Pflege.<br />

Änderungsantrag PR.11.3.<br />

AH1, S. 5/6, Zeilen 68 - 72<br />

Im Punkt ist einzufügen (Unterstreichung)<br />

25<br />

�� Individuelle Freiheit und Entfaltung der<br />

Persönlichkeit für jede und jeden unabhängig von<br />

Alter, sozialer und ethnischer Herkunft durch sozial<br />

gleiche Teilhabe an den Bedingungen eines<br />

selbstbestimmten Lebens und Solidarität – das gilt<br />

uns als erste Leitidee einer solidarischen<br />

Gesellschaft. Darin ist die Dominanz des Profits<br />

überwunden, und verlässliche und gute<br />

Lebensbedingungen für alle sind das Ziel des<br />

Wirtschaftens.<br />

Änderungsantrag PR.11.4.<br />

AH1, S. 6, Zeilen 111 - 114<br />

Im Punkt ist einzufügen (Unterstreichung)<br />

�� Für ein Leben in sozialer Sicherheit, für eine<br />

sanktionsfreie, armutsfeste Mindestsicherung und<br />

umfassenden Kündigungsschutz. Hartz IV muss weg.<br />

Niemand darf gezwungen werden, Beschäftigung<br />

unter Missachtung seiner Qualifikation oder zu<br />

Hungerlöhnen anzunehmen. Jeder und jede hat das<br />

Recht auf Arbeit und das Recht, konkrete<br />

Arbeitsangebote sanktionsfrei abzulehnen.<br />

Änderungsantrag PR.11.5.<br />

AH1, S. 16, Zeile 805<br />

<strong>Hier</strong> ist nach dem Satz „Angst vor sozialem Absturz prägt<br />

das Leben großer Teile der Bevölkerung – darunter in<br />

zunehmendem Maß auch hoch qualifizierter<br />

Arbeitskräfte.“ einzufügen:<br />

„Ein Teil der älteren Arbeitnehmer muss wegen der Rente<br />

ab 67 über die eigenen Kräfte hinaus jahrelang arbeiten,<br />

während zunehmend mehr Menschen schon mit 50<br />

Jahren aus dem Arbeitprozess ausgeschlossen werden.“<br />

Änderungsantrag PR.11.6.<br />

AH1, S. 22, Zeile 1269<br />

Nach dem Absatz ist folgender Text anzufügen:<br />

„<strong>Die</strong> soziale Gestaltung und gerechte Verteilung der<br />

Erwerbsarbeit und der anderen notwendigen Arbeiten,<br />

insbesondere zwischen Männern und Frauen, sowie<br />

zwischen den Generationen – also zwischen Jung und Alt<br />

– haben eine Schlüsselrolle auch für die Gestaltung der<br />

gesellschaftlichen Lebensverhältnisse und des<br />

Sozialstaats.“<br />

Änderungsantrag PR.11.7.<br />

AH1, S. 23, Zeile 1309<br />

<strong>Hier</strong> ist nach dem Satz „Gute Arbeit für alle, aber weniger<br />

Arbeit für die Einzelnen – das wollen wir als neue<br />

Vollbeschäftigung.“ einzufügen:<br />

„Vor allem für Menschen in der zweiten Lebenshälfte<br />

müssen die Arbeitzeiten – ebenfalls bei vollem<br />

Lohnausgleich - deutlich verkürzt werden.“

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