30.10.2012 Aufrufe

Hier - Die Linke

Hier - Die Linke

Hier - Die Linke

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Änderungsantrag: PR.152.<br />

Antragsteller: Herbert Kleiner<br />

(Kreisverband Ravensburg)<br />

Änderungsanträge zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />

DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Änderungsantrag PR.152.1.<br />

AH1, S. 36, Zeile 2262 bis 2264<br />

streichen<br />

Begründung: Der letzte Satz ist missverständlich. Eine<br />

Begrenzung innerstädtischer Mieten und<br />

Grundstückspreise nach oben ist nicht möglich, denn das<br />

würde das Freiheitsprinzip und den Markt wie den<br />

Wettbewerb ausschließen – und das wollen wir und<br />

können wir nicht. Außerdem haben die Siedlungen und<br />

Einkaufszentren auf der grünen Wiese wenig mit den<br />

innerstädtischen Mieten und Grundstückspreisen zu tun<br />

und sind nicht die logische Folge von denselben.<br />

Siedlungen und Einkaufszentren „auf der grünen Wiese“<br />

haben ihre Ursache in kommunalen Planungen und dem<br />

Interesse an der Gewerbesteuer. <strong>Die</strong><br />

Siedlungsentwicklung auf dem flachen Land hat etwas<br />

mit den Grundstückspreisen zu tun, die die Kommunen<br />

für Bauland festlegen. Viele Kommunen meinen, durch<br />

Siedlungsentwicklung und Wachstum ihre<br />

Strukturprobleme und deren Kosten auffangen zu können<br />

oder z. B. Schulen und Kindergärten halten zu können,<br />

anstatt sich auf den natürlichen Schrumpfungsprozess<br />

einzustellen.<br />

<strong>Die</strong> innerstädtische Situation regelt sich nach Angebot<br />

und Nachfrage. Alles, was knapp ist, wird teuer. Eine<br />

Kommune hat aber keinen Einfluss auf die<br />

innerstädtische Preisentwicklung. Sie kann gerade durch<br />

Siedlungen auf der grünen Wiese den angespannten<br />

innerstädtischen Markt entspannen, mit allen anderen<br />

negativen Wirkungen. Deshalb ist der letzte Satz in sich<br />

unlogisch und verkennt die Wechselwirkungen in der<br />

Ansiedlungspraxis.<br />

Änderungsantrag PR.152.2.<br />

AH1, S. 36, Zeile 2268 bis 2271<br />

ab „Um dies zu erreichen…“ streichen.<br />

Begründung: Ökologischer Landbau durch Umlagen (d.h.<br />

Abgaben) auf nicht-ökologische Erzeugnisse zu<br />

finanzieren, ist marktfremd. Der Vergleich mit dem EEG<br />

ist logisch nicht nachvollziehbar. <strong>Die</strong> Förderung des<br />

ökologischen Landbaus kann durchaus durch die<br />

Verteilung der Agrarmittel auf EU-Ebene erfolgen. Dazu<br />

ist die Unterstützung der dort aktiven ökologischen<br />

Verbände der sinnvollere Weg.<br />

Änderungsantrag PR.152.3.<br />

229<br />

AH1, S. 36, Zeile 2276<br />

Begriff „demokratische Kontrolle“ ersetzen durch<br />

„verstärkter staatlicher Kontrolle“<br />

Begründung: Durch die Föderalismusreform wurden die<br />

staatlichen Kontrollmöglichkeiten minimiert. Durch die<br />

Eingliederung der Veterinärämter in die<br />

Landkreisverwaltungen und die Einsparung von<br />

Außenstellen und Personal wurden die<br />

Kontrollmöglichkeiten im Sinne des Neoliberalismus im<br />

wahrsten Sinne des Wortes „dereguliert“. <strong>Die</strong> Wege sind<br />

länger geworden und die relative Unabhängigkeit von<br />

kommunalen „connections“ ist verloren gegangen. Der<br />

Landrat ist als oberster <strong>Die</strong>nstherr „weisungsbefugt“.<br />

Änderungsantrag PR.152.4.<br />

AH1, S. 36, Zeile 2279<br />

Änderung des letzten Satzes folgendermaßen<br />

„… mögliche Nachweisgrenze einzuführen.“<br />

Begründung: <strong>Die</strong> vorhandene Formulierung im<br />

Leitantrag „zu senken“ ist missverständlich bzw. lässt<br />

sogar den Schluss zu, man wolle die<br />

Kennzeichnungspflicht „minimieren“.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!