Hier - Die Linke
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erhalten, um ihre Sprache, Kultur und Identität pflegen zu<br />
können.<br />
ergänzen:<br />
Gleichzeitig besteht die <strong>Linke</strong> aber auch auf einem<br />
bestimmten Kanon von Werten, der für alle<br />
Bevölkerungsgruppen gilt. Dazu gehört u.a. die Achtung<br />
der Rechte der Frau und das Recht der Kinder auf eine<br />
offene Zukunft (Feinberg 2007). Nicht damit gemeint ist<br />
eine deutsche Leitkultur.<br />
Begründung: <strong>Die</strong>ses Parteiprogramm der <strong>Linke</strong>n ist zu<br />
Recht voll von Anprangerung von<br />
Geschlechterungleichheit und Forderungen nach<br />
Gleichberechtigung der Frau. Ebenfalls wird zu Recht<br />
angemahnt, dass das Bildungssystem Kinder in der BRD<br />
die Chance auf Selbstentfaltung nicht angemessen<br />
ermöglicht. Wenn wir das alles anmahnen und daraus<br />
Forderungen ‚ableiten‘, so können wir nicht einfach<br />
hinnehmen, dass es in der BRD gesellschaftliche<br />
Gruppierungen gibt, in denen Frauen systematisch<br />
unterdrückt werden und in denen Kindern – vor allem<br />
Mädchen – die Chance auf Selbstentfaltung genommen<br />
wird. Kulturpluralismus und Toleranz hat hier eine<br />
eindeutige Grenze. Dem Kreisverband Oberhausen ist es<br />
ein dringendes Anliegen, dass dies angesprochen wird!<br />
<strong>Die</strong> Änderungsanträge wurden von einer AG<br />
Programmdiskussion entwickelt und im Rahmen der<br />
Mitgliederversammlung des KV Oberhausen am<br />
22.09.2011 beschlossen wurde.<br />
226<br />
Änderungsantrag: PR.149.<br />
Antragsteller: DIE LNKE KV Freiburg,<br />
Kreismitgliederversammlung<br />
Änderungsanträge zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
Änderungsantrag PR.149.1.<br />
AH1, S. 8, Zeile 243<br />
Israel/Palästina<br />
Streiche ab Zeile 243: Insbesondere... bis Zeile 247:<br />
...Nationen.<br />
Begründung: Das Existenzrecht Israels und die<br />
Anerkennung eines palästinensichen Staates als Reaktion<br />
auf die Antisemitismusdebatte in und außerhalb der<br />
Partei in unser Programm zu schreiben, ist nach unserer<br />
Ansicht der falsche Weg mit diesem Thema umzugehen.<br />
Im Kontext der die letzten Monate geführten<br />
Auseinandersetzung erscheint die Begründung einer<br />
besonderen deutschen Verantwortung als Anlass für die<br />
Aufnahme in unser Programm wenig glaubhaft. Ein<br />
Absatz von wenigen Zeilen zum Konflikt zwischen Israel<br />
wird der Tragweite der zugrunde liegenden Probleme,<br />
aber auch der Lösungsmöglichkeiten, nicht gerecht und<br />
bleibt in seiner genauen Bedeutung letztlich unklar.<br />
Bereits die nicht klar definierte Formulierung vom<br />
Existenzrecht Israels bereitet Probleme. Ist damit seine<br />
völkerrechtliche Souveränitat gemeint, ist die besondere<br />
Erwähnung im Parteiprogramm von geringem Nutzen,<br />
denn diese zweifelt niemand in der LINKEN ernsthaft an.<br />
Der Einsatz hierfür ist auch angesichts des im Kapitel IV 5<br />
formulierten Engagements gegen Völkerrechtsbruch<br />
selbstverständlich. Sollte allerdings noch mehr gemeint<br />
sein, müsste das weiter ausgeführt werden. Auch die<br />
Forderung nach einer "völkerrechtliche[n] Anerkennung<br />
eines eigenständigen und lebensfähigen<br />
palästinensischen Staates auf der Basis der Resolutionen<br />
der Vereinten Nationen" bereitet Probleme.<br />
Palästinensische Vertreter bereiteten im September eine<br />
Resolution bei den Vereinten Nationen vor. Es ist jedoch<br />
angesichts des Widerstandes im UN-Sicherheitsrates und<br />
Israels nicht zu erwarten, dass Palästina auf diesem Weg<br />
zu einem souveränen Staat werden wird. Was darauf<br />
folgen wird, wissen wir noch nicht. Dementsprechend<br />
könnte unser Programm, das auf eine längere Gültigkeit<br />
ausgelegt sein sollte, mit Formulierungen wie an dieser<br />
Stelle schon nach kürzester Zeit veraltert sein. Außerdem<br />
ist der Absatz im Kapitel I, das die Überschrift "Woher wir<br />
kommen, wer wir sind" trägt, schlicht am falschen Platz.<br />
Änderungsantrag PR.149.2.<br />
AH1, S. 21, Zeile 1215<br />
Grundgesetz<br />
nach „formuliert“ einfügen