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Änderungsantrag: PR.148.<br />

Antragsteller: Kreisverband Oberhausen<br />

Änderungsanträge zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />

DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Änderungsantrag PR.148.1.<br />

AH1, S. 5, Zeile 23 f<br />

Ändern wie folgt<br />

<strong>Die</strong> ungebändigte Freiheit der Finanzkonzerne großen<br />

Konzerne bedeutet Unfreiheit für die Mehrheit der<br />

Menschen. Gegenwärtig wird dies durch die<br />

Machenschaften der Finanzkonzerne besonders drastisch<br />

vor Augen geführt.<br />

Begründung: Es geht nicht nur um die Finanzkonzerne:<br />

Es geht um große Konzerne allgemein. Denn es sind nicht<br />

nur die Finanzkonzerne, die die Menschen in Unfreiheit<br />

halten. Als Beispiel seien diejenigen Konzerne genannt,<br />

die groß genug sind, ihre Mitarbeiter jeweils in den<br />

Ländern fertigen zu lassen, in denen sie sie am besten<br />

ausbeuten können, in denen die Umweltauflagen<br />

besonders niedrig sind, usw. <strong>Die</strong> Formulierung ist also<br />

korrekturbedürftig.<br />

Änderungsantrag PR.148.2.<br />

AH1, S. 5, Zeile 32<br />

Ändern wie folgt<br />

Rechts- und Sozialstaatlichkeit wollen wir ausbauen,<br />

damit Frauen und Männer die Menschen souverän über<br />

ihre Arbeits- und Lebenszeit entscheiden können,<br />

Chancen der Beteiligung, der Bildung, des sozialen<br />

Füreinander ergreifen können.<br />

Begründung: <strong>Die</strong> Formulierung ‚Frauen und Männer‘ ist<br />

missverständlich. Man könnte den Eindruck gewinnen,<br />

dass es nur um Frauen und Männer geht. Das wäre aber<br />

nicht angemessen. Zum einen sollten auch Kinder und<br />

Heranwachsende in einem bestimmten Rahmen souverän<br />

über ihre Bildung, usw. entscheiden dürfen. Zum anderen<br />

gibt es eben Menschen, die durch das Raster der<br />

klassischen Geschlechterbilder fallen. Auch diese sollten<br />

aber die genannten Rechte besitzen. Da es eine sogar<br />

weniger komplexe Alternative zu der Formulierung<br />

‚Frauen und Männer‘ gibt, die diesen Gruppen Rechnung<br />

trägt, sollte diese verwendet werden – siehe unser<br />

Ersetzungsvorschlag.<br />

Änderungsantrag PR.148.3.<br />

AH1, S. 6, Zeile 97<br />

Ändern wie folgt<br />

für ein Recht auf gute, existenzsichernde eine<br />

menschenwürdige Lebensqualität sichernde Arbeit<br />

217<br />

Begründung: Es geht nicht nur darum, die Existenz zu<br />

sichern. <strong>Die</strong> bloße Existenz lässt sich auch durch<br />

Mahlzeiten des ‚Menüs Sarrazin‘ und ähnliche<br />

Einschränkungen sichern. <strong>Die</strong> <strong>Linke</strong> will dagegen eine<br />

gute Lebensqualität für alle. Es bleibt hier natürlich<br />

undefiniert, was gute Lebensqualität ist. Aber zumindest<br />

werden die Ungenauigkeiten der Formulierung<br />

‚existenzsichernd‘ entschärft.<br />

Änderungsantrag PR.148.4.<br />

AH1, S. 6, Zeile 115<br />

Ändern wie folgt<br />

für eine armutsfeste gesetzliche Rente, die<br />

menschenwürdige Lebensqualität sichert<br />

Begründung: Es gibt zwei Gründe für diese Änderung:<br />

Zum einen ist nicht transparent, was mit „armutsfest“<br />

gemeint ist. Zum anderen ist es möglich, „armutsfeste<br />

Rente“ so zu verstehen, dass darunter bereits diejenigen<br />

Renten fallen, die nur ein Existenzminimum sichern.<br />

Deshalb plädiert der Kreisverband Oberhausen für die<br />

o.g. Ersetzung.<br />

Änderungsantrag PR.148.5.<br />

AH1, S. 8, Zeile 240 ff<br />

<strong>Die</strong>sen Text: „Deutschland hat wegen der beispiellosen<br />

Verbrechen der Deutschen an den Jüdinnen und Juden<br />

während des deutschen Faschismus eine besondere<br />

Verantwortung und muss jeder Art von Antisemitismus,<br />

Rassismus, Unterdrückung und Krieg entgegentreten.<br />

Insbesondere diese Verantwortung verpflichtet auch uns,<br />

für das Existenzrecht Israels einzutreten. Zugleich stehen<br />

wir für eine friedliche Beilegung des Nahostkonfliktes im<br />

Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung und damit die<br />

völkerrechtliche Anerkennung eines eigenständigen und<br />

lebensfähigen palästinensischen Staates auf der Basis<br />

der Resolutionen der Vereinten Nationen.“<br />

ersetzen durch<br />

"<strong>Die</strong> linken Gruppierungen in Deutschland stehen seit<br />

jeher in diametralem Gegensatz zu der faschistischen<br />

Ideologie, die zu diesen grauenhaften Verbrechen geführt<br />

hat. In dieser Tradition ist die <strong>Linke</strong> fest verwurzelt: wir<br />

treten jeder Art von Antisemitismus, Rassismus,<br />

Unterdrückung und Krieg entgegen. Es ist deshalb<br />

empörend, dass gerade uns, die wir mehr als jede andere<br />

Partei (mit Ausnahme vielleicht der SPD) in der Tradition<br />

des Widerstandes gegen diese Ideologien stehen und die<br />

wir mehr als jede andere Partei Ziel rechtsextremer<br />

Angriffe werden, unterstellt wird, antisemitisch zu sein<br />

und das Existenzrecht Israels nicht anzuerkennen.<br />

Natürlich hat Antisemitismus bei uns keinen Platz und<br />

natürlich erkennen wir das Existenzrecht Israels an!<br />

Zugleich stehen wir für eine friedliche Beilegung des<br />

Nahostkonfliktes im Rahmen einer Zwei-Staaten-Lösung<br />

und damit für die völkerrechtliche Anerkennung eines<br />

eigenständigen und lebensfähigen palästinensischen<br />

Staates auf der Basis der Resolutionen der Vereinten<br />

Nationen.<br />

Begründung: <strong>Die</strong> Motivation für den Originalabsatz ist<br />

klar: die nachhaltig vorgebrachten Anwürfe, die <strong>Linke</strong> sei

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