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Änderungsantrag: PR.137.<br />

Antragsteller: Landesparteitag NRW<br />

Änderungsanträge zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />

DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Änderungsantrag PR.137.1.<br />

AH1, S. 5, Zeile 35<br />

Im untenstehenden Abschnitt sind folgende,<br />

unterstrichene Einfügungen vorzunehmen:<br />

Grenzenlose Reichtümer für die oberen Zehntausend,<br />

Entwürdigung für immer mehr Arme und sinkender<br />

Wohlstand für die große Mehrheit sind nicht Ergebnis der<br />

Internationalisierung von Produktion und Handel, sondern<br />

des globalen Kapitals muss. <strong>Die</strong> Konsequenzen für<br />

Deutschland sind allgegenwärtig: ein wachsender<br />

Niedriglohnsektor, Jobvernichtung, Abbau von sozialen<br />

Leistungen, verarmte Kommunen, fehlende<br />

Ausbildungsplätze, Verschwendung der Fähigkeiten<br />

junger Menschen, soziale Bildungsprivilegien, Zwei-<br />

Klassen- Medizin, Verschwendung der Kompetenzen<br />

älterer qualifizierter Menschen, alte Menschen in Armut<br />

oder ohne menschenwürdige Pflege. <strong>Die</strong> herrschende<br />

Politik hat sich den Interessen der Konzernchefs und<br />

Vermögensbesitzer untergeordnet. <strong>Die</strong>se Agenda ist<br />

gegen die Interessen der Mehrheit der Menschen<br />

gerichtet. Wir setzen auf globale Kooperation statt auf<br />

das Recht des Stärkeren.<br />

Änderungsantrag PR.137.2.<br />

AH1, S. 5, Zeile 68<br />

Im untenstehenden Abschnitt ist folgende unterstrichene<br />

Einfügung vorzunehmen:<br />

Individuelle Freiheit und Entfaltung der Persönlichkeit für<br />

jede und jeden unabhängig von Alter, sozialer und<br />

ethnischer Herkunft durch sozial gleiche Teilhabe an den<br />

Bedingungen eines selbstbestimmten Lebens und<br />

Solidarität – das gilt uns als erste Leitidee einer<br />

solidarischen Gesellschaft. Darin ist die Dominanz des<br />

Profits überwunden, und verlässliche und gute<br />

Lebensbedingungen für alle sind das Ziel des<br />

Wirtschaftens.<br />

Änderungsantrag PR.137.3.<br />

AH1, S. 6, Zeile 111<br />

Im untenstehenden Abschnitt ist folgende<br />

unterstrichende Einfügung vorzunehmen:<br />

für ein Leben in sozialer Sicherheit, für eine<br />

sanktionsfreie, armutsfeste Mindestsicherung und<br />

umfassenden Kündigungsschutz. Hartz IV muss weg.<br />

Niemand darf gezwungen werden, Beschäftigung unter<br />

200<br />

Missachtung seiner Qualifikation oder zu Hungerlöhnen<br />

anzunehmen, Jeder und jede hat das Recht auf Arbeit und<br />

das Recht, konkrete Arbeitsangebote sanktionsfrei<br />

abzulehnen.<br />

Deutschland – eine Klassengesellschaft<br />

Änderungsantrag PR.137.4.1.<br />

AH1, S. 12, Zeile 575-579<br />

ändern:<br />

<strong>Die</strong> große Mehrheit der Erwerbstätigen arbeitet als<br />

abhängig Beschäftigte. Sie verfügen nicht über eigene<br />

Produktionsmittel und erhalten nur einen Teil der von<br />

ihnen geschaffenen Werte als Lohn, den Überschuss<br />

eignen sich die Kapitalisten an. <strong>Die</strong>se bestimmen über<br />

seine Verwendung, über die Investitionen und somit<br />

über die wirtschaftliche Entwicklung und die Arbeits-<br />

und Lebensbedingungen der Beschäftigten.<br />

Änderungsantrag PR.137.4.2.<br />

AH1, S. 13, Zeile 584-585<br />

ändern:<br />

<strong>Die</strong> Klasse der abhängig Beschäftigten, kurz: die<br />

Arbeiterklasse, umfasst alle Beschäftigten, die<br />

vorwiegend ausführende Funktionen ausüben, sowie alle<br />

erwerbslosen Lohnabhängigen. Ihre Struktur hat sich im<br />

Laufe der Entwicklung erheblich verändert, Spaltung und<br />

Ausdifferenzierung nehmen zu.<br />

Änderungsantrag PR.137.4.3.<br />

AH1, S. 13, nach Zeile 610<br />

einfügen:<br />

Der Arbeiterklasse steht als zweite Grundklasse die<br />

Kapitalistenklasse mit einer kleinen Schicht von<br />

Superreichen und Konzernherren an der Spitze<br />

gegenüber. Zusammen mit den Führungen der<br />

Unternehmerverbände, den Spitzenmanagern in<br />

Wirtschaft und Staat und dem Führungspersonal der dem<br />

Kapital ergebenen Parteien bilden sie die herrschende<br />

Machtelite. Sie handeln als Vollstrecker der<br />

ökonomischen Gesetzmäßigkeiten, aber sie sind zugleich<br />

diesen Gesetzmäßigkeiten unterworfen.<br />

Zudem gibt es größere soziale Gruppen, deren<br />

gemeinsames Merkmal eine Zwischenstellung zwischen<br />

Kapital und Arbeit ist (Zwischenschichten): Das<br />

selbständige Kleinbürgertum und eine lohnabhängige<br />

Schicht des Leitungspersonals in Wirtschaft,<br />

Wissenschaft und Staatsapparat, die in sich sehr<br />

differenziert ist und deren Interessen zwiespältig sind.<br />

Änderungsantrag PR.137.4.4.<br />

AH1, S. 13, Zeilen 617-619<br />

ändern:<br />

Aus der gemeinsamen Klassenlage ergibt sich nicht<br />

unmittelbar auch eine gemeinsame<br />

Interessenvertretung oder gar ein<br />

Klassenbewusstsein. Ein Haupthindernis besteht

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