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Änderungsantrag: PR.108.<br />

Antragsteller: Forum demokratischer<br />

Sozialismus (fds)<br />

Änderungsantrag zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />

DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Zum Sozialismusverständnis<br />

AH1, S. 18, Zeile 1007<br />

An die bisherige Formulierung des Absatzes in Zeile 1007<br />

„<strong>Die</strong> LINKE kämpft (…)gekennzeichnet sein.“ wird ein<br />

neuer Satz angefügt:<br />

„Demokratischer Sozialismus ist immer auch eine<br />

demokratische Bewegung zur Befreiung der Menschen<br />

von jeglichen Unterdrückungsverhältnissen.“<br />

Begründung: Bei der bisherigen Formulierung, die<br />

zutreffend den transformatorischen Charakter<br />

demokratisch-sozialistischer Politik betont, ist gleichwohl<br />

eine Präzisierung der Vorstellung eines „großen<br />

transformatorischen Prozesses“ erforderlich.<br />

Es gilt auszuschließen, dass eine Art Idealzustand der<br />

„demokratisch sozialistischen Gesellschaft“ nach einem<br />

schlichten Wechsel des Gesellschaftssystems erreicht<br />

oder nur noch quantitativ zu vervollkommnen sei.<br />

Eine solche „Jenseitsorientierung“, die für die<br />

kommunistische Bewegung typisch war und ist,<br />

vernachlässigt den Bewegungscharakter des<br />

demokratischen Sozialismus. Entscheidend für eine<br />

sozialistische Partei ist jedoch gerade die an Werten und<br />

Zielen orientierte praktische Politik, also die politische<br />

Bewegung.<br />

<strong>Die</strong> Änderungsanträge basieren auf Debatten und<br />

Beschluss des Bundestreffens des Forum demokratischer<br />

Sozialismus am 19.6.2011 in der Frankenakademie<br />

Schney gelegt.<br />

179<br />

Änderungsantrag: PR.109.<br />

Antragsteller: forum demokratischer<br />

sozialismus (fds)<br />

Änderungsanträge zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />

DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Zur Eigentumsfrage<br />

Änderungsantrag PR.109.1.<br />

AH1, S. 19, Zeile 1075 - 1077<br />

In Zeile 1075 bis 1077 wird der zweite Satz<br />

„Strukturbestimmende Großbetriebe (…) überwinden.“<br />

gestrichen.<br />

Änderungsantrag PR.109.2.<br />

AH1, S. 20, Zeile 1094 - 1096<br />

In Zeile 1094 bis 1096 wird der erste Satz wie folgt neu<br />

gefasst:<br />

„<strong>Die</strong> Daseinsvorsorge, die gesellschaftliche Infrastruktur,<br />

die Finanzinstitutionen und die Energiewirtschaft gehören<br />

in öffentliche Hand [gestrichen: und] oder müssen<br />

zumindest demokratisch kontrolliert werden.“<br />

Begründung:<br />

Der erste Satz des Abschnittes zu Öffentlichem und<br />

Belegschaftseigentum drückt die in der LINKEN<br />

unumstrittene Position aus: „Wir wollen mehr öffentliches<br />

Eigentum in verschiedenen Formen“.<br />

Wenn die im dritten Satz des ersten Absatzes enthaltene<br />

Aussage ernst gemeint ist, dass wir als LINKE derzeit<br />

weder eine abschließende Aussage treffen können, „auf<br />

welche Bereiche, Unternehmen und Betriebe sich die<br />

demokratische Vergesellschaftung erstrecken und in<br />

welchen öffentlichen oder kollektiven Eigentumsformen<br />

sie sich vollziehen muss“ und eine solche Festlegung<br />

auch nicht allein, sondern im demokratischen Prozess,<br />

also gesellschaftlich entscheiden lassen wollen, dann<br />

sind einige im Programmentwurf verbliebene<br />

Gewissheiten zum Eigentumsübergang in Frage zu<br />

stellen. Ohne damit die oben genannte unumstrittene<br />

Grundposition zu negieren.<br />

a) Grundsätzlich:<br />

Liest man den Abschnitt zu Öffentlichem und<br />

Belegschaftseigentum, kann der Eindruck entstehen,<br />

dass bis auf die Kleinunternehmen nahezu alle<br />

Unternehmen zu „vergesellschaften“ sind:<br />

- die strukturbestimmenden Großbetriebe der<br />

Wirtschaft,<br />

- die Einrichtungen der Daseinsvorsorge,<br />

- die gesellschaftliche Infrastruktur,

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