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Änderungsantrag: PR.104.<br />

Antragsteller: Albrecht Arnhold (Bautzen)<br />

Änderungsanträge zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />

DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Zentralität der ökologischen Frage und Klimaschutz<br />

und Energiewende<br />

Änderungsantrag PR.104.1.<br />

AH1, S. 17, Zeile 868 - 882<br />

<strong>Die</strong> Zeilen sind wie folgt zu ändern:<br />

Aus den normalen zyklischen Erdklimaschwankungen<br />

wird ein Horrorszenarium zur Verängstigung der<br />

Menschen entwickelt. Nicht der räuberische<br />

kapitalistische Verbrauch fossiler Energien (z.B. durch<br />

Kriege) und der Wachstumsfetischismus zwingen zur<br />

Einschränkung, sondern das neoliberale Naturgesetz der<br />

„Erderwärmung“ wird erfunden. Daraus werden die<br />

Bedrohungslügen: Dürregebiete weiten sich aus,<br />

Gletscher und Pole schmelzen, Flusspegel sinken,<br />

Gebiete werden überflutet, der Meeresspiegel steigt<br />

u.a.m. popularisiert. Menschen werden dadurch zur<br />

Migration gezwungen.<br />

<strong>Die</strong> bisherigen Erfahrungen mit dem EU-Emissionshandel<br />

sind enttäuschend. Es ist zu befürchten, dass die<br />

gehandelten Zertifikate als Wertpapiere, wie andere<br />

verbriefte Papiere auch, zu spekulativen Zwecken genutzt<br />

werden. Der Erwerb von Emissionsrechten durch die<br />

Verursacher von „Treibhausgasen“ in den<br />

Industrieländern von den Entwicklungsländern ist ein<br />

zynisches Tauschgeschäft von Umweltverschmutzung<br />

gegen Armut. <strong>Die</strong> ökologische nachhaltige Entwicklung<br />

steht im Widerspruch zur neoliberalen Wachstumslogik.<br />

<strong>Die</strong> ökologische Frage ist zugleich eine ökonomische,<br />

soziale und kulturelle – eine Systemfrage.<br />

Änderungsantrag PR.104.2.<br />

AH1, S. 35, Zeile 2193 - 2197:<br />

Wie folgt ändern:<br />

DIE LINKE setzt sich dafür ein, die Schadstoffemissionen<br />

in Deutschland zu verringern. Unser Ziel ist es, den<br />

Grundbedarf an Energie durch größtmögliche<br />

Verwendung erneuerbarer Energien zu sichern. Priorität<br />

auf Nutzung genießen die nahräumlichen Quellen…<br />

Begründung: Frau Merkels unwissenschaftliche<br />

Forderungen zu den Treibhausgas-Emissionen (vom<br />

Klimagipfel Heiligendamm) sind nicht erfüllbar und haben<br />

im Programm der LINKEN nichts zu suchen.<br />

Es gibt keinen Treibhauseffekt, dieser wurde nur<br />

erfunden, um das neue Wirtschaftsgebiet Kohlendioxid-<br />

Emissions-Handel für die Banken lukrativ zu gestalten.<br />

174<br />

(moderner Ablasshandel!)<br />

Der größte Teil der „Treibhausgase“ besteht aus<br />

Wasserdampf (Kohlendioxid nur 0,04%). Wie wollen Sie<br />

dessen Anteil bis 2050 um 90% senken? Das ist<br />

lächerlich.<br />

Was die Kohlendioxid-Emission betrifft, so verseuchen<br />

z.B. etwa 10 mit Masut betriebene Erdöl-Großtanker die<br />

Weltmeere jährlich mit der gleichen Kohlendioxid-Menge<br />

wie alle Kfz auf der ganzen Welt. Was Sie in Deutschland<br />

einsparen wollen, beeinflusst den Weltzustand überhaupt<br />

nicht.<br />

Entsprechend der gegenwärtigen Sonnenaktivitäten<br />

(fehlende Sonnenflecken) erscheint es wahrscheinlicher,<br />

dass die Erde auf eine „Mini-Eiszeit“ hinsteuert.<br />

100% Versorgung mit erneuerbaren Energien klingt zwar<br />

gut, ist aber Populismus, weil dies in 40 Jahren nicht zu<br />

erreichen ist.<br />

Änderungsantrag PR.104.3.<br />

AH1, S. 35, Zeile 2210 - 2211:<br />

<strong>Die</strong> Zeilen sind wie folgt zu ändern:<br />

Wir fordern die schnellstmögliche Stilllegung aller<br />

Atomkraftwerke der 1. und 2. Generation und den Export<br />

der dazugehörigen Atomausrüstungen einzustellen.<br />

Begründung: Das bedeutet Abkopplung vom Welttrend<br />

(dies erinnert mich schmerzhaft an den Aufbau des<br />

Sozialismus in einem Land).<br />

Wir sollten dies auf die Atomkraftwerke der 1. und 2.<br />

Generation begrenzen (übrigens fordern die<br />

Atomausstiegskrakeeler nicht die Vernichtung der auf<br />

deutschem Boden stationierten Atomwaffen und auch<br />

nicht deren Einsatz im Weltmaßstab!)<br />

Änderungsantrag PR.104.4.<br />

AH1, S. 36, Zeile 2232 - 2235:<br />

<strong>Die</strong> Zeilen sind wie folgt zu ändern:<br />

Wir fordern den schwerpunktmäßigen Ausbau der<br />

Forschungs- und Fördermittel für die Entwicklung<br />

erneuerbarer Energien und Speicherverfahren, die<br />

Verbesserung der Energieeffizienz sowie für Ausbau und<br />

Regelung der Netze.<br />

Begründung: Soll die Freiheit der Forschung begrenzt<br />

werden? Es kann doch nur darum gehen, andere<br />

Schwerpunkte zu setzen, nicht aber auszusteigen.<br />

Lehnen wir auch die Nuklearmedizin (Rossendorf) ab?

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