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„<strong>Linke</strong> Bewegungen und Regierungen wie in<br />

Lateinamerika, die sich gegen das neoliberale<br />

Entwicklungsmodell stellen und neue Formen der<br />

regionalen Integration ausbilden, werden von uns<br />

solidarisch unterstützt.“<br />

Änderungsantrag PR.97.17.<br />

AH1, S. 39, Zeile 2447<br />

nach „garantieren“ wird eingefügt:<br />

„Deshalb muss die Grenzschutzagentur FRONTEX<br />

aufgelöst werden.“<br />

Änderungsantrag PR.97.18.<br />

AH1, S. 36, Zeile 2277<br />

der Satz:<br />

„<strong>Die</strong> Agro-Gentechnik lehnen wir aufgrund<br />

unkalkulierbarer Risiken ab, die Kennzeichnungspflicht ist<br />

bis auf die technisch mögliche Nachweisgrenze zu<br />

senken“<br />

ist zu streichen und durch folgenden Abschnitt zu<br />

ersetzen:<br />

Ökologischer Landbau statt Agro-Gentechnik<br />

Wir treten ein für ökologische Gerechtigkeit, das<br />

Menschenrecht auf gesunde und ausreichende Nahrung.<br />

<strong>Die</strong> Naturressourcen der Erde sind Allgemeingut. Daher<br />

sind wir entschieden gegen die Privatisierung von<br />

Naturressourcen und Patentierung der biologischen<br />

Vielfalt.<br />

Aufgrund unkalkulierbarer Risiken und aus ethischen<br />

Gründen lehnen wir die gentechnische Veränderung und<br />

Patentierung von Pflanzen und Tieren ab.<br />

<strong>Die</strong> Agro-Gentechnik löst nicht das Problem des<br />

Welthungers, sondern leistet der industriellen<br />

Landwirtschaft Vorschub, macht die Landwirte abhängig<br />

von Agrokonzernen und untergräbt eigenständige,<br />

bäuerliche Landwirtschaft in den Entwicklungsländern.<br />

Sie gefährdet nicht nur die biologische Vielfalt, sondern<br />

auch Wasser, Boden und Klima durch intensive<br />

Mineraldüngung und Mensch und Natur durch<br />

wachsenden Einsatz von Pestiziden und Herbiziden.<br />

Großflächiger Anbau gentechnisch veränderter<br />

Nutzpflanzen für Energierohstoffe (Biosprit) verschärft die<br />

Probleme zusätzlich. Flächen fehlen zum Anbau von<br />

Nahrungsmitteln und steigende Lebensmittelpreise<br />

treiben die Armen der Welt in Hunger und Krankheit.<br />

In einem ersten Schritt ist die Kennzeichnungspflicht für<br />

Nahrungsmittel mit gentechnisch veränderten Anteilen<br />

auf die technisch mögliche Grenze zu senken.<br />

Unser langfristiges Ziel ist der vollkommene Umbau der<br />

landwirtschaftlichen Produktion entsprechend den<br />

Kriterien des ökologischen Landbaus.<br />

<strong>Die</strong>ser Prozess muss gemeinsam mit Landwirten,<br />

Beschäftigten und Verbrauchern sozial gerecht gestaltet<br />

werden.<br />

Begründung: Im Leitantrag des PV ist vom<br />

Existenziellsten des Menschen, vom Essen bzw. der<br />

Ernährung, keine Rede (oder habe ich etwas übersehen?),<br />

obwohl jeder Bundesbürger betroffen ist. Essen, die<br />

Verteilung von Essen, die Erzeugung des Essens ist nicht<br />

159<br />

nur Privatsache, sondern eine hochpolitische<br />

Angelegenheit.<br />

Ausreichende, gesunde und bezahlbare Lebensmittel sind<br />

ein existenzielles Bedürfnis aller Menschen, noch mehr<br />

als das für uns so wichtige Thema der Arbeit oder die<br />

Eigentumsfrage usw. Schließlich arbeiten wir weil wir<br />

essen wollen und nicht umgekehrt. Ich verweise nur auf<br />

die aktuellen Stichworte zum Thema Essen:<br />

Fleischskandal (Hormon- und, Dioxinfleisch), weltweit<br />

steigende Lebensmittelpreise (Spekulation mit<br />

Lebensmitteln), Tod durch Hunger (Ostafrika), Biosprit<br />

aus Lebensmitteln („Teller oder Tank“), Verknappung der<br />

Anbauflächen („Landraub“ durch Staaten des Nordens in<br />

Afrika), Verbot von Honig mit Gentechnikpollen (EU-Urteil<br />

v.6.9.2011)<br />

Auf die obigen Probleme findet der neutrale Beobachter<br />

(Wähler) im Entwurf nur zum Teil eine Antwort, über die<br />

Alternativen zur Agro-Gentechnik nichts. <strong>Die</strong>s ist umso<br />

unverständlicher als viele Mitglieder und Arbeitsgruppen<br />

der LINKEN Vorschläge entwickelten.<br />

Aus meiner Sicht sind die wichtigsten Gründe für den<br />

obigen Antrag:<br />

<strong>Die</strong> konventionelle Landwirtschaft ist nicht in der Lage<br />

das weltweite Ernährungsproblem nachhaltig zu lösen,<br />

schon gar nicht durch den Anbau transgener Pflanzen.<br />

Das Risiko ist nicht abschätzbar. <strong>Die</strong> überwiegende<br />

Mehrheit der Bevölkerung und der Landwirte lehnt den<br />

Verzehr bzw. den Anbau transgener Pflanzen ab.<br />

Und die nach außen gerichtete Aufgabe eines<br />

Parteiprogramms besteht doch darin bei der Bevölkerung<br />

für unsere Partei zu werben.<br />

Änderungsantrag PR.97.19.<br />

AH1, S. 23, Zeile 1349<br />

Überschrift Aktive Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik<br />

Änderung in<br />

Gerechte Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik<br />

Begründung: Begriff Aktive Arbeitsmarktpolitik ist durch<br />

SGB II verbraucht.<br />

Wiederholung Zeile 1390 (S.24)<br />

Änderungsantrag PR.97.20.<br />

AH1, S. 25, Zeile 1491 - 1494<br />

Soziale Ungleichheit der Einkommen und Vermögen<br />

sind nur gerechtfertigt, wenn sie auf unterschiedlicher<br />

Leistung beruhen oder als Anreize für die Bewältigung<br />

gesellschaftlicher Aufgaben notwendig sind.<br />

Änderung in Unterschiede der Einkommen sind nur<br />

gerechtfertigt, ….<br />

Begründung: Einkommen erzeugen soziale Ungleichheit,<br />

sind es aber nicht selbst sozial ungleich.<br />

Änderungsantrag PR.97.21.<br />

AH1, S. 26, Zeile 1540-1541<br />

<strong>Die</strong> Politik der Entstaatlichung, Liberalisierung und<br />

bedingungslosen Wettbewerbsorientierung ist<br />

rückgängig zu machen.<br />

Änderung in zu korrigieren.

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