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AH1, S. 31, Zeile 1920<br />

…oder aufgrund jedweder körperlicher, geistiger oder<br />

psychischer Beeinträchtigung.<br />

Begründung: diese Unterscheidung entspricht dem<br />

aktuellen Stand der Wissenschaft.<br />

Änderungsantrag PR.95.26.<br />

AH1, S. 31, Zeile 1922<br />

Alle Barrieren - in Mobilität, in schulischer und beruflicher<br />

Bildung, im Beruf, in der Kommunikation und in allen<br />

anderen Lebensbereichen – wollen wir gemeinsam mit<br />

behinderten oder von Behinderung bedrohten Menschen,<br />

ihren Angehörigen und Interessenverbänden gezielt<br />

abbauen und überwinden.<br />

Änderungsantrag PR.95.27.<br />

AH1, S. 30, Zeile 1856<br />

Migrantinnen und in die Illegalität gezwungene Mädchen<br />

und Frauen mit und ohne Behinderungen sind noch<br />

häufiger Opfer von Gewalt.<br />

Begründung: siehe Begründung PR.95.13.<br />

Änderungsantrag PR.95.28.<br />

AH1, S. 31, Zeile 1934<br />

Menschen, auch mit schwersten Behinderungen gehören<br />

gesellschaftlich dazu. Ein Leben mit Behinderungen ist für<br />

uns kein vorwiegend medizinisches Problem. Wir fordern<br />

die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von<br />

Menschen mit Behinderungen auf allen gesellschaftlichen<br />

Ebenen, Politik für und mit behinderten Menschen als<br />

Menschenrechtspolitik ohne Kostenvorbehalt. Um<br />

Menschen mit Behinderung volle soziale Teilhabe zu<br />

ermöglichen, sind Barrierefreiheit und der<br />

bedarfsgerechte Ausgleich von Nachteilen unerlässlich.<br />

<strong>Die</strong>se sind nur einkommens- und vermögensunabhängig<br />

sowie bedarfsdeckend wirklich gerecht. Menschen mit<br />

Behinderungen können sich auf allen Ebenen selbst<br />

vertreten und haben ein Recht auf persönliche Assistenz.<br />

Wir wenden uns entschieden gegen Zwangsunterbringung<br />

und aussondernde Einrichtungen.<br />

Begründung: diese Formulierung fasst die<br />

behindertenpolitischen Forderungen der Partei DIE LINKE<br />

ausgehend von der UN-Behindertenrechtskonvention und<br />

dem eigenen emanzipatorischen Politikverständnis<br />

zusammen.<br />

Änderungsantrag PR.95.29.<br />

AH1, S. 32, Zeile 1955<br />

…sinnvoll zu erschließen. Wir setzen uns für<br />

selbstbestimmtes Wohnen im Alter und altersgerechte,<br />

barrierefreie Wohnformen ein.<br />

Begründung: Mehr Mittel und Möglichkeiten für ältere<br />

Menschen, müssen vor allem dazu führen, dass sie<br />

würdevoll wohnen können.<br />

155<br />

Änderungsantrag PR.95.30.<br />

AH1, S. 32, Zeile 1977<br />

Wir wollen inklusive Bildung als Grundrecht durchsetzen<br />

und ein inklusives Bildungssystem schaffen,…<br />

Änderungsantrag PR.95.31.<br />

AH1, S. 32, Zeile 1990<br />

Das Zusammenleben in der Kommune, Verkehrs-,<br />

Freizeit- und Sportangebote…für alle barrierefrei und am<br />

Wohl von Kindern und Jugendlichen mit und ohne<br />

Behinderungen orientiert werden.<br />

Begründung: ergibt sich aus vielen anderen Punkten,<br />

insbesondere dem Geist der UN-Konvention.<br />

Barrierefreiheit ist etwas anderes als Zugänglichkeit.<br />

Barrierefrei ist die inklusive Gesellschaft, zu der jede und<br />

jeder mit und ohne Behinderungen gehört. Zugänglich ist<br />

jene Gesellschaft, die jemanden hineinlässt, der von<br />

außen kommt, also eigentlich nicht von Beginn an<br />

dazugehört, integriert wird und sich dafür anpassen<br />

muss.<br />

Änderungsantrag PR.95.32.<br />

AH1, S. 33, Zeile 2078<br />

…auszuschalten. Ethik und Geisteswissenschaften tragen<br />

eine besondere Verantwortung für ein inklusives<br />

Gesellschafts- sowie ein selbstbewusstes Menschenbild<br />

und sind entsprechend zu fördern.<br />

Begründung: <strong>Die</strong>s ist eine Abgrenzung gegen die<br />

Vergötterung der Natur- und Technikwissenschaften und<br />

deren Verwertbarkeit und den Abbau von Ressourcen der<br />

Geisteswissenschaften.<br />

Änderungsantrag PR.95.33.<br />

AH1, S. 37, Zeile 2328<br />

…wesentlich nachhaltiger und auf Barrierefreiheit<br />

gerichtet erfolgen…<br />

Änderungsantrag PR.95.34.<br />

AH1, S. 38, Zeile 2396<br />

…müssen auch die Einhaltung von<br />

Menschenrechtskonventionen und sozialen<br />

Vorschriften…<br />

Begründung: Menschenrechte sind vielfach verankert,<br />

jedoch werden Verstöße innerhalb der EU wie innerhalb<br />

Deutschlands kaum kontrolliert und oft nur symbolisch<br />

geahndet. Verstöße gegen die UN-<br />

Behindertenrechtskonvention mit ihrem modernen<br />

Menschenrechtsverständnis gelten in der politischen<br />

Praxis Deutschlands immer noch als Kavaliersdelikt.<br />

<strong>Die</strong> Änderungsanträge sind Beschluss der Sitzung der<br />

BAG „Selbstbestimmte Behindertenpolitik“ am<br />

27.08.2011

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