Hier - Die Linke

Änderungsantrag: PR.78.
Antragsteller/innen: Ellen Brombacher
(Berlin), Thomas Hecker (Kommunistische
Plattform), Keith Barlow (Sachsen), Barbara
Borchardt (AG Betrieb & Gewerkschaft),
Heidemarie Boulnois (Kommunistische
Plattform), Ulrike Bretschneider
(Kommunistische Plattform), Antonie
Brinkmann (Bremen), Arne Brix
(Kommunistische Plattform), Rim Farha
(Kommunistische Plattform), Florian Höllen
(Niedersachsen), Wulf Kleus
(Kommunistische Plattform), Birgit Pätzold
(Thüringen), Artur Pech (Brandenburg),
Peter Pfeiffelmann (Baden-Württemberg),
Marianna Schauzu (Sozialistische Linke),
Angelika Skrzypczak (Berlin), Waltraut
Tegge (Mecklenburg-Vorpommern), Ursula
Wahlert (Baden-Württemberg), Elisabeth
Wissel (Berlin); Kommunistische Plattform
der Partei DIE LINKE
Änderungsantrag zum
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt
Der Parteitag möge beschließen:
AH1, S. 9, Zeile 318 - 320:
Im Absatz
„Zu den Erfahrungen der Menschen im Osten
Deutschlands zählen …“ den letzten Satz „Auf der
anderen Seite standen Erfahrungen staatlicher Willkür
und eingeschränkter Freiheiten, wie der Aufbau eines
staatlichen Überwachungsapparates gegen die eigene
Bevölkerung“
ersetzen durch:
„Zugleich war und blieb die DDR von Anbeginn der
Existenz zweier deutscher Staaten der ökonomisch
bedeutend schwächere und völkerrechtlich bis in die
siebziger Jahre infrage gestellte Staat. Auch daraus
erwuchsen Fehlentwicklungen, wie eingeschränkte
individuelle Freiheiten, Tendenzen staatlicher Willkür und
Voluntarismus, besonders in wirtschaftlichen Fragen.“
Begründung: Es ist ahistorisch, Systemdefizite der DDR
losgelöst von den harten Bedingungen zu benennen,
unter denen vierzig Jahre darum gerungen wurde, auf
deutschem Boden ohne die Kapitalherrschaft
auszukommen, die Deutschland und Europa zweimal im
vergangenen 20. Jahrhundert maßgeblich in verheerende
Kriege gestürzt hatte.
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Der Änderungsantrag wurde auf der Beratung des
Bundeskoordinierungsrates der Kommunistischen
Plattform der Partei DIE LINKE am 03. September 2011
beschlossen. Alle namentlich genannten
Antragstellerinnen und Antragsteller sind Delegierte des
Parteitages.