Hier - Die Linke

Änderungsantrag: PR.77.
Antragsteller/innen: Ellen Brombacher
(Berlin), Thomas Hecker (Kommunistische
Plattform), Keith Barlow (Sachsen), Klaus
Bartl (Sachsen), Barbara Borchardt (AG
Betrieb & Gewerkschaft), Heidemarie
Boulnois (Kommunistische Plattform),
Ulrike Bretschneider (Kommunistische
Plattform), Antonie Brinkmann (Bremen),
Arne Brix (Kommunistische Plattform),
Jochen Dürr (AG Betrieb & Gewerkschaft),
Rim Farha (Kommunistische Plattform),
Fritz Reinhard Gläser (Berlin), Florian
Höllen (Niedersachsen), Wulf Kleus
(Kommunistische Plattform), Hans-Joachim
(Dago) Langhans (Berlin), Birgit Pätzold
(Thüringen), Artur Pech (Brandenburg),
Gerhard Pein (Thüringen), Marianna
Schauzu (Sozialistische Linke), Waltraut
Tegge (Mecklenburg-Vorpommern), Ursula
Wahlert (Baden-Württemberg), Elisabeth
Wissel (Berlin); Kommunistische Plattform
der Partei DIE LINKE
Änderungsantrag zum
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt
Der Parteitag möge beschließen:
AH1, S. 8, Zeile 247:
Nach dem Absatz „Deutschland hat wegen der
beispiellosen Verbrechen der Deutschen an den Jüdinnen
und Juden während des deutschen Faschismus eine
besondere Verantwortung … „
einfügen:
„Auch aus dem beispiellosen Vernichtungskrieg der
Faschisten gegen die Sowjetunion, dem mehr als 20
Millionen Sowjetbürger zum Opfer fielen, erwachsen der
Bundesrepublik Deutschland besondere historische
Verpflichtungen. Die LINKE wendet sich entschieden
gegen das Schüren antirussischer Ressentiments.“
Begründung: Das Schüren von antirussischen
Ressentiments hat zunehmend dreisten Charakter. Ein
jüngstes Beispiel war das Verhalten gegenüber dem
russischen Ministerpräsidenten Putin. Es fehlt in
Deutschland inzwischen jegliche Demut, wenn es um die
Erinnerung an die in ihrer Dimension und Bestialität nicht
vorstellbaren Verbrechen geht, welche die deutschen
Faschisten gemeinsam mit ihren Verbündeten in der
Sowjetunion begingen. Es sollte Linken eine Sache der
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Ehre sein, dagegen Stellung zu beziehen – auch
programmatisch.
Der Änderungsantrag wurde auf der Beratung des
Bundeskoordinierungsrates der Kommunistischen
Plattform der Partei DIE LINKE am 03. September 2011
beschlossen. Alle namentlich genannten
Antragstellerinnen und Antragsteller sind Delegierte des
Parteitages.