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Änderungsantrag: PR.73.<br />

Antragsteller: OV Sonnenberg (Chemnitz),<br />

IG Frieden-Gerechtigkeit-Solidarität<br />

(Chemnitz), Hubert Gintschel<br />

Änderungsantrag zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />

DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

AH1, S. 8, Zeile 243<br />

ab „Insbesondere…“ bis 247 ersetzen durch<br />

„Wir treten für eine friedliche, von gegenseitiger Achtung<br />

zwischen jüdischer und arabischer Bevölkerung geprägte<br />

Lösung des Nahostkonflikts auf der Grundlage der<br />

diesbezüglichen UNO-Resolutionen ein. <strong>Die</strong> Existenz des<br />

Staates Israel ist dabei eine über 60jährige Realität. Wir<br />

unterstützen den Willen der arabischen Bevölkerung nach<br />

Eigenstaatlichkeit in einem zusammenhängenden<br />

lebensfähigen Staatsterritorium „Palästina“.<br />

Voraussetzung ist die Rückgabe der durch Israel<br />

okkupierten Gebiete.“<br />

Begründung: Wir können einem Staat sein Existenzrecht<br />

zugestehen oder aberkennen. <strong>Die</strong> Existenz von Staaten,<br />

so auch Israel, ist Realität! Entstanden ist er aber auf der<br />

Grundlage einer UNO-Empfehlung und als einseitiger<br />

emanzipatorischer Akt der in der Region lebenden bzw.<br />

eingewanderten Menschen jüdischen Glaubens. Seine<br />

politische Grundlage hatte dieser Akt der Emanzipation in<br />

der zionistischen Losung vom „Volk ohne Raum und dem<br />

Raum ohne Volk“. Der Staat Israel leitet daraus einen<br />

altbiblischen Anspruch auf das gesamte Gebiet<br />

„Palästina“ ab. Verletzt werden so die legitimen<br />

Interessen der gleichfalls hier lebenden arabischen<br />

Bevölkerung. Als Sozialisten, gerade aus den Verbrechen<br />

des deutschen Faschismus an den Menschen jüdischen<br />

Glaubens lernend, stehen wir gegen jegliche<br />

Erscheinungsformen von Rassismus.<br />

132<br />

Änderungsantrag: PR.74.<br />

Antragsteller: DIE LINKE Basisorganisation<br />

Ebersbach-Neugersdorf<br />

Änderungsantrag zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />

DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

AH1, S. 27, Zeile 1634 bis 1643<br />

von „Wir wollen…“ bis „… vorbeugt.“ ersetzen durch<br />

„Wir wollen eine liberale und aufgeklärte Drogenpolitik in<br />

Deutschland. Drogen sind eine Alltagserscheinung. Der<br />

Alkoholmissbrauch wird immer mehr ein<br />

gesellschaftliches Problem. Legale und Illegale Drogen<br />

sowie deren Missbrauch führen zu schweren<br />

gesundheitlichen, sozialen und materiellen Problemen.<br />

Herstellung, Vertrieb und Beschaffung illegaler Drogen<br />

sind mit Kriminalität und menschenverachtenden<br />

Lebensbedingungen verbunden. Wir treten daher für eine<br />

rationale und humane Antidrogenpolitik ein. Im Grundsatz<br />

wollen wir eine Gesellschaft, die mit Prävention und<br />

Aufklärung dem Drogenmissbrauch vorbeugt.“<br />

Begründung: Viele Drogen können unter geeigneten<br />

Voraussetzungen zu Abhängigkeiten führen. <strong>Die</strong> Folgen<br />

sind schwere gesundheitliche, soziale und materielle<br />

Probleme. <strong>Die</strong> Behandlung der Suchtkranken als auch die<br />

Beschaffungskriminalität verursachen hohe ökonomische<br />

Schäden. So genannte weiche Drogen verursachen nicht<br />

weniger Probleme und führen die Suchtkranken unter<br />

bestimmten Gegebenheiten in den Missbrauch härterer<br />

Drogen. Begleiterscheinungen sind oft die<br />

Beschaffungskriminalität mit Eigentumsdelikten und<br />

Prostitution, aber auch die Erkrankung der Betroffenen<br />

an weiteren Krankheiten. <strong>Die</strong> internationalen<br />

Drogenkartelle, welche von Afghanistan, dem „goldenen<br />

Dreieck“, Mexiko und Kolumbien operieren, beuten die<br />

dort lebenden Menschen aus und verhindern die<br />

Etablierung einer Landwirtschaft, die auf die Versorgung<br />

der dortigen Bevölkerung zielt. Der Drogenhandel ist mit<br />

schwersten Verbrechen wie Mord, aber auch mit<br />

Prostitution und Eigentumsdelikten eng verknüpft.<br />

Als Mitglieder der Partei DIE LINKE treten wir für eine<br />

umfassende Prävention und Aufklärung ein, um den<br />

Drogenmissbrauch wirkungsvoll zu bekämpfen.

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