Hier - Die Linke
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Änderungsantrag: PR.4.<br />
Antragsteller: Waldemar Peine<br />
(Basisgruppe Dresden-Südvorstadt)<br />
Änderungsantrag zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
AH1, S. 31, Zeile 1939<br />
Streichung des Satzteiles:<br />
"seit Jahrhunderten in Deutschland lebenden<br />
Minderheiten –"<br />
Begründung: Sorben und Friesen leben nicht seit<br />
Jahrhunderten in Deutschland, sondern leben in dem<br />
historisch zu beachtendem Zeitraum, sagen wir mal seit<br />
dem 9. Jahrhundert genau wie die Stammesverbände, die<br />
später mal aus Deutsche bezeichnet werden, in dem Teil<br />
des Ostfränkischen Reiches, welches später, sehr viel<br />
später als Deutschland bezeichnet wird.<br />
Als Heinrich I. zu Beginn des 10. Jahrhunderts an der<br />
Elbe, Meißen (925), Dresden, Dohna, Burgen mit<br />
"deutschen " Besatzungen errichten ließ, standen diese in<br />
einem von slawischen Stämmen bewohntem Gebiet, den<br />
Vorfahren der Sorben. Daraus folgt: die Aussage der<br />
genannten Ziffern, bis zum Trennungsstrich entsprechen<br />
nicht den Gegebenheiten der frühdeutschen Geschichte.<br />
Mit den Friesen weiß ich nicht so genau Bescheid, aber<br />
auch deren Stammesgebiet lag im genannten Zeitraum<br />
ebenfalls im Gebiet des späteren Deutschland. <strong>Die</strong> Dänen<br />
wurden mit dem Krieg des Deutschen Bundes 1866<br />
gegen Dänemark einverleibt. Dem zu Folge ist die<br />
Aussage Ziffer 1938/1939 für die Dänen richtig, auch für<br />
Sinti und Roma annehmbar.<br />
Ich kann mir denken, dass eine klare Abgrenzung im Text<br />
nicht ganz leicht ist, da auch andere nationale Gruppen<br />
Ansprüche anmelden. Vorschlag: "seit Jahrhunderten in<br />
Deutschland lebenden Minderheiten" streichen.<br />
13<br />
Änderungsantrag: PR.5.<br />
Antragsteller: Frithjof Samuel (Berlin)<br />
Änderungsanträge zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
Änderungsantrag PR.5.1.<br />
AH1, S. 5, Zeile 7<br />
einfügen „humane“<br />
„ …dass eine bessere, humane Welt möglich ist.“<br />
Änderungsantrag PR.5.2.<br />
AH 1, S. 5, Zeile 61/62<br />
„Gesellschaft des demokratischen Sozialismus“<br />
ersetzen durch:<br />
„humane Gesellschaft“<br />
Änderungsantrag PR.5.3.<br />
AH 1, S. 6, Zeile 70<br />
einfügen „humanen“<br />
„… einer solidarischen, humanen Gesellschaft“<br />
Begründung: Humane Welt / humane Gesellschaft, wie<br />
demokratischer Sozialismus sind für mich prinzipiell<br />
identische Begriffe, was von uns betont werden sollte,<br />
gegenwärtig im Text aber fehlt. Mit dem Begriff des<br />
„humanen“ lassen sich auch breitere Kreise ansprechen<br />
als mit Sozialismus. Es impliziert zugleich die<br />
Anprangerung der jetzigen kapitalistischen Welt /<br />
Gesellschaft als inhuman. Dass wir die Partei des<br />
demokratischen Sozialismus sind, ist in genügender<br />
Weise ansonsten ausgeführt.