Hier - Die Linke
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durch erfolgte Stellenstreichungen nicht mehr erfülle n<br />
kann. DIE LINKE darf sich an einem weiteren<br />
Stellenabbau nicht beteiligen.<br />
Auch für die Beschäftigten des Öffentlichen <strong>Die</strong>nstes ist<br />
durch die Stellenstreichungen die Arbeitsbelastung<br />
unzumutbar gestiegen. In Sachsen wurde ermittelt, dass<br />
heute zwei Beschäftigte die Leistung erbringen, die noch<br />
vor wenigen Jahren von drei Beschäftigten erbracht<br />
wurden.<br />
Nicht nur bei Rettungsdiensten, Feuerwehr oder der<br />
Gesundheitsversorgung führt dies iwederum zu einer<br />
Leistungsminderung gegenüber der Bevölkerung.<br />
Änderungsantrag PR.55.9.<br />
AH1, S. 43, Zeile 2749-2752:<br />
Der Satz in den Zeilen 2749 bis 2752:<br />
Wird ergänzt mit dem Wort “Einkommensabsenkung“ ,<br />
das zusammen mit einem „“, nach dem Wort<br />
Lohndumping eingefügt wird.<br />
Der neue Satz lautet:<br />
„Besonders wichtig für uns ist ein gestärkter und<br />
handlungsfähiger öffentlicher <strong>Die</strong>nst, die Durchsetzung<br />
des gesetzlichen Mindestlohns, der Kampf gegen<br />
Lohndumping, Einkommensabsenkung und untertarifliche<br />
Bezahlung, sowie die Überwindung des Hartz IV-<br />
Systems.“<br />
Begründung: <strong>Die</strong> alte Formulierung lässt Lohn- bzw.<br />
Einkommensabsenkungen über Tarifverträge zu, die noch<br />
nicht als Lohndumping bezeichnet werden können.<br />
Es ist jedoch vielfache Praxis, über Ausgliederungen,<br />
Leiharbeit oder niedrigere Tariflöhne einzuführen, und<br />
(nicht nur über Ausgliederungen) tariflich auf Weihnachts-<br />
und Urlaubsgeld zu verzichten. <strong>Die</strong>s geschieht vor allem<br />
über die Arbeitgebernahen sogenannten christlichen<br />
Gewerkschaften, wir aber auch von DGB-<br />
Gewerkschaften, die in einer schwachen Situation sind,<br />
manchmal akzeptiert..<br />
Beschlossen auf dem Bundestreffen der BAG B&G am<br />
10.9.2011 in Würzburg.<br />
111<br />
Änderungsantrag: PR.56.<br />
Antragsteller: DIE LINKE. Kreisverband<br />
Vogtland-Plauen<br />
Änderungsanträge zum<br />
Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />
an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />
DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />
Der Parteitag möge beschließen:<br />
Änderungsantrag PR.56.1.<br />
AH1, S. 7, ab Zeile 152<br />
Einfügung<br />
„...für die Überwindung jeglicher Form der<br />
Diskriminierung aufgrund des Geschlechts, des Alters,<br />
der Religion, der ethnischen und sonstigen Herkunft, der<br />
sexuellen Orientierung und Identität oder aufgrund<br />
jedweder Behinderung.“<br />
Begründung: Leider gibt es Diskriminierungen der<br />
Menschen nicht nur wegen der ethnischen Herkunft.<br />
Auch die soziale Herkunft, ja auch die geographische<br />
Herkunft (u.a. auch wegen Dialekten) sind oft Gründe für<br />
Diskriminierungen. Zu erinnern ist an das<br />
Gerichtsverfahren wegen der Notiz „Ossi“ auf<br />
Bewerbungsunterlagen. Durch die vorgeschlagene<br />
Einfügung soll unser im ersten Satzteil untermauerter<br />
Anspruch auf Überwindung jeglicher Diskriminierung<br />
deutlich werden.<br />
Änderungsantrag PR.56.2.<br />
AH1, S. 20, Zeile 1114<br />
Streichung<br />
„<strong>Die</strong> Bahn und Unternehmen des öffentlichen Nah- und<br />
Fernverkehrs dürfen sich nicht allein an der Rendite<br />
orientieren“.<br />
Begründung: In den Zeilen 1094 ff. heißt es<br />
grundsätzlich: „<strong>Die</strong> Daseinsvorsorge, die gesellschaftliche<br />
Infrastruktur,... gehören in öffentliche Hand und müssen<br />
demokratisch kontrolliert werden. Sie dürfen nicht nach<br />
dem Profitkalkül privater Unternehmen geführt werden“.<br />
<strong>Die</strong>se Sätze sowie die Gedanken entsprechend auch den<br />
Zeilen 2280 ff., würden durch das Wort „allein“ in Zeile<br />
1114 völlig entwertet. <strong>Die</strong> vorgeschlagene Weglassung<br />
dieses Wortes zweifelt nicht die Notwendigkeit eines<br />
effektiven und wirtschaftlichen Betriebes an. Vielmehr<br />
sind besonders im Personen-Nahverkehr oft Angebote<br />
erforderlich, weil ein tatsächlicher Bedarf oft erst mit<br />
verlässlichen und bezahlbaren Angeboten entstehen<br />
kann. Außerdem sollte dabei beachtet werden, dass so<br />
lange Massenarbeitslosigkeit und prekäre<br />
Arbeitsverhältnisse bestehen es auch viele Menschen<br />
gibt, die sich keinen Individualverkehr leisten können.<br />
Außerdem fordern wir auf ab Zeile 2292 ff die<br />
Bereitstellung ausreichender Mittel für die<br />
Verkehrsleistungen und den Infrastrukturausbau im<br />
öffentlichen Personennahverkehr.