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Besetzung der Tschechoslowakei teilgenommen haben,<br />

hat die DDR den Einmarsch der Besatzer sowohl<br />

moralisch als auch logistisch unterstützt. Daher ist weder<br />

eine derartige Verklärung der DDR akzeptabel noch kann<br />

eine derartige Formulierung im Programm einer<br />

Antikriegspartei wie der LINKEN toleriert werden.<br />

Änderungsantrag PR.53.4.<br />

AH1, S. 39, Zeile 2489<br />

der Parteitag möge folgenden Satz beschließen<br />

„DIE LINKE ist gegen einen ständigen Sitz der<br />

Bundesrepublik Deutschland im UN-Sicherheitsrat.“<br />

Begründung: Spätestens seit dem Krieg gegen<br />

Jugoslawien 1999 sind die Folgen des deutschen<br />

Strebens nach einem ständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat<br />

klar ersichtlich: Krieg und Konfrontation. <strong>Die</strong><br />

Bundesrepublik Deutschland ist eine Kriegspartei<br />

geworden.<br />

Seit dem erstmaligen Fordern nach einem ständigen Sitz<br />

hat sich die deutsche Außenpolitik grundlegend<br />

verändert. Wurde unter Helmut Kohl noch die<br />

„Scheckbuchdiplomatie“ geführt (siehe Golfkrieg 1991),<br />

ist davon gegenwärtig nichts mehr übrig geblieben.<br />

Vielmehr ist die Bundesrepublik Deutschland zum<br />

Sklaven ihrer eigenen Forderung geworden. Der deutsche<br />

Wunsch nach einem ständigen Sitz hat die<br />

Bundesrepublik in eine kaum aufzuhaltende<br />

außenpolitische Gewaltspirale befördert. Um den fünf<br />

ständigen Vertretern im UN-Sicherheitsrat unsere<br />

Geeignetheit, Fähigkeit und Verlässlichkeit zu<br />

demonstrieren, begibt sich die Bundesrepublik<br />

Deutschland von einem militärischen Desaster ins<br />

nächste (Jugoslawien-Krieg, Irak-Krieg, Afghanistan-Krieg,<br />

Libyen-Krieg weitere nicht ausgeschlossen). Dabei<br />

sterben viele deutsche Soldatinnen und Soldaten. Ein<br />

Ende ist nicht absehbar. Damit muss Schluss sein!<br />

Der „gestiegenen“ Verantwortung Deutschlands seit der<br />

Vereinigung der beiden deutschen Staaten kann auch<br />

ohne einen ständigen Sitz genüge getan werden.<br />

Primäres Ziel der deutschen UN-Außenpolitik sollte eine<br />

gerechte Reform des Weltgremiums sein. Dabei ist<br />

insbesondere auf eine neue und faire Gewichtung<br />

zwischen der UN-Vollversammlung und dem UN-<br />

Sicherheitsrat Wert zu legen.<br />

Beschlossen auf der Kreismitgliederversammlung am<br />

20.08.2011.<br />

108<br />

Änderungsantrag: PR.54.<br />

Antragstellerin: Stadtteilgruppe Hamburg<br />

St. Georg im Bezirksverband Hamburg<br />

Mitte<br />

Änderungsantrag zum<br />

Leitantrag des Parteivorstandes zum Programm<br />

an die 2. Tagung des 2. Parteitages der Partei<br />

DIE LINKE, 21. bis 23. Oktober 2011 in Erfurt<br />

Der Parteitag möge beschließen:<br />

Wohnungspolitik<br />

AH1, S. 26, Zeile 1556-1559<br />

<strong>Die</strong> Zeilen mögen durch die folgende Formulierung<br />

ersetzt werden:<br />

Erste Schritte dorthin sind für uns ein soziales Mietrecht,<br />

wohnwertbezogene Mieten sowie ein erhöhtes und<br />

regelmäßig angepasstes Wohngeld. Wir fordern einen<br />

sozialen Wohnungsbau sowie die gleichberechtigte<br />

Förderung derjenigen Wohneigentumsformen, die diesen<br />

Zielen verpflichtet sind, und eine aktive<br />

Städtebauförderung.<br />

Begründung: Das bisherige Wohngeld reicht in den<br />

Metropolen oft nicht aus, eine menschenwürdige<br />

Wohnung zu finden und zu halten. Eine gleichberechtigte<br />

Förderung aller Wohneigentumsformen (ohne den<br />

Relativsatz) hieße, dass auch Stadtvillen im oberen<br />

Preissegment staatliche Förderung erhielten. Das kann<br />

nicht der Wille unserer Partei sein.

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