IBC Beileger No1 2013 - Internationaler Bodensee-Club eV
IBC Beileger No1 2013 - Internationaler Bodensee-Club eV
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BILDENDE KUNST – LITERATUR – MUSIK – WISSENSCHAFT<br />
Nachrichten der Regionalclubs Ausgabe Nr. 1, <strong>2013</strong><br />
Bin dann mal weg<br />
von Ingrid Stotz
Regionalclub WESTlicher <strong>Bodensee</strong> e.V.<br />
Liebe Mitglieder des Internationalen <strong>Bodensee</strong>-<strong>Club</strong>,<br />
„Angenehm ist am Gegenwärtigen die Tätigkeit,<br />
am Künftigen die Hoffnung und am Vergangenen<br />
die Erinnerung” (Aristoteles).<br />
Ein ereignisreiches <strong>Club</strong>jahr liegt hinter uns mit<br />
einer Vielzahl von interessanten, hochkarätigen<br />
Veranstaltungen in den einzelnen Regionalclubs,<br />
über die wir in den 4 Ausgaben 2012 berichtet<br />
haben. Trotz nicht unerheblicher Schwierigkeiten<br />
war es uns gelungen, diese 4 Ausgaben mit Inhalt<br />
zu füllen, der u.a. den Mitgliedern von der länderübergreifenden<br />
Lebendigkeit unseres <strong>IBC</strong> einen<br />
Einblick vermitteln konnte. Dies wollen wir <strong>2013</strong><br />
fortsetzen, weiter ausbauen, einen aussagekräftigeren<br />
Titel für diese Nachrichten aus den Regionalclubs<br />
finden und natürlich engagierte Mitstreiter,<br />
Mitarbeiter. Sicher schlummern bei dem einen oder<br />
anderen <strong>Club</strong>mitglied „schriftstellerische” Talente,<br />
die sie im Redaktionsteam ausleben könnten.<br />
Geben Sie sich einen Ruck und rufen Sie an!<br />
In Abstimmung mit den Erscheinungsdaten unseres<br />
Magazins „Kultur am <strong>Bodensee</strong>” sind nun<br />
für <strong>2013</strong> drei Ausgaben des <strong>Beileger</strong>s geplant. Die<br />
Erscheinungsdaten bzw. Redaktionsschlüsse für<br />
Beiträge finden Sie auf der letzten Seite des <strong>Beileger</strong>s.<br />
Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment<br />
leuchtet das Leben hindurch. (Franz Grillparzer)<br />
Freuen wir uns auf viele schöne Momente im Jahr<br />
<strong>2013</strong> zusammen mit unserem <strong>IBC</strong>.<br />
Für das Präsidium<br />
Generalversammlung <strong>Internationaler</strong> <strong>Bodensee</strong>-<strong>Club</strong> e.V.<br />
Klavierabend auf der Insel Mainau: Polina Krymskaya<br />
Polina Krymskaya wurde 1991 in Moskau geboren.<br />
Im Alter von 7 Jahren gewann sie als jüngste<br />
Teilnehmerin ihren ersten Klavierwettbewerb.<br />
2005 schloss sie die Musikschule in Kokoshkino bei<br />
Moskau ab – unter ihrem Vater I. Krymskiy – und<br />
trat im selben Jahr in die Klasse von Daniil Kopylov<br />
am Moscow Stat College „F. Chopin” ein. 2008 und<br />
2009 nahm Polina erfolgreich als Preisträgerin an<br />
den Uttwiler Meisterkursen teil.<br />
Polina gewann zahlreiche Preise bei Musikwettbewerben,<br />
z.B. erster Preis beim X. Internationalen<br />
Klavierwettbewerb „Ciutat des Carlet”, erster Preis<br />
beim Internationalen Klavierwettbewerb „XXI Century<br />
Kunst” (Kiew, Ukraine, 2004), zweiter Preis<br />
beim Moskauer Internationalen Festival-Wettbewerb<br />
„Open Europe” (Moskau 2004), dritter Preis<br />
beim Musikwettbewerb „Neue Generation – Jahrhundert<br />
XXI” (Ruza Moscow Region, 2005), zweiter<br />
Preis beim Wettbewerb für junge Musiker gewidmet<br />
von A.N. Skrjabin, Gewinnerin beim Festival<br />
für romantische Musik für junge Musiker (Moskau,<br />
2010). Im Jahr 2010 trat Polina in die Klasse von<br />
Prof. D. Koplov am staatlichen Moskauer Konservatorium<br />
„P.I.Tschaikowski” ein.<br />
Liebe Mitglieder des Internationalen<br />
<strong>Bodensee</strong>-<strong>Club</strong> e.V.,<br />
zur diesjährigen Generalversammlung des <strong>IBC</strong><br />
laden wir Sie herzlich ein.<br />
Tagesordnungspunkte:<br />
1. Begrüßung und Genehmigung<br />
a) des Protokolls vom 24. März 2012<br />
b) der Tagesordnung<br />
2. Rückblick und Tätigkeitsberichte<br />
a) des Präsidiums<br />
b) der Fachgruppen<br />
c) der Regionalclubs (liegen in schriftlicher Form vor)<br />
3. Bericht zur Kasse und Bericht der<br />
Kassenprüfer<br />
Genehmigung des Jahresabschlusses 2010<br />
und 2011<br />
4. Möglichkeit der Diskussion<br />
5. Entlastung des Präsidiums und der Kasse<br />
6. Neuwahl des Rechnungsführers Herrn<br />
Rechtsanwalt Pilz<br />
7. Ausblick auf das Vereinsjahr <strong>2013</strong><br />
(Fortführung des Magazins, aktualisierter Internetauftritt,<br />
vorgesehene Aktivtäten etc.)<br />
8. Verschiedenes<br />
Programm<br />
Klavierabend<br />
Joh. Seb. Bach - Fantasie und Fuge in a-Moll,<br />
BWV 904<br />
W.A. Mozart - Sonate D-Dur KV 576<br />
L.v.Beethoven - Sonate c-Moll op.111<br />
Präsident des <strong>IBC</strong><br />
Schriftführerin des <strong>IBC</strong><br />
Pause<br />
Robert Schumann - Sonate g-Moll op.22<br />
Fréderic Chopin - Ballade f-Moll op.52<br />
Klavierabend mit Polina Krymskaya<br />
Sonntag, 21. April <strong>2013</strong>,<br />
19.30 Uhr, Weisser Saal,<br />
Insel Mainau<br />
Samstag, 23.02.<strong>2013</strong>, 14.00 Uhr,<br />
Konstanz, Hotel Barbarossa, Art<br />
Deco-Saal, Obermarkt 8-12<br />
2<br />
3
Regionalclub WESTlicher <strong>Bodensee</strong> e.V.<br />
Klavierabend in der Musikschule Konstanz: Fabio Luz<br />
Fabio Luz ist einer der renommiertesten brasilianischen<br />
Pianisten unserer Zeit.<br />
Innerhalb von 40 Jahren baute er eine internationale<br />
Karriere als Künstler und Lehrer auf. Schon<br />
als Fünfjähriger begann er mit dem Klavierspiel<br />
und gab bereits mit 10 Jahren sein erstes Konzert.<br />
Im Alter von 15 Jahren erwarb er am Staatlichen<br />
Konservatorium von São Paulo sein Diplom. Danach<br />
gewann er bei den wichtigsten Klavierwettbewerben<br />
Brasiliens viele Preise (Nacional la Bahia,<br />
den Solistenpreis des Orchesters Sinfonica Estadual<br />
von São Paulo, den Funarte-Preis von Rio de<br />
Janeiro, den Preis der Kunstkritiker-Gesellschaft).<br />
1978 erhielt er in Frankreich den internationalen<br />
Debussy-Preis von Saint-Germain-en Laye. 1981<br />
erwarb er dann in Paris das Konzertdiplom „Maitrise<br />
en Musique Francaise”. Ein Jahr später unterschrieb<br />
er seinen ersten Platten-Vertrag.<br />
Das Tätigkeitsfeld von Fabio Luz beinhaltet eine<br />
rege Konzertaktivität als Solist wie auch in Kammermusik-Besetzung,<br />
als Solist mit bekannten<br />
Orchestern wie dem Nationalen Symphonie-Orchester<br />
von Rio de Janeiro, dem Staatsorchester<br />
von São Paulo, dem Philharmonischen Orchester<br />
von Turin, dem Symphonischen Orchester von<br />
Ljubljana, dem Philharmonischen Orchester von<br />
Iaşi und Ploieşti etc. Im April 2011 spielte er das<br />
Klavierkonzert von Ravel in G und im April 2012<br />
das Klavierkonzert Nr.2 von Rachmaninoff unter<br />
der Leitung von Guilherme Bernstein.<br />
Er ist regelmäßiger Gast bei vielen bedeutenden<br />
Institutionen wie u.a. den Universitäten von São<br />
Paulo, Kansas, Iowa, Paris, Freiburg, den Konservatorien<br />
von Bern, Turin, São Paulo, Rio de Janeiro,<br />
Lisinski in Zagreb, der Biennale Venedig, in<br />
Konstanz, Gasteig in München, der „Societa del<br />
Quartetto di Bergamo”, dem „Circolo Catalani di<br />
Lucca”, der „Amici della Musica di Pistoia”, der Villa<br />
Medici „Il Vasello” in Rom, dem Teatro Regio, den<br />
RAI -Konzerten in Turin, dem Teatro Sao Carlos<br />
und Palácio Foz in Lissabon.<br />
Von 1985 - 1995 war Fabio Luz Direktor des Verdi<br />
Institut – Asti, Italien. In den letzten 9 Jahren gab<br />
er Sommerkurse in „Castello di Constanza” – Laboratori<br />
Musicali Internazionali Estivi („Melos Arte<br />
Musica”) als auch an anderen Orten.<br />
Seit 2006 lehrt und koordiniert er die Klavierabteilung<br />
der Academia Superiore Città della Musica e<br />
del Teatro von Penne, Pescara/Italien. Im November<br />
2010 gründet er die Franz Liszt Foundation in<br />
Frankreich – www.fondation-franzlizt.org.<br />
Fabio Luz entwickelt seit 2012 Bildungsprojekte<br />
für Auftritte mit Orchester, Meisterklassen für Orchesterleitung<br />
und Piano solo mit besonderer Unterstützung<br />
von Guilherme Bernstein als auch durch<br />
offene Proben mit verschiedenen Orchestern.<br />
In der ersten Hälfte des Jahres <strong>2013</strong> wird Fabio<br />
Luz u.a. an dem Konservatorium Konstanz, der<br />
Alfred Schnittke Akademie Hamburg, dem Centro<br />
Cultural São Paulo/Brasilien, und am Festival<br />
„Fête du Paradis” - Samois-sur-Seine/Fontainebleau/Frankreich<br />
auftreten. Große zeitgenössische<br />
Komponisten haben Werke für Fabio Luz komponiert.<br />
Klavierabend mit Fabio Luz<br />
Samstag, 16. März <strong>2013</strong>,<br />
19.30 Uhr, Großer Festsaal<br />
Musikschule Konstanz<br />
Recital<br />
Programm<br />
Franz LISZT<br />
(1811 - 1886)<br />
Jeux d'eaux de la Villa d'Este<br />
(Années de Pélerinage, Italie)<br />
Ricordanza<br />
Chasse neige<br />
(Études transcendentes)<br />
Rigoletto – Paraphrase<br />
(d’après G. Verdi)<br />
Heitor VILLA-LOBOS<br />
(1887 – 1959)<br />
Ciclo Brasileiro<br />
Plantio do caboclo<br />
Impressões seresteiras<br />
Festa no sertão<br />
Dança do índio branco<br />
José Antonio de ALMEIDA PRADO<br />
(1943 – 2010)<br />
Cartas Celestes n.9 (2000 – F. Luz gewidmet)<br />
„Sternbilder der vier Jahreszeiten”<br />
I – Nebelstern NGC6960/95 – Schwanenflug im Norden von Zeta<br />
Der Himmel im Frühling, von Brasilien aus gesehen<br />
Konstellation des Schwans<br />
II – Die drei Marien – Delta (Mintaka), Epsilon (Alnilam) und Zeta (Alnitak) von Orion<br />
Der Himmel im Sommer, von Brasilien aus gesehen<br />
Agglomerat Messier 67 (aus mehr als 200 Sternen zusammengesetzt)<br />
III – Konstellation der Jungfrau<br />
Der Himmel im Herbst, von Brasilien aus gesehen<br />
Galaxie NGC4472 – M – 49<br />
IV – Konstellation des Ophiuchus<br />
Der Himmel im Winter, von Brasilien aus gesehen<br />
4<br />
5
Regionalclub WESTlicher <strong>Bodensee</strong> e.V.<br />
Lesung mit Volker Demuth: Stille Leben<br />
Runde Geburtstage für Wagner und Verdi<br />
Eine tief berührende Liebesgeschichte und zugleich<br />
ein spannender roman noir. Brillant erzählt<br />
Volker Demuth, wie unlösbar Glück und Verzweiflung,<br />
Leidenschaft und Tod miteinander verwoben<br />
sind. Ein ergreifender, fesselnder Gegenwartsroman.<br />
„Stille Leben” erscheint im Verlag Klöpfer &<br />
Meyer<br />
Volker Demuth, 1961 geboren, lebt in Berlin<br />
und am Rand der Schwäbischen Alb. Studium an<br />
den Universitäten Oxford und Tübingen, wo er<br />
über J. M. R. Lenz promovierte. Von 1993 an freier<br />
Journalist und Schriftsteller. Neben seiner Tätigkeit<br />
beim Rundfunk (SWR) veröffentlichte er zahlreiche<br />
Bücher und schreibt u. a. für Lettre<br />
International, Die Neue Rundschau und Die Welt.<br />
Er ist Mitglied des deutschen P.E.N.-Zentrums und<br />
Stille Leben<br />
Lesung mit Volker Demuth<br />
Donnerstag, 14. März <strong>2013</strong>,<br />
19.30 Uhr, Kulturzentrum Konstanz<br />
Eintritt: Euro 5.-/3.-<br />
Lesung mit Markus Bundi: Emilies Schweigen<br />
Eine Novelle, die vom Verrat am Leben handelt,<br />
aber auch von der Menschenwürde, die am Willen<br />
eines jeden hängt, der für sich und andere spricht<br />
und am Ende – hoffentlich – die Liebe trifft.<br />
„Emilies Schweigen” erscheint im Verlag Klöpfer &<br />
Meyer.<br />
Markus Bundi, 1969 geboren, lebt in Baden/<br />
Schweiz. In den vergangenen Jahren hat er sich<br />
einen Namen als Lyriker und Autor von Kurzprosa<br />
gemacht. Er studierte Philosophie und Germanistik<br />
an der Universität Zürich, arbeitete als Kulturredakteur<br />
und Literaturkritiker bei einer<br />
Schweizer Tageszeitung und unterrichtet heute an<br />
Markus Bundi: Emilies Schweigen<br />
Donnerstag, 16. Mai <strong>2013</strong>,<br />
19.30 Uhr, Kulturzentrum<br />
Konstanz, Gewölbekeller<br />
Eintritt: Euro 5.-/3.-<br />
erhielt für seine Werke mehrere Auszeichnungen.<br />
Bei Klöpfer & Meyer erschien 2007 sein Erzählband<br />
„Das angekreidete Jahr”<br />
Veranstalter: <strong>IBC</strong> Regionalclub Konstanz e.V. in<br />
Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Konstanz.<br />
Mit freundlicher Unterstützung des Förderkreises<br />
deutscher Schriftsteller in Baden-Württemberg<br />
der Alten Kantonsschule Aarau.<br />
Veranstalter: <strong>IBC</strong> Regionalclub Konstanz e.V.<br />
in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt<br />
Konstanz. Mit freundlicher Unterstützung der<br />
Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia<br />
1813 - welch ein Schicksalsjahr für die Operngeschichte!<br />
In Leipzig wird am 22. Mai Richard Wagner<br />
geboren, und nur wenige Monate später, im<br />
Oktober, erblickt im italienischen Le Roncole<br />
Giuseppe Verdi das Licht der Welt. Zwei der bedeutendsten<br />
Opernkomponisten aller Zeiten leben<br />
und komponieren zur gleichen Zeit - sie schaffen,<br />
von unterschiedlichsten Voraussetzungen ausgehend,<br />
ihre unsterblichen Meisterwerke. Kein<br />
Wunder, dass <strong>2013</strong> die Musikwelt Kopf steht, um<br />
die 200. Geburtstage dieser beiden einzigartigen<br />
Genies zu feiern.<br />
Wagner und Verdi, die bedeutendsten Musikdramatiker<br />
des 19. Jahrhunderts sind so lebendig<br />
wie nie. Sie hätten sich begegnen können, doch<br />
sie sind sich zeitlebens aus dem Weg gegangen.<br />
Sie könnten nicht gegensätzlicher sein.<br />
Guiseppe Verdi, der berühmteste Komponist<br />
Italiens kam aus einfachen Verhältnissen: sein<br />
Vater war Gastwirt und Kleinbauer im damals<br />
französisch besetzten Herzogtum Parma. Als literarische<br />
Vorlage seiner Opern wählte er Schiller<br />
und Lord Byron, Shakespeare und Voltaire, Alexandre<br />
Dumas und Victor Hugo. Seine Musik wurde<br />
zur Identifikation des Freiheitsdranges gegenüber<br />
der Besatzung und der Gefangenenchor aus dem<br />
Frühwerk „Nabucco” zum Freiheitsgesang. An<br />
zahllosen Hauswänden stand VERDI: „Viva<br />
Emanuele Re Di Italia”.<br />
Richard Wagner war das neunte Kind eines<br />
Polizeibeamten. Während südlich der Alpen die<br />
Oper von Leidenschaft beherrscht wurde, schuf er<br />
im Norden das „Gesamtkunstwerk”: Text und<br />
Musik wurden eine Einheit. Die Handlung galt<br />
nicht den menschlichen Befindlichkeiten. Wagner<br />
schuf einen Kosmos der Philosophie.<br />
Wagner und Verdi lebten in derselben Epoche und<br />
sie kamen beide aus derselben europäischen Kultur.<br />
Beide besuchten ein humanistisches Gymnasium.<br />
Verdi kannte die komplette italienische klassische<br />
Literatur, von Dante bis Alfieri und Manzoni.<br />
Er war ein großer Kenner der spanischen und<br />
französischen Literatur und zudem, da er im nördlichen<br />
Italien in einer österreichischen Provinz<br />
aufwuchs, auch der süddeutschen.<br />
Wagner wuchs, dank eines Onkels der Romanist<br />
war, mit der italienischen Literatur auf, las Dante,<br />
Ariost, Tasso und wählte für seine erste vollendete<br />
Oper „Die Feen” Carlo Gozzi als Vorlage. Er kannte<br />
Italien, die italienische Sprache und die ganze<br />
italienische Opernliteratur.<br />
Wagner und Verdi bewunderten Shakespeare und<br />
Mozarts "Don Giovanni". Paris, das damalige Zentrum<br />
der kulturellen Welt, imponierte beiden und<br />
sie hatten ein gemeinsames Ziel vor Augen: nämlich<br />
statt der Nummernoper richtige musikalische<br />
Dramen zu schaffen. Verdi orientierte sich an der<br />
wirklichen Geschichte von Menschen, Wagner<br />
hingegen suchte das allgemein Menschliche im<br />
Mythos. Dennoch waren sie Konkurrenten.<br />
Auszüge aus der Doppelbiographie von Eberhard<br />
Straub: Wagner und Verdi – Zwei Europäer im 19.<br />
Jahrhundert<br />
In diesem Jubiläumsjahr wird Dr. Rolf Eichler<br />
zwei Vorträge zum Thema Verdi und Wagner<br />
halten<br />
Vortrag 1: Werfel, „Verdi”<br />
Mit großer Einfühlsamkeit beschreibt der große<br />
Schriftsteller Franz Werfel in seinem Roman „Verdi”<br />
die Schaffenskrise des Komponisten vor der<br />
Entstehung seines „Othello” und die Rolle, die dabei<br />
Richard Wagner für ihn spielte. Bis zum Ende<br />
des Romans wird der Leser im Ungewissen gehalten,<br />
ob es in Venedig zu einer Begegnung<br />
zwischen diesen beiden Operngiganten kam.<br />
Vortrag 2: Von der EDDA zum RING DES<br />
NIBELUNGEN<br />
Der Vortrag behandelt die Entstehung der EDDA,<br />
ihre Aufgabe als deutsches Nationalepos sowie<br />
Richard Wagners Verwandlung des Stoffes in das<br />
seit eineinhalb Jahrhunderten bedeutendste Gesamtkunstwerk.<br />
Der genaue Zeitpunkt und der Ort werden<br />
rechtzeitig bekanntgegeben.<br />
6<br />
7
Regionalclub Nördlicher <strong>Bodensee</strong> e.V.<br />
Zita Margaretha Dinkel – Gedächtnisausstellung<br />
Cirsten Widenhorn - Gegenständliche Malerei<br />
Ein Leben für die Kunst<br />
Zita Margaretha Dinkel, die am 14. April 2010<br />
verstarb, hat uns ein wunderbares und vielseitiges<br />
künstlerisches Werk hinterlassen. Im März<br />
1921 in Überlingen geboren und aufgewachsen,<br />
studierte Zita Dinkel von 1939 bis 1944 Malerei,<br />
Grafik, Illustration und Kalligraphie an der „Schule<br />
Kunst und Werk” bei Hugo Häring in Berlin und<br />
an der „Akademie für angewandte Kunst” (Reimannschule)<br />
bei Prof. Ernst von Dombrowski in<br />
München. 1944 bis 1955 freischaffend tätig als<br />
Aquarellistin und Gebrauchsgraphikerin in Konstanz<br />
und Zürich 1948 Heirat mit dem Kunstmaler<br />
Gaston Dinkel. Von 1955 bis 1971 arbeitete sie als<br />
Werbegraphikerin im <strong>Bodensee</strong>werk Perkin-Elmer<br />
in Überlingen und ab 1971 als Industriegraphikerin<br />
bei Dornier in München. 1981 kehrte Zita<br />
Dinkel nach Überlingen zurück und widmete sich<br />
nur noch ihrer Leidenschaft - der Kunst - in erster<br />
Linie der Aquarellmalerei. Ihre bevorzugten Arbeitstechniken<br />
waren Aquarell und Druckgrafik, wie<br />
Linolschnitt, Lithographie und Radierung.<br />
Die südlichen Länder rund um das Mittelmeer hatten<br />
es Zita Dinkel besonders angetan. Es begeisterten<br />
sie die sonnigen Landschaften, die herrlich<br />
weißen Kirchen und Dörfer auf den griechischen<br />
Inseln, das tiefblaue Meer, die sanften Hügel der<br />
Toskana, die malerischen Motive in den Dörfern<br />
der Provence und verzaubert hat sie das lebhafte<br />
Treiben und Feilschen auf den südlichen Märkten<br />
wie in der Türkei und dem nördlichen Afrika. Ein<br />
Aufenthalt auf der Vulkaninsel Lanzarote hat sie<br />
zu der Aquarellreihe „die Feuerberge von Lanzarote”<br />
inspiriert.<br />
Zita Dinkel liebte ihre Heimat, den <strong>Bodensee</strong> mit<br />
seinen Stimmungen und Landschaften über alles.<br />
Boote im Wasser und Uferlandschaften sind Motive,<br />
die die Künstlerin besonders gerne aufgegriffen<br />
hat. Fasziniert und inspiriert von dem wechselnden<br />
Licht, das sich auf dem Wasser spiegelt,<br />
versteht sie diese Impressionen in ihren Aquarellen<br />
eindrucksvoll wiederzugeben. Die Künstlerin<br />
Zita Dinkel ist bekannt durch ihre faszinierende<br />
Aquarelltechnik. Ihre Leidenschaft ist das Spiel<br />
mit den Farben. Sie versteht es Leuchtkraft und<br />
Intensität der Farben aufs äußerste zu verdichten<br />
ohne ihnen ihre Duftigkeit zu nehmen.<br />
Auch die Schriftkunst beherrscht die Künstlerin in<br />
perfekter Weise. Die von ihr geschriebenen Urkunden,<br />
Stammbäume und Texte begeistern jeden<br />
Kenner der Kalligraphie. Farbige Initialien und<br />
die ästhetische Übereinstimmung von Schrift und<br />
Text fügen sich harmonisch zu einem Kunstwerk<br />
zusammen. Über viele Jahre hinweg schrieb Zita<br />
M. Dinkel für die Stadt Überlingen die Urkunden<br />
der <strong>Bodensee</strong>-Literaturpreisträger. Zita Dinkel ist<br />
bekannt durch viele Einzel- und Kollektivausstellungen<br />
im In- und Ausland. Studienreisen führten<br />
sie u. a. in die Provence „Atelier Artistique Int. des<br />
Seguret”, nach Russland (Künstleraustausch des<br />
VBKW), in die Südsee, nach Nordafrika, Türkei,<br />
Zypern, auf die Insel Djerba, Kanarische Inseln,<br />
Balearen, nach Umbrien, Nordafrika und viele<br />
Male nach Griechenland.<br />
Zita Dinkel erkrankte im<br />
Frühjahr 2006 schwer. Sie<br />
war von 1950 bis dahin ein<br />
sehr aktives Mitglied des<br />
Internationalen <strong>Bodensee</strong>-<br />
<strong>Club</strong>s, Fachgruppe bildende<br />
Kunst, Überlingen<br />
und hat sehr viel zu dem<br />
heutigen Standard des<br />
<strong>Club</strong>s beigetragen.<br />
Bis zum 10. März <strong>2013</strong> zeigt die Birkle-Klinik Obere<br />
St. Leonhardstraße 55 in Überlingen Werke von<br />
Cirsten Widenhorn. Es ist die zweite Ausstellung<br />
eines ausstellungsberechtigten Mitglieds des Internationalen<br />
<strong>Bodensee</strong>-<strong>Club</strong>s Überlingen in der<br />
Birkle-Klinik. Öffnungszeiten: täglich 10-17 Uhr<br />
Cirsten Widenhorns Arbeiten beinhalten zwei sehr<br />
unterschiedliche Werkgruppen „Menschen- und<br />
Landschaftsdarstellung”. Die Form und der Inhalt<br />
sind überzeugend klar aber der Inhalt ist auch<br />
sehr hintergründig. Cirsten Widenhorn hat an der<br />
„Hochschule für Künste” in Berlin studiert und<br />
kommt von ihrer Ausbildung von der Zeichnung<br />
her. Sie hat die technische Umsetzung in ihrer Ölmalerei<br />
perfektioniert und zeigt sichere Kompositionen.<br />
Die menschliche Darstellung wirkt anonym<br />
und ohne Attribute, sie ist also eigentlich nicht<br />
greifbar und daher möglicherweise ein Synonym<br />
des Allgemeingültigen.<br />
Beim Eingangsbild „weiss”, dass auch auf den<br />
Plakaten gezeigt wird, handelt es sich nicht um<br />
die Ikonographie eines enthaupteten Märtyrer-<br />
Heiligen (Dionysius), sondern um einen Kittelträger,<br />
dem die Attribute, z. B. Stethoskop oder<br />
Ähnliches, fehlen. Es muss also nicht unbedingt<br />
ein Arzt sein. Dennoch ist das Werk mehr als nur<br />
eine Gewandstudie. Die gezeigten Menschen sind<br />
nie konkret benennbare Individuen, sondern sind<br />
Griffe in die anonyme Masse menschlicher Existenzen.<br />
Sie sind völlig isoliert und wie in „Start”,<br />
ganz ohne Raumbezug. Ähnliche Darstellungen<br />
von Isolation nimmt Edward Hopper (1882-1967)<br />
in seinen Werken vorweg – durchaus ein Inspirator<br />
für Cirsten Widenhorn.<br />
Wir sehen drei Menschen in einem Boot. Jeder<br />
befindet sich in seiner Welt und doch sind sie,<br />
solange die Fahrt währt, verbunden in der temporären<br />
Unentrinnbarkeit dieser Nussschale. Das<br />
Boot fährt. Im Gegensatz dazu das Bild „Reise”<br />
(scheinbar Gestrandete). Die Zeit steht still, nichts<br />
geht mehr. Man sieht Personen, die auf die Fortsetzung<br />
ihrer Reise warten. Sie sind vielleicht von<br />
einem Flugzeug abhängig, denn ohne technische<br />
Hilfsmittel gibt es keine Fortbewegung. Die Menschen<br />
können das Ziel aus eigener Kraft nicht erreichen.<br />
Dies erinnert an das „Schlaraffenland”<br />
von Pieter Brueghel, wo Menschen auch nur<br />
herumliegen und warten bis die gebratenen<br />
Tauben ihnen in den Mund fliegen. In beiden Fällen<br />
soll das Ziel ohne Anstrengung erreicht werden.<br />
Bei Brueghel paradiesisches Empfinden ohne<br />
Anstrengung. Bei Cirsten Widenhorn dagegen<br />
ödes Warten und das Aufzeigen der Abhängigkeit<br />
bei technischen Problemen.<br />
Mit ihren Landschaftsdarstellungen aus Acryl vom<br />
<strong>Bodensee</strong> und aus Südtirol zeigt Cirsten Widenhorn<br />
eine andere Malweise. Die lebhafte, expressive<br />
Art der künstlerischen Formgebung, insbesondere<br />
die Linienführung, erinnern an die malerische<br />
Landschaftsauffassung von Professor Manfred<br />
Henninger (1894-1986). Die Landschaften<br />
sprechen den Betrachter an und der Wunsch dort<br />
anzukommen entsteht.<br />
www.ciwi-design.de; www.ibc-ueberlingen.de<br />
Silvia Jungmann, Reiner Anwander<br />
Ausstellung: 03.03. bis 30.03.<strong>2013</strong><br />
Vernissage: So. 03.03.<strong>2013</strong>, 11 Uhr<br />
www.ibc-ueberlingen.de<br />
Galerie Gunzoburg,<br />
Aufkircher Str. 3, 88662 Überlingen<br />
Birkle Klinik<br />
Obere St. Leonhardstr. 55<br />
Überlingen<br />
16.12.2012 - 10.02.<strong>2013</strong><br />
Öffnungszeiten: täglich 10 - 17 Uhr<br />
Vernissage: So.16.12.2012, 10 Uhr<br />
8 9
Regionalclub Nördlicher <strong>Bodensee</strong> e.V.<br />
Winterausstellung <strong>IBC</strong> - Überlingen<br />
Impressionen von der jurierten Winterausstellung<br />
der ausstellungsberechtigten Künstler<br />
des Regionalclubs Überlingen in der<br />
Städtischen Galerie Fauler Pelz in Überlingen.<br />
10 11
Termine Regionalclub Nördlicher <strong>Bodensee</strong> e.V.<br />
Termine Regionalclub Östlicher <strong>Bodensee</strong> e.V.<br />
Gemeinschaftsausstellung „Rot”<br />
Galerie Gunzoburg, Aufkircherstr. 3, 88662 Überlingen<br />
bis 23. Februar <strong>2013</strong><br />
Öffnungszeiten: Di.-Fr. 14 - 18 Uhr, Sa. 10 -13 Uhr<br />
Zita Margaretha Dinkel - Gedächtnisausstellung<br />
Galerie Gunzoburg, Aufkircherstr. 3, 88662 Überlingen<br />
vom 03. bis 31. März <strong>2013</strong>,<br />
Vernissage: So. 03. März <strong>2013</strong>, 11 Uhr<br />
Öffnungszeiten Di.-Fr. 14 - 18 Uhr, Sa. 11 - 13 Uhr, So. 14 - 18 Uhr<br />
Gemeinschaftsausstellung<br />
Claudio d`India, Marianne Riexinger u. Jürgen Kempter<br />
Malerei, Objekte u. Skulpturen<br />
Galerie Gunzoburg, Aufkircherstr. 3, 88662 Überlingen<br />
vom 07. bis 28. April <strong>2013</strong>,<br />
Vernissage: So. 07. April <strong>2013</strong>, 11 Uhr<br />
Öffnungszeiten Di.-Fr. 14 - 18 Uhr, Sa. 11 - 13 Uhr, So. 14 - 18 Uhr<br />
8. Kunstmesse des <strong>IBC</strong>-Nördlicher <strong>Bodensee</strong><br />
im Zollhaus in Bodman-Ludwigshafen<br />
vom 26. bis 28. April <strong>2013</strong>,<br />
Vernissage: 26. April <strong>2013</strong>, 19 Uhr<br />
Öffnungszeiten: Sa. 27. April 11 - 20 Uhr, So. 28. April 11 - 18 Uhr<br />
23 Künstler des Internationalen <strong>Bodensee</strong>clubs, nördlicher <strong>Bodensee</strong><br />
laden zur achten Kunstmesse nach Ludwigshafen ein. Auf drei Stockwerken<br />
wird ab dem 27. April <strong>2013</strong> zeitgenössische Kunst gezeigt:<br />
Gegenständliches neben Abstraktem, Druckgraphik und Skulpturen,<br />
Tapisserien und Fotographie. Durch die Vielzahl der teilnehmenden<br />
Künstler wird ein weites künstlerisches Spektrum zu sehen sein. Alle<br />
Künstler werden anwesend sein und freuen sich auf Gespräche mit<br />
Besuchern. Erworbene Kunstwerke können gleich mitgenommen<br />
werden. Die musikalische Umrahmung der Vernissage erfolgt durch<br />
das Duo Twicelight, Tanja Zwerger (Gesang) und Jürgen Vischer<br />
(Gitarre).<br />
Gemeinschaftsausstellung<br />
Produzentengalerie Pupille aus Reutlingen<br />
Malerei, Objekte u. Skulpturen<br />
Galerie Gunzoburg, Aufkircherstr. 3, 88662 Überlingen<br />
vom 05. Mai bis 02. Juni <strong>2013</strong><br />
Vernissage: So. 05. Mai <strong>2013</strong>, 11 Uhr<br />
Öffnungszeiten: Di.-Fr. 14 - 18 Uhr, Sa. 11 - 13 Uhr, So. 14 - 18 Uhr<br />
Im August 2012 hatten Künstler des <strong>IBC</strong> die Möglichkeit ihre Bilder und Skulpturen in einer Gemeinschaftsausstellung<br />
in der Produzentengalerie Pupille in Reutlingen zu zeigen. Der <strong>IBC</strong> hat nun die<br />
Möglichkeit sich für die freundliche Aufnahme zu revanchieren und zeigt im Mai in der Galerie Gunzoburg<br />
eine Gemeinschaftsausstellung der Produzentengalerie Pupille.<br />
Liebe Mitglieder,<br />
wir möchten Ihnen unser Programm für das<br />
erste Halbjahr <strong>2013</strong> vorstellen.<br />
Mittwoch, 20. Februar, <strong>2013</strong> um 19.30 Uhr<br />
Im Gasthaus Goldener Hirschen in der Bregenzer<br />
Kirchstraße<br />
Dr. Dieter Bloess referiert über „Das Problem<br />
mit der Wahrheit in den Naturwissenschaften“.<br />
Anschließend Diskussion mit Dr. Bloess<br />
Unkostenbeitrag EUR 5,00<br />
Mittwoch, 20. März, <strong>2013</strong> um 19.00 Uhr<br />
Im Gasthaus Goldener Hirschen in der Bregenzer<br />
Kirchstraße<br />
Peter Natter, Schriftsteller, Lektor und<br />
Philosoph, liest aus seinem neuesten Kriminalroman.<br />
Anschließend Diskussion über das<br />
Schreiben neuer Krimis mit lokalen Komponenten.<br />
Moderation Thomas Matt<br />
Freiwillige Spenden<br />
Donnerstag, 18. April bis Sonntag, 21. April<br />
<strong>2013</strong><br />
Unsere Reise führt uns nach Freiburg im<br />
schönen Breisgau.<br />
1. Tag: Vitra Design Museum, Benediktiner<br />
Abteikirche Ottmarsheim, Freiburg,<br />
2. Tag: Mulhouse, Münster St. Theobald zu<br />
Thann<br />
3. Tag: Ronchamp zur Kapelle von Le Corbusier,<br />
Colmar, Isenheimer Altar<br />
4. Tag: Staufen mit Überraschung, Heimreise<br />
Restplätze sind noch verfügbar<br />
Verbindliche Anmeldung ab sofort bei<br />
Klara Motter. Tel. 05574/76110 und/oder<br />
Margit Berkmann, Tel. 05574/61369,<br />
m.berkmann@inode.at<br />
Sonntag, 28. April <strong>2013</strong> um 11.00 Uhr<br />
In der Musikschule Villa Liebenstein in Bregenz,<br />
Arlbergstraße<br />
Eine Klaviermatinee mit zwei KlavierpianistInnen.<br />
Eva-Maria Hamberger und Daniel Knaus spielen<br />
Werke von J. S. Bach, L. van Beethoven,<br />
F. Chopin, Debussy etc.<br />
Prof. Kreuels führt mit erläuternden Worten zu<br />
den Ausführenden und zu den Werken durch das<br />
Programm. Freiwillige Spenden<br />
Samstag, 04. Mai <strong>2013</strong> um 14.30 Uhr<br />
Atelierbesuch bei Margot Meraner und Gerti<br />
Hopp in Feldkirch, Bahnhofstraße 12<br />
(Ecke Reichstraße, Nähe Bahnhof)<br />
Möglichkeit mit der Bahn:<br />
Abfahrt ab Bregenz: Regionalzug: 13.14 h<br />
Ankunft Feldkirch 14.00 h<br />
Abfahrt ab Bregenz: Railjet: 13.41 h<br />
Ankunft Feldkirch 14.05 h<br />
Samstag, 15. Juni <strong>2013</strong><br />
besuchen wir das UNESCO-Weltkulturerbe Limes<br />
in Aalen. Der Limes durchzieht auf einer Länge<br />
von etwa 6 km das Gemeindegebiet Rainau im<br />
Ostalbkreis. Auf dieser Strecke haben sich einige<br />
der schönsten Teilstücke und Einzeldenkmäler<br />
der römischen Grenzbefestigung in einer<br />
einmaligen Konzentration erhalten. Das neue<br />
Glanzstück ist das Dalkinger Limes Tor, das<br />
sogenannte Caracalla Tor. Auf unserer interessanten<br />
Wanderung führt uns ein „Cicerone” zu<br />
den verschiedenen Stationen und informiert uns<br />
auch über die Funktionen der einzelnen Anlagen.<br />
Wir fahren mit Hehle Reisen<br />
Abfahrt: 09.10 h Hard, Seeparkplatz,<br />
09.20 h Bregenz, Bahnhof,<br />
09.30 h Lochau, Hehle Reisen Betriebshof.<br />
Rückkehr ca. 19.00 h<br />
Fahrpreis pro Person: EUR 42,00<br />
Verbindliche Anmeldungen ab sofort bei<br />
Klara Motter. Tel. 05574/76110 und/oder<br />
Margit Berkmann, Tel. 05574/61369,<br />
m.berkmann@inode<br />
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Regionalclub öSTlicher <strong>Bodensee</strong> e.V.<br />
Der Verein „protalentum” ist wieder fündig geworden:<br />
Die Bludenzer Mezzosopranistin Isabel Pfefferkorn<br />
bewies tolle Liedqualitäten<br />
Foto: Fritz Jurmann<br />
In unserem an musikalischen Talenten nicht<br />
gerade armen Land ist der Verein „protalentum“<br />
seit Jahren unermüdlich unterwegs, um aus der<br />
Masse an Begabten das Besondere herauszufiltern.<br />
Der Cellist Payam Taghadossi war eine solche<br />
Ausnahmeerscheinung, ebenso die Geigerin<br />
Martina Miedl. Die aktuelle Präsentation der Bludenzer<br />
Mezzosopranistin Isabel Pfefferkorn gemeinsam<br />
mit dem <strong>Bodensee</strong>club am Freitag im<br />
Bregenzer Theater „Kosmos” geriet nun zur faustdicken<br />
Überraschung. Mit Schumanns Liederzyklus<br />
„Frauenliebe und -leben” löste sie stimmlich und<br />
gestalterisch weit mehr ein, als man gemeinhin<br />
von einer 21-Jährigen erwarten darf.<br />
Erstmals auf dem glatten Parkett des Liederabends<br />
Die zierliche Sängerin wurde am Landeskonservatorium<br />
in der Förderklasse für musikalische Hochbegabungen<br />
bei Dora Kutschi ausgebildet, erhielt<br />
zahlreiche Auszeichnungen, ist Mitglied der Stiftung<br />
„Musik und Jugend” in Liechtenstein und<br />
studiert seit Herbst 2011 an der Zürcher Hochschule<br />
der Künste bei Prof. Lina-Maria Akerl. Die<br />
Mitwirkung an Musiktheaterproduktionen in der<br />
Region brachten ihr erste Bühnenerfahrungen,<br />
nun wagt sie sich an diesem Abend im „Kosmos”<br />
auf das glatte Parkett des Liederabends, bei dem<br />
eine junge Sängerin fast allein, ohne Kostüm und<br />
Maske, nur mit dem Pianisten an ihrer Seite, dem<br />
Publikum gegenübersteht und nun ihre Kunst beweisen<br />
soll.<br />
Diese Debütsituation wird freilich auf eine neuartige,<br />
aber durchaus einfallsreiche und letztlich<br />
auch überzeugende Art für die junge Künstlerin<br />
abgemildert. Denn der erfahrene Pianist, Musikpädagoge<br />
und Musikvermittler Hans-Udo Kreuels<br />
vom Landeskonservatorium tritt an diesem Abend<br />
nicht nur in seiner Funktion als Klavierbegleiter<br />
von Isabel in Erscheinung. Er gestaltet den ersten<br />
Teil des Programms als ausführliche Einführung<br />
ins Werk samt Musikbeispielen. Damit kann die<br />
Sängerin in einem Kurzauftritt vor Publikum bereits<br />
ihre erste Nervosität abstreifen, bevor es ans<br />
Eingemachte geht. Und aus einem nur gut<br />
20-minütigen Liederzyklus wird so ein abendfüllendes<br />
Programm.<br />
Mit wissenschaftlicher Akribie, doch gut<br />
verständlich<br />
Man hat als Zuhörer auch zweifellos mehr von<br />
einem Werk, wenn man dessen Hintergründe etwas<br />
detaillierter unmittelbar zuvor erfährt – so<br />
kompetent, wie das eben ein Hans-Udo Kreuels<br />
mit wissenschaftlicher Akribie und doch gut verständlich<br />
für das Publikum zu vermitteln weiß. Er<br />
hinterfragt vieles, macht die Bedeutung des Werks<br />
in Zusammenhang mit dem gesamten Liedschaffen<br />
Schumanns deutlich und erläutert etwa dessen eigenwilligen<br />
Umgang mit der Textvorlage. Manche<br />
seiner Erläuterungen und Textrezitationen klingen<br />
auch sehr spontan, obwohl sie natürlich alle<br />
penibel vorbereitet sind.<br />
Robert Schumanns besonders im 19. Jahrhundert<br />
sehr populärer und stimmungsmäßig aufgehellter<br />
Liederzyklus „Frauenliebe und -leben” entstand<br />
1840, in einer Zeit großer Verliebtheit des Komponisten<br />
zu seiner Frau Clara. In einem kleinbürgerlichen<br />
Lebensgemälde von acht Frauenliedern<br />
geht es darin um die Wandlung der Frau von<br />
der Geliebten über die schwangere Gattin bis zur<br />
trauernden Witwe. Die überschwänglichen Texte<br />
von Adalbert von Chamisso mit der demütigen<br />
Hingabe der Frau an den Mann (Lob des Geliebten:<br />
„Seit ich ihn gesehen, glaub‘ ich, blind zu sein”<br />
oder „Er, der Herrlichste von allen”) sind heute<br />
zwar nur mehr schwer zu ertragen, werden aber<br />
durch die wundervolle Musik Schumanns überhöht.<br />
Reife und Gestaltungskraft für den großen<br />
Bogen<br />
Isabel Pfefferkorn beweist, (..) mit einer warm<br />
timbrierten und schön geführten, leichtgängigen<br />
Stimme, ihre Klangkultur, saubere Intonation und<br />
Wortdeutlichkeit. Sie besitzt aber auch bereits die<br />
Reife und Gestaltungskraft, den weiten intellektuellen<br />
Bogen dieses Zyklus authentisch und<br />
glaubhaft zu vermitteln. Dies gelingt besonders<br />
eindrücklich in den krassen Gegensätzen zwischen<br />
dem beglückten Wiegenlied der jungen Mutter,<br />
„An meinem Herzen, an meiner Brust”, und dem<br />
berührend ausgedrückten Schmerz über den Tod<br />
des Geliebten im finalen Lied „Nun hast Du mir<br />
den ersten Schmerz getan”.<br />
Der Sängerin stehen aber auch die technischen<br />
Mittel zu Gebote, ihre Stimme in der staubtrockenen<br />
Akustik dieses Sprechtheaters zum Klingen<br />
zu bringen. Und sie lässt sich auch von einem<br />
penetranten Huster in der zweiten Reihe nicht aus<br />
dem Konzept bringen. Nur an einer freieren, unverkrampften<br />
Körperhaltung sollte Isabel noch arbeiten.<br />
Die Partnerschaft mit Hans-Udo Kreuels ist<br />
bis ins kleinste Detail ausgefeilt und lässt keine<br />
Wünsche offen, der Pianist bringt Schumanns<br />
Farben am Klavier wunderbar zum Leuchten.<br />
Das Publikum, das trotz der unwirtlichen Witterungsverhältnisse<br />
zahlreich angereist ist, zeigt sich<br />
spontan begeistert. Nach der glücklich gewählten<br />
Patronanz durch den Verein „protalentum“ sollte<br />
es für die junge Künstlerin nun kein großer Sprung<br />
mehr sein zur Reihe „Referenzen” bei der Schubertiade.<br />
Fritz Jurmann<br />
Die zahlreich angereisten Besucher feierten die<br />
beiden Künstler lange und herzlich.<br />
Foto: Fritz Jurmann<br />
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Regionalclub Südlicher <strong>Bodensee</strong> e.V.<br />
Rückblick<br />
Unser Präsident Josef Bieri und der Regionalclubvorsitzende<br />
Geri Hofmann bei der Eröffnung der<br />
Fotoausstellung „Schlösser im Schloss” im September<br />
2012.<br />
Als neue Mitglieder begrüßen wir:<br />
Regionalclub Westlicher <strong>Bodensee</strong> e.V.:<br />
Frau Gabriele Ströbele<br />
Regionalclub Östlicher <strong>Bodensee</strong> e.V.:<br />
Frau Rosemarie Handler-Kunze<br />
Frau Pia Köhlmeier<br />
Frau Evelyne Leißing<br />
Frau Carmen Lins<br />
Frau Edith Michaud<br />
Herr Mag. Herbert Motter<br />
Frau Dr. Rützler<br />
Frau Sigrid Spiegel<br />
Frau Brigitte Stangl<br />
Frau Irene Stoffl<br />
Regionalclub Südlicher <strong>Bodensee</strong> e.V.:<br />
Frau Ellen Dornier<br />
Regionalclub Nördlicher <strong>Bodensee</strong> e.V.:<br />
Frau Veronika Strobel<br />
Frau Ursula Rebaum-Poppe<br />
Wir begrüßen 2 Künstlerinnen und 2 Künstler als<br />
ausstellungsberechtigte Mitglieder:<br />
Brigitte Fuchs aus Überlingen<br />
Bigi Möhrle aus Owingen.<br />
Gerhard Meininghaus aus Konstanz<br />
Jörg Michaelis aus Blumberg<br />
Impressum<br />
<strong>Internationaler</strong> <strong>Bodensee</strong>-<strong>Club</strong> e.V.<br />
(<strong>IBC</strong>)<br />
www.intbodenseeclub.org<br />
eMail: info@intbodenseeclub.org<br />
Redaktion <strong>IBC</strong>-<strong>Beileger</strong><br />
(vorläufig): Christian Trepulka<br />
Beiträge und Termine bitte unter<br />
Beachtung des Redaktionsschlusses<br />
per E-Mail senden an:<br />
trepulka@arcor.de<br />
Telefon: 07 11/2 20 91 14<br />
Redaktionsschluss <strong>Beileger</strong>:<br />
Ausgabe 2 Mai/Jun/Jul/Aug 10. Apr<br />
Ausgabe 3 Sep/Okt/Nov/Dez 10. Aug<br />
Der <strong>IBC</strong> im Internet:<br />
Gesamtclub:<br />
www.intbodenseeclub.org<br />
Regionalclub Konstanz:<br />
www.ibc-konstanz.de<br />
Regionalclub Überlingen:<br />
www.ibc-ueberlingen.de