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Januar-Februar - Internationaler Bodensee-Club eV

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sehen von denjenigen, die enthusiastisch sind, wenn es<br />

um direkt-demokratische Elemente geht. Der große Vorteil<br />

der repräsentativen Demokratie ist dagegen, dass<br />

ich immer jemanden habe, den ich zur Rechenschaft<br />

ziehen kann. Aber wenn das Volk entschieden hat, das<br />

gilt für Stuttgart 21, das gilt für die Abstimmung über<br />

den Bau weiterer Moscheen in der Schweiz, dann hat<br />

das Volk nun einmal entschieden. Und ich kann mich als<br />

Volk nicht über mich selbst beklagen. Und ich kann insbesondere<br />

als Volk mich nicht selber abwählen. Das ist<br />

der große Nachteil der direkten Demokratie. Das sollte<br />

man immer in Erinnerung behalten.<br />

Das Interwiev führte Monique Würtz<br />

i<br />

Prof. Dr. Wolfgang Seibel * 29. November 1953 in Barsinghausen, studierte<br />

an der Universität Marburg Politikwissenschaft, Deutsche Literaturwissenschaft<br />

und Sprachwissenschaft. Nach dem Staatsexamen 1977 absolvierte<br />

er das Masterprogramm der Verwaltungshochschule Speyer. Ab 1979 war<br />

er in Kassel tätig, an der dortigen Universität wurde er 1982 promoviert und<br />

1988 habilitiert. Seit 1990 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Innenpolitik und<br />

öffentliche Verwaltung an der Universität Konstanz.<br />

Er hatte mehrfach Gastprofessuren inne wie 1992 an der Universität Wien<br />

und 1994 an der University of California, Berkeley. Wegen seiner Forschung<br />

zum Holocaust wurde er mehrfach zu Forschungsaufenthalten nach Princeton<br />

eingeladen. Für das akademische Jahr 2002 bis 2003 wurde er zum Mitglied<br />

der School of Historical Studies des Institute of Advanced Study in Princeton<br />

gewählt. 2004 bis 2005 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin.<br />

Seit 2005 ist Seibel zudem Adjunct Professor an der Hertie School of Go -<br />

vernance in Berlin.<br />

Wolfgang Seibel ist in zahlreichen Herausgebergremien wichtiger nationaler<br />

und internationaler Publikationen wie Public Administration Review, Journal<br />

of Civil Society und Politische Vierteljahresschrift.<br />

Seit 1999 ist Seibel Mitglied der American Political Science Association<br />

(APSA).<br />

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