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REGIONALCLUB NÖRDLICHER BODENSEE e.V.<br />

Rückblick: Ausstellung „KUNST - TRIALOG”<br />

Jürgen Kempter, Marianne Riexinger und Claudio<br />

d`India; drei Künstler des Internationalen<br />

<strong>Bodensee</strong>-<strong>Club</strong> Westlicher <strong>Bodensee</strong> e.V. haben<br />

im April ihre Werke in der Galerie Gunzoburg in<br />

Überlingen ausgestellt. Das Erscheinungsbild<br />

ihrer Arbeiten war sehr unterschiedlich, gemeinsam<br />

jedoch war der Weg, welcher sie zu ihren<br />

Werken führte. Die unterschiedliche, fast gegensätzliche<br />

Art der Malerei von Marianne Riexinger<br />

und Claudio d`India, sowie die Holzskulpturen<br />

von Jürgen Kempter erzeugten ein künstlerisches<br />

Spannungsfeld, das in seiner Gesamtheit jedoch<br />

für den Betrachter, wenn er sich auf diese Kunstwerke<br />

eingelassen hat, Harmonie und sinnliches<br />

Empfinden erzeugte. Eben ein Kunst-Trialog in<br />

zeitgenössischer Kunst.<br />

Jürgen Kempter lässt sich in seinem künstlerischen<br />

Schaffen vor allem durch die Natur und<br />

ihre Rohstoffe inspirieren. Er bevorzugt den Werkstoff<br />

Holz so wie er ihn in der Natur vorfindet.<br />

Die gewachsene Form des Holzes, z. B. ein entwurzelter<br />

Baum, welches gleichzeitig Stillstand<br />

und Vergänglichkeit, aber auch Neuanfang symbolisiert,<br />

regt ihn zur weiteren Bearbeitung des<br />

Materials an. In der graphischen Gestaltung der<br />

Oberfläche, der Abtrennung von Teilen und dem<br />

wieder neu miteinander verbinden, soll der Baum<br />

als Kunstwerk weiter leben. Aus der Rohheit des<br />

Materials entstehen ästhetische Skulpturen, die<br />

zur Betrachtung und Berührung einladen.<br />

Marianne Riexingers primäres Ausdrucksmittel<br />

ist die Farbe. Ihre Arbeiten sind authentisch und<br />

ihr Stil ist ein Ausdruck von persönlicher Freiheit.<br />

Sie erarbeitet ihre Werke nach ihrer inneren Vorstellung<br />

durch Farb- und Formkompositionen und<br />

bringt dabei die sinnliche Wahrnehmung der Farbe<br />

deutlich zum Ausdruck. Sie benützt leuchtende<br />

Farbschichtungen oder feine Lasuren, deckend<br />

oder transparent, sowie Hell-Dunkel-Kontraste.<br />

Die Kompositionen und figuralen Formen reduziert<br />

sie auf das Wesentliche. So entstehen Bilder voller<br />

Dynamik, aber auch Bilder innerer Ruhe. Ihre<br />

Bilder sind autonom, keine Abbilder, sie sind die<br />

gemalte Wirklichkeit selbst.<br />

Claudio d`India in Italien geboren, lebt heute<br />

in Konstanz. Seine besondere Zuneigung gilt ausnahmslos<br />

der Begegnung und aktiven Beschäftigung<br />

mit Kunst und Kultur. Seine Werke müssen<br />

vor der Ausführung im Geist vollständig konzipiert<br />

und gestaltet sein. Sie dürfen nichts von den formalen<br />

Gegebenheiten der Natur, der Sinne und<br />

der Gefühle enthalten. Lyrismus, Dramatik, Symbolik,<br />

etc. sollen ausgeschalten werden. Das Werk<br />

muss ausschließlich aus plastischen Elementen<br />

konstruiert werden, d.h. aus Flächen und Farben.<br />

Die Bildelemente haben keine andere Bedeutung<br />

als sich selbst. Bei der künstlerischen Realisierung<br />

muss die technische Perfektion dem geistigen<br />

Entwurf ebenbürtig sein. Schwerpunkt seines<br />

künstlerischen Ouevres bildet die Auseinandersetzung<br />

mit der Neokonkreten Kunst – auf der Basis<br />

der Lehrsätze von „Pythagoras” und „Fibonacci –<br />

Sequenzen”.<br />

Silvia Jungmann<br />

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