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inwent in NRW_290606 - Institut fuer Soziale Innovation

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Juli 2006, Fokus: Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

InWEnt <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

Aus der Arbeit des Regionalen Zentrums


Inhaltsverzeichnis<br />

3<br />

4<br />

20<br />

24<br />

Editorial<br />

Thema: Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

Grußwort M<strong>in</strong>ister Arm<strong>in</strong> Laschet<br />

Globalisierung gestalten – Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit bei InWEnt<br />

Förderprogramme für die E<strong>in</strong>e-Welt-Arbeit <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

Koord<strong>in</strong>ation für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit<br />

Regionale Koord<strong>in</strong>atorenstelle Aachen/Eifel<br />

Fachkoord<strong>in</strong>atorenstelle Migration und Entwicklung<br />

Konkreter Friedensdienst<br />

Städtepartnerschaft Mbombela–Düsseldorf<br />

Mpumalanga-Forum<br />

Partnerschaft Kapstadt-Aachen<br />

<strong>NRW</strong> Stiftung für Umwelt und Entwicklung<br />

Chat der Welten <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

Veranstaltungsreihe Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit im Dialog<br />

Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit<br />

E<strong>in</strong>e Welt Netz Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen e.V.<br />

Spektrum: Regionales Zentrum <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Verabschiedung ch<strong>in</strong>esischer Fortbildungsgäste<br />

Ch<strong>in</strong>esische Berufsschullehrer <strong>in</strong> Aachen<br />

Ch<strong>in</strong>esisches Frühl<strong>in</strong>gsfest <strong>in</strong> Düsseldorf<br />

Nachwuchsmanager aus Ghana zum Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> Kerpen<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für Lehrkräfte aus Malawi<br />

Parlamentarisches Patenschaftsprogramm<br />

Fairer Handel für Japan<br />

Internationaler Kreis Köln/Bonn<br />

News/Term<strong>in</strong>e<br />

Aktionsnetzwerk Zukunft Lernen<br />

Begegnung & Bildung<br />

Stipendiatentag <strong>NRW</strong> 2006


Editorial<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

auch <strong>in</strong> diesem Jahr werden wieder 300 junge<br />

Menschen aus Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen ihre ersten<br />

Erfahrungen <strong>in</strong> der <strong>in</strong>ternationalen Zusammenarbeit<br />

vor Ort sammeln: Im Rahmen des Programms<br />

„Konkreter Friedensdienst“ leisten<br />

sie e<strong>in</strong>en mehrwöchigen Solidaritätse<strong>in</strong>satz<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Entwicklungsland. Gruppen von<br />

Schülern oder Studenten, Auszubildenden<br />

oder jungen Berufstätigen helfen mit bei der<br />

Realisierung konkreter Projekte – vom Brunnenbau<br />

über Schulanlagen bis zur Solarbäckerei.<br />

Diese Erfahrung verändert auch die Teilnehmer<br />

aus <strong>NRW</strong>: Sie kehren zurück mit<br />

neuer sozialer und <strong>in</strong>terkultureller Kompetenz<br />

und br<strong>in</strong>gen diese <strong>in</strong> ihr berufliches und gesellschaftliches<br />

Handeln zuhause wieder e<strong>in</strong>.<br />

Der Konkrete Friedensdienst bildet nur e<strong>in</strong> –<br />

wenn auch herausragendes – Beispiel der<br />

facettenreichen Nord-Süd-Arbeit <strong>in</strong> <strong>NRW</strong>.<br />

Regionale und fachlich orientierte Koord<strong>in</strong>atoren<br />

entwickeln Angebote zur entwicklungspolitischen<br />

Bildung. Tausende von Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürgern beteiligen sich jährlich an<br />

Veranstaltungen zu entwicklungspolitischen<br />

Themen. Diese Vielfalt von Aktivitäten macht<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen zu dem lebendigen Nord-<br />

Süd-Zentrum der Bundesrepublik, auch über<br />

den wichtigen UN-Standort Bonn h<strong>in</strong>aus.<br />

Wir freuen uns, auch <strong>in</strong> diesem Jahr wieder<br />

mit e<strong>in</strong>er ganzen Palette von Programmen an<br />

der E<strong>in</strong>e-Welt-Arbeit des Landes beteiligt zu<br />

se<strong>in</strong>. Federführend hierfür ist das M<strong>in</strong>isterium<br />

für Generationen, Familie, Frauen und Integration.<br />

Diese Arbeit ist thematischer Schwerpunkt<br />

der vorliegenden Ausgabe von „InWEnt <strong>in</strong> <strong>NRW</strong>“.<br />

Die angespannte<br />

Lage aller öffentlichen<br />

Haushalte<br />

macht auch <strong>in</strong><br />

diesem Politikfeld<br />

Effizienzsteigerung<br />

und die Suche nach<br />

Synergien zu e<strong>in</strong>em<br />

Gebot der Stunde. E<strong>in</strong> Beispiel ist die enge<br />

Zusammenarbeit mit dem E<strong>in</strong>e Welt Netz<br />

<strong>NRW</strong>. Mit dem Landesnetzwerk der Nichtregierungsorganisationen<br />

ist e<strong>in</strong>e arbeitsteilige<br />

und vertrauensvolle Kooperation entstanden,<br />

die Vorbildcharakter für das Mite<strong>in</strong>ander von<br />

staatlicher und zivilgesellschaftlicher Entwicklungszusammenarbeit<br />

hat. Daher ist hier e<strong>in</strong>e<br />

Selbstdarstellung unseres Partners beigefügt.<br />

Die nordrhe<strong>in</strong>-westfälische Wirtschaft ist langjähriger<br />

Partner von InWEnt. Diese Partnerschaft<br />

wollen wir <strong>in</strong> Zukunft auch deutlicher<br />

für die entwicklungspolitische Bildung nutzen.<br />

Dazu haben wir die Veranstaltungsreihe „Wirtschaft<br />

und Entwicklungszusammenarbeit im<br />

Dialog“ entwickelt. Hier werden wir <strong>in</strong> loser<br />

Folge Themen aus dem Schnittmengenbereich<br />

von Außenwirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit<br />

zur Diskussion stellen. Mehr dazu<br />

f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> diesem Heft. Ich würde mich<br />

freuen, Sie bei e<strong>in</strong>er dieser Veranstaltungen<br />

begrüßen zu können!<br />

Ihr<br />

Dr. Dieter Reuter<br />

Leiter Regionales Zentrum<br />

3


Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

Grußwort<br />

In diesem Jahr feiert Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

se<strong>in</strong>en 60. Geburtstag. Seit der Gründung<br />

ist unser Land e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationaler Standort –<br />

mit e<strong>in</strong>er Vielzahl politischer, wirtschaftlicher<br />

und kultureller Beziehungen nach<br />

Europa und <strong>in</strong> die ganze Welt. Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen ist das deutsche Nord-Süd-Land.<br />

Die <strong>in</strong>ternationale Zusammenarbeit des<br />

Landes spiegelt auch se<strong>in</strong>e gewachsene <strong>in</strong>ternationale<br />

Bedeutung wider. Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen stellt sich bewusst den Chancen<br />

und Herausforderungen, die die globalen<br />

Entwicklungen für das Leben der Menschen<br />

hier bedeuten. Die großen wirtschaftlichen,<br />

ökologischen und sozialen Herausforderungen,<br />

die heute vor uns liegen, s<strong>in</strong>d auf nationaler<br />

Ebene nicht zu bewältigen. Das Bewusstse<strong>in</strong>,<br />

dass die Lebensbed<strong>in</strong>gungen von Menschen<br />

<strong>in</strong> unserem Land etwa mit denen im<br />

südlichen Afrika eng mite<strong>in</strong>ander verknüpft<br />

s<strong>in</strong>d, ist Grundlage für nachhaltiges politisches<br />

Handeln, das <strong>in</strong> den Millennium Entwicklungszielen<br />

der Vere<strong>in</strong>ten Nationen<br />

zum Ausdruck gebracht wird.<br />

Die Entwicklungspolitik und <strong>in</strong>ternationale<br />

Zusammenarbeit Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalens greift<br />

dies auf. Sie setzt dabei auf die engagierte<br />

Arbeit e<strong>in</strong>er Vielzahl von Partnern, die sich<br />

<strong>in</strong> unserem Land <strong>in</strong> über 3.000 Gruppen e<strong>in</strong>setzen<br />

– ob für den Fairen Handel, für die<br />

Beachtung von Sozialstandards oder für die<br />

Erhaltung der Biodiversität <strong>in</strong> den Ländern<br />

des Südens. Diese vielfältigen Aktivitäten<br />

stellen daher auch e<strong>in</strong> gutes Beispiel für gelungenes<br />

zivilgesellschaftliches Engagement<br />

dar. Die große ehrenamtliche Bereitschaft<br />

der Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger <strong>in</strong> unserem<br />

Land stärkt den<br />

Geist der Solidarität<br />

zwischen Nord und<br />

Süd und zwischen<br />

Arm und Reich.<br />

Nicht zuletzt führt<br />

dieses Engagement<br />

auch zu e<strong>in</strong>er beachtlichen f<strong>in</strong>anziellen<br />

Hebelwirkung: Durch die ehrenamtliche<br />

Arbeit werden private F<strong>in</strong>anzmittel mobilisiert,<br />

die die aus Landesmitteln zur Verfügung<br />

gestellten Fördermittel vervielfachen.<br />

InWEnt führt <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen e<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl von Aktivitäten der Entwicklungszusammenarbeit<br />

und der entwicklungspolitischen<br />

Bildung durch. Sie alle zielen darauf,<br />

sowohl <strong>in</strong> unseren Partnerländern als auch<br />

bei uns Menschen zu motivieren und zu<br />

befähigen, nachhaltige Lösungswege für<br />

die globalen Probleme zu identifizieren und<br />

e<strong>in</strong>zuschlagen. Die Kooperation zwischen<br />

InWEnt und der Landesregierung, mit den<br />

Nichtregierungsorganisationen <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen ebenso wie mit Bundesregierung<br />

und Europäischer Union, sowie das Partnernetzwerk<br />

von InWEnt mit der Wirtschaft<br />

erhöhen die Wirksamkeit der unterschiedlichen<br />

Programme und schaffen wertvolle<br />

Synergien zwischen den Ansätzen verschiedener<br />

Akteure. Für diese Arbeit wünsche ich<br />

InWEnt weiterh<strong>in</strong> viel Erfolg!<br />

Arm<strong>in</strong> Laschet<br />

M<strong>in</strong>ister für Generationen, Familie, Frauen und<br />

Integration des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

4


Globalisierung gestalten – Entwicklungsbezogene<br />

Bildung bei InWEnt<br />

Mit unseren Programmen zur entwicklungsbezogenen<br />

Bildung möchten wir dazu beitragen,<br />

<strong>in</strong> Deutschland Menschen und <strong>Institut</strong>ionen so<br />

zu qualifizieren, dass sie e<strong>in</strong>e zukunftsfähige<br />

Gesellschaft und e<strong>in</strong>e gerechte Globalisierung<br />

mitgestalten können. Unsere Programme vermitteln<br />

Information und Wissen als Grundlage<br />

zur Förderung <strong>in</strong>ternationaler Zusammenarbeit,<br />

von Völkerverständigung und entwicklungspolitischen<br />

Engagements. Der Wissenserwerb<br />

– und dies macht entwicklungsbezogene Bildung<br />

aus - ist verknüpft mit der Entwicklung<br />

von Problembewusstse<strong>in</strong> und e<strong>in</strong>em daraus<br />

abgeleiteten praktischen Handeln, das auf der<br />

Fähigkeit zum Perspektivenwechsel und der<br />

kritischen Reflektion eigener Handlungen und<br />

Werte beruht.<br />

Bundespräsident Horst Köhler und Entwicklungsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Heidemarie Wieczorek-Zeul mit Teilnehmern am Schulwettbewerb<br />

(Foto: Zeitbild Verlag)<br />

Je nach Bedarf und Zielgruppe entwickeln wir<br />

maßgeschneiderte Programme. Wir unterstützen<br />

die Wirtschaft, vornehmlich Kle<strong>in</strong>e und<br />

Mittelständische Unternehmen, bei der Entwicklung<br />

von Corporate Social Responsibility-<br />

Initiativen. Wir bieten Weiterbildungsprogramme<br />

für Journalisten an, um e<strong>in</strong>e realistische<br />

und ausgewogene Berichterstattung zu fördern<br />

und zum Abbau von Fremdenfe<strong>in</strong>dlichkeit und<br />

zur Stärkung des <strong>in</strong>terkulturellen Dialogs beizutragen.<br />

Wir organisieren für Studenten und<br />

junge Berufstätige rbeits- und Studienaufenthalte<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er entwicklungspolitischen Organisation<br />

im Süden und ermöglichen so e<strong>in</strong>en<br />

Perspektivwechsel auf Zeit. Mit dem Beratungsund<br />

Informationsservice der Servicestelle Kommunen<br />

<strong>in</strong> der E<strong>in</strong>en Welt (SKEW) tragen wir<br />

Globalisierungs- und Entwicklungsthemen <strong>in</strong><br />

die Kommunen.<br />

InWEnt führt zudem Förderprogramme des<br />

BMZ und des Landes <strong>NRW</strong> sowie den Schulwettbewerb<br />

des Bundespräsidenten zur Entwicklungspolitik<br />

durch. Diese Programme<br />

sollen dazu beitragen, dass die Bürger/-<strong>in</strong>nen<br />

Angehörigen von Entwicklungsländern offen<br />

begegnen, sich für Entwicklungspolitik <strong>in</strong>teressieren<br />

und motiviert werden, sich praktisch zu<br />

engagieren.<br />

Unsere Weiterbildungen s<strong>in</strong>d so konzipiert,<br />

dass sie die Komponenten „Wissen vermitteln“,<br />

„Engagement fördern“ und „Handlungsmöglichkeiten<br />

aufzeigen“ mite<strong>in</strong>ander verknüpfen<br />

und für die jeweiligen Zielgruppen anwendbar<br />

s<strong>in</strong>d. Dabei bauen wir auf unserem Know-how<br />

und unseren Erfahrungen aus Projekten der<br />

Entwicklungszusammenarbeit auf und verb<strong>in</strong>-<br />

5


Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

den so unsere Auslandsarbeit mit der entwicklungsbezogenen<br />

Bildungsarbeit <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit <strong>in</strong><br />

Deutschland als zentrale <strong>in</strong>haltliche Aufgabe<br />

der Regionalen Zentren bedeutet daher nicht<br />

nur die Durchführung und Gestaltung von<br />

Förderprogrammen im Auftrag von Bundesoder<br />

Landesregierung. Wie alle Regionalen<br />

Zentren von InWEnt versteht sich auch das<br />

Regionale Zentrum <strong>NRW</strong> als Akteur, der eigene<br />

Projekte entwickelt und an der Gestaltung der<br />

Bildungsarbeit im Lande kreativ mitwirkt.<br />

Mit eigenständigen Maßnahmen der entwick-<br />

lungspolitischen Bildung richtet sich InWEnt<br />

vor allem an die Wirtschaft, an staatliche <strong>Institut</strong>ionen<br />

sowie an Vertreter der Medien. Die<br />

Umsetzung f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> enger Kooperation mit<br />

den Nichtregierungsorganisationen statt, besonders<br />

dem E<strong>in</strong>e Welt Netz <strong>NRW</strong>.<br />

H<strong>in</strong>zu kommt das Engagement <strong>in</strong> der Nord-<br />

Süd-Partnerschaftsarbeit – so beim Mpumlanga<br />

Forum oder der Städtepartnerschaft Aachen –<br />

Kapstadt.<br />

Anja Fr<strong>in</strong>gs<br />

Fachabteilung Entwicklungsbezogene Bildung<br />

InWEnt gGmbH<br />

Thomas Kle<strong>in</strong><br />

Regionales Zentrum Düsseldorf<br />

Förderprogramme für die E<strong>in</strong>e Welt Arbeit <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

Das Regionale Zentrum <strong>NRW</strong> der InWEnt führt im Auftrag der Landesregierung e<strong>in</strong>e<br />

Reihe von Förderprogrammen durch: Dazu zählen der Konkrete Friedensdienst, die<br />

Unterstützung der E<strong>in</strong>e-Welt-Gruppen bei ihrer Informationsarbeit sowie das Programm<br />

zur Förderung von Koord<strong>in</strong>atoren für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit.<br />

Beispiele aus der Praxis dieser Programme s<strong>in</strong>d im folgenden genannt.<br />

Das für die Entwicklungszusammenarbeit des Landes federführende M<strong>in</strong>isterium für<br />

Generationen, Familie, Frauen und Integration beabsichtigt zudem, dem Regionalen<br />

Zentrum das neu gestaltete Förderprogramm für die kommunale Entwicklungszusammenarbeit<br />

zu übertragen.<br />

Zudem soll das Regionale Zentrum <strong>NRW</strong> mit der Durchführung der Förderung von Projekten<br />

nordrhe<strong>in</strong>-westfälischer E<strong>in</strong>e Welt Gruppen <strong>in</strong> Ländern des Südens beauftragt werden.<br />

Programmziel ist die konkrete Verbesserung der Lebensbed<strong>in</strong>gungen der Menschen<br />

im Partnerland. Die Projektideen werden <strong>in</strong> enger Kooperation der Partner<strong>in</strong>nen und Partner<br />

aus dem Norden und dem Süden entwickelt und sichern dadurch Bedarfsorientierung<br />

und Nachhaltigkeit der Maßnahme.<br />

Wir freuen uns über das entgegen gebrachte Vertrauen und auf e<strong>in</strong>e weitere, gute Kooperation.<br />

Kontakt: Fon: 0211-8689-175, -150, E-Mail: thomas.kle<strong>in</strong>@<strong><strong>in</strong>went</strong>.org<br />

6


Koord<strong>in</strong>atoren für die<br />

entwicklungspolitische Bildungsarbeit<br />

Seit Beg<strong>in</strong>n des Jahres unterstützt das Land<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen die Arbeit von Koord<strong>in</strong>atoren<br />

für die entwicklungspolitische Bildungsarbeit.<br />

In 12 Regionen und 10 Fachstellen fördern<br />

sie das Engagement der mehr als 3.000 ehrenamtlichen<br />

Gruppen und Vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>NRW</strong>. Das<br />

Programm löst die Arbeit der E<strong>in</strong>e-Welt-Promotoren<br />

ab und gibt der Entwicklungspolitik des<br />

Landes e<strong>in</strong> neues Profil. Die Programmverantwortung<br />

liegt beim E<strong>in</strong>e Welt Netz <strong>NRW</strong> und<br />

dem Regionalen Zentrum <strong>NRW</strong> der InWEnt<br />

gGmbH.<br />

Neues Profil<br />

Neu ist e<strong>in</strong>e regionale und dabei flächendeckende<br />

Orientierung. Insofern werden die<br />

Koord<strong>in</strong>atoren weniger <strong>in</strong> der direkten Durchführung<br />

von Projekten aktiv se<strong>in</strong> als vielmehr<br />

<strong>in</strong> der Entwicklung von Projekten, die e<strong>in</strong>e<br />

große Strahlkraft <strong>in</strong> die Region h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> haben.<br />

Ihre Beratungs- und Qualifizierungsangebote<br />

richten sich an entwicklungspolitisch Interessierte<br />

und sollen neue Zielgruppen ansprechen.<br />

Zu den Aufgaben gehören die<br />

Vernetzung sowie das Schaffen von „Lernorten<br />

E<strong>in</strong>e Welt“, um mittels erprobter Ausstellungen<br />

wie dem Weltgarten oder dem Kaffeegarten<br />

die Menschen dort zu erreichen, wo attraktive<br />

Freizeitangebote <strong>in</strong> der Region vorhanden<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Kompetente Unterstützung kommt von den<br />

landesweiten Fachstellen, die wichtige Themen<br />

der Entwicklungszusammenarbeit wie Globales<br />

Lernen, Fairer Handel oder Klimapolitik<br />

bearbeiten. Neu s<strong>in</strong>d die Bereiche Wirtschaft<br />

sowie Migration und Entwicklung.<br />

Geme<strong>in</strong>same Kampagne<br />

Erst sechs Prozent der Bevölkerung haben<br />

bisher mitbekommen, was die Regierungen<br />

der Staaten beschlossen haben: Bis 2015<br />

sollen weltweit die Armut halbiert, die Grundschulbildung<br />

für alle K<strong>in</strong>der durchgesetzt und<br />

weitere gesundheits- und umweltpolitische<br />

Ziele erreicht se<strong>in</strong>. Mit e<strong>in</strong>er öffentlichkeitswirksamen<br />

Kampagne wollen die Koord<strong>in</strong>atoren<br />

die Millenniumsentwicklungsziele jetzt<br />

M<strong>in</strong>ister Arm<strong>in</strong> Laschet und<br />

die Koord<strong>in</strong>atoren für entwicklungspolitische<br />

Bildungsarbeit<br />

(Foto: Pressestelle MGFFI)<br />

7


Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

landesweit bekannt machen und Unterstützung<br />

<strong>in</strong> der Gesellschaft mobilisieren. Startschuss<br />

der Kampagne sollen die Feiern zum<br />

60. Geburtstag Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalens am<br />

26. August <strong>in</strong> Düsseldorf se<strong>in</strong>. Danach stehen<br />

e<strong>in</strong>e Vielzahl von attraktiven Projekten und<br />

Kampagnen-Modulen für den E<strong>in</strong>satz vor Ort<br />

bereit.<br />

Thomas Kle<strong>in</strong><br />

Regionales Zentrum Düsseldorf<br />

E<strong>in</strong>e Welt Forum Aachen: Regionale<br />

Koord<strong>in</strong>atorenstelle für Aachen und die Eifel<br />

Das E<strong>in</strong>e Welt Forum Aachen e. V. ist e<strong>in</strong> Zusammenschluss<br />

von Vere<strong>in</strong>en, Gruppen und<br />

Nichtregierungsorganisationen. Ziel ist die<br />

Vernetzung, Gestaltung und Unterstützung<br />

der entwicklungspolitischen Öffentlichkeitsund<br />

Bildungsarbeit <strong>in</strong> Aachen, Mönchengladbach<br />

und <strong>in</strong> der Eifel. Dabei haben sich unterschiedliche<br />

Schwerpunkte herausgebildet: Seit<br />

Anfang 2005 gibt es e<strong>in</strong>e Partnerschaft mit<br />

dem unter der Tsunami-Katastrophe zerstörten<br />

Fischerort Lampaseh Aceh <strong>in</strong> Indonesien. In<br />

Zusammenarbeit mit dem Agenda Büro der<br />

Stadt Aachen organisiert der Vere<strong>in</strong> die Aktion<br />

„FAIRhandel(n) <strong>in</strong> Aachen“. Es geht um die<br />

Transparenz von Vere<strong>in</strong>barungen, aber auch um<br />

die Schwierigkeiten auf dem Weg zu fairerer<br />

Produktion und fairem Handel. Neben Vortragsabenden<br />

soll das Ergebnis der Aktion auch<br />

e<strong>in</strong>en kommunalen E<strong>in</strong>kaufsleitfaden im Internet<br />

und e<strong>in</strong>e Broschüre umfassen. Jährliches<br />

Highlight ist das zur Tradition gewordene<br />

Weltfest mit Rahmenprogramm. Neben Informationen,<br />

Vorträgen und Diskussionen über<br />

politische Themen wird das Fest durch Kul<strong>in</strong>arisches<br />

aus aller Welt zu e<strong>in</strong>em Ort der Begegnung<br />

und des Austauschs. Das Medienzentrum<br />

im Vere<strong>in</strong> ist auf entwicklungspolitische Themen<br />

spezialisiert und bietet aktuelle Fachliteratur<br />

für Studierende sowie Materialien zur pädagogischen<br />

Umsetzung. Es ist das e<strong>in</strong>zige dieser<br />

Art <strong>in</strong> Aachen und Umgebung und besteht aus<br />

e<strong>in</strong>er Bibliothek sowie e<strong>in</strong>er Schulstelle für<br />

Pädagogen und andere Interessierte.<br />

Kontakt:<br />

E<strong>in</strong>e Welt Forum Aachen e.V.,<br />

An der Schanz 1, 52064 Aachen,<br />

Tel. 0241-894495-60/62,<br />

Fax 0241-894495-61, mp@1wf.de,<br />

http://www.1wf.de<br />

Mona Pursey<br />

Regionale Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> Aachen/Eifel<br />

8


<strong>Institut</strong> für soziale <strong>Innovation</strong>:<br />

Koord<strong>in</strong>atorenfachstelle Migration<br />

und Entwicklung<br />

Entwicklungszusammenarbeit aus der Perspektive<br />

von Migrantenselbstorganisationen <strong>in</strong> den<br />

Blick zu nehmen ist e<strong>in</strong> zentrales Anliegen der<br />

neu e<strong>in</strong>gerichteten Fachstelle. Aktueller Schwerpunkt<br />

der Arbeit ist Afrika. Fast 100.000 Migrant<strong>in</strong>nen<br />

und Migranten dieses Kont<strong>in</strong>ents<br />

leben <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Viele von ihnen<br />

stehen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu afrikanischen Vere<strong>in</strong>en<br />

und Gruppen, um Kontakte untere<strong>in</strong>ander<br />

zu pflegen und Hilfestellung für Angehörige<br />

oder soziale Projekte im jeweiligen Herkunftsland<br />

zu organisieren. Zentrale Aufgabe der<br />

Fachstelle ist es, durch Beratung und Unterstützung<br />

lokaler Akteure diese Selbstorganisationen<br />

zu fördern, beim Aufbau regionaler<br />

Netzwerke zu begleiten oder Regionalkonferenzen<br />

durchzuführen. Gerade die Zusammenarbeit<br />

mit E<strong>in</strong>e-Welt-Initiativen oder mit Wirtschaftsunternehmen,<br />

die <strong>in</strong> Afrika tätig s<strong>in</strong>d,<br />

kann den Erfolg solcher Aktivitäten fördern.<br />

Gleichzeitig liefern sie der entwicklungspolitischen<br />

Bildungsarbeit durch ihre unterschiedlichen<br />

Ausgangslagen wichtige Impulse.<br />

Kooperationen leben von kompetenten Protagonisten,<br />

die <strong>in</strong> der Lage s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong> gutes „Netzwerkmanagement“<br />

zu organisieren. Zur Förderung<br />

nachhaltiger regionaler Vernetzungsstrukturen<br />

werden deshalb für diese Akteure<br />

gezielte Qualifizierungskonzepte entwickelt<br />

sowie Fachkonferenzen und Kongresse durchgeführt.<br />

Kontakt:<br />

Anje Schwarze (Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>)<br />

<strong>Institut</strong> für soziale <strong>Innovation</strong><br />

Opferfelder Str. 22, 42719 Sol<strong>in</strong>gen<br />

Fon: 0212-230 79 89<br />

E-Mail: a.schwarze@<strong>in</strong>stitut-<strong>fuer</strong>-soziale<strong>in</strong>novation.de<br />

Hans Wietert-Wehkamp<br />

<strong>Institut</strong> für soziale <strong>Innovation</strong><br />

9


Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

Konkreter Friedensdienst<br />

am Konrad Adenauer Gymnasium <strong>in</strong> Kleve<br />

Wichtiges Element e<strong>in</strong>er lebendigen<br />

Nord-Süd-Schulpartnerschaft<br />

Als sich 1995 am Konrad Adenauer Gymnasium<br />

anlässlich e<strong>in</strong>es Besuches zweier El Salvadorianer<br />

die E<strong>in</strong>e Welt AG Fairständnis gründete,<br />

hätte sich an unserer Schule ke<strong>in</strong> Mensch<br />

träumen lassen, dass sich daraus e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e<br />

richtige Schulpartnerschaft entwickeln würde,<br />

deren zentrales Element Begegnung ist.<br />

Nicht zuletzt durch das Programm „Konkreter<br />

Friedensdienst“ der nordrhe<strong>in</strong>-westfälischen<br />

Landesregierung konnte dieser Traum Wirklichkeit<br />

werden. E<strong>in</strong>e erste Delegation von<br />

Schülern der AG Fairständnis startete im<br />

Sommer 2002 <strong>in</strong> Begleitung dreier Lehrer,<br />

um unserer Partnergeme<strong>in</strong>de Nueva Esperanza<br />

– zu Deutsch Neue Hoffnung – e<strong>in</strong>en vierwöchigen<br />

Besuch abzustatten. Die Arbeitsund<br />

Begegnungsreise wurde e<strong>in</strong> voller Erfolg.<br />

Im Sommer 2005 folgte – ermutigt durch die<br />

guten Ergebnisse – e<strong>in</strong>e zweite Delegationsreise,<br />

bei der wir ebenfalls durch den „Konkreten<br />

Friedensdienst“ gefördert wurden. Diesmal<br />

waren die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler durch<br />

Spanisch<strong>in</strong>tensivkurse noch besser vorbereitet,<br />

so dass die AG-Mitglieder sehr selbstständig <strong>in</strong><br />

der Geme<strong>in</strong>de agieren konnten. Schwerpunkt<br />

war bei beiden Reisen die Arbeit <strong>in</strong> der Partnerschule.<br />

H<strong>in</strong>zu kamen Projekte <strong>in</strong> der Landwirtschaftskooperative<br />

der Geme<strong>in</strong>de und<br />

Wandmalprojekte.<br />

10


Erfreulicherweise konnten wir nach unserem<br />

ersten Besuch 2002 <strong>in</strong> unserer Partnergeme<strong>in</strong>de<br />

im Jahr 2003 mit Unterstützung der Nordrhe<strong>in</strong>-Westfälischen<br />

Stiftung für Umwelt und<br />

Entwicklung und des Evangelischen Entwicklungsdienstes<br />

auch sechs Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler sowie zwei Lehrer zu uns nach Kleve<br />

e<strong>in</strong>laden, so dass sich e<strong>in</strong> wechselseitiges<br />

Begegnungsprogramm verwirklichen ließ.<br />

Seit 1999 haben wir e<strong>in</strong>en Kurs mit dem<br />

Namen „Para un futuro mejor“ <strong>in</strong>nerhalb der<br />

differenzierten Mittelstufe e<strong>in</strong>gerichtet, der die<br />

Schulpartnerschaft zum ganz konkreten Lerngegenstand<br />

macht: Die Schüler lernen neben<br />

Spanisch auch erdkundliche, politische und<br />

philosophisch-theologische Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

des Landes kennen.<br />

Kontakt:<br />

Köstersweg 41, 47533 Kleve, www.k-a-g.de<br />

Bruno Janßen<br />

Konrad Adenauer Gymnasium Kleve<br />

Konkreter<br />

Friedensdienst<br />

Mit Hilfe des „KF“, den das Regionale<br />

Zentrum <strong>NRW</strong> der InWEnt durchführt,<br />

s<strong>in</strong>d seit 1985 über 5.000 junge Menschen<br />

aus <strong>NRW</strong> zu ihren Projektpartnern <strong>in</strong><br />

über 90 Staaten dieser Welt gereist.<br />

Eigen<strong>in</strong>itiative, die <strong>in</strong>dividuelle Erfahrung,<br />

das geme<strong>in</strong>same Leben und Arbeiten<br />

und e<strong>in</strong> Vone<strong>in</strong>anderlernen s<strong>in</strong>d die<br />

wesentlichen Aspekte der Projektreise.<br />

Die Betreuung von Straßenk<strong>in</strong>dern <strong>in</strong><br />

Rio, die Mitarbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Distriktkrankenhaus<br />

<strong>in</strong> Indien oder die Arbeit mit<br />

beh<strong>in</strong>derten K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Kenia stehen<br />

stellvertretend für vielfältigste Projekte<strong>in</strong>sätze.<br />

Kontakt:<br />

Andreas Hennig<br />

Fon: 0211-86 89-163<br />

E-Mail: andreas.hennig@<strong><strong>in</strong>went</strong>.org<br />

11


Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

Städtepartnerschaft Mbombela-Düsseldorf<br />

Foto: www.nemo.de<br />

Die Intensivierung der Agenda-Städtepartnerschaft<br />

zwischen Mbombela und Düsseldorf<br />

war das Ziel e<strong>in</strong>er Delegationsreise des Mpumalanga<br />

Forums nach Südafrika. Daran nahmen<br />

14 Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter von Nicht-Regierungsorganisationen<br />

aus Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

teil, darunter der Koord<strong>in</strong>ator für entwicklungspolitische<br />

Bildungsarbeit <strong>in</strong> Düsseldorf/-<br />

Kreis Mettmann. E<strong>in</strong>erseits sollten neue Kooperationen<br />

geknüpft und andererseits bestehende<br />

vertieft werden. Dazu zählt die Partnerschaft<br />

der beiden Landeshauptstädte Düsseldorf und<br />

Mbombela, die beispielgebend für die Nord-<br />

Süd-Partnerschaftsarbeit regionaler Koord<strong>in</strong>atoren<br />

<strong>in</strong> <strong>NRW</strong> ist und zugleich die erfolgreiche<br />

Vernetzungstätigkeit des Mpumalanga Forums<br />

dokumentiert.<br />

E<strong>in</strong> Schwerpunkt der Kooperation soll im Bereich<br />

Schulpartnerschaften liegen. Besonderer<br />

Bedarf besteht beim Austausch sportlicher<br />

Aktivitäten wie der Ausbildung von Tra<strong>in</strong>ern.<br />

Im Dialog der Kulturen soll e<strong>in</strong>e gegenseitige<br />

Bereicherung durch Gastspiele, Austausch und<br />

Besuche von Künstlern und Künstler<strong>in</strong>nen aus<br />

Mbombela und Düsseldorf erreicht werden.<br />

Der Düsseldorfer Pantomime NEMO konnte<br />

großes Interesse mit der Verb<strong>in</strong>dung von Kultur<br />

und sozialem Engagement wecken. Die<br />

Gründung der Mpumalanga-Clown-Schule <strong>in</strong><br />

Mbombela könnte besonders für K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendliche e<strong>in</strong>e erste Brücke zwischen beiden<br />

Städten bilden als e<strong>in</strong> komb<strong>in</strong>iertes „Kultur-<br />

Sozial- und Mutmachprojekt“.<br />

Vertreter der Handelskammern suchen vertiefte<br />

Wirtschaftskooperationen mit Firmen<br />

aus Düsseldorf. Durch die Nähe zum Krüger<br />

Nationalpark gibt es <strong>in</strong> Mbombela e<strong>in</strong> großes<br />

Interesse an Ausbildungsmöglichkeiten <strong>in</strong> der<br />

Tourismusbranche – auch im H<strong>in</strong>blick auf<br />

die Fußball-Weltmeisterschaft 2010, bei der<br />

Mbombela e<strong>in</strong> Austragungsort se<strong>in</strong> wird.<br />

Die Gesprächspartner <strong>in</strong> Mbombela, voran<br />

der neu gewählte Oberbürgermeister von<br />

Mbombela, Nsibande, erklärten sich ebenso<br />

wie das E<strong>in</strong>e Welt Forum <strong>in</strong> Düsseldorf bereit,<br />

e<strong>in</strong>e Vermittlerrolle zwischen entsprechenden<br />

Gruppen und <strong>Institut</strong>ionen zu übernehmen.<br />

So könnten Projektpartnerschaften <strong>in</strong> „Augenhöhe“<br />

entstehen, von denen beide Seiten profitieren.<br />

Auf E<strong>in</strong>ladung des Partnerlandes<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen wird Oberbürgermeister<br />

Nsibande noch <strong>in</strong> diesem Jahr zu weiteren<br />

Gesprächen nach Düsseldorf kommen. Die<br />

Kooperation wird von der Nordrhe<strong>in</strong>-Westfälischen<br />

Stiftung für Umwelt und Entwicklung<br />

f<strong>in</strong>anziell unterstützt.<br />

Ladislav Ceki<br />

E<strong>in</strong>e Welt Forum Düsseldorf e.V.<br />

Regionaler Koord<strong>in</strong>ator<br />

Düsseldorf/Kreis Mettmann<br />

12


Mpumalanga Forum<br />

Das Mpumalanga-Forum wurde Ende 2001<br />

mit dem Ziel gegründet, allen Organisationen<br />

<strong>in</strong> <strong>NRW</strong>, die Beziehungen zur südafrikanischen<br />

Partnerprov<strong>in</strong>z unterhalten, e<strong>in</strong>e<br />

Plattform für Erfahrungsaustausch, wechselseitige<br />

Information und geme<strong>in</strong>sames Lernen<br />

anzubieten. Die große und anhaltende<br />

Resonanz unterstreicht den realen Bedarf<br />

dafür. Immer mehr Organisationen, die<br />

bereits <strong>in</strong> Mpumalanga aktiv s<strong>in</strong>d, stoßen<br />

zum Forum; andere werden durch das Forum<br />

zum E<strong>in</strong>stieg motiviert. Problematische und<br />

ermutigende Aspekte der Partnerschaftsarbeit<br />

können hier <strong>in</strong> vertrauensvoller Atmosphäre<br />

beraten werden. Angesichts wachsender<br />

F<strong>in</strong>anznöte erkennen staatliche und<br />

nicht-staatliche Träger zunehmend den Nutzen<br />

e<strong>in</strong>er besseren Vernetzung ihrer Aktivitäten.<br />

Kooperationswünsche und Besucherdelegationen<br />

aus Mpumalanga werden über<br />

den elektronischen Verteiler schnell an alle<br />

Forumsmitglieder vermittelt. Das Forum<br />

trifft sich alle 6 Monate zu Plenumsitzungen.<br />

In unregelmäßigen Abständen f<strong>in</strong>den<br />

Sonderterm<strong>in</strong>e statt, z. B. anlässlich von<br />

Besuchen aus<br />

Südafrika.<br />

E<strong>in</strong> wesentlicher<br />

Erfolgsfaktor für<br />

das Forum ist<br />

die Steuerungsgruppe,<br />

die e<strong>in</strong>en<br />

repräsentativen<br />

Querschnitt der<br />

Mitgliedsorganisationen<br />

umfasst Mpumalanga Forum,<br />

und Verantwortung<br />

für den<br />

Gabriela Schmitt, MGFFI<br />

Gesamtprozess übernommen hat. Sie setzt<br />

sich aus folgenden Vertretern zusammen:<br />

M<strong>in</strong>isterium für Generationen, Familie,<br />

Frauen und Integration des Landes <strong>NRW</strong>,<br />

Nangu Th<strong>in</strong>a e. V., EXILE Kulturorganisation,<br />

Evangelische Akademie Iserlohn und<br />

InWEnt, Regionales Zentrum <strong>NRW</strong>.<br />

Gabriela Schmitt<br />

M<strong>in</strong>isterium für Generationen,<br />

Familie, Frauen und Integration<br />

des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

Mehr als die Fahrradaktion:<br />

Die Partnerschaft Kapstadt-Aachen<br />

In Kapstadt nahm Aachens Bürgermeister<strong>in</strong><br />

Sab<strong>in</strong>e Verheyen den Bicycle-Award entgegen.<br />

Den Preis hatte die Partnerschaft Aachen-<br />

Kapstadt für ihre jährlich stattf<strong>in</strong>denden Fahrradaktionen<br />

gewonnen. „Die Partnerschaft<br />

Aachen-Kapstadt ist mehr als die Fahrradaktion,<br />

aber Agenda 21-Inhalte lassen sich mit dieser<br />

Aktion sehr gut <strong>in</strong> Aachen transportieren und<br />

verstehbar machen“, stellte Sab<strong>in</strong>e Verheyen<br />

fest. Die Wiederverwertung von Rädern, die<br />

Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen<br />

und die Mobilitätsdiskussion <strong>in</strong> Kapstadt<br />

13


Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

führen zum Umdenken zugunsten alternativer<br />

Verkehrsplanung.<br />

Durch Förderprogramme des Landes <strong>NRW</strong><br />

und aktive Mitarbeit unterstützt InWEnt die<br />

Agenda21-Partnerschaft. In diesem Jahr hoffen<br />

Bastian Wy<strong>in</strong>k (Freiwilliges Ökologisches Jahr)<br />

und Holle Wlokas (Student<strong>in</strong>) auf f<strong>in</strong>anzielle<br />

Unterstützung aus dem Programm „Konkreter<br />

Friedensdienst“. Sie wollen im „Bauwagen-<br />

Projekt“ mitarbieten, das Aktionen an e<strong>in</strong>er<br />

Schule für beh<strong>in</strong>derte K<strong>in</strong>der zur Begrünung,<br />

Wandbemalung und zum Aufbau verschiedener<br />

Spielgeräte durchführt. Unterstützt werden<br />

sie unter anderem von unserer ehemaligen<br />

ASA-Süd-Teilnehmer<strong>in</strong> Nosisa.<br />

Am dortigen Welthaus mit Sicht auf den Bahnhof<br />

entstand 2005 e<strong>in</strong> großes Wandgemälde,<br />

das die Partnerschaft repräsentiert. Die Aufstellung<br />

der Tafeln wird voraussichtlich von der<br />

Bahn AG unterstützt; zudem hat die Aachener<br />

Bank e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle Beteiligung zugesichert.<br />

Auch die neu belebte Schulpartnerschaft zwischen<br />

dem Inda-Gymnasium Aachen und der<br />

Luhlaza High School <strong>in</strong> Khayelitsha erhofft sich<br />

e<strong>in</strong>e Förderung durch den Konkreten Friedensdienst<br />

für den geplanten Aufenthalt der deutschen<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong> Kapstadt.<br />

Als wichtig für die Öffentlichkeitsarbeit erweisen<br />

sich immer die Fördergelder aus dem Programm<br />

„Entwicklungspolitische Informationsund<br />

Bildungsarbeit“. In diesem Jahr sollen<br />

Tafeln am Aachener Bahnhof „Schanz“ über<br />

die Agenda 21-Partnerschaft <strong>in</strong>formieren.<br />

Bürgermeister<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Verheyen eröffnete als<br />

Schirmherr<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Stadtbücherei die Wanderausstellung<br />

„our land, our life, our future“ über<br />

ländliche Armut und die damit verbundenen<br />

Lebensbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> Südafrika: www.ourland.de.<br />

Mit großformatigen Fotos wird auch<br />

das ASA-Nord-Süd-Projekt „Lessons <strong>in</strong> a Box“<br />

vom Welthaus Aachen und der Nichtregierungsorganisation<br />

Selfhelp Manenberg <strong>in</strong> Kapstadt<br />

dargestellt. Es dokumentiert die Umwelterziehung<br />

an Schulen <strong>in</strong> den beiden Städten und<br />

ist e<strong>in</strong> weiteres Beispiel praktischer lokaler Entwicklungszusammenarbeit.<br />

Josef<strong>in</strong>e Ebel<br />

Regionales Zentrum Aachen<br />

14


ASA-Programm<br />

ASA ist e<strong>in</strong> Austauschprogramm für junge Menschen zwischen 21 und 30 Jahren.<br />

Sie können an dreimonatigen Arbeits- und Studienaufenthalten <strong>in</strong> Afrika, Asien,<br />

Late<strong>in</strong>amerika oder Südosteuropa teilnehmen. Voraussetzung: Sie haben <strong>in</strong> Deutschland<br />

e<strong>in</strong>e nichtakademische Berufsausbildung abgeschlossen oder studieren. Bei den Aufenthalten<br />

arbeiten zwei bis drei Personen unterschiedlicher Berufe bzw. Studienrichtungen<br />

zusammen und ergänzen sich fachlich.<br />

Bei den Süd-Nord-Projekten kommen StipendiatInnen aus dem Süden für drei Monate nach<br />

Deutschland und zur gleichen Zeit reisen im Austausch TeilnehmerInnen aus dem Norden<br />

<strong>in</strong> das Gastland. Sie arbeiten geme<strong>in</strong>sam an e<strong>in</strong>em Thema und se<strong>in</strong>er Problemlösung.<br />

Informationen: www.asa-programm.de<br />

Kooperation mit der <strong>NRW</strong> Stiftung<br />

für Umwelt und Entwicklung<br />

Das Regionale Zentrum <strong>NRW</strong> der InWEnt<br />

gGmbH kooperiert vielfältig mit der Nordrhe<strong>in</strong>-Westfälischen<br />

Stiftung für Umwelt und<br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfälische Stiftung<br />

für Umwelt und Entwicklung<br />

Entwicklung. Mit Zuschüssen der Stiftung<br />

organisiert das Regionale Zentrum <strong>NRW</strong><br />

eigene Bildungsprojekte; darüber h<strong>in</strong>aus treten<br />

wir gleichsam als Dienstleister für <strong>in</strong>formelle<br />

Kampagnenzusammenschlüsse auf – so wie<br />

bei der Städtekaffee-Kampagne „Die Rhe<strong>in</strong>ische<br />

Affaire“.<br />

Tag der Rhe<strong>in</strong>ischen Affaire auf der<br />

Landesgartenschau Leverkusen<br />

Aktuelle Projekte <strong>in</strong> Kooperation mit der <strong>NRW</strong><br />

Stiftung für Umwelt und Entwicklung s<strong>in</strong>d der<br />

Chat der Welten, die Servicestelle Fluthilfe Asien<br />

(bis Mai 2006), das E<strong>in</strong>e Welt Radio <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

sowie „Die Rhe<strong>in</strong>ische Affaire“ (bis März 2006).<br />

Thomas Kle<strong>in</strong><br />

Regionales Zentrum Düsseldorf<br />

15


Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

Ch@t der Welten <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

Der „Ch@t der Welten“– Umwelt- und entwicklungspolitische<br />

Themen <strong>in</strong> Unterricht und<br />

Schule“ konnte sich <strong>in</strong> den vergangenen Monaten<br />

wieder auf zahlreichen Veranstaltungen<br />

präsentieren. Gefördert werden der „Ch@t der<br />

Welten“ und die Schulveranstaltungen von<br />

der Nordrhe<strong>in</strong>-Westfälischen Stiftung für<br />

Umwelt und Entwicklung. Derzeit erstellt das<br />

Regionale Zentrum und das Landes<strong>in</strong>stitut für<br />

Schule <strong>NRW</strong> im Rahmen des Projektes e<strong>in</strong><br />

Handbuch für die methodisch-didaktische<br />

Umsetzung.<br />

Kar<strong>in</strong> Kopshoff am Stand des<br />

„Ch@t der Welten“ im Dortmunder Rathaus:<br />

Auf E<strong>in</strong>ladung des Schulamtes <strong>in</strong>formierten<br />

sich 31 Dortmunder Schulen anlässlich der<br />

Auftaktveranstaltung „AGENDA 21 <strong>in</strong> der<br />

Schule“ im Rathaus Dortmund über den<br />

„Ch@t der Welten“.<br />

v.l.n.r.: Silvio David Malawer Santi, Vertreter der Kichwa-<br />

Geme<strong>in</strong>de Sarayaku/Ecuador, Thomas Brose vom Klima-<br />

Bündnis e. V. und Lily la Torre, Rechtsanwält<strong>in</strong> aus Peru bei<br />

e<strong>in</strong>er Podiumsdiskussion über die Auswirkungen der Erdölförderung<br />

<strong>in</strong> Ecuador im He<strong>in</strong>rich-Mann-Gymnasium Köln.<br />

16<br />

Mit Dennis Goldberg aus Südafrika referierte e<strong>in</strong> Zeitzeuge<br />

und Mitstreiter Nelson Mandelas <strong>in</strong> zwei am Projekt „Ch@t<br />

der Welten“ beteiligten Schulen. Engagiert und sehr <strong>in</strong>teressiert<br />

zeigten sich die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler während der<br />

beiden Schulveranstaltungen „Wasser und mehr“ im Elsa-<br />

Brändstöm-Gymnasium <strong>in</strong> Oberhausen (Foto) und im Ville-<br />

Gymnasium <strong>in</strong> Erfstadt.


Veranstaltungsreihe Wirtschaft und<br />

Entwicklungszusammenarbeit im Dialog<br />

Die InWEnt gGmbH kooperiert mit der Wirtschaft<br />

bei der Durchführung von Weiterbildungsmaßnahmen<br />

von Fachkräften aus aller Welt.<br />

Die Wirtschaft stellt zum Beispiel Praktikumplätze<br />

zur Verfügung; im Gegenzug können<br />

Unternehmen das große Potenzial unserer<br />

ehemaligen Fortbildungsgäste für ihre Niederlassungen<br />

und Geschäftskontakte im Ausland<br />

nutzen. In Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen werden wir<br />

dabei auch vom Carl Duisberg Arbeitskreis<br />

<strong>NRW</strong> e. V. (CDA <strong>NRW</strong>) unterstützt.<br />

Das RZ <strong>NRW</strong> der InWEnt nutzt diese Kontakte<br />

für die entwicklungsbezogene Bildungsarbeit<br />

und hat e<strong>in</strong>e Veranstaltungsreihe zu ausgewählten<br />

Themen der Entwicklungszusammenarbeit<br />

wie Corporate Social Responsibility, Public Private<br />

Partnership (PPP) oder Ethisches Investment<br />

entwickelt. Dadurch soll der Dialog mit<br />

der Wirtschaft <strong>in</strong> <strong>NRW</strong> <strong>in</strong>tensiviert werden.<br />

Das Regionale Zentrum <strong>NRW</strong> schafft damit<br />

e<strong>in</strong>e Dialogplattform, die geeignet ist, die Schnittmengen<br />

von Wirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit<br />

zu verdeutlichen, eventuelle<br />

Dialoghemmnisse abzubauen und letztlich die<br />

gesamtgesellschaftliche Verantwortung für e<strong>in</strong><br />

zukunftsfähige Entwicklung zu betonen.<br />

Die Dialogreihe wird durch das Bundesm<strong>in</strong>isterium<br />

für wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />

und Entwicklung gefördert. Sie soll <strong>in</strong> enger<br />

Kooperation mit Verbänden der <strong>NRW</strong>-Wirtschaft,<br />

dem CDA <strong>NRW</strong> und der Landesregierung<br />

<strong>NRW</strong> durchgeführt werden. Über die<br />

Term<strong>in</strong>e werden wir auf unserer Homepage<br />

<strong>in</strong>formieren: www.<strong><strong>in</strong>went</strong>.org/nrw.<br />

Thomas Kle<strong>in</strong><br />

Regionales Zentrum Düsseldorf<br />

Vorbereitungsstätte für<br />

Entwicklungszusammenarbeit<br />

Die Vorbereitungsstätte für Entwicklungszusammenarbeit<br />

(V-EZ) ist das Zentrum für Internationale<br />

Handlungskompetenz von InWEnt.<br />

Es bietet Organisationen Kurse, Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs, Sem<strong>in</strong>are<br />

und Beratung an für die Vorbereitung ihrer<br />

Fach- und Führungskräfte und deren Familien<br />

auf e<strong>in</strong>e Auslandstätigkeit. Pro Woche kommen<br />

mehr als 100 Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer<br />

nach Bad Honnef. Das Weiterbildungszentrum<br />

liegt am Rande des Siebengebirges direkt am<br />

Rhe<strong>in</strong>. Es wird vom Bund f<strong>in</strong>anziert und vom<br />

Land Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen unterstützt.<br />

Internationale Handlungskompetenz ist der<br />

Schlüssel für Erfolg <strong>in</strong> <strong>in</strong>ternational operierenden<br />

Unternehmen. Sie steht für die Fähigkeit,<br />

<strong>in</strong>nerhalb fremder Kulturen sowie zwischen<br />

unterschiedlichen Kulturen effizient zu arbeiten.<br />

Zum Programmangebot der Vorbereitungsstätte<br />

für Entwicklungszusammenarbeit<br />

gehören Themenbereiche wie Sprachen, Lan-<br />

17


Entwicklungsbezogene Bildungsarbeit <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

deskunde, Entwicklungspolitik, Interkulturelle<br />

Kommunikation und Management, Beratungskompetenz,<br />

Konflikt- und Krisenprävention.<br />

Ziel ist es, diese Kompetenzen zu stärken und<br />

zu erweitern. In der Präsenzbibliothek bef<strong>in</strong>den<br />

sich über 30.000 Titel zu diesen Themen.<br />

Es gibt e<strong>in</strong> landeskundliches Archiv, entwicklungspolitische<br />

Dokumente und Materialien,<br />

Zeitschriften, Landkarten, Tonträger, Videos<br />

und DVDs sowie umfangreiche Lernmaterialien,<br />

e<strong>in</strong>schließlich EDV-gestützter Lernprogramme.<br />

Die Landes<strong>in</strong>formationsseiten (LIS)<br />

im Internet bieten e<strong>in</strong>en schnellen und strukturierten<br />

Zugang zu 50 Ländern. Sie s<strong>in</strong>d zum<br />

unverzichtbaren Bestandteil der Vorbereitung<br />

auf e<strong>in</strong>e Tätigkeit <strong>in</strong> diesen Ländern geworden.<br />

Kontakt:<br />

Vorbereitungsstätte für<br />

Entwicklungszusammenarbeit,<br />

Lohfelder Str. 128, 53604 Bad Honnef,<br />

Tel. 02224-926-0, Fax 02224-926-151,<br />

http://www.<strong><strong>in</strong>went</strong>.org/vez/<strong>in</strong>dex.de.shtml<br />

Geme<strong>in</strong>sam bewegen wir mehr!<br />

Große Pläne beim E<strong>in</strong>e Welt Netz <strong>NRW</strong><br />

Das Jahr 2006 hat turbulent angefangen für das<br />

E<strong>in</strong>e Welt Netz <strong>NRW</strong>. Der Wechsel mit dem<br />

Ende des Promotoren-Programms und dem<br />

Start des neuen Programms für die Koord<strong>in</strong>ierung<br />

entwicklungspolitischer Bildungsarbeit hat<br />

viele Diskussionen ausgelöst. Trotzdem – oder<br />

besser gerade deshalb – steckt das E<strong>in</strong>e Welt<br />

Netz voller Ideen, um die E<strong>in</strong>e Welt Arbeit weiter<br />

zu entwickeln: So wurde jetzt das neue Projekt<br />

„Pro Weltläden <strong>NRW</strong>“ gestartet. Weltläden<br />

und Gruppen aus dem Fairen Handel bekommen<br />

wertvolle Starthilfe, wenn sie ihren Laden<br />

verbessern und den Umsatz steigern wollen.<br />

18


Der Weltgarten – Entwicklungspolitische<br />

Bildung für alle!<br />

Normalerweise leiden Maßnahmen der entwicklungspolitischen<br />

Bildungsarbeit nicht<br />

gerade unter e<strong>in</strong>em massenhaften Besucheransturm.<br />

Es gibt e<strong>in</strong> Projekt, bei dem das<br />

anders ist: Willkommen im Weltgarten! Über<br />

500.000 Besucher bei der Landesgartenschau<br />

<strong>in</strong> Leverkusen im Jahr 2005. Ebenso viele werden<br />

<strong>in</strong> der Saison 2006 im Allwetterzoo Münster<br />

erwartet, wo der Weltgarten – generalüberholt<br />

und mit neuen Exponaten zu Globalisierung<br />

und Artenschutz – seit Mai geöffnet ist.<br />

An den Weltmühlen rückt die Menschheit e<strong>in</strong><br />

wenig zusammen. Auf wenigen Quadratmetern<br />

treffen wir Menschen aus allen Teilen der Erde:<br />

e<strong>in</strong>en Bauern aus Mexiko, e<strong>in</strong>e Lehrer<strong>in</strong> aus<br />

Gambia, e<strong>in</strong>e Schüler<strong>in</strong> aus Indien, e<strong>in</strong>en jungen<br />

Holzarbeiter aus Kanada. Mit den Hipporollern<br />

wird der Transport von Wasser <strong>in</strong> ländlichen<br />

Teilen Afrikas leichter gemacht. Die<br />

Hipporoller geben uns im Weltgarten die Möglichkeit<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e fremde Welt zu schauen und<br />

spielerisch zu erleben, wie unterschiedlich<br />

unser Umgang und unsere Erfahrungen mit<br />

dem Element Wasser s<strong>in</strong>d.<br />

E<strong>in</strong> Programm für Schulklassen rund um E<strong>in</strong>e-<br />

Welt-Themen ergänzt den Weltgarten. Außerdem<br />

bietet der Weltgarten vielen E<strong>in</strong>e-Welt-<br />

Gruppen aus Stadt und Region Gelegenheit,<br />

sich und ihre Projekte im Weltgarten zu präsentieren,<br />

und das jeweils e<strong>in</strong>e ganze Woche lang.<br />

Bildungsaktionen<br />

Natürlich setzt das E<strong>in</strong>e Welt Netz <strong>NRW</strong> auch<br />

se<strong>in</strong>e gut laufenden Bildungsaktionen weiter<br />

e<strong>in</strong> wie das E<strong>in</strong>e Welt Mobil und die Ausstellung<br />

„Unsere Zukunft – E<strong>in</strong>e Welt“. Wir organisieren<br />

den Erfahrungsaustausch der Engagierten,<br />

zum Beispiel <strong>in</strong> den Länderforen zu<br />

Uganda, Nicaragua oder Brasilien. Zu 2800<br />

Adressen von E<strong>in</strong>e Welt Gruppen <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

bieten wir Kontakte und wir<br />

veröffentlichen entwicklungspolitische Term<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong> ganz <strong>NRW</strong> auf unserer Webseite. Wir bilden<br />

auch aus für die E<strong>in</strong>e Welt Arbeit: Unsere e<strong>in</strong>jährige<br />

Multiplikatoren-Schulung läuft bereits<br />

im siebten Durchgang!<br />

Machen Sie mit!<br />

Denn geme<strong>in</strong>sam bewegen wir mehr<br />

Erfolgreiche Projekte brauchen gute Unterstützer.<br />

Je mehr Menschen das E<strong>in</strong>e Welt Netz fördern,<br />

desto mehr kann das E<strong>in</strong>e Welt Netz das<br />

Engagement für die E<strong>in</strong>e Welt unterstützen.<br />

Füllen Sie die Karte am beiliegenden Faltblatt<br />

aus und fördern Sie als Mitglied die Informationsund<br />

Bildungsarbeit des E<strong>in</strong>e Welt Netz <strong>NRW</strong>!<br />

Manfred Belle<br />

E<strong>in</strong>e Welt Netz <strong>NRW</strong> e. V.<br />

19


Spektrum: Regionales Zentrum <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

<strong>NRW</strong> Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Thoben<br />

verabschiedet ch<strong>in</strong>esische Fortbildungsgäste<br />

Im Mai wurden 24 Fortbildungsgäste aus der<br />

Prov<strong>in</strong>z Shanxi im M<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft,<br />

Mittelstand und Energie <strong>in</strong> Düsseldorf feierlich<br />

verabschiedet. In Anwesenheit von Firmenvertretern<br />

und Fachpartnern sowie Mitarbeitern<br />

des Regionalen Zentrums <strong>NRW</strong> übergab Wirtschaftsm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Christa Thoben den Stipendiat<strong>in</strong>nen<br />

und Stipendiaten die Zertifikate für<br />

Ihre Fortbildung <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Die<br />

M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> betonte <strong>in</strong> ihrer Rede die gute Zusammenarbeit<br />

zwischen <strong>NRW</strong> und der Partnerprov<strong>in</strong>z<br />

Shanxi und hob die Bedeutung des<br />

Stipendienprogramms hervor, das das Regionale<br />

Zentrum <strong>NRW</strong> durchführt.<br />

Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer können<br />

auf sechs erfolgreiche Monate <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen zurückblicken. Hauptbestandteil des<br />

Programms waren e<strong>in</strong> Managementlehrgang<br />

<strong>in</strong> Dortmund und e<strong>in</strong>e fachpraktische Fortbildung<br />

<strong>in</strong> nordrhe<strong>in</strong>-westfälischen Unternehmen<br />

und <strong>Institut</strong>ionen des Bergbaus und der Bergbauzulieferer<strong>in</strong>dustrie<br />

sowie den Fachbereichen<br />

Chemie, Elektrizität, Masch<strong>in</strong>en- und Anlagenbau.<br />

Die Praxis wurde nach den <strong>in</strong>dividuellen<br />

Wünschen und Fortbildungszielen der ch<strong>in</strong>esischen<br />

Fach- und Führungskräfte gestaltet.<br />

Während ihres Aufenthalts <strong>in</strong> den deutschen<br />

Unternehmen konnten wertvolle Kontaktmöglichkeiten<br />

für die Zusammenarbeit zwischen<br />

Deutschland und Ch<strong>in</strong>a geschaffen werden.<br />

Das Programm wurde zu gleichen Teilen vom<br />

M<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft, Mittelstand und<br />

Energie und der Kommission für Reform und<br />

Entwicklung der Prov<strong>in</strong>z Shanxi f<strong>in</strong>anziert.<br />

Die erfolgreiche Kooperation zwischen der Prov<strong>in</strong>z<br />

Shanxi und dem Land Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

wird auch <strong>in</strong> Zukunft <strong>in</strong> Form des Stipendienprogramms<br />

fortgesetzt werden. Ende August<br />

kann e<strong>in</strong>e zweite Gruppe mit weiteren 24 Fortbildungsgästen<br />

aus Shanxi <strong>in</strong> Deutschland begrüßt<br />

werden. Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer<br />

bereiten sich zur Zeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em achtmonatigen<br />

Intensivsprachkurs Deutsch auf ihren<br />

Aufenthalt <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen vor. E<strong>in</strong> <strong>in</strong>haltlicher<br />

Schwerpunkt des Folgeprogramms<br />

liegt auf Wunsch der Prov<strong>in</strong>zregierung im Bereich<br />

Umweltschutz. Die Auswahl für e<strong>in</strong>e dritte<br />

Gruppe mit E<strong>in</strong>reise 2007 steht auch schon fest.<br />

Dorothea Wünsch<br />

Regionales Zentrum Düsseldorf<br />

20


Ch<strong>in</strong>esische Berufsschullehrer <strong>in</strong> Aachen<br />

Berufsschullehrer aus dem Bereich Außenhandel<br />

bilden sich auch 2006 mit Hilfe des<br />

InWEnt-Programms <strong>in</strong> Aachen fort. Die Maßnahme<br />

umfasst Theorie am ICON-<strong>Institut</strong> sowie<br />

Besuche <strong>in</strong> berufsbildenden Schulen, um<br />

das duale System <strong>in</strong> Aachen zu studieren und<br />

neue didaktische Methoden <strong>in</strong> die Heimat zu<br />

br<strong>in</strong>gen. Sehr <strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d die Berufsschullehrer<br />

an Europa, das an den Wochenenden<br />

bereist wird. E<strong>in</strong>e Stadtbesichtigung mit so<br />

aufmerksamen Teilnehmern zu führen, ist –<br />

wie auf den Bildern aus Aachen zu sehen –<br />

e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e Freude, zumal wenn auch das<br />

Wetter mitspielt.<br />

Josef<strong>in</strong>e Ebel<br />

Regionales Zentrum Aachen<br />

Ch<strong>in</strong>esisches Frühl<strong>in</strong>gsfest <strong>in</strong> Düsseldorf<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit den etwa 40 ch<strong>in</strong>esischen<br />

Fortbildungsgästen der Landesregierung Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen,<br />

Vertretern von Praktikumunternehmen<br />

und -<strong>in</strong>stitutionen, Repräsentanten<br />

der Landesregierung und vielen weiteren<br />

Freunden und Partnern begrüßte das Regionale<br />

Zentrum das neue Jahr nach dem ch<strong>in</strong>esischen<br />

Mondkalender. Das Jahr des Hahnes<br />

wurde abgelöst vom Jahr des Hundes. Für die<br />

<strong>in</strong>sgesamt rund 120 Gäste bot das Düsseldorf-<br />

Ch<strong>in</strong>a-Center an der Königsallee e<strong>in</strong> passendes<br />

Ambiente, so dass sich die ch<strong>in</strong>esischen Teilnehmer<br />

fast wie zu Hause fühlten. Das Frühl<strong>in</strong>gsfest<br />

ist der wichtigste traditionelle Feiertag<br />

<strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a. Daher hatten die Fortbildungsgäste<br />

e<strong>in</strong> Programm mit Gesang und Tanz vorbereitet,<br />

um den deutschen Gästen etwas von der<br />

Tradition und Kultur Ch<strong>in</strong>as zu vermitteln.<br />

Markus Veit<br />

Regionales Zentrum Düsseldorf<br />

21


Spektrum: Regionales Zentrum <strong>in</strong> <strong>NRW</strong><br />

Nachwuchsmanager kle<strong>in</strong>er und mittelständischer<br />

Unternehmen aus Ghana zum Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g <strong>in</strong> Kerpen<br />

Um <strong>in</strong> den Bereichen Projekt- und Baustellenmanagement, F<strong>in</strong>anzen und Verwaltung fit zu werden,<br />

nehmen 14 junge Nachwuchsmanager der Bauwirtschaft aus Ghana an e<strong>in</strong>em sechswöchigen<br />

Fortbildungsprogramm <strong>in</strong> Kerpen teil. Das Regionale Zentrum <strong>NRW</strong> unterstützt die Fachabteilung<br />

Wirtschaftsförderung und Infrastruktur der InWEnt bei der Organisation und Durchführung.<br />

Der Fachpartner ist das Baugewerbliche Ausbildungszentrum <strong>in</strong> Kerpen. Der theoretische Teil der<br />

Fortbildung wird durch e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>wöchiges Praktikum <strong>in</strong> Bauunternehmen ergänzt.<br />

Monika Brand<br />

Regionales Zentrum Düsseldorf<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für Lehrkräfte aus Malawi<br />

In Kooperation mit der Fachabteilung Bildung der InWEnt führt das Regionale Zentrum <strong>NRW</strong><br />

e<strong>in</strong>en Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gskurs für 23 TeilnehmerInnen aus Malawi <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>e und Münster durch. Die dreiwöchige<br />

Fortbildungsmaßnahme konzentriert sich auf die praxisorientierte Förderung didaktischmethodischer<br />

Fähigkeiten zur angemessenen Umsetzung schüler- und handlungsorientierter<br />

Unterrichtsformen <strong>in</strong> der Ausbildung naturwissenschaftlich ausgerichteter Lehrer. Das kulturelle<br />

Rahmenprogramm des Regionalen Zentrums <strong>NRW</strong> umfasst neben e<strong>in</strong>em Tagesausflug nach Köln<br />

auch e<strong>in</strong>e Schifffahrt nach L<strong>in</strong>z. Natürlich kommt auch die Region um das Münsterland nicht zu kurz.<br />

Monika Brand<br />

Regionales Zentrum Düsseldorf<br />

Parlamentarisches Patenschafts-Programm 2005/06<br />

14 amerikanische TeilnehmerInnen des diesjährigen Parlamentarischen Patenschafts-Programms<br />

(PPP) absolvieren ihr Praktikum <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den unterschiedlichsten Bereichen<br />

tätig: von der Bäckerei bis zum Teegroßhandel, vom landwirtschaftlichen Versuchshof bis<br />

h<strong>in</strong> zur Naturschule. E<strong>in</strong>e Teilnehmer<strong>in</strong> ist bei der Produktion der Fernsehserie „L<strong>in</strong>denstraße“<br />

beschäftigt, e<strong>in</strong> Teilnehmer <strong>in</strong> der Schwelmer Brauerei, e<strong>in</strong> weiterer arbeitet als Avantgarde-Fotograf<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Galerie. E<strong>in</strong>e Teilnehmer<strong>in</strong> arbeitete zunächst im Regionalen Zentrum <strong>NRW</strong> und<br />

anschließend im M<strong>in</strong>isterium für Generationen, Familie, Frauen und Integration <strong>NRW</strong> mit.<br />

Das Abschlusssem<strong>in</strong>ar fand wegen der Fußballweltmeisterschaft bereits jetzt <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> statt.<br />

Mitte Juli geht es dann wieder zurück <strong>in</strong> die USA.<br />

Heike Lamerz<br />

Regionales Zentrum Düsseldorf<br />

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Fairer Handel für Japan<br />

Auf Vermittlung der Nippon Carl Duisberg Gesellschaft e.V.<br />

<strong>in</strong>formierte sich e<strong>in</strong> Gruppe japanischer Studierender über<br />

den Fairen Handel <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen. Kollegen des<br />

E<strong>in</strong>e Welt Netzes <strong>NRW</strong> (Fachbereich Fairer Handel), des<br />

E<strong>in</strong>e Welt Forum Düsseldorf sowie von InWEnt (Servicestelle<br />

Kommunen <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>en Welt, Regionales Zentrum<br />

<strong>NRW</strong>) stellten Beispiele aus verschiedenen Kampagnen<br />

(Qualifizierung von Weltläden, Weltgärten), aus Kommunen<br />

(Städtekaffees) oder aus dem Bereich Zertifizierung vor.<br />

Internationaler Kreis Köln/Bonn<br />

Der IK Köln/Bonn auf e<strong>in</strong>er Wanderung durch das Siebengebirge<br />

vom We<strong>in</strong>wanderweg Gut Sülz zum Kloster Heisterbach und zurück<br />

zum Ausgangspunkt nach Oberdollendorf mit 35 TeilnehmerInnen<br />

aus verschiedenen Industrielandtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g-Programmen.<br />

Der IK Köln/Bonn zu Besuch <strong>in</strong> Wiesbaden ... –<br />

hier auf der Römerbrücke<br />

Alfons Lutter<br />

Regionales Zentrum Bonn<br />

Der Erfolg unserer Fortbildungsprogramme am Lernort Deutschland für ausländische Fach- und Führungskräfte<br />

hängt neben e<strong>in</strong>er qualifizierten fachlichen Fortbildung nicht zuletzt vom persönlichen und<br />

gesellschaftlichen Umfeld <strong>in</strong> Deutschland ab. Die damit verbundenen Aufgaben des Dialogs, der Beratung<br />

und der Betreuung übernehmen vorwiegend die Regionalen Zentren von InWEnt. In Orten, an<br />

denen sich regelmäßig ausländische Fach- und Führungskräfte <strong>in</strong> größerer Anzahl aufhalten, bestehen<br />

ehrenamtlich geleitete Internationale Kreise (IK). Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen Veranstaltungen<br />

zur Förderung des gesellschaftlichen und entwicklungsbezogenen Dialogs sowie des <strong>in</strong>ternationalen<br />

Erfahrungsaustausches.<br />

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News/Term<strong>in</strong>e<br />

Aktionsnetzwerk Zukunft Lernen:<br />

Bildungskongress im November <strong>in</strong> Bonn<br />

Auf E<strong>in</strong>ladung von M<strong>in</strong>isterpräsident Jürgen<br />

Rüttgers f<strong>in</strong>det im November der Runde Tisch<br />

zur UN-Dekade „Bildung für e<strong>in</strong>e nachhaltige<br />

Entwicklung“ am UN-Standort Bonn statt. Etwa<br />

150 Akteure der Nachhaltigkeit aus ganz Deutschland,<br />

darunter Vertreter aus den Ländern und<br />

Kommunen, Unternehmen sowie Nicht-Regierungs-Organisationen<br />

kommen zusammen, um<br />

geme<strong>in</strong>sam an e<strong>in</strong>er Agenda für die Bildungs-<br />

Dekade zu arbeiten. Zur gleichen Zeit wird <strong>in</strong><br />

Bonn auch das Nationalkomitee der UN-Dekade<br />

tagen und es gibt e<strong>in</strong>e Konferenz <strong>in</strong>ternationaler<br />

Bildungsexperten. Im Anschluss daran ist e<strong>in</strong><br />

<strong>NRW</strong>-Bildungskongress des Aktionsnetzwerks<br />

Zukunft Lernen (AZUL) geplant. Es werden etwa<br />

400 Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer erwartet,<br />

die sich über Projekte und Kooperationen <strong>in</strong><br />

Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen <strong>in</strong>formieren wollen. Das<br />

Regionale Zentrum <strong>NRW</strong> von InWEnt ist als<br />

Mitglied der Projektgruppe an der Vorbereitung<br />

des Kongresses beteiligt. AZUL wurde 2002 als<br />

offener Zusammenschluss von staatlichen und<br />

nichtstaatlichen Organisationen, E<strong>in</strong>richtungen<br />

und Verbänden gegründet. Das Netzwerk<br />

möchte alle Akteure ansprechen, die <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen<br />

im Bereich e<strong>in</strong>er „Bildung für<br />

nachhaltige Entwicklung“ arbeiten – sei es <strong>in</strong><br />

der Schule oder im außerschulischen Bildungsbereich,<br />

<strong>in</strong> der Erwachsenenbildung, der beruflichen<br />

Fort- und Weiterbildung oder an Hochschulen.<br />

Ständige Mitglieder der Koord<strong>in</strong>ierungsgruppe<br />

von AZUL s<strong>in</strong>d das M<strong>in</strong>isterium<br />

für Generationen, Familie, Frauen und Integration,<br />

das M<strong>in</strong>isterium für Schule und Weiterbildung<br />

und das M<strong>in</strong>isterium für Umwelt und<br />

Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />

des Landes Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen.<br />

Elisabeth Helmke<br />

Regionales Zentrum Düsseldorf<br />

Begegnung & Bildung – Term<strong>in</strong>e<br />

Im zweiten Halbjahr bietet das Regionale Zentrum <strong>NRW</strong> 8 Veranstaltungen im Rahmen<br />

von „Begegnung und Bildung“ an. Thematische Schwerpunkte s<strong>in</strong>d – wie im ersten Halbjahr<br />

– Interkulturelle Kommunikation und die erneuerbaren Energien. Hier e<strong>in</strong>e Auswahl<br />

aus dem Angebot des zweiten Halbjahres.<br />

8. 7. – 9. 7. 2006<br />

Sem<strong>in</strong>ar „Eigene Ressourcen besser nutzen“<br />

Erfolg zu haben heißt nicht unbed<strong>in</strong>gt<br />

materiell erfolgreich zu se<strong>in</strong>. Es geht auch<br />

um berufliche und private Zufriedenheit.<br />

Die TeilnehmerInnen erfahren, wie sie<br />

eigene Potenziale verwirklichen können.<br />

Veranstalter: Internationaler Kreis Duisburg<br />

3. 9. – 5. 9. 2006<br />

Exkursion nach Straßburg<br />

Auf dem Programm steht der Besuch des<br />

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Europäischen Gerichtshofs und des Europarates.<br />

Vor Ort f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>ar zum<br />

Thema „Europäische Integration“ statt.<br />

Veranstalter: Internationaler Kreis Köln-Bonn.<br />

29. 9. – 3.10. 2006<br />

Exkursion „Der Freistaat Thür<strong>in</strong>gen“<br />

Auf der Reise durch Thür<strong>in</strong>gen mit dem<br />

Besuch der Städte Jena, Weimar, Erfurt und<br />

Eisenach werden die TeilnehmerInnen das<br />

Bundesland <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Kulturgeschichte wie<br />

auch als modernen Wirtschaftsstandort<br />

kennen lernen.<br />

Veranstalter: Internationaler Kreis Duisburg<br />

27. 10. – 29.10. 2006<br />

Sem<strong>in</strong>ar „Internationaler Terrorismus –<br />

Die neue globale Bedrohung“<br />

Dieses Sem<strong>in</strong>ar soll Aufschluss über die<br />

Ursachen von <strong>in</strong>ternationalem Terrorismus<br />

geben. Dazu gehört auch e<strong>in</strong>e kritische Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit der westlichen Politik<br />

und der Politik der betroffenen Länder des<br />

Südens.<br />

Veranstalter: Internationaler Kreis Köln-Bonn<br />

3.11. – 5.11. 2006<br />

Sem<strong>in</strong>ar „Sprache –<br />

E<strong>in</strong> aussterbender Kulturträger“<br />

Mit der Globalisierung rücken die Völker<br />

nicht nur näher zusammen, auch sterben<br />

kle<strong>in</strong>ere Sprachen immer schneller aus.<br />

Führt dies <strong>in</strong> Zukunft weltweit zu e<strong>in</strong>er<br />

Konzentration auf e<strong>in</strong>ige wenige „große“<br />

Sprachen? Welche Risiken birgt e<strong>in</strong>e solche<br />

Entwicklung? Welche Maßnahmen könnten<br />

dagegen unternommen werden?<br />

Veranstalter: Internationaler Kreis Köln-Bonn<br />

17.11. – 19.11. 2006<br />

Sem<strong>in</strong>ar „Bionik (Biologie und Technik) –<br />

von der Natur lernen“:<br />

von der Natur lernen heißt, das Wissen um<br />

Verfahrensweisen und Konstruktionen der<br />

Natur auf die Technik zu übertragen. E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>in</strong> die Thematik, wie z. B.: Problemsituation<br />

und Aufgabenstellung der Bionik;<br />

Anwendungs- und E<strong>in</strong>satzbereiche; konzeptionelle<br />

und <strong>in</strong>haltliche Weiterentwicklung<br />

von „Bionik“ zur „Kultonik“.<br />

Veranstalter: Internationaler Kreis Duisburg<br />

Kontakt:<br />

IK Duisburg:<br />

Tel.: 0203-21313<br />

Fax: 0203–3174808<br />

IK Köln-Bonn:<br />

Tel.: 0228-44601-299,<br />

Fax: 0228-44601-134<br />

Nisr<strong>in</strong> Ayachi<br />

Regionales Zentrum Düsseldorf<br />

Stipendiatentag <strong>NRW</strong> 2006<br />

Am 13.10.2006 f<strong>in</strong>det der diesjährige Stipendiatentag des Regionalen Zentrums <strong>NRW</strong> statt.<br />

Wie <strong>in</strong> den Vorjahren wollen wir geme<strong>in</strong>sam mit Stipendiaten, Partnern und Kollegen <strong>in</strong><br />

der Handwerkskammer Düsseldorf feiern.<br />

Nisr<strong>in</strong> Ayachi<br />

Regionales Zentrum Düsseldorf<br />

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Impressum<br />

InWEnt – Internationale Weiterbildung<br />

und Entwicklung gGmbH<br />

Friedrich-Ebert-Allee 40<br />

53113 Bonn<br />

Fon: +49 (0) 228 - 44 60-0<br />

Fax: +49 (0) 228 - 44 60-1766<br />

www.<strong><strong>in</strong>went</strong>.org<br />

Redaktionsanschrift:<br />

InWEnt gGmbH<br />

Regionales Zentrum <strong>NRW</strong><br />

Wallstraße 30<br />

40213 Düsseldorf<br />

Tel.: (02 11) 86 89-0<br />

Fax: (02 11) 86 89-131<br />

Redaktion:<br />

Monika Brand<br />

Andreas Hennig<br />

Dr. Dieter Reuter (verantwortlich)<br />

Thomas Kle<strong>in</strong><br />

Jeanette Zachäus<br />

Gestaltung:<br />

spartacom/düsseldorf<br />

Druck:<br />

Druckerei ALLES!<br />

Düsseldorf<br />

7.12-0001-2006<br />

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