2,74 MB - Institut fuer Soziale Innovation
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KOMM-IN<br />
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<br />
Kreis<br />
Paderborn<br />
Der Kreis Paderborn informiert
KOMM-IN Prozess 2010/2011<br />
„Verständnis und Verständigung -<br />
Grundsätze des Zusammenlebens im<br />
Kreis Paderborn!“<br />
Beratung und Unterstützung:<br />
Projektförderung durch:
Erstellt durch:<br />
Kreis Paderborn, Fachstelle für Integrationsarbeit<br />
Bernhard Lünz<br />
integrationsbeautragter@kreis-paderborn.de<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
<strong>Institut</strong> für soziale <strong>Innovation</strong>, Solingen<br />
Katja Feld<br />
k.feld@institut-<strong>fuer</strong>-soziale-innovation.de<br />
2
1.Grußwort des Landrates 4<br />
2.Einführung 5<br />
3.Das Fachforum „Partizipation und bürgerschaftliches Engagement“ -<br />
Motor des interkommunalen Erfahrungsaustauschs<br />
4.Phase 1: Information der Kommunen<br />
5.Phase 2: Klärung des Prozess-Rahmens<br />
6.Phase 3: Durchführung<br />
Kreisweiter Integrations-Workshop<br />
Dialog-Workshops in Büren und Salzkotten<br />
a)Büren: „Unter einem Dach Freunde finden“<br />
b)Salzkotten: „Chancen der Zuwanderung“<br />
Gemeinsamer Abschluss in der Integrationskonferenz 2011<br />
7.Perspektiven<br />
8.Anhang: Präsentation der Integrationskonferenz<br />
6<br />
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3
1. Grußwort des Landrates<br />
Wir blicken wieder einmal auf viele Aktivitäten<br />
kommunaler Integrationsarbeit im<br />
Kreis Paderborn zurück. Unser Jahresziel<br />
war es diesmal, mehr mit unseren kreisangehörigen<br />
Kommunen ins Gespräch zu<br />
kommen, und gemeinsam dafür zu sorgen,<br />
dass das Thema Integration auch<br />
bei den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort<br />
ankommt.<br />
Deshalb haben wir im letzten Jahr aktiv<br />
den Austausch mit den Kommunen und<br />
mit den haupt- und ehrenamtlichen Akteuren<br />
vor Ort gesucht,<br />
• mit dem zweitägigen Integrations-<br />
Workshop nach einem Konzept der<br />
Bertelsmann-Stiftung im Airport-Forum<br />
in Ahden, an dem ca. 40 Teilnehmende<br />
aus Politik, Verwaltung, Wohlfahrt<br />
und Ehrenamt aus fast allen Kommunen<br />
im Kreis teilgenommen haben.<br />
Ein hoher Anteil davon hatte selbst<br />
eine Zuwanderungsgeschichte.<br />
• mit dem Angebot der so genannten<br />
„Dialog-Workshops“. Allen Bürgermeistern<br />
wurde das Angebot gemacht, in<br />
ihrer Kommune Veranstaltungen<br />
durchzuführen, durch die der Dialog<br />
von Bürger zu Bürger zum Thema Integration<br />
ermöglicht wird. Zwei Kommunen<br />
– Büren und Salzkotten -<br />
haben dieses Angebot angenommen.<br />
• Sehr froh sind wir auch über den<br />
separaten KOMM-IN Prozess, der in<br />
den Städten Delbrück und Bad<br />
Lippspringe stattgefunden hat. Hier<br />
ging es um den Erfahrungstransfer<br />
zwischen den beiden Kommunen.<br />
Dadurch haben wir viel gelernt, vor allem,<br />
wie wir unsere bisherigen Angebote<br />
weiterentwickeln sollten. Für unsere<br />
weitere Zusammenarbeit mit den Kommunen<br />
sind Leitlinien und ganz konkrete<br />
Aufgaben für uns entstanden:<br />
Leitlinie 1: Der Kreis unterstützt die<br />
Kommunen, Integrationsarbeit vor Ort als<br />
Querschnittsaufgabe zu etablieren, indem<br />
er Folgendes anbietet:<br />
• Interkommunaler Erfahrungstransfer:<br />
Aus dem Steuerungskreis „Partizipation<br />
und Bürgerschaftliches Engagement“<br />
ist bereits ein Gremium geworden,<br />
im dem ein lebhafter interkommunaler<br />
Wissens- und Erfahrungstransfer<br />
gepflegt wird. Aktuell vernetzen<br />
sich bereits fünf Kommunen in<br />
diesem Gremium. Unser Ziel ist es,<br />
auch die restlichen fünf Kommunen für<br />
die Mitarbeit in diesem Gremium zu<br />
gewinnen. Das nächste Treffen wird im<br />
Sommer 2011 stattfinden.<br />
• Zusätzlich beruft der Kreisintegrationsbeauftragte<br />
regelmäßig (2x im Jahr) so<br />
genannte „Treffen der Integrationsbeauftragten“<br />
der Stadt- und Gemeindeverwaltungen<br />
ein. Hier stehen Fragen<br />
der interkulturellen Ausrichtung der<br />
Kommunalverwaltungen im Mittelpunkt<br />
(Wissenstransfer vom Kreis zu den<br />
Städten sowie zwischen den Kommunen).<br />
Das erste Treffen wird im Herbst<br />
2011 stattfinden.<br />
Leitlinie 2: Der Kreis unterstützt die<br />
Kommunen, den Dialog in und mit der<br />
Bevölkerung zu stärken, indem er Folgendes<br />
anbietet:<br />
• Jede Kommune kann finanzielle und<br />
fachliche Unterstützung bei der<br />
Durchführung von so genannten<br />
„Dialog-Workshops“ abrufen.<br />
4
• Wir sind von der Wirkung dieser Workshops<br />
überzeugt. Deshalb ist unser<br />
Ziel, dass bis 2014 alle Kommunen<br />
dieses Angebot einmal angenommen<br />
haben.<br />
Unsere Steuerungskreise zu den Handlungsfeldern<br />
„Gesundheit“, „Ausbildung<br />
und Arbeit“, „Sprache ab Kita / Grundschule“<br />
sowie „Partizipation und bürgerschaftliches<br />
Engagement“ haben sich zu<br />
vitalen Austauschforen entwickelt. Der<br />
Begriff „Steuerungskreis“ hat dabei jedoch<br />
zu mehr Verwirrung als Klarheit<br />
darüber geführt, was in diesen Kreisen<br />
passiert. Da hauptsächlich kollegialer<br />
fachlicher Austausch unter haupt- und<br />
ehrenamtlichen Akteuren zugunsten von<br />
mehr Transparenz, Vernetzung und gemeinsamer<br />
Zielrichtung stattfindet, möchten<br />
wir diese Kreise gerne umbenennen<br />
in: FACHFOREN. Ich hoffe, dass dies zu<br />
mehr Klarheit führt.<br />
Wie sich durch die genannten Neuerungen<br />
zeigt, hat der aktuelle KOMM-IN<br />
Prozess nicht nur Erkenntnisse sondern<br />
auch klare Handlungsoptionen für die<br />
Weiterentwicklung unseres Steuerungssystems<br />
in der kommunalen Integrationsarbeit<br />
im Kreis gebracht. Diese Dokumentation<br />
wird dies im Einzelnen erläutern<br />
und darstellen. Ich wünsche allen Leserinnen<br />
und Lesern eine anregende Lektüre<br />
und gute Impulse für die eigene Praxis.<br />
2. Einführung<br />
Für den Landkreis Paderborn ist bereits<br />
seit 2005 das Thema Integration eine der<br />
zentralen Zukunftsfragen für das Zusammenleben<br />
im Kreis. Nur wenn Menschen<br />
mit Zuwanderungsgeschichte auch wirklich<br />
ihre Heimat im Kreis Paderborn finden,<br />
sozial, kulturell, strukturell und identifikatorisch<br />
integriert sind, wird Zuwanderung<br />
nicht nur rein quantitativ dem Bevölkerungsrückgang<br />
entgegenwirken, sondern<br />
auch qualitativ die Region bereichern<br />
und deren Fortbestand sichern.<br />
Nur dann werden hohe soziale Kosten,<br />
soziale Probleme und Kriminalität vermieden.<br />
Maßnahmen und Anstrengungen,<br />
die der Integration von Zugewanderten<br />
dienen, dürfen daher nicht nur unkoordiniert<br />
als Einzelprojekte durchgeführt werden.<br />
Vielmehr geht es darum, konzeptionell<br />
die Integrations- und Migrationsangelegenheiten<br />
zu vernetzen, zu bündeln und<br />
zu steuern. Dieser Aufgabe kann sich insbesondere<br />
die Kreisverwaltung als Mittelbehörde<br />
gut widmen, indem sie die verschiedenen<br />
Aktivitäten im Kreisgebiet<br />
transparent macht, miteinander vernetzt<br />
und in moderierender Rolle ein Steuerungssystem<br />
zur Verfügung stellt.<br />
Manfred Müller, Kreis Paderborn<br />
Deshalb verabschiedete der Kreistag<br />
2005 ein Integrationskonzept, was Leitlin-<br />
5
ien, Ziele, relevante Handlungsfelder und<br />
ein geeignetes Steuerungssystem für<br />
eine abgestimmte Integrationsarbeit im<br />
Kreis Paderborn formulierte. In den folgenden<br />
Jahren wurde das im Integrationskonzept<br />
skizzierte Steuerungssystem<br />
Stück für Stück aufgebaut.<br />
Für 2010 nahm sich der Kreis Paderborn<br />
vor, Funktion und Wirkung des aufgebauten<br />
Steuerungssystems zu überprüfen.<br />
Dabei zeigte sich schon sehr früh, dass<br />
das Steuerungssystem bereits gute Erfolge<br />
bei der Vernetzung der auf Kreisebene<br />
agierenden Fachakteure erzielt. Entwicklungspotenziale<br />
zeigten sich jedoch bei<br />
der Beteiligung der kreisangehörigen<br />
Kommunen. Vertreter/innen aus Politik<br />
und Verwaltung der kreisangehörigen<br />
Städte und Gemeinden wurden bisher<br />
noch zu selten erreicht. Auch für Ehrenamtliche<br />
und „den Mann bzw. die Frau<br />
auf der Straße“ scheinen die Austauschangebote<br />
nicht attraktiv genug zu sein.<br />
Daher setzte sich der Kreis folgende<br />
Ziele:<br />
1. Überprüfung und Weiterentwicklung des<br />
Integrationskonzeptes im Hinblick auf eine<br />
verbesserte Beteiligung der kreisangehörigen<br />
Kommunen sowie der Bevölkerung<br />
2. Exemplarische Durchführung<br />
beteiligungsorientierter interkultureller<br />
Dialoge in der Bevölkerung zu<br />
Grundsätzen des Zusammenlebens bzw.<br />
Erfolgsindikatoren gelungener Integration<br />
Um diese Ziele zu erreichen wurden die<br />
folgenden Maßnahmen ergriffen:<br />
1. In einem zweitägigen „Integrationsworkshop“<br />
nach einem Konzept der<br />
Bertelsmannstiftung wurde mit Akteuren<br />
aus Politik, Verwaltung und<br />
Bürgergesellschaft die bisherige Praxis<br />
reflektiert und Handlungsoptionen für die<br />
Weiterentwicklung erarbeitet.<br />
2. In Büren und Salzkotten wurde die<br />
Methode des „Dialog-Workshops“ als<br />
Instrument zur Bürgerbeteiligung erprobt.<br />
3. Das Fachforum „Partizipation<br />
und bürgerschaftliches<br />
Engagement“ - Motor des<br />
interkommunalen Erfahrungsaustauschs<br />
In den KOMM-IN Prozessen des Kreises<br />
Paderborn trat zumeist einer der Steuerungskreise<br />
1 als Motor des Prozesses hervor.<br />
Während es im letzten Prozess der<br />
Steuerungskreis „Ausbildung und Beruf“<br />
war, übernahm der Steuerungskreis „Partizipation<br />
und bürgerschaftliches Engagement“<br />
in diesem Jahr diese Aufgabe. Hier<br />
vernetzen sich seit 2008 unter der Leitung<br />
des Kreisintegrationsbeauftragten<br />
haupt- und ehrenamtliche Akteure aus<br />
den kreisangehörigen Städten und Gemeinden,<br />
die eins gemeinsam haben: Sie<br />
wollen, dass sich Menschen mit Zuwanderungsgeschichte<br />
einmischen - in der<br />
Kommunalpolitik, im organisierten Sport,<br />
bei Festen und Veranstaltungen genauso<br />
wie bei Stadtentwicklungsprozessen.<br />
Der Austausch verdeutlichte bereits im<br />
ersten Jahr der Zusammenarbeit (2008),<br />
dass es fast überall Menschen mit Zuwanderungsgeschichte<br />
gibt, die sich<br />
bereits engagieren und zu wichtigen<br />
Säulen des Gemeinwesens geworden<br />
sind. Anstatt denen hinterherzulaufen, die<br />
nicht wollen, verlegte sich die Gruppe<br />
darauf, die Aktiven zu unterstützen, und<br />
1 Seit der Integrationskonferenz 2011 heißen die<br />
Steuerungskreise Fachforen<br />
6
erfolgreiche Formen bürgerschaftlichen<br />
Engagements interkommunal auszutauschen.<br />
Die gute Zusammenarbeit im Steuerungskreis<br />
gab 2009 den Anstoß für den aktuellen<br />
KOMM-IN Prozess in den Städten<br />
Delbrück und Bad Lippspringe. Aber auch<br />
das Anliegen des KOMM-IN Prozesses<br />
des Kreises wurde kräftig unterstützt, indem<br />
die Prozess-Erfahrungen der beiden<br />
Städte Büren und Salzkotten hier ausgewertet<br />
und weitergegeben wurden.<br />
Anfang 2011, zum Ende der beiden<br />
KOMM-IN Prozesse ist man sich einig: Es<br />
fällt wesentlich leichter, neue Projekte in<br />
der eigenen Kommune zu initiieren, wenn<br />
man Leute an der Seite hat, die Ähnliches<br />
in der eigenen Kommune schon gemacht<br />
haben.<br />
An der Runde nehmen sowohl Vertreter/-<br />
innen aus den Wohlfahrtsverbänden, als<br />
auch Vertreter/innen aus den Stadtverwaltungen<br />
als auch Vertreter/innen aus<br />
den ehrenamtlichen Strukturen im Kreis<br />
teil. Dadurch fällt es leicht, die verschiedenen<br />
Interessen im Blick zu behalten<br />
und sich konkrete Hilfe zu organisieren.<br />
Ausblick für 2011: Nach den guten Erfahrungen<br />
im Austausch zwischen den Kommunen<br />
Delbrück, Bad Lippspringe, Büren,<br />
Paderborn und Salzkotten, lädt der Kreis<br />
die noch nicht teilnehmenden Kommunen<br />
herzlich zur Beteiligung ein. Denn hier ist<br />
eine lebendige Austauschplattform guter<br />
Ideen und Erfahrungen rund um das<br />
Thema Bürgerengagement und Integration<br />
entstanden, die allen Kommunen im<br />
Kreis offen steht. Das nächste Treffen findet<br />
im Sommer 2011 statt. Interessierte<br />
melden sich bitte beim Integrationsbeauftragten<br />
des Kreises Bernhard Lünz.<br />
4. Phase 1: Information der<br />
Kommunen<br />
Im Juni 2010 erhielten die kreisangehörigen<br />
Kommunen folgende Information<br />
durch den Landrat:<br />
Einladung zum kreisweiten Intregrations-<br />
Workshop<br />
In den letzten Jahren hat sich die Bertelsmannstiftung<br />
immer wieder beratend und unterstützend<br />
mit der Integrationsförderung der<br />
Kommunen in NRW beschäftigt und Konzepte<br />
entwickelt, wie Kommunen sich systematisch<br />
dieser komplexen Aufgabe stellen und erfolgreich<br />
nachhaltige Strategien für eine abgestimmte<br />
Integrationsförderung entwickeln.<br />
Speziell für Kommunen und Landkreise, die<br />
schon eine Weile mit einem abgestimmten Integrationskonzept<br />
arbeiten, ist ein Workshop-<br />
Konzept erarbeitet worden, mit dem die gemachten<br />
Erfahrungen reflektiert und weitere<br />
Entwicklungen eingeleitet werden können.<br />
Der Kreis Paderborn lädt Sie zu einem Workshop<br />
nach diesem Konzept ein.<br />
Der Workshop wird von Vertreter/innen des<br />
Kreistages und der Kreisverwaltung inhaltlich<br />
vorbereitet. Der Workshop erstreckt sich<br />
über einen Zeitraum von zwei Tagen. Eingeladen<br />
werden Vertreter/innen aller Kommunen<br />
aus Politik und Verwaltung, von freien<br />
Trägern, aus Gemeinden, Schulen und sons-<br />
7
tigen Einrichtungen sowie Menschen mit<br />
Migrationshintergrund, die aufgrund ihres<br />
privaten, freiwilligen oder beruflichen Hintergrundes<br />
im Kreis Paderborn die Integration<br />
aktiv mitgestalten.<br />
Thematisch soll das Zusammenleben der<br />
Menschen vor Ort bzw. das gesellschaftliche<br />
Klima in Bezug auf Integration im Vordergrund<br />
stehen.<br />
Angebot zum gesellschaftlichen Dialog vor<br />
Ort<br />
Zusätzlich sollen die KOMM-IN Fördermittel<br />
Ihnen vor Ort zu Gute kommen, indem Sie die<br />
Gelegenheit erhalten, wichtige aktuelle gesellschaftliche<br />
Fragestellungen zum Thema<br />
Integration mit den Bürgerinnen und Bürgern<br />
Ihrer Kommune zu diskutieren. Es hat sich<br />
gerade in letzter Zeit gezeigt, wie wichtig es<br />
ist, auch emotionalisierten Themen in der<br />
Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen und Bürgerinnen<br />
und Bürger zu Wort kommen zu lassen.<br />
In der Hoffnung, dass mit diesem Projekt<br />
zu mehr konstruktivem Austausch in der Bevölkerung<br />
beigetragen werden kann, sind Sie<br />
herzlich eingeladen, sich folgendes Projekt in<br />
Ihre Kommune zu holen:<br />
Möglich ist die Beteiligung von maximal drei<br />
Kommunen. Es gilt der Zeitpunkt der Interessensbekundung.<br />
„Integration im Dialog“ - Schematischer<br />
Ablauf:<br />
1. Kommunale Klärungsworkshops: Die Projektkommunen<br />
wählen eine konkrete Frage<br />
zum interkulturellen Zusammenleben aus<br />
(Beteiligte: Bürgermeister plus Mitarbeiter/innen,<br />
kommunale Partner, Kreisintegrationsbeauftragter,<br />
Zeitaufwand: 2,5h)<br />
2. Kommunale Dialog-Veranstaltungen: Gemeinsam<br />
laden Landrat und Bürgermeister<br />
zum interkulturellen Dialog. Bürger/innen<br />
der jeweiligen Stadt diskutieren lokale<br />
Fragen des interkulturellen Zusammenlebens.<br />
Ziel ist, dass verschiedene Bevölkerungsteile<br />
auf gleicher Augenhöhe ins Gespräch<br />
kommen und alltagstaugliche Lösungen<br />
finden. Das begleitende <strong>Institut</strong><br />
erarbeitet aufbauend auf den Interessen in<br />
der Kommune ein Veranstaltungskonzept<br />
und moderiert die Veranstaltung. Der<br />
Kreis unterstützt die Kommune bei der<br />
Öffentlichkeitsarbeit. (Beteiligte: Landrat,<br />
Bürgermeister, Kreisintegrationsbeauftragter,<br />
Bürger/innen der jeweiligen Kommune<br />
(offene Veranstaltung), Zeitaufwand:<br />
Abendveranstaltung, 3h)<br />
3. Kommunale Auswertungsworkshops: In jeder<br />
beteiligten Kommune werden die Ergebnisse<br />
der Veranstaltung ausgewertet.<br />
Ziel ist, dass die Kommune für sich klärt,<br />
welche Konsequenzen sie aus der stattgefundenen<br />
Diskusssion ziehen möchte. (Beteiligte:<br />
Bürgermeister plus Verwaltung<br />
bzw. Kooperationspartner, Kreisintegrationsbeauftragter,<br />
Schlüsselakteure, zeitlicher<br />
Aufwand: 2,5 Stunden)<br />
4. Kreisweiter Evaluationsworkshop: Wenn<br />
alle beteiligten Kommunen für sich ausgewertet<br />
haben, lädt der Kreis zu einer gemeinsamen<br />
Auswertungsveranstaltung ein,<br />
um zu klären, welche Konsequenzen die<br />
kommunalen Diskussionen für die Kreisebene<br />
haben. Diese Fragen gilt es zu klären:<br />
- Konnten in den durchgeführten Veranstaltungen<br />
lokale Fragestellungen des<br />
Zusammenlebens thematisiert und<br />
Lösungen erarbeitet werden?<br />
- Welche Grundhaltungen und Standpunkte<br />
zum interkulturellen Zusammen-<br />
8
leben sind in den Veranstaltungen<br />
deutlich geworden?<br />
- Welche Hinweise geben die Diskussionsverläufe<br />
auf das gesellschaftliche<br />
Klima im Hinblick auf interkulterelles<br />
Zusammenleben und Integration?<br />
- Welche Konsequenzen werden für die<br />
weitere Integrationsarbeit in den<br />
Projekt-Kommunen und auf Kreisebene<br />
gezogen?<br />
- Wie sollten Kommunen und Kreisebene<br />
zukünftig zusammenarbeiten?<br />
(Beteiligte: Landrat, Kommunale Führungskräfte,<br />
Kreis-Lenkungsgruppe, Zeitaufwand:<br />
2,5h)<br />
1) Bürgermeister/in oder Stellvertreter/in<br />
2) Mindestens ein/e Vertreter/in aus dem<br />
Rat<br />
3) Mindestens eine Mitarbeiter/in der Verwaltung<br />
4) Personen, die die kommunale Integrationsarbeit<br />
vor Ort mitgestalten<br />
5) Personen mit Zuwanderungsgeschichte,<br />
die als Schlüsselpersonen für bestimmte<br />
Bevölkerungsgruppen sprechen können<br />
Dialog-Workshops<br />
Nachdem mehrere Kommunen das Angebot<br />
der Dialog-Workshops für sich überdacht<br />
hatten, nahmen zwei Kommunen,<br />
Büren und Salzkotten, das Angebot an.<br />
Als Begründungen für die Ablehnung des<br />
Angebotes wurde genannt:<br />
- Es gibt kein Thema zu erörtern.<br />
- Das Angebot passt nicht in unsere<br />
sonstigen kommunalen Aktivitäten im<br />
Jahr 2010.<br />
- Die zeitlichen Kapazitäten in der Stadtverwaltung<br />
reichen nicht aus.<br />
6. Phase 3: Durchführung<br />
5. Phase 2: Klärung des<br />
Prozess-Rahmens<br />
Gemeinsam mit den Kommunen wurde<br />
der weitere Rahmen erarbeitet.<br />
Kreisweiter Integrationsworkshop<br />
Der kreisweite Integrationsworkshop wurde<br />
in den November 2010 terminiert, weil<br />
die Kommunen einschätzten, dass sie<br />
diese Zeit benötigten, um den Teilnehmerkreis<br />
für diese verhältnismäßig lange<br />
Veranstaltung zu begeistern. Ziel war es,<br />
dass aus jeder Kommune ca. fünf Personen<br />
teilnehmen. Die „Delegationen“ sollten<br />
folgendes Profil aufweisen:<br />
Die Durchführungsphase des KOMM-IN<br />
Prozesses beinhaltete<br />
- den kreisweiten Integrationsworkshop,<br />
- Dialog-Workshops in Salzkotten und<br />
Büren<br />
- und die abschließende Kreis-Integrationskonferenz<br />
Kreisweiter Integrations-<br />
Workshop<br />
Zwei Tage Investition für ein integrationsfreundliches<br />
Gesellschaftsklima<br />
Mit dem zweitägigen Integrations-Workshop<br />
nach einer Konzeption der Bertelsmannstiftung<br />
wurde nicht nur zeitlich eine<br />
9
Marke gesetzt. In der Lenkungsgruppe<br />
gab es viel Skepsis, ob wirklich genügend<br />
Akteure im Haupt- und Ehrenamt aus<br />
Ämtern, Behörden, Verbänden, Vereinen,<br />
aus Politik und Bürgergesellschaft so viel<br />
Zeit aufbringen werden, um über Integration<br />
zu reden. Wider Erwarten nahmen<br />
über 40 Personen aus acht (von zehn)<br />
kreisangehörigen Kommunen aus Politik,<br />
Verwaltung und Bürgergesellschaft teil,<br />
viele davon mit eigener Migrationserfahrung.<br />
Landrat Manfred Müller machte<br />
nicht zuletzt die Gleichzeitigkeit der verschiedenen<br />
Aktivitäten auf Kreis- und<br />
Kommunenebene für die hohe Einsatzbereitschaft<br />
der Akteure verantwortlich.<br />
Man merke einfach, das in mehreren<br />
Städten gleichzeitig etwas passiert. Das<br />
Interesse an den Aktivitäten der anderen<br />
wächst. Die Stadt Paderborn als weitaus<br />
größte kreisangehörige Stadt hat es den<br />
kleineren jahrelang vorgemacht. Aber<br />
nicht zuletzt durch die Möglichkeit, sich<br />
auf Kreisebene zu vernetzen, gelingt es<br />
nun auch den kleineren Kommunen, sich<br />
mehr und mehr im Hinblick auf diese Zukunftsaufgabe<br />
strategisch aufzustellen.<br />
Ziel war es, Integrationsförderung<br />
- als Führungsaufgabe,<br />
- als verwaltungs-operative Fragestellung<br />
- und als gesamtgesellschaftliche Herausforderung<br />
zu erörtern und zu planen, wie es an<br />
welcher Stelle weiter gehen wird.<br />
Zusammengefasst wurden folgende Diskussionsergebnisse<br />
erreicht. (Die gesamte<br />
Veranstaltung wurde separat dokumentiert.<br />
Diese steht auf der Internetseite des<br />
Kreisintegrationsbeauftragten zum Download<br />
bereit:<br />
www.kreis-paderborn.org/kreis_paderborn/<br />
themen_des_landrates/integration/index.php<br />
1. Leitlinien für die kommunale Steuerung<br />
- Integration wird als Schlüsselthema in<br />
kommunal-politischen Entscheidungsprozessen<br />
verankert!<br />
- Gelungene Integration bedeutet gelungene<br />
„Stadtentwicklung“!<br />
- Schlüsselakteure in den Kommunen<br />
sind über Aktivitäten der Integrationsförderung<br />
informiert und in entsprechende<br />
Entwicklungsprozesse eingebunden!<br />
- Städte und Gemeinden nutzen die<br />
Dienstleistungsfunktion des Kreises<br />
(Koordinator, Moderator, Impulsgeber,<br />
Informationsstelle, Vernetzung, Plattform),<br />
um die eigene Integrationsförderung<br />
voranzubringen!<br />
- Interkommunale Kommunikation fördert<br />
die Zukunftsfähigkeit der Region<br />
(Demografischer Wandel, Stärkung<br />
der Integration, Bindung und Gewinnung<br />
von Fachkräften)<br />
2. Chancen des bürgerschaftlichen<br />
Engagements und des interkulturellen<br />
Zusammenlebens<br />
Die unterschiedlichen Kulturen im Kreis<br />
10
Paderborn werden vielfach in Vereinen<br />
gelebt und gepflegt. Durch die Vernetzung<br />
von Vereinen kann das interkulturelle<br />
Zusammenleben gestärkt werden.<br />
Deshalb wurden folgende Leitziele formuliert:<br />
- Bürgergruppen durch Vernetzung in<br />
der Kommune stärken<br />
- Interkulturelles Öffnen der bestehenden<br />
Bürgergruppen, Vereine und<br />
Initiativen<br />
Maßnahmen:<br />
- Bestandsaufnahme bekannter und<br />
unbekannter Gruppen<br />
- Koordinator/in stellt Kontakt zu<br />
Initiativen, Vereinen, religiösen<br />
Führern und Schlüsselpersonen der<br />
Migrantengesellschaft her.<br />
- Erweiterung des „Festes der<br />
Begegnung“ in Bad Lippspringe durch<br />
Einbindung weiterer Gruppen.<br />
Einbindung der Gruppen in die<br />
Vorbereitung des Festes<br />
- Gründung eines AK Integration auf<br />
Kommunalebene (deutsche und<br />
migrantische Vereine, Initiativen…)<br />
3. Positive Beispiele und Erfolge aufgreifen<br />
und darstellen<br />
Leitziel: Mehr Transparenz schaffen über<br />
Angebote in den Kommunen kreisweit bei<br />
den Bürger/innen und Fachkräften<br />
Maßnahme: Integrationsführer für Fachkräfte<br />
und Bürger/innen unter Beteiligung<br />
von Migrantenorganisationen, Kirchen,<br />
Religionsgemeinschaften, Stadträten,<br />
Ämtern und Behörden, Wohlfahrtsverbänden,<br />
Bildungsbüro, Familienzentren,<br />
Schulen, Vereinen etc.<br />
4. Leitlinien für eine interkulturell sensible<br />
Kultur des Erinnerns<br />
- Migration ist etwas Normales, was es<br />
immer gab.<br />
- Migration verändert die Gesellschaft<br />
als Ganzes.<br />
- Migration verändert die Sprache, die<br />
Essgewohnheiten und vieles mehr.<br />
- Ohne Herkunft keine Zukunft: Herkunft<br />
bewahren, anerkennen, sich<br />
zeigen, hingucken<br />
- Offene Auseinandersetzung über<br />
Klischees und deren Herkunft<br />
- Transparente Migrations-Motive<br />
sorgen für Verständigung, helfen bei<br />
Bewältigung<br />
- Herkunft wird als persönlicher Reichtum<br />
verstanden, der zu gesellschaftlicher<br />
Bereicherung führen kann.<br />
- Kultur-Geschichte der Ab- und<br />
Zuwanderung im Kreis Paderborn<br />
schreiben. Besonderheiten identifizieren<br />
(Aussiedler/Vertriebene)<br />
- Migration als Geschichte in die<br />
Öffentlichkeit bringen<br />
Maßnahmen:<br />
- Geschichts-Reihe in den Lokalkanälen<br />
- Geschichts-Projekt: „50 Jahre<br />
Gastarbeiter“ Geschichten der<br />
Gastarbeiter und Einheimischen<br />
- Straßen-Namen: Turabdin-Straße,<br />
Josefstal-Allee, Ankara-Platz<br />
- Städte- oder Schulpartnerschaft mit<br />
den Herkunftsregionen<br />
- Geschichts-Werkstatt auf gleicher<br />
Augenhöhe (Bsp.: „Umgang mit<br />
Wanderung im Vergleich“ in Deutschland,<br />
Türkei, Russland, Polen, Italien)<br />
11
- Bücher aus den Herkunftsländern sowie<br />
„Nachlässe“ von Vereinen und<br />
Migrantenorganisationen in Stadt-<br />
Archiv bringen<br />
- Migration als Thema im Geschichts-<br />
Unterricht:<br />
• Was wird gemacht?<br />
• Was könnte hinzukommen?<br />
• Was lernen Kinder in Bezug auf die<br />
Herkunftsländer der größten Migrations-Gruppen?<br />
- Veranstaltungen, in denen Geschichte(n)<br />
durch persönliche Begegnung<br />
deutlich wird<br />
In Büren werden aktuell zwei Jugendeinrichtungen<br />
in einem neuen Haus zusammengelegt.<br />
Nicht nur die baulichen Entwicklungen,<br />
auch die konzeptionelle Gestaltung<br />
wird von einem Kuratorium begleitet,<br />
in dem auch Jugendliche beteiligt<br />
sind. Als der Kreis mit dem Angebot „Dialog-Workshop“<br />
anklopfte, wusste Bürgermeister<br />
Burkhard Schwuchow sofort ein<br />
Thema: Unter dem Titel „Unter einem<br />
Dach Freunde finden“ fand ein interkultureller<br />
Austausch zwischen den Nutzergruppen<br />
der beiden Jugendeinrichtungen<br />
statt: Denn für die jugendlichen Nutzer/-<br />
innen beider Einrichtungen ist es wie eine<br />
kleine „Migrationserfahrung“, den alten<br />
Treff hinter sich zu lassen und eine neue<br />
gemeinsame „Jugendtreff-Kultur“ aufzubauen.<br />
Ziel des Workshops war es deshalb,<br />
diese „Migrations-Erfahrung“ aufzugreifen<br />
und aus der Neugestaltung des<br />
Jugendtreffs eine interkulturelle Lernerfahrung<br />
zu machen.<br />
Dialog-Workshops in Büren und<br />
Salzkotten<br />
Mit den Kommunen Büren und Salzkotten<br />
stieg der Kreis in die konkrete Planung<br />
der Dialog-Workshops ein. In den kommunalen<br />
Klärungs-Workshops zeigten<br />
sich ganz unterschiedliche Interessen.<br />
Während Büren sich auf ein Thema in der<br />
Jugendpflege konzentrierte, nutzte die<br />
Stadt Salzkotten das Workshop-Angebot,<br />
um grundsätzlich über Chancen durch<br />
Zuwanderung ins Gespräch zu kommen.<br />
a) Büren: „Unter einem Dach<br />
Freunde finden“<br />
Die Stadt Büren hofft, den Jugendlichen<br />
damit eine „Schlüssel-Erfahrung“ ermöglicht<br />
zu haben, die das weitere Zusammenleben<br />
in der Einrichtung positiv beeinflusst.<br />
Und auch die Kommune hat<br />
dazu gelernt. Im Auswertungsworkshop<br />
wurde deutlich, dass nicht nur der Austausch<br />
zwischen den Jugendlichen für<br />
das Gelingen der neuen Einrichtung<br />
wichtig ist, sondern auch der intensive<br />
Austausch zwischen Jugendlichen und<br />
der Stadt. Folgendes wurde vereinbart:<br />
<br />
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<br />
12
Für das (interkulturelle) Miteinander im<br />
neuen Jugendtreff wurden folgende Vereinbarungen<br />
und Leitlinien entwickelt:<br />
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<br />
Perspektiven<br />
Für die Zukunft der offenen Jugendarbeit<br />
in Büren wurde vereinbart, auch für die<br />
beiden anderen Jugendeinrichtungen so<br />
bald wie möglich Dialog-Workshops zur<br />
13
Weiterentwicklung der Arbeit in den Einrichtungen<br />
stattfinden zu lassen.<br />
Sobald der neue Jugendtreff eröffnet ist,<br />
sollte erneut ein Dialog-Workshop stattfinden.<br />
b) Salzkotten: „Chancen der<br />
Zuwanderung“<br />
In Salzkotten fiel das Workshop-Thema<br />
wesentlich allgemeiner aus. Nachdem in<br />
der Stadtverwaltung konstatiert worden<br />
war, dass man mit der großen Mehrheit<br />
der Zugewanderten keinerlei Probleme<br />
beobachte, drehte sich die Diskussion in<br />
eine ganz andere Richtung: Das Problem<br />
mit der Zuwanderung ist, wenn sie ausbleibt!<br />
Bürgermeister Michael Dreier<br />
setzte daraufhin den Akzent auf Integration<br />
als Standortvorteil: Unter dem Titel<br />
„Chancen der Zuwanderung“ folgten weit<br />
über 30 Bürgerinnen und Bürger mit und<br />
ohne Zuwanderungsgeschichte der Einladung<br />
des Bürgermeisters, um mit Stadtverwaltung<br />
und Kommunalpolitik Zuwanderung<br />
als Zukunftsfrage zu diskutieren.<br />
Heraus kam eine Fülle an Ideen zu<br />
Themenfeldern wie Wirtschaft und Arbeit,<br />
Religionsausübung, Jugendförderung,<br />
Sprachförderung oder Älterwerden.<br />
Es zeigte sich, dass in Salzkotten bereits<br />
14<br />
viele positive Ansätze der Integrationsförderung<br />
und des Miteinanders vorhanden<br />
sind. Nachfolgende Themenschwerpunkte<br />
wurden besonders herausgestellt.<br />
Miteinander in Salzkotten<br />
An verschiedenen persönlichen Beispielen<br />
wurde aufgezeigt, dass Familienzentren,<br />
(Sport-)Vereine oder die Jugendbegegnungsstätten<br />
wichtige <strong>Institut</strong>ionen<br />
sind, in denen es Zugewanderten relativ<br />
leicht gelingt, Kontakte herzustellen. „Man<br />
muss nur einfach hingehen!“ formulierte<br />
eine Teilnehmerin. Gemeinsame Freizeitgestaltung<br />
und Kulturangebote werden<br />
als hilfreiche Ansätze für ein gutes Miteinander<br />
erlebt.<br />
Leider gebe es aber auch Gruppen, die<br />
sich zurückziehen bzw. die nicht erreicht<br />
werden. Deshalb wurde trotz der Einschätzung,<br />
dass das Miteinander in Salzkotten<br />
an vielen Stellen gut gelingt, die<br />
Frage gestellt: „Wie erreicht man den<br />
Dialog in der Gesellschaft (auch mit<br />
Randgruppen)? Wie schaffe ich Kontakt?“<br />
Einige betonten, dass „Offen für Neues<br />
sein und in Vereinen und Gruppen<br />
mitmachen“ wichtige Voraussetzungen<br />
sind, die zu einem gelungenen Miteinander<br />
beitragen. Gleichzeitig wurde allerdings<br />
auch herausgestellt, dass ein<br />
grundsätzliches Gefühl „Willkommen zu<br />
sein“ und mit seinen kulturellen Hintergründen<br />
und Werten akzeptiert zu werden,<br />
dazu beiträgt, dass man sich als Zugewanderte/r<br />
traut, Kontakte aufzunehmen.<br />
Demografischer Wandel<br />
Zuwanderung bietet nach Ansicht von<br />
Teilnehmenden auch die Chance, der<br />
Problematik des demografischen Wandels<br />
zu begegnen, indem zum Beispiel
der absehbare Fachkräftemangel abgefedert<br />
wird. Zuwanderung wird indirekt auch<br />
als eine Form der Wirtschaftsförderung<br />
gesehen, weil der Aufschwung für die<br />
Wirtschaft bedeutet, dass Arbeits- und<br />
Kaufkraft in Salzkotten entstehen bzw.<br />
gebunden werden können.<br />
Durch das vielfältige Engagement übernehmen<br />
viele Menschen in Salzkotten<br />
eine Vorbildfunktion nicht nur für die<br />
eigenen Kinder sondern für das Gemeinwesen<br />
insgesamt.<br />
Qualifizierte Arbeitskräfte und ausreichend<br />
Arbeitsplätze bilden eine zentrale<br />
Grundlage für die Weiterentwicklung der<br />
Stadt Salzkotten und für die persönliche<br />
Integration. Die insgesamt positive<br />
Situation auf dem Arbeitsmarkt ließ trotzdem<br />
einige Teilnehmer/innen die Frage<br />
stellen: „Wie erfülle ich mein Berufsziel?“<br />
„Durchhalten und Weitermachen!“ waren<br />
einige spontane Antworten.<br />
Schul- und Bildungssystem<br />
Insgesamt waren die Teilnehmenden mit<br />
den Angeboten der frühkindlichen Bildung,<br />
den Aktivitäten der Familienzentren,<br />
Schulen und der VHS zufrieden.<br />
Man hatte den Eindruck, dass schon eine<br />
Vielzahl von integrationsfördernden Maßnahmen<br />
und Aktivitäten vorhanden ist.<br />
Gleichzeitig wurde allerdings auch betont,<br />
dass an einer wirklichen Chancengleichheit<br />
im Bereich Bildung und Beruf weiter<br />
gearbeitet werden muss.<br />
Ein besonderes Anliegen war der Wunsch<br />
nach einer differenzierten, zielgruppengerechten<br />
Sprachförderung. Die Bedeutung<br />
der Medien bzw. des Fernsehens als<br />
Unterstützung des Spracherwerbs wurde<br />
unterstrichen.<br />
Engagement - unter anderem in<br />
Vereinen<br />
Als positiver Aspekt wurde von vielen Teilnehmenden<br />
das umfangreiche Bürgerengagement<br />
in Kindergärten, Schulen,<br />
Musik- oder Sportvereinen herausgestellt.<br />
Konflikte zum Thema Religion<br />
Als kritisch wurde von drei Vertretern der<br />
Baptistischen Gemeinde Salzkotten<br />
(Kernstadt) angesehen, dass es Diskriminierung<br />
aufgrund der Religionszugehörigkeit<br />
gebe. Hier wünschten sich einige<br />
eine größere gesellschaftliche Akzeptanz<br />
gegenüber einzelnen Religionsgemeinschaften.<br />
Interkulturelle Öffnung der Verwaltung<br />
Das insgesamt positive soziale Klima in<br />
Salzkotten wird auch auf die offene, bürgerfreundliche<br />
Verwaltung und auf das<br />
gut ausgebaute soziale Dienstleistungssystem<br />
der Stadt zurückgeführt.<br />
Positiv vermerkt wurde, dass die Stadtverwaltung<br />
aufgrund seiner Mitarbeiterzusammensetzung<br />
interkulturell bereits gut<br />
aufgestellt ist.<br />
15
Perspektiven<br />
Zum Abschluss des Workshops war man<br />
sich in Salzkotten einig, dass die Veranstaltung<br />
ein geeigneter Auftakt für einen<br />
kontinuierlichen partizipativen Entwicklungsprozess<br />
darstellt.<br />
Als positive Faktoren wurden genannt:<br />
• Hohe Anzahl und Motivation der Teilnehmenden<br />
• Ablauf und Moderation der Veranstaltung<br />
• Dialogbereitschaft: verschiedene<br />
Gruppen sind ins Gespräch gekommen<br />
Im Auswertungsworkshop stellte sich die<br />
Sorge ein, wie die Fülle der vorgeschlagenen<br />
Ideen nun „gestemmt“ werde. Aber<br />
auch hier war man sich schnell einig: Es<br />
kann nicht darum gehen, die zusammengetragenen<br />
Handlungsempfehlungen<br />
ausnahmslos als zusätzliche Aufgaben zu<br />
betrachten. Die bestehenden Aufgaben,<br />
Projekte und (politischen) Entscheidungen<br />
der Stadt müssen vielmehr auf eine<br />
interkulturelle oder kultursensible Ausrichtung<br />
hin überprüft und die Handlungsempfehlungen<br />
im Alltag mitgedacht werden.<br />
Beispielsweise sollen die Erkenntnisse<br />
des Dialog-Workshops bei der Entwicklung<br />
eines Strategiekonzeptes „Salzkotten<br />
2020“ (Arbeitstitel) einbezogen<br />
werden.<br />
Gemeinsamer Abschluss in der<br />
Integrationskonferenz 2011<br />
Am 19.01.2011 fand mit über 150 Teilnehmenden<br />
die vierte Integrationskonferenz<br />
im Kreis Paderborn statt. Nach einer<br />
Kurzpräsentation der in 2010 gesammelten<br />
Erfahrungen im Plenum wurde in<br />
Kleingruppen zu folgenden Projekt-Erfahrungen<br />
Möglichkeit zum Austausch<br />
gegeben:<br />
(1) Dialog-Workshop in Büren<br />
(2) Dialog-Workshop in Salzkotten<br />
(3) Interkommunale Zusammenarbeit<br />
zwischen Bad Lippspringe und<br />
Delbrück<br />
(4) Projekt „Weltreise“<br />
(5) Projekt „Kochen der Nationen“<br />
(6) Steuerungskreise/Fachforen im<br />
Gespräch<br />
(7) Der Bildungsbotschafter<br />
(8) Die Internetseite des Kreises<br />
(9) „Treffen der Integrationsbeauftragten“<br />
Die Konferenzteilnehmer/innen konnten<br />
zwischen den verschiedenen Kleingruppen<br />
wechseln. Es ging darum, den Protagonisten<br />
der verschiedenen Projekte Fragen<br />
zu stellen, und sich zu Erfahrungswerten<br />
auszutauschen.<br />
Aus der Begrüßungs-Rede des Landrates:<br />
„Wenn wir von Integration reden,<br />
dann reden wir eigentlich nicht von bestimmten<br />
Bevölkerungsgruppen, sondern<br />
von einem gesellschaftlichen Klima, von<br />
einer Gesellschaft, die von Toleranz UND<br />
Zusammenhalt getragen ist. Nur eine Anerkennung<br />
der Unterschiede trägt zu<br />
stetiger Erneuerung und <strong>Innovation</strong>skraft<br />
in der Gesellschaft bei. Aber wir brauchen<br />
auch, als Menschen und als Gesellschaft,<br />
eine Gewissheit der Zusammengehörigkeit.<br />
Wir alle sind der Kreis Paderborn.<br />
Jeder an seinem Platz. Ein integrationsfreundliches<br />
Gesellschaftsklima ist für<br />
jeden eine wertvolle Chance.“<br />
16
Bevölkerung zu aktivieren, indem er Folgendes<br />
anbietet:<br />
Jede Kommune kann finanzielle und<br />
fachliche Unterstützung bei der Durchführung<br />
von so genannten „Dialog-<br />
Workshops“ abrufen.<br />
Der Kreis ist von der Wirkung dieser<br />
Workshops überzeugt. Ziel ist, dass bis<br />
2014 alle Kommunen dieses Angebot<br />
mindestens einmal angenommen haben.<br />
7. Perspektiven<br />
Landrat Manfred Müller verkündete auf<br />
der Integrationskonferenz 2011 Leitlinien,<br />
die der Kreis Paderborn als Konsequenzen<br />
aus dem KOMM-IN Prozess 2011<br />
zieht. Diese Leitlinien sind als Ergänzung<br />
zum Integrationskonzept und dem dort<br />
verschriftlichten Steuerungssystem zu<br />
verstehen:<br />
Leitlinie 1: Der Kreis unterstützt die<br />
Kommunen, Integrationsarbeit vor Ort als<br />
Querschnittsaufgabe zu etablieren, indem<br />
er Folgendes anbietet:<br />
Interkommunaler Erfahrungstransfer:<br />
Aus dem Steuerungskreis „Partizipation<br />
und Bürgerschaftliches Engagement“<br />
ist bereits ein Gremium geworden,<br />
im dem ein lebhafter interkommunaler<br />
Wissens- und Erfahrungstransfer<br />
gepflegt wird. Aktuell vernetzen sich<br />
fünf Kommunen in diesem Gremium.<br />
Ziel ist es, auch die restlichen fünf<br />
Kommunen für die Mitarbeit in diesem<br />
Gremium zu gewinnen. Das nächste<br />
Treffen wird im Sommer 2011 stattfinden.<br />
Leitlinie 2: Der Kreis unterstützt die<br />
Kommunen, den Dialog in und mit der<br />
Darüber hinaus liegen nicht zuletzt durch<br />
den intensiven Integrationsworkshop eine<br />
Vielzahl an Handlungsempfehlungen für<br />
die Weiterarbeit vor, die in der Lenkungsgruppe,<br />
im Zusammenspiel mit dem<br />
Kreistag und den beteiligten Kommunen<br />
weiter verfolgt werden.<br />
8. Anhang: Präsentation der<br />
Integrationskonferenz<br />
Die auf der Integrationskonferenz gezeigte<br />
Powerpointpräsentation kann auch im<br />
Internet auf der Seite des Integrationsbeauftragten<br />
heruntergeladen werden.<br />
www.kreis-paderborn.org/kreis_paderborn/<br />
themen_des_landrates/integration/index.php<br />
Gefördert durch das:<br />
Ministerium für Generationen, Familie,<br />
Frauen und Integration des Landes NRW<br />
Integrationskonferenz 2011<br />
im Kreis Paderborn<br />
19. Januar 2011, Hotel Aspethera<br />
Prozessbegleitung durch das:<br />
17
Begrüßung<br />
Landrat Manfred Müller<br />
Der KOMM-IN Prozess<br />
des Kreises<br />
Integrationsworkshop<br />
nach dem Konzept der<br />
Bertelsmannstiftung<br />
Was haben wir<br />
bewegt?<br />
Experiment: Dialog-<br />
Workshops in zwei<br />
Kommunen<br />
Dialoge in den<br />
Kommunen initiieren<br />
Was planen wir?<br />
Fokus:<br />
Kommunen /<br />
Bürgerschaft<br />
Kommunen<br />
unterstützen,<br />
Integration zu<br />
thematisieren<br />
5<br />
Ablauf<br />
Der<br />
„Integrationsworkshop“<br />
Alles - aber in Kürze:<br />
Rückblick auf 2010 und Ausblick auf 2011<br />
Pause<br />
Erfahrungsaustausch<br />
Abschluss und Ausblick im Plenum<br />
24.06.<br />
Vortreffen<br />
.<br />
Was soll auf<br />
dem Workshop<br />
aufgegriffen<br />
werden?<br />
Schwerpunkte<br />
festlegen<br />
11.-12.11.<br />
„Integrations-<br />
Workshop“<br />
Leben<br />
Steuern<br />
Lernen<br />
Erinnern<br />
10.02.<br />
Nachtreffen<br />
Was ist umgesetzt<br />
worden?<br />
Was wird<br />
zusammen<br />
angepackt?<br />
Juni Juli Aug Sep Okt Nov Dez Jan Febr<br />
Der KOMM-IN Prozess<br />
des Kreises<br />
Dialog-Workshop<br />
in Büren<br />
Unter einem Dach<br />
Freunde finden!<br />
Jugend-Dialog-<br />
Workshop für Bürener<br />
Jugendliche ab 12<br />
Jahren<br />
18
KOMM-IN in<br />
Delbrück und Bad Lippspringe<br />
Zwei Integrations-Projekte<br />
werden so dokumentiert,<br />
− dass die eigene Weiterentwicklung erleichtert wird,<br />
− dass die Nachahmung durch andere Kommunen<br />
erleichtert wird,<br />
werden in der jeweils anderen Kommune<br />
eingeführt:<br />
„Kochen der Nationen“ in Delbrück<br />
„Weltreise“ in Bad Lippspringe<br />
<br />
<br />
<br />
„Chancen der Zuwanderung“<br />
Dialog-Workshop in Salzkotten<br />
− Welche Bilder,<br />
Gedanken haben Sie im<br />
Kopf, wenn Sie an das<br />
Thema “Chancen der<br />
Zuwanderung“ denken?<br />
− Welche Fragen<br />
beschäftigen Sie dabei<br />
besonders stark?<br />
− Was funktioniert<br />
besonders gut in<br />
Salzkotten?<br />
Themenfelder:<br />
Miteinander in Salzkotten<br />
Demografischer Wandel<br />
Schul- und Bildungssystem<br />
Bürgerengagement<br />
Konflikte zum Thema Religion<br />
Interkulturelle Orientierung der<br />
Verwaltung<br />
Jugend<br />
Sprachförderung<br />
Alt werden<br />
Wirtschaft und Arbeit<br />
Aktuelles<br />
aus den<br />
Steuerungskreisen<br />
Fachforen<br />
<br />
<br />
Gesundheit<br />
• Sammlung mehrsprachiger Gesundheitsinformationen / Links<br />
für Sprachlehrer, Multiplikatoren und Migranten<br />
Der KOMM-IN Prozess in<br />
Delbrück und Bad<br />
Lippspringe<br />
• Sammlung von Unterrichtsmaterialien Deutsch als<br />
Fremdsprache zum Thema Gesundheit/ Links für<br />
Sprachlehrer, Multiplikatoren und Migranten<br />
• Projekt: Qualitätsstandards für sozialraumorientierte<br />
Gesundheitsprävention in Familienzentren in Zusammenarbeit<br />
mit der Kath. Hochschule NRW<br />
• Aktualisierung der Gesundheitswegweisers für Migrantinnen<br />
und Migranten<br />
19
Gesundheit<br />
2011:<br />
In Zusammenarbeit mit Vertretern des<br />
Gesundheitswesens werden Migranten<br />
über Angebote im Gesundheitswesen<br />
informiert z.B.<br />
• Schwangerschaft und Geburt<br />
• Diabetis<br />
Ausbildung und Arbeit<br />
2011:<br />
• Modellprojekt für ältere Migrantinnen und Migranten<br />
(Qualifizierung und Beschäftigung)<br />
• Überprüfung Nachhaltigkeit des Bildungspiloten<br />
• Fortsetzung der Gespräche/Qualifizierung (Jobcenter Kreis Paderborn)<br />
mit ehrenamtlichen Multiplikatoren von MSO Monolith „Ausbildung und<br />
Beruf“<br />
• Bearbeitung des Themenkomplexes:<br />
Gibt es Unterschiede in den Problembereichen bei jugendlichen<br />
Migranten und deutschen Jugendlichen beim Übergang Schule/Beruf?<br />
(Beschäftigungsfähigkeit herstellen, interkulturelles Lernen,<br />
Sozialkompetenzen etc.)<br />
• Fachkräftemangel<br />
Gesundheit<br />
2011:<br />
In Zusammenarbeit mit Vertretern des<br />
Gesundheitswesens werden Migranten<br />
über Angebote im Gesundheitswesen<br />
informiert z.B.<br />
• Schwangerschaft und Geburt<br />
• Diabetis<br />
Sprache ab Kita / Grundschule<br />
Leitziel: Durchgängige Sprachbildung schafft die besten<br />
Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
Bildungsbiographie.<br />
• Fortschreibung des Konzeptes “Sprachförderung im<br />
Elementarbereich“<br />
• Projekt Sprach- und Lernförderung für Kinder ab 2 Jahre (Lernen mit<br />
Flink) ab 2009<br />
• Projekt „Mit Sprache Brücken bauen“ in Kooperation mit<br />
Bildungsbüro<br />
• Methodenaustausch zu individuellen und dem Alter entsprechenden<br />
Sprachbildungsmethoden von Kindern in den<br />
Kindertageseinrichtungen und in den Grundschulen<br />
Ausbildung und Arbeit<br />
• Überarbeitung Bildungspilot<br />
• Transferveranstaltung<br />
− Fachforum „Ausbildung und Beruf“<br />
− mit Beirat „Schule/Werkstatt“,<br />
− Berufswahl-Koordinatoren,<br />
− und Bildungsbüro bzw. Schulsozialamt<br />
(Planung jetzt 2011)<br />
• Abschluss „Modellprojekt Perestroika“<br />
Sprache ab Kita / Grundschule<br />
2011:<br />
• Mitwirkung an der Erprobungsphase der Grundsätze der Bildung für Kinder<br />
im Alter von 0-10 Jahren zum Bildungsbereich Sprache und<br />
Kommunikation im Netzwerk (zwei Familienzentren/eine Grundschule aus<br />
dem Kreis beteiligt) ab Oktober 2010 bis Ende 2011 (Einführung der<br />
Grundsätze in 2012 geplant)<br />
• Weiterer Ausbau der Sprachbildung für Kinder U3<br />
• Einführung des Rucksackprojektes ab Kindergartenjahr 2013/2014<br />
• Weiterentwicklung der Netzwerkarbeit im Bereich der Übergänge von<br />
Kindertageseinrichtungen in die Grundschule<br />
• Qualifizierungsangebote für päd. Fachkräfte in den<br />
Kindertageseinrichtungen und Grundschulen<br />
• Bewerbung von Kindertageseinrichtungen an der “Offensive frühe Bildung“<br />
20
Partizipation und<br />
Bürgerschaftliches Engagement<br />
Dialog-Workshops begleitet<br />
KOMM-IN Prozess in Delbrück und<br />
Bad Lippspringe begleitet<br />
Interkommunaler Austausch und<br />
Wissenstransfer<br />
Ziel: Alle Kommunen des Kreises<br />
sind beteiligt.<br />
Meilensteine im Netzwerk 2010<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Meilensteine im Netzwerk 2011<br />
<br />
<br />
<br />
Weiterentwicklung des Steuerungssystems<br />
Integration im Kreis Paderborn<br />
• Fachforum „Partizipation und bürgerschaftliches<br />
Engagement“ wird das zentrale Forum, um interkommunal<br />
Wissen und Erfahrung auszutauschen<br />
Das Projekt<br />
„Bildungsbotschafter“<br />
• Regelmäßige (2x im Jahr) Treffen der<br />
„Integrationsbeauftragten“<br />
• Kommunen werden finanziell und fachlich bei der<br />
Durchführung von Dialog-Workshops unterstützt.<br />
Austauschstruktur<br />
» Kreis und Kommunen<br />
» unter den Kommunen<br />
» In der Bürgergesellschaft<br />
Weiterentwicklung des Steuerungssystems<br />
Integration im Kreis Paderborn<br />
• Fachforum „Partizipation und bürgerschaftliches<br />
Engagement“ wird das zentrale Forum, um interkommunal<br />
Wissen und Erfahrung auszutauschen<br />
Das Projekt<br />
„Bildungsbotschafter“<br />
• Regelmäßige (2x im Jahr) Treffen der<br />
„Integrationsbeauftragten“<br />
• Kommunen werden finanziell und fachlich bei der<br />
Durchführung von Dialog-Workshops unterstützt.<br />
Austauschstruktur<br />
» Kreis und Kommunen<br />
» unter den Kommunen<br />
» In der Bürgergesellschaft<br />
Untergruppen<br />
Bildungsbotschafterinnen<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
1. „Unter einem Dach Freunde finden“ – Jugend-Dialog-Workshop in<br />
Büren<br />
2. „Chancen der Zuwanderung“ – der Dialog-Workshop in Salzkotten<br />
3. Interkommunale Zusammenarbeit in Bad Lippspringe und Delbrück<br />
plus Fachforum „Partizipation“<br />
4. Projekt „Weltreise“<br />
5. Projekt „Kochen der Nationen“<br />
6. Fachforum „Ausbildung und Arbeit“<br />
7. Fachforum „Gesundheit“<br />
8. Fachforum „Sprache ab Kita/Grundschule“<br />
9. Projekt „Bildungsbotschafter“<br />
10. Die Internetseite des Kreis-Integrationsbeauftragten<br />
11. „Treffen der Integrationsbeauftragten“<br />
21