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des Menschlichen“ stammen die folgenden<br />
Auszüge. „Bildung betrifft<br />
den einzelnen Menschen als Person,<br />
seine Förderung und Entfaltung als<br />
‚ganzer Mensch’ und seine Erziehung<br />
zu sozialer Verantwortung für<br />
das Gemeinwesen. … Bildung meint<br />
den Zusammenhang von Lernen, Wissen,<br />
Können, Wertbewusstsein und<br />
Handeln im Horizont sinnstiftender<br />
Lebensdeutungen. … Bildung ist<br />
eine sozialethische Herausforderung<br />
und hat dem Aufbau rücksichtsvoller<br />
Beziehungen in einer Solidargemeinschaft<br />
zu dienen. … Das Bildungssystem<br />
muss sich heute besonders im<br />
Umgang mit Vielfalt bewähren. …<br />
Die Frage nach Gott ist für zeitgemäße<br />
Bildung unabdingbar, da sie vor<br />
absolutierendem Denken und Handeln<br />
schützt.“<br />
Auf die Füße kommt unsere<br />
Welt erst wieder, wenn sie sich<br />
beibringen lässt, dass ihr Heil<br />
nicht in neuen Maßnahmen, sondern<br />
in neuen Gesinnungen<br />
besteht.<br />
(Albert Schweitzer)<br />
Das hat weder mit Wertewandel noch<br />
mit Werteverlust zu tun. Es handelt<br />
sich vielmehr um Veränderungen von<br />
Moral und Tugenden.<br />
Und solange wir in der Schule mit Kriterien<br />
arbeiten wie Verfügen, Beherrschen,<br />
Anwenden, Benennen, Einordnen<br />
usw. unterliegen wir dem Messungswahn.<br />
„Die Schule bringt den<br />
jungen Menschen eindimensionale,<br />
lineare, direkte Verhaltensweisen<br />
bei, nicht zuletzt, weil sie verwaltbar<br />
und messbar sind. Diejenigen, die<br />
das Leben fordert – von Aufmerksamkeit<br />
bis Nachdenklichkeit, von<br />
Entschlusskraft bis Hilfsbereitschaft,<br />
von Selbstachtung bis Selbstkritik –<br />
kann sie weder wecken noch bestärken,<br />
weil sie weder zu ihrem offenen<br />
noch zu ihrem verdeckten Lehrplan<br />
gehören.“ (H.v.H.) Das Beharren auf<br />
den falschen Normen begünstigt geradezu<br />
die schmerzlich beklagte Demoralisierung.<br />
Aber das Aufbrechen zu<br />
neuen Paradigmen verlangt Mut und<br />
die Bereitschaft Gewohntes loszulassen.<br />
Es reicht nicht zu baden. Man<br />
muss auch gelegentlich das Wasser<br />
wechseln. Wer nicht vom Wege<br />
abweicht, bleibt auf der Strecke. Wandel<br />
tut Not!<br />
Hans-Joachim Ihloff<br />
ERGOTHERAPIE<br />
B O D<br />
I L<br />
I U S<br />
M Ö B<br />
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