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Leck März - Mai 2009

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- Begabungen nicht dem Bedarf oder<br />

demAngebot unterwerfen<br />

- Lehrer zu Lernenden unter Lernenden<br />

werden lassen<br />

- Lehrer zur Erforschung ihrer eigenen<br />

Tätigkeit veranlassen<br />

- Unterricht individualisieren, differenzieren<br />

und liberalisieren<br />

- Beteiligung statt Belehrung<br />

- Schulen zu gegliederten Erfahrungsräumen<br />

ausbauen<br />

- Ungerechtigkeiten der Gesellschaft<br />

nicht durch die Ordnungen<br />

der Schule bestätigen<br />

- Autonomie der einzelnen Schule<br />

erhöhen<br />

- Öffentlichkeit herstellen<br />

- Vertikale Kritik (durch vorgesetzte<br />

Behörden) durch die horizontale<br />

(Kollegium, Eltern, Schüler) ablösen<br />

Das entscheidende Fundament für<br />

eine erfolgreiche Befähigung junger<br />

Menschen ist die pädagogische<br />

Grundhaltung der Lehrenden. Es<br />

reicht nicht, ein bisschen etwas zu<br />

ändern. Es geht um grundsätzliche<br />

Denk- und Verhaltensweisen. Wer<br />

den Erfolg organisieren will, muss an<br />

8<br />

den Beziehungen arbeiten, nicht an<br />

den Sachen.<br />

Man kann einen Menschen<br />

nichts lehren, man kann ihm<br />

nur helfen, es in sich selber zu<br />

entdecken.<br />

(Galileo Galilei)<br />

Ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg<br />

liegt in der Fähigkeit zur Selbstführung.<br />

Die emotionale Intelligenz<br />

spielt hier eine wichtige Rolle. Dabei<br />

unterscheiden wir die Dimensionen<br />

Selbstbewusstheit, Selbststeuerung,<br />

Motivation, Empathie und soziale<br />

Kompetenz. Wenn im Schulalltag<br />

zunehmender Egoismus, Entsolidarisierung,<br />

soziale Taubheit und fehlendes<br />

Verantwortungsbewusstsein für<br />

sich selbst und andere beklagt werden<br />

und dies sich paart mit Perspektivlosigkeit,<br />

mangelnder Eigeninitiative,<br />

fehlender Ausdauer, Belastbarkeit<br />

und Anstrengungsbereitschaft,<br />

Bequemlichkeit und Oberflächlichkeit,<br />

dann wird der Unterricht zum<br />

täglichen Horror. Vor diesem Hintergrund<br />

wird deutlich, dass der Mensch<br />

in der Prioritätenliste des schulischen<br />

Denkens ganz nach oben rücken<br />

muss. Die Stärkung wesentlicher<br />

menschlicher Kompetenzen wie<br />

Selbsterkenntnis, Selbstbeherrschung,<br />

Konfliktfähigkeit und Kooperation<br />

ist von der Schule zu leisten.<br />

Die Schule hat dafür einen gesetzlichenAuftrag.<br />

Auch die Evangelische Kirche<br />

Deutschlands hat sich lobenswerterweise<br />

in die Bildungsdiskussion eingebracht.Aus<br />

der Denkschrift „Maße

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