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in Wilhelmsburg - Inselrundblick

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AKTUELL<br />

Trend: Viele IBAs mit viel Bürgerengagement<br />

Astrid Christen. Seit gut 100 Jahren gibt<br />

es sie: die Internationalen Bauausstellungen,<br />

und das nur <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Beg<strong>in</strong>nend mit der Jugendstil-Künstlerkolonie<br />

auf der Mathildenhöhe <strong>in</strong> Darmstadt<br />

wurden sie e<strong>in</strong>st alle Jubeljahre e<strong>in</strong>mal ausgerufen.<br />

Es gab sie <strong>in</strong> Stuttgart, zweimal <strong>in</strong><br />

Berl<strong>in</strong>, im Emscher Park, <strong>in</strong> der Lausitz, <strong>in</strong><br />

Sachsen-Anhalt und <strong>in</strong> Hamburg.<br />

Inzwischen ist so e<strong>in</strong>e Internationale<br />

Bauaustellung e<strong>in</strong> attraktives Planungs<strong>in</strong>strument<br />

für Städte und Kommunen geworden.<br />

Heute, <strong>in</strong> aktuellen Zeiten des Wandels<br />

von Märkten, Lebensstilen, Demographie,<br />

Klima, Techniken, Energieversorgung, Bevölkerungsdurchmischung<br />

und knappen<br />

Kassen stehen die Städte und Regionen<br />

vor gewaltigen Herausforderungen. Sie erfordern<br />

neue Wege und Experimente, um<br />

langfristig Lösungsansätze für die allgeme<strong>in</strong>e<br />

Zukunftsplanung <strong>in</strong> den Städten und<br />

Kommunen zu erwirken.<br />

Nach dem planerischen Ausnahmezustand<br />

e<strong>in</strong>er IBA auf der Veddel, <strong>in</strong> <strong>Wilhelmsburg</strong><br />

und auf der Harburger Schloss<strong>in</strong>sel, hat<br />

nun auch Heidelberg e<strong>in</strong>e IBA ausgerufen.<br />

Das Motto dieses renommierten Wissenschaftsstandortes<br />

lautet „Wissen schafft<br />

Stadt“.<br />

Natürlich spielen die Bürger und deren<br />

Beteiligung hier auch e<strong>in</strong>e große Rolle.<br />

Erstmalig gibt es e<strong>in</strong>e Drei-Länder-IBA zusammen<br />

mit der Schweiz, Deutschland und<br />

Frankreich. Natürlich gründet diese Kooperation<br />

auf das höchst mobile H<strong>in</strong> und Her<br />

der vielen Menschen im Dreiländereck, die<br />

z.B. <strong>in</strong> Deutschland wohnen und schlafen,<br />

<strong>in</strong> der Schweiz zum Arbeiten gehen und <strong>in</strong><br />

Frankreich e<strong>in</strong>kaufen und essen.<br />

Berl<strong>in</strong> wird sich bald zum dritten Mal entscheiden.<br />

Das freie Feld des ehemaligen<br />

Tempelhofer Flughafens lässt das Herz e<strong>in</strong>es<br />

jeden Planers höher schlagen. Tja, und<br />

natürlich mischen sich die Berl<strong>in</strong>er Bürger<strong>in</strong>nen<br />

und Bürger jetzt schon e<strong>in</strong>.<br />

Also, <strong>in</strong> den nächsten Jahren dürfen wir mit<br />

e<strong>in</strong>er Fülle von Innovationen und kreativen<br />

Bürgerprozessen aus den IBA-Städten<br />

rechnen. Da stellt sich mir die Frage, was<br />

vom <strong>Wilhelmsburg</strong>er Bürgerengagement <strong>in</strong><br />

Er<strong>in</strong>nerung bleiben wird oder gar als Orienterung<br />

gebender Impuls weitergeleitet/<br />

übergeben wird, auf den die <strong>Wilhelmsburg</strong>er<br />

und Wihelmsburger<strong>in</strong>nen stolz se<strong>in</strong><br />

können.<br />

Wir Bürger können unser eigenes Handeln<br />

wählen. Praktizieren wir etwa „Wir machen<br />

Macht. Was war nochmal der Grund dafür?“<br />

Oder wirken wir erneuert, mit neuen Energien,<br />

an der urbanen Zukunft e<strong>in</strong>es blühenden<br />

Geme<strong>in</strong>wesens ab jetzt mit?<br />

Pegelstand Elb<strong>in</strong>seln, Dienstag, 20. November 2012, 19 Uhr, Bürgerhaus <strong>Wilhelmsburg</strong>:<br />

Radverkehr <strong>in</strong> <strong>Wilhelmsburg</strong> 2014:<br />

Was Du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen<br />

Vere<strong>in</strong> Zukunft Elb<strong>in</strong>sel <strong>Wilhelmsburg</strong>.<br />

Wir wissen aus Pressebeiträgen und<br />

öffentlichen Aussagen des Senators Frank<br />

Horch: Ab 2014 will der Bezirk Hamburg-<br />

Mitte <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Behörde<br />

für Wirtschaft, Verkehr und Innovation die<br />

Elb<strong>in</strong>seln <strong>in</strong> den Hamburger Modellstadtteil<br />

für den Radverkehr verwandeln.<br />

E<strong>in</strong> Gutachten für e<strong>in</strong> Radverkehrskonzept<br />

liegt bereits vor. Doch längst nicht alle Bürger<br />

ahnen, was auf sie zukommt! Wie zum<br />

Beispiel funktioniert „shared space“? Wieso<br />

soll Radfahren auf der Straße besser se<strong>in</strong><br />

als auf dem Radweg?<br />

Nur solange das Eisen heiß ist, lässt es<br />

sich schmieden. Am Modellstadtteil für<br />

den Radverkehr gibt es noch e<strong>in</strong>e Menge<br />

zu schmieden, und zwar geme<strong>in</strong>sam mit<br />

vielen Akteuren: Ob Radkampagne, Information<br />

und Aufklärung, ansatzweise Umsetzung<br />

beispielsweise im Rahmen der<br />

Straßenverkehrsordnung, Mängel aufnehmen,<br />

Mitstreiter gew<strong>in</strong>nen, die Rolle der<br />

Bürger und Schulen klären, e<strong>in</strong>e Lenkungsgruppe<br />

und Service-Angebote aufbauen,<br />

Fahrradparkplätze und weitere gute Ideen:<br />

Heute - nicht erst 2014 - sollten wir tatkräftig<br />

anfangen.<br />

Was heute schon wie und mit welchen Partnern<br />

machbar se<strong>in</strong> könnte - und woran es<br />

hapert - diskutieren wir mit Bürgern und<br />

folgenden Gästen:<br />

Herr M<strong>in</strong>kenberg, Bezirk Hamburg-Mitte,<br />

Management des öffentlichen Raums<br />

Detlef Gündel, Behörde für Wirtschaft,<br />

Verkehr und Innovation, Abteilung: nichtmotorisierter<br />

Individualverkehr<br />

Merja Spott, ADFC, Vorstand<br />

Simona Weisleder, IBA Hamburg GmbH<br />

Moderation: Gorch von Blomberg,<br />

Fahrradstadt <strong>Wilhelmsburg</strong> e.V.<br />

Mehr Infos zum Thema und zur Reihe<br />

Pegelstand:<br />

www.zukunft-elb<strong>in</strong>sel.de<br />

<strong>Wilhelmsburg</strong> Stübenplatz, Mi. 7 - 13 Uhr<br />

6 <strong>Wilhelmsburg</strong>er l InselRundblick 11/2012<br />

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