Ist die Erde eine Scheibe? - Innovation Network Austria
Ist die Erde eine Scheibe? - Innovation Network Austria
Ist die Erde eine Scheibe? - Innovation Network Austria
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
www.innovationspirit.com<br />
JOURNAL FÜR ANGEWANDTE INNOVATION<br />
innovationSPIRIT<br />
AUSGABE 08 | OKTOBER 2007<br />
HERAUSGEGEBEN VON DER INNOVATION NETWORK GMBH<br />
<strong>Ist</strong> <strong>die</strong> <strong>Erde</strong> <strong>eine</strong> <strong>Scheibe</strong>?<br />
Und kann man sich von teuren<br />
Heizölen unabhängig machen?<br />
Dank <strong>Innovation</strong> <strong>Network</strong><br />
<strong>Austria</strong>: JA! Ein neues Gerät<br />
ermöglicht <strong>die</strong> Umwandlung von<br />
Pflanzenölen in leichtes Heizöl.<br />
Der Hausbesitzer oder der<br />
Unternehmer kann das Gerät<br />
mit Rapsöl oder auch mit altem<br />
Speiseöl füttern und erhält<br />
daraus leichtes Heizöl.<br />
Diese und andere Entwicklungen<br />
aus dem deutschsprachigen<br />
Raum werden auf der <strong>Innovation</strong>sbörse<br />
der <strong>Innovation</strong><br />
<strong>Network</strong> <strong>Austria</strong> regelmäßig<br />
vorgestellt.<br />
Das Ziel der <strong>Innovation</strong>sbörse<br />
liegt darin, Erfinder und<br />
Inves toren kurzzuschalten, um<br />
<strong>die</strong> Umsetzung von neuen<br />
Entwicklungen voranzutreiben.<br />
Aufnahme in <strong>die</strong> Börse finden<br />
Erfindungen und Entwicklungen,<br />
denen <strong>eine</strong> hohe Erolgswahrscheinlichkeit<br />
bei der Umsetzung<br />
am Markt zugebilligt wird.<br />
Ein kurzer Auszug aus der<br />
Projektliste liest sich wie ein<br />
Blick in <strong>die</strong> Zukunft …<br />
Die <strong>Innovation</strong>sbörse gibt es seit<br />
2004. Erfinder und potenzielle<br />
Investoren aus Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz nehmen<br />
sie regelmäßig in Anspruch.<br />
Mehr dazu finden Sie auch unter<br />
http://www.innovationspirit.com<br />
oder http://www.inna.at<br />
TOP-INNOVATIONEN AUS GANZ ÖSTERREICH<br />
Weltspitzenklasse bei Immunmediatoren . . 03<br />
Wie sich <strong>Innovation</strong> <strong>Network</strong> entwickelt . . 04<br />
Mehr Spaß beim Schuheputzen! . . . . . . . . . 06<br />
Siemens „A“ will mehr F&E-Kompetenzen 08<br />
Wo <strong>Innovation</strong> zu Hause sein soll . . . . . . . . 10<br />
TiroTool: Mit der Kraft des Diamanten . . . 17<br />
Innovatives Marketing in Japan . . . . . . . . . 18<br />
Export: Technology goes global . . . . . . . . . 20<br />
Wie groß ist der Abstand zur Weltspitze? . . 22<br />
Foto: Bene
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
02 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
Liebe LeserInnen!<br />
An <strong>die</strong>ser Stelle haben<br />
wir schon oft über<br />
<strong>Innovation</strong>skultur<br />
geschrieben. Wie sie<br />
entsteht, wie sie gehoben<br />
werden kann.<br />
Einer der Schlüssel<br />
dazu ist natürlich <strong>die</strong><br />
Führungsqualität,<br />
nicht vergessen dürfen<br />
wir aber <strong>die</strong> Weiterbildung<br />
der Mitarbeiter. Technischer<br />
Fortschritt und <strong>Innovation</strong> sind ohne<br />
Bildung undenkbar. Die Weiterbildung<br />
im Unternehmen muss <strong>die</strong> Unternehmensstrategie<br />
unterstützen.<br />
Weiterbildung ist aber nicht nur ein<br />
Sachthema, sondern auch Motivationsund<br />
Führungsfaktor. Weiterbildung<br />
muss dabei auf <strong>die</strong> individuellen<br />
Erfordernisse des Unternehmens abgestimmt<br />
und kann nicht nach dem Gießkannenprinzip<br />
angewendet werden.<br />
Jedes Unternehmen benötigt dazu <strong>eine</strong><br />
Bedarfserhebung und <strong>eine</strong> Programmerstellung,<br />
<strong>die</strong> auf <strong>die</strong> festgestellten<br />
Lücken abgestimmt wird.<br />
Dies kann auch intern gemacht werden,<br />
wenn <strong>die</strong> dafür notwendigen Personalressourcen<br />
im Haus vorhanden<br />
sind. Meist trifft das aber nur bei großen<br />
Unternehmen zu. In den meisten<br />
Fällen wird ein externer Fachmann hier<br />
bessere Arbeit leisten können.<br />
Die <strong>Innovation</strong>srate hängt direkt mit<br />
der Qualität der Personalentwicklung<br />
zusammen. Für <strong>die</strong> <strong>Innovation</strong> <strong>Network</strong><br />
<strong>Austria</strong> ist <strong>die</strong> Hinwendung zu Dienstleistungen<br />
in der Personalberatung und<br />
Weiterbildung Ausdruck der Priorität<br />
für <strong>die</strong> Personalqualität, wenn es um<br />
<strong>Innovation</strong>en und Wettbewerbsfähigkeit<br />
geht. Fragen Sie nach dem<br />
individuellen Weiterbildungskonzept<br />
für Mitarbeiter. Unter info@inna.at<br />
erhalten Sie detaillierte Informationen.<br />
Ein Konzept, das genau auf Ihre Anforderungen<br />
zugeschnitten wird und<br />
Ihre Wettbewerbsfähigkeit schnell<br />
steigern kann.<br />
Ihr<br />
Franz Filzmoser<br />
Wert der Grundlagenforschung<br />
Der Forschungs- und Technologiebericht 2007 gibt <strong>eine</strong>n Überblick<br />
über jüngste Entwicklungen im Bereich Forschung, Technologie und<br />
<strong>Innovation</strong> und ist gleichzeitig <strong>eine</strong> Zusammenstellung von aktuellen<br />
Daten, Befunden und Einschätzungen der österreichischen Forschungs-,<br />
Technologie- und <strong>Innovation</strong>spolitik.<br />
Die wesentlichen Inhalte:<br />
■ kontinuierliche Entwicklung bei F&E;<br />
auch 2007 konnte <strong>eine</strong> Steigerung von<br />
8,1 %, das sind 6,84 Mrd. Euro, erzielt<br />
werden<br />
■ Der Bund allein wird heuer um 10,5 %<br />
(2,13 Mrd. Euro) mehr ausgeben als im<br />
Jahr 2006<br />
■ Davon werden knapp 68 % vom BMWF<br />
über Universitäten und Forschungseinrichtungen<br />
beigesteuert<br />
■ Österreich belegt den 8. Platz im European<br />
<strong>Innovation</strong> Scoreboard<br />
■ Österreich ist in der Produktion von<br />
hoher Mitteltechnologie in Spitzenqualität<br />
international sehr erfolgreich<br />
Ausarbeitung<br />
<strong>eine</strong>r Exzellenzstrategie<br />
Vom BMWF wurde bereits <strong>eine</strong> Exzellenzinitiative<br />
Wissenschaft durch den<br />
Wissenschaftsfonds FWF in Auftrag gegeben.<br />
Diese sieht <strong>die</strong> Einrichtung von<br />
Exzellenzclustern, Graduiertenschulen<br />
(Doctoral Schools) und <strong>eine</strong>r Impulsförderung<br />
(Overheadfinanzierung) sowie <strong>eine</strong><br />
Stärkung der Forschungsinfrastruktur und<br />
Der österreichische<br />
Forschungs- und<br />
Technologiebericht<br />
über <strong>die</strong> aus Bundesmitteln<br />
geförderte<br />
Forschung in Österreich<br />
wurde im<br />
Auftrag der Bundesministerien<br />
für<br />
Wissenschaft und<br />
Forschung, Verkehr,<br />
<strong>Innovation</strong> und<br />
Technologie sowie<br />
Wirtschaft und Arbeit<br />
unter Mitarbeit von<br />
Statistik <strong>Austria</strong><br />
erstellt.<br />
der Internationalisierung vor. Für Wissenschafts-<br />
und Forschungsminister Hahn<br />
steht <strong>die</strong> Grundlagenforschung im Vordergrund:<br />
„Wenn Budgetmittel für <strong>die</strong> Forschung<br />
erhöht wer den, so gilt es, in entsprechender<br />
Rela tion <strong>die</strong> Grundlagenforschung<br />
zu be<strong>die</strong>nen.“<br />
Dem Lissabon-Ziel, wonach zwei Drittel<br />
der Forschungsfinanzierung aus privaten<br />
Mitteln und ein Drittel aus der öffentlichen<br />
Hand kommen sollen, sei Österreich<br />
bereits sehr nahe gekommen. Ziel müsse<br />
es sein, <strong>die</strong> Gelder der öffentlichen Hand<br />
auch verstärkt in <strong>die</strong> Grundlagenforschung<br />
zu investieren. Gleichzeitig ist es wünschenswert,<br />
<strong>die</strong> Wirtschaft für Investitionen<br />
in <strong>die</strong>sem Bereich zu motivieren.<br />
Denn <strong>die</strong> Wissenschaftsgeschichte zeige,<br />
dass große Quantensprünge in der<br />
Forschung auf Ergebnissen aus der Grundlagenforschung<br />
basieren, also jenem Bereich,<br />
wo nicht von vornherein das Ergebnis<br />
absehbar und <strong>die</strong> unmittelbare Anwendbarkeit<br />
messbar sind. „Die Neugier hat <strong>die</strong><br />
Welt verändert“, hält der Bundesminister<br />
abschließend ein Plädoyer für <strong>die</strong> Grundlagenforschung.<br />
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
iLEADER DES MONATS 03<br />
Weltspitzenklasse im Bereich Immunmediatoren<br />
Bender MedSystems sichert durch qualitativ hochwertige, innovative Produkte und Services<br />
sowie professionellsten Auftritt <strong>eine</strong> langfristig erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens<br />
als hoch spezialisierter Anbieter in sich ständig erneuernden Nischen des biomedizinischen Marktes.<br />
Die 1998 gegründete Bender MedSystems<br />
GmbH befasst sich mit Entwicklung, Produktion<br />
und weltweitem Vertrieb von biomedizinischen<br />
Forschungsreagenzien und<br />
-diagnostika.<br />
„Innovative Nebenprodukte, wie sie bei<br />
biomedizinischen oder pharmazeutischen<br />
Forschungsprojekten anfallen, werden Wissen<br />
schaftlern auf der ganzen Welt möglichst<br />
rasch als kommerziell verfügbare<br />
Produkte zugänglich gemacht“, erklärt<br />
Geschäftsführer Dr. Michael Schaude im<br />
Exklusivinterview mit NEW BUSINESS.<br />
Dadurch werden der internationale Austausch<br />
sowie <strong>die</strong> Weitergabe von Knowhow<br />
und der wissenschaftliche Fortschritt<br />
gewinnbringend gefördert. Schaude: „Unsere<br />
Kundenstruktur hat sich vom früheren<br />
Schwerpunkt im klinischen Bereich hin zur<br />
vermehrten industriellen Anwendung verschoben.“<br />
Der stu<strong>die</strong>rte Biologe hat Bender<br />
MedSystems dank der Vergabe von Patentrechten<br />
und mit <strong>eine</strong>m Eigenkapital von<br />
damals rund fünf Millionen Schilling als<br />
Spin-off aus der Forschungs- und Diagnostiksparte<br />
von Boehringer-Ingelheim gegründet<br />
und das Unternehmen gemeinsam mit<br />
„s<strong>eine</strong>n“ MitarbeiterInnen unter den weltweit<br />
besten Anbietern im Bereich Immunmediatoren<br />
positioniert.<br />
Die weltweit beworbene Produktmarke<br />
Bender MedSystems und das damit in Verbindung<br />
gebrachte positive Image hinsichtlich<br />
Qualität, <strong>Innovation</strong>, ausgezeichnetem<br />
wissenschaftlichem und technischem Service<br />
sind <strong>die</strong> wichtigsten Voraussetzungen<br />
für den kontinuierlichen Marketing- und<br />
Vertriebserfolg des Unternehmens.<br />
Rund tausend Produkte!<br />
Die Produktpalette umfasst derzeit annähernd<br />
1000 biomedizinische Einzelprodukte<br />
wie monoklonale Antikörper, Enzym-<br />
Immunoassays (ELISA), Fluorescent Bead<br />
Immunoassays (FlowCytomix), der durch<br />
Bender MedSystems entwickelten einzigartigen<br />
Technologie Instant ELISA ® , rekombinante<br />
Prot<strong>eine</strong> mit Anwendungen im<br />
Bereich immunologische Forschung sowie<br />
klinische Forschungsdiagnostik mit den<br />
Schwerpunkten auf den Gebieten Adhäsionsmoleküle,<br />
Zytokine und Rezeptoren, Tumor-Biologie<br />
und Apoptose.<br />
Basierend auf 15 Jahren Erfahrung in<br />
der Biotech- und pharmazeutischen Industrie<br />
bietet Bender MedSystems Services auf<br />
immuno logischem Gebiet an, <strong>die</strong> der pharmazeutischen<br />
und biotechnologischen<br />
Industrie bei deren Forschung und der<br />
Entwicklung neuer Medikamente als maßgeschneiderte<br />
Instrumente <strong>die</strong>nen. Aufgrund<br />
<strong>eine</strong>s speziel len Programms ist es<br />
möglich, Produkte kurzfristig nach spezifischen<br />
Kundenwünschen zu fertigen, sodass<br />
neben den Standardpackungsgrößen<br />
und Formulierungen fast alle Sonderwünsche<br />
berücksichtigt werden können.<br />
20 Prozent Wachstum pro Jahr!<br />
Das spezifische Marktsegment, in dem<br />
Bender MedSystems aktiv ist, wurde zuletzt<br />
2006 mit <strong>eine</strong>m Gesamtvolumen von rund<br />
630 Millionen Euro und <strong>eine</strong>m jährlichen<br />
Wachstum von etwa zwölf Prozent angegeben,<br />
wobei Bender MedSystems mit durchschnittlich<br />
20 Prozent pro Jahr „wächst“.<br />
Der größte Teil der Umsätze wird in Euro pa<br />
(60 %) generiert, gefolgt von den USA (28 %)<br />
und Asien mit zwölf Prozent, der Exportanteil<br />
weltweit liegt bei über 90 Pro zent.<br />
Die Hauptkonkurrenten sowie der Marktführer<br />
sind amerikanische Unterneh men.<br />
„Es gibt außer Bender MedSystems kaum<br />
international bedeutende europäische Hersteller<br />
und k<strong>eine</strong>n international tätigen in Österreich“,<br />
erklärt F&E-Leiterin Dr. Irene Rech-<br />
Weichselbraun. Eine Reihe der Hauptumsatzträger<br />
von Bender MedSys tems ist durch entsprechend<br />
einlizenzierte Patente geschützt.<br />
Ein entscheidender Faktor für das weitere<br />
Wachstum und den zukünftigen Unternehmenserfolg<br />
liegt in der laufenden Einführung<br />
neuer und innovativer Produkte<br />
und Technologien sowie im Ausbau des<br />
Vertriebsnetzes. Aktuell bestehen bereits<br />
mehr als 30 Kooperationen auf internationa<br />
ler Ebene mit Universitäten, Forschungsin<br />
sti tuten und anderen Biotech-Firmen im<br />
Be reich Produktentwicklung. Darüber hinaus<br />
existieren ein weltweites Vertriebsnetz<br />
mit zirka 30 internationalen Partnern,<br />
eigene Vertriebsorganisationen in USA,<br />
UK, Deutschland und Österreich, sowie<br />
<strong>eine</strong> Reihe von Lizenzverträgen auf eigene<br />
Technologien und der Vertrieb der Produkte<br />
unter anderen Herstellernamen.
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
04 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
Wie sich <strong>Innovation</strong> <strong>Network</strong> <strong>Austria</strong> entwickelt<br />
Die INNA GmbH erweitert das Leistungs- und Serviceangebot und setzt auf Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
als unverzichtbaren Bestandteil unternehmensgerechter Personal- und Organisationsentwicklung.<br />
Schon bisher konnte sich Inno vation<br />
<strong>Network</strong> <strong>Austria</strong> als attraktiver Partner<br />
für Unternehmen in den Bereichen Technologiemarketing,<br />
Investorensuche für <strong>Innovation</strong>sprojekte<br />
und Zentrum für Produktentwicklung<br />
<strong>eine</strong>n Namen machen.<br />
Im Rahmen <strong>die</strong>ser Aktivitäten wurde<br />
deutlich, dass expan<strong>die</strong>rende und sich weiterentwickelnde<br />
Unternehmen ständigen<br />
Bedarf an Spezialisten haben. Sei es für<br />
<strong>die</strong> Erreichung technischer, kaufmännischer<br />
oder marketingmäßiger Unternehmensziele,<br />
deren Umsetzung in <strong>die</strong> Verantwortung<br />
von Führungskräften, ProjektmanagerInnen<br />
oder MitarbeiterInnen mit Spezialaufgaben<br />
delegiert wird.<br />
Service „Personalrecruiting“<br />
Diesem Bedarf der Unternehmen wird<br />
INNA nun durch <strong>die</strong> zusätzliche Serviceleistung<br />
„Personalrecruiting“ gerecht.<br />
Ein Service, der sich von marktüblichen<br />
Ange boten unterscheidet, da Honorar nur<br />
bei tatsächlichem Erfolg (BewerberInnen<br />
treten <strong>die</strong> Stelle nicht nur an, sondern erweisen<br />
sich auch nach angemessener Probezeit<br />
als wertvolle MitarbeiterInnen) in Rechnung<br />
gestellt wird. Darüber hinaus orientiert<br />
sich <strong>die</strong> Honorargestaltung am Wertver<br />
ständ nis des Unternehmens für <strong>die</strong> zu<br />
besetzende Position.<br />
Unzweifelhaft können das Einbringen<br />
neuer Impulse in <strong>die</strong> Firma, das größere<br />
Auswahlspektrum, <strong>die</strong> Ver minderung von<br />
Betriebsblindheit und <strong>die</strong> gerin geren Fortbildungskosten<br />
(Auswahl erfolgt stellengenau<br />
und ausbildungs adäquat) als Vorteile<br />
der externen Personal besetztung genannt<br />
werden. Nachteile sind <strong>die</strong> Gefah ren der<br />
Eingliederung der neuen Mitarbei terInnen,<br />
das Risiko <strong>eine</strong>r Fehlbesetzung (Bewer berIn<br />
erfüllt <strong>die</strong> Erwartungen doch nicht) sowie<br />
<strong>die</strong> Problematik des Gehaltsniveaus.<br />
Dem gegenüber stehen <strong>die</strong> Vor- und<br />
Nachteile <strong>eine</strong>r internen Personalbesetzung.<br />
Die Vorteile liegen auf der Hand: Es sind<br />
<strong>die</strong>s <strong>die</strong> Eröffnung von Aufstiegschancen,<br />
verbunden mit der Bindung an das Unternehmen,<br />
<strong>die</strong> Kenntnis der Qualifikation<br />
Das <strong>Innovation</strong> <strong>Network</strong> <strong>Austria</strong> erweitert<br />
das Leistungs- und Serviceangebot.<br />
und vor allem der Persönlichkeitsmerkmale<br />
der MitarbeiterInnen, <strong>die</strong> geringere Einarbeitungszeit<br />
und der Wegfall der Einhaltungsproblematik<br />
bezüglich des betrieblichen<br />
Gehaltsniveaus.<br />
Aber damit sind auch Nachteile verbunden.<br />
Die Auswahlmöglichkeit ist naturgemäß<br />
geringer, Betriebsblindheit kann nicht<br />
ausgeschlossen werden, kollegiale Bindungen<br />
können sowohl zu Rivalität als auch<br />
zu Führungsproblemen führen. Nicht übersehen<br />
darf man ebenfalls, dass betriebliche<br />
Nachbesetzungen häufig weitere Nachbesetzungen<br />
nach sich ziehen.<br />
Um neben <strong>eine</strong>r professionellen und<br />
part nerschaftlichen externen Stellenbesetzung<br />
auch der Alternative der internen<br />
Nach besetzung Rechnung zu tragen, offeriert<br />
INNA nun auch „Personal- und Orga<br />
nisationsentwicklung“. Es sind Schulungsmaßnahmen<br />
zu planen und durch zu führen,<br />
<strong>die</strong> konkret an <strong>die</strong> Zielsetzungen des Unternehmens<br />
angepasst sind, das vor handene<br />
Leistungsniveau der Führungskräf te und<br />
MitarbeiterInnen berücksichtigen und sich<br />
an beiden Faktoren orientieren. Es gilt,<br />
Leistungsfähigkeiten, -mög lich kei ten und<br />
vor allem <strong>die</strong> Leistungs bereitschaft der<br />
Führungskräfte und Mit arbeiterInnen im<br />
Unternehmen mit geeigneten Maßnahmen<br />
zu fördern und zu stabilisieren.<br />
Die der Hochhaltung der Führungs techno<br />
logien in der Managementschulung folgende<br />
Phase ist geprägt durch <strong>die</strong> Auffassung<br />
der verstärkten Förderung der Fähigkeiten<br />
von Führungskräften und Mit arbeiterInnen,<br />
ihres Ideenpotenzials und ihrer<br />
Identifikation mit dem Unternehmen.<br />
Um <strong>die</strong>sem Gedankengut zu folgen,<br />
bietet <strong>Innovation</strong> <strong>Network</strong> <strong>Austria</strong> unternehmens<br />
individuelle Weiterbildungskonzeptionen<br />
an, <strong>die</strong> am aktuellen Bedarf des<br />
Unternehmens und am Ausbildungsstandard<br />
der Zielgruppen ansetzen.<br />
Dies kann sowohl in Form von Spezialseminaren<br />
oder Workshops als auch in<br />
Seminarreihen geschehen, <strong>die</strong> <strong>eine</strong> kontinuierliche<br />
Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
(MitarbeiterInnenförderung) anstreben.<br />
Um den hohen Ansprüchen der Personalund<br />
Organisationsentwicklung gerecht<br />
zu werden, konnte <strong>Innovation</strong> <strong>Network</strong><br />
<strong>Austria</strong> ein Partnerunternehmen gewinnen.<br />
Durch <strong>die</strong>se Partnerschaft wird <strong>eine</strong> Kompetenz<br />
von mehr als 25 Jahren Erfahrung<br />
mit den unterschiedlichsten Unternehmen<br />
und Branchen gewonnen, <strong>die</strong> mit <strong>eine</strong>m<br />
Preis der Republik Österreich ausgezeichnet<br />
wurde. Der Gründer des Kooperations partners<br />
wirkt durch s<strong>eine</strong> langjährige Verpflichtung<br />
an der Universität Zürich aktuell an<br />
der Entwicklung im Weiterbildungsgeschehen<br />
mit. Weitere Informationen erhalten<br />
Sie gern durch <strong>die</strong> Leiterin der Per sonalund<br />
Organisationsent wick lung, Dr. Margit<br />
Hawla, unter Tel.: 0664/222 91 31 oder<br />
per E-Mail: hawla@inna.at.
OKTOBER 2007 | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 05<br />
EVVA-WERK GmbH & Co. KG<br />
Sicherheitstechnologien gibt es viele am Markt. Nur welche Lösungen funktionieren auch noch in 20<br />
Jahren bzw. sind dann noch erweiterbar? Wie kann man komplexe Objekte und Organisationen – wie<br />
etwa Krankenhäuser, Unis oder Wohnhausanlagen – absichern, ohne auf Komfort zu verzichten?<br />
Innovative Schließ- & Sicherheitstechnik<br />
• Die richtige Absicherung ergibt sich immer<br />
aus dem Spannungsfeld „Komfort – Organisation<br />
– Sicherheit“. Nur wenn <strong>die</strong>se drei<br />
Aspekte berücksichtigt werden, sind individuelle<br />
Sicherheitslösungen möglich, <strong>die</strong> auch<br />
in Zukunft Bestand haben. Die Türen im Gebäude<br />
unterscheiden sich durch ihre Sicherheitsanforderungen;<br />
nicht jede Tür braucht<br />
höchsten Schutz. Die Frage lautet also: „Wann<br />
ist <strong>eine</strong> Türe nur ge schlossen zu halten und<br />
wann ist sie zu verriegeln?<br />
Verriegeln oder Verschließen?<br />
Der Unterschied zwischen Verriegeln und<br />
Verschließen ist folgender: Bei der herkömm lichen<br />
Zutrittskontrolle werden Türen über <strong>die</strong><br />
„Falle“ geschlossen gehalten und über das<br />
System freigeschaltet. Aber verriegelt sind sie<br />
nicht! Dafür bedarf es immer der mechani schen<br />
bzw. elektromechanischen Schließ- und Verriegelungstechnik.<br />
EVVA hat <strong>die</strong>sen Aspekt der<br />
Zutrittskontrolle frühzeitig erkannt und elektronisch<br />
gesteuerte, innovative Beschlagssysteme<br />
entwickelt, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Vorteile von Zutritts kontrolle<br />
und Verriegelungstechnik kombinieren. Auch<br />
<strong>eine</strong> mechanische Übersperre, von der Feuerwehr<br />
oftmals vorgeschrieben, ist dann kein<br />
Problem mehr. Mechanik und Elektronik in<br />
<strong>eine</strong>m gemeinsamen System. Kein Entweder-<br />
Oder, sondern ein Sowohl-als-Auch.<br />
Für jede Tür <strong>die</strong> richtige Lösung!<br />
Unter <strong>die</strong>sem Aspekt bekommt der Ausdruck<br />
„unterschiedliche Schutzniveaus“ s<strong>eine</strong><br />
tatsächliche Bedeutung:<br />
Das renommierte mechanische<br />
3KS-System von EVVA bietet <strong>eine</strong><br />
effektive Verriegelung.<br />
■ Jede Tür hat ihr eigenes Schutzniveau, ob<br />
sie nun verriegelt oder nur verschlossen ist.<br />
■ Nicht jeder Nutzer (Mitarbeiter, Kunden,<br />
Reinigungspersonal etc.) soll jede Tür öffnen/<br />
sperren können.<br />
■ Dennoch sollen alle Türen innerhalb der<br />
Anlage mit nur <strong>eine</strong>m Identifikationsmedium<br />
be<strong>die</strong>nt werden können, z. B. mit Karte, Combi-Schlüssel<br />
etc. Die Zutrittskontrolle regelt<br />
dann, wer mit s<strong>eine</strong>m Identmedium wo und<br />
wann Zutritt hat.<br />
SALTO Schließ- und Türmanagementsystem:<br />
neu mit e-Zylinder!<br />
Sicherheit Hand in Hand mit Komfort: Die<br />
kombinierten Schließsysteme von EVVA erfüllen<br />
<strong>die</strong>se zeitgemäße Organisationsanforderung.<br />
In wichtigen Bereichen des Unternehmens<br />
kommen Online-Zutrittserfassung<br />
und -kontrolle zum Einsatz – wie z. B. für Lager,<br />
Forschungs- und Entwicklungsabteilung,<br />
wichtige Büros etc.<br />
Die EVVA-Lösung dafür heißt SALTO XS4.<br />
Diese neue Produktlinie – <strong>eine</strong> Weiterentwicklung<br />
des weltweit eingesetzten elektronischen<br />
SALTO-Schließsystems – entspricht<br />
ganz den Forderungen des internationalen<br />
Marktes nach mehr Flexibilität und universellem<br />
Einsatz! Beim Beschlag XS4 wurde<br />
höchster Wert auf <strong>die</strong> Kombinierbarkeit mit<br />
bestehenden Schlössern gelegt.<br />
Neben i-Locker-Riegelschlössern, Wandlesern<br />
und Schalteinrichtungen wurde <strong>die</strong> Plattform<br />
auch um <strong>eine</strong>n elektronischen Zylin der,<br />
den e-Zylinder, erweitert. Er kann bei be reits<br />
an der Tür vorhandenen Beschlägen einfach<br />
und ohne Verkabelung eingebaut werden. Er<br />
ist auch ideal für Türsituationen, <strong>die</strong> k<strong>eine</strong><br />
Beschläge zulassen, etwa Brand schutz türen<br />
oder denkmalgeschützte Bereiche.<br />
Die Vorteile von Mechanik<br />
und Elektronik vereint!<br />
SALTO organisiert alle Zutrittsberechtigungen.<br />
Das System kommt ohne aufwändige<br />
Verkabelung aus und kann daher schnell und<br />
kostengünstig montiert werden.<br />
Die ideale Zutrittskontrolle für alle Objekte:<br />
<strong>die</strong> SALTO-Produktlinie (elektronischer<br />
Beschlag in unterschiedlichen Ausführungen,<br />
Wandleser, e-Zylinder) von EVVA<br />
Was aber, wenn Einsatzkräfte wie <strong>die</strong> Feuerwehr<br />
<strong>eine</strong> mechanische Not- oder Übersperre<br />
fordern? SALTO-Beschläge lassen sich für<br />
<strong>die</strong>se Anforderungen auch mit <strong>eine</strong>m mechanischen<br />
Zylinder, etwa 3KS, MCS oder DPI,<br />
mühelos kombinieren.<br />
Immer <strong>die</strong> richtige Sicherheitstechnik<br />
– heute und morgen!<br />
Zutrittskontrolle oder Mechanik? Zutrittskontrolle<br />
mit verschlossener oder mit verriegel ter<br />
Tür? Oder auch mit automatischer Ver- und<br />
Entriegelung? In praktisch allen Objekten<br />
kann es nur ein Sowohl-als-Auch geben. Die<br />
Sicherheitslösungen von EVVA erfüllen <strong>die</strong><br />
unterschiedlichsten Schutzbedürfnisse innerhalb<br />
des Objekts. Jede Tür ist so mit dem<br />
richtigen Sicherheitslevel ausgestattet. Das<br />
sorgt nicht nur für den jeweils passen den<br />
Schutz, sondern auch für <strong>eine</strong> ideale Investitionsplanung.<br />
Und was ist in 20 Jahren? Wenn<br />
zum Hauptgebäude weitere Zubauten oder<br />
Außenstellen dazugekommen sind? Inno va tive<br />
Sicherheitslösungen denken schon heute an<br />
morgen – sie integrieren auch künfti ge Objekte<br />
mühelos in das Sicherheits system!<br />
EVVA-WERK GmbH & Co. KG<br />
1120 Wien, Wienerbergstraße 59–65<br />
Tel.: 01/811 65-0, Fax-DW: -16<br />
www.evva.com
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
06 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
Mehr Spaß beim Schuheputzen!<br />
Österreicher erfinden <strong>die</strong> „elektrische Zahnbürste“ für Schuhe:<br />
Handliches elektrisches Schuhpflegegerät erobert den Markt – es spart Zeit und verhindert Schmutz.<br />
Das Thema Schuheputzen hat in Österreich<br />
<strong>eine</strong> besondere Bedeutung, ermittelten<br />
<strong>die</strong> Marktforscher von Markant Market<br />
Research. Denn 92 Prozent aller Österreicher<br />
zwischen 30 und 59 Jahren putzen<br />
ihre Schuhe, und immerhin 61 Prozent<br />
putzen <strong>die</strong>se mindestens ein mal pro Woche<br />
oder häufiger.<br />
Auf der anderen Seite der Skala stehen<br />
allerdings jene 30 Prozent, <strong>die</strong> ihre Schuhe<br />
nur einmal pro Monat oder seltener reinigen.<br />
Hintergrund dazu: Viele (19 %) finden<br />
Schuheputzen generell langweilig, 39 Prozent<br />
der Befragten stört der Zeitauf wand,<br />
und knapp ein Drittel empfindet <strong>die</strong> Tatsache,<br />
dass man sich dabei beschmutzt,<br />
als negativ.<br />
Den ÖsterreicherInnen macht<br />
das Schuheputzen überhaupt<br />
k<strong>eine</strong>n Spaß; kein Wunder also,<br />
dass sie bei jedem zweiten Mal<br />
dabei nicht gründlich sind, also<br />
<strong>die</strong> Schuhe nur mit <strong>eine</strong>r Bürste,<br />
<strong>eine</strong>m Tuch oder <strong>eine</strong>m Glanzschwamm<br />
reinigen. Schuheputzen<br />
erfolgt übrigens fast immer<br />
anlassbezogen: 86 Prozent geben an, ihre<br />
Schuhe dann zu putzen, wenn sie sie tragen<br />
wollen. Dabei weiß rund ein Drittel, dass<br />
Schuhe durch <strong>die</strong> regelmäßige Pflege länger<br />
halten. Und legen bei ihren Schuhputzutensilien<br />
– auch das ein Ergebnis der Stu<strong>die</strong><br />
– durchaus Wert auf Qualität.<br />
Laut <strong>eine</strong>r Stu<strong>die</strong> von<br />
„Haushalt.aktiv“ liegt<br />
Schuheputzen Männern<br />
am Herzen: Sie<br />
vergeben dafür Platz<br />
vier in der Beliebtheitsskala.<br />
Frauen<br />
dagegen mögen<br />
Schuheputzen<br />
nicht: Es belegt<br />
den unrühmlichen<br />
vorletzten<br />
Platz 14<br />
von 15.<br />
Schnell & sauber soll es gehen<br />
„Gerade weil wir wissen, dass <strong>die</strong> Menschen<br />
vor allem der Zeit-, der Schmutzfaktor<br />
und <strong>die</strong> Langeweile stört, haben wir<br />
ein Produkt entwickelt, bei dem das alles<br />
wegfällt“, erklärt Mag. Johannes Linsbichler,<br />
Geschäftsführer der QXR Cleaning<br />
Products GmbH, das neue Gerät, das im<br />
Herbst in <strong>die</strong> heimischen Regale kommt.<br />
Qixer Shine ist ein kl<strong>eine</strong>s elektrisches<br />
Schuhpflegegerät mit verschiedenen Aufsätzen,<br />
mit dem <strong>die</strong> Schuhpflege schnell,<br />
gründlich und sauber vonstatten geht.<br />
Einzigartig daran ist das innovative System<br />
der „Vibra-Pflege“: Im Schwamm bereits<br />
enthaltene hochwertige Collonil Premium<br />
Diamant Schuhcreme, <strong>die</strong> mit Zedernholzduft<br />
angereichert ist, wird durch Vibration<br />
in den Schuh einmassiert, verschiedene<br />
Auf sätze ermöglichen <strong>die</strong> optimale Pflege<br />
sowohl für Glatt- als auch für Raulederschuhe.<br />
Zusätzlich erkennt das Gerät dank<br />
des „Intelligent-Drive-Systems“ den jeweils<br />
verwendeten Aufsatz und lässt ihn verschiedene<br />
Bewegungen ausführen.<br />
Für Glattlederschuhe sind <strong>die</strong> Creme-<br />
Schwämme in den Farben Schwarz und<br />
Mittelbraun und farblos erhältlich, weiters<br />
gibt es <strong>eine</strong>n speziellen Pflegeaufsatz für<br />
Raulederschuhe, und wer es besonders<br />
glänzend mag, greift einfach zum Polierfelloder<br />
Schnellglanzaufsatz. Neben der Erstausstattung<br />
– bestehend aus Handgerät,<br />
Cremeschwamm und Polieraufsatz – beinhaltet<br />
das Pflegesystem <strong>eine</strong>n leistungsstarken<br />
Akku mit 1 Monat Standby sowie<br />
ein Ladegerät und <strong>eine</strong> Standgabel.<br />
Ein Schwamm enthält genug Creme<br />
für 14 Anwendungen, alle Aufsätze<br />
gibt es auch zum Nachkaufen.<br />
Qixer Shine ist ab Oktober sowohl<br />
im Drogerie- und Supermarkt als auch<br />
im Schuhfachhandel erhältlich. Das<br />
Gerät samt Erstausstattung wird zwischen<br />
24,90 und 25,90 Euro kosten,<br />
<strong>die</strong> Ersatzschwämme (im Dreier pack)<br />
weniger als vier Euro.
OKTOBER 2007 | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 07<br />
phion AG<br />
Einer der führenden europäischen Anbieter für Lösungen zum Schutz der Unternehmenskommunikation<br />
bietet mit dem netfence-Produktportfolio Lösungen für höchste Ansprüche an Verfügbarkeit, Sicherheit<br />
und Management.<br />
Ein tolles Wachstumsunternehmen!<br />
• Seit Anfang Juli notiert der Sicherheitsspezialist<br />
phion an der Wiener Börse und ist<br />
dort im neu geschaffenen Mittelstandssegment<br />
mid market gelistet. Im Zuge des Börsengangs<br />
wurden 400.000 neue Aktien platziert,<br />
wodurch <strong>eine</strong> Nettokapitalzufuhr von<br />
mehr als 15 Millionen Euro erzielt werden<br />
konnte. Mit <strong>die</strong>sem Kapital will phion <strong>die</strong> weitere<br />
Expansion in bestehenden und in neue<br />
Märkten finanzieren. Ein erster Schritt auf<br />
<strong>die</strong>sem Weg ist <strong>die</strong> Verstärkung der Marktaktivitäten<br />
in Italien durch <strong>die</strong> Eröffnung <strong>eine</strong>r<br />
Niederlassung in Mailand.<br />
„Die Eröffnung unserer Niederlassung in<br />
Mailand ist ein klares Bekenntnis zum Standort<br />
Italien“, erklärt CEO Wieland Alge im Gespräch<br />
mit NEW BUSINESS. „Dank der regionalen<br />
Präsenz können wir unsere Kunden vor<br />
Ort nun noch besser persönlich beraten und<br />
betreuen.“ Neben Österreich, Deutschland,<br />
Schweiz, Italien und Osteuropa will phion in<br />
nächster Zeit auch in den Beneluxländern, in<br />
Großbritannien und im Nahen Osten tätig<br />
werden. „Die Nachfrage nach europäischen<br />
Produkten ist dort hoch“, begründet Alge <strong>die</strong><br />
strategische Zielrichtung.<br />
Im vergangenen Geschäftsjahr 2006/07,<br />
das am 31. 3. 2007 endete, erwirtschaftete<br />
phion mit 51 MitarbeiterInnen rund 5,7 Millionen<br />
Euro Umsatz. Das entspricht <strong>eine</strong>r Steigerung<br />
von 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />
Rund 47 Prozent des Umsatzes entfie len auf<br />
den österreichischen Markt, der Rest überwiegend<br />
auf Deutschland und <strong>die</strong> Schweiz.<br />
V. l. n. r.: Dr. Klaus Gheri/CTO, Dr. Wieland<br />
Alge/CEO, Dr. Peter Marte/Chief Software<br />
Architect<br />
Die Fortsetzung der Erfolgsstory<br />
Auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres<br />
2007/08 wurden <strong>die</strong> Umsätze im Vergleich<br />
zum Vorjahreszeitraum gesteigert, und zwar<br />
gleich um mehr als 74 Prozent auf 1,8 Millionen<br />
Euro, <strong>die</strong> EBITDA-Marge erreichte mehr<br />
als 12 Prozent.<br />
Vor kurzem konnte phion über<strong>die</strong>s den bis<br />
dato größten Auftrag in der Unternehmensgeschichte<br />
abschließen: Die deutsche Postbank<br />
stattet im Rahmen <strong>eine</strong>s umfangreichen<br />
IT-Security- und Connectivity-Projekts wesentli<br />
che Teile ihrer Infrastruktur mit phion-Komponenten<br />
aus. Das Auftragsvolumen beläuft<br />
sich für phion zunächst auf mehr als 600.000<br />
Euro, und <strong>die</strong> Gesellschaft erwartet ein Anwachsen<br />
auf über 1,3 Mio. in den nächs ten<br />
zwei Jahren. Für das laufende Geschäftsjahr<br />
erwartet Alge daher ein Anhalten des Wachstums<br />
„weit über dem Marktschnitt“.<br />
Umfassende IT-Sicherheitslösungen<br />
Der gute Tipp für NEW BUSINESS LeserInnen:<br />
Alge warnt insbesondere mittelstän dische<br />
Unternehmen davor, ihre sensible Geschäftskommunikation<br />
nur einseitig zu schützen.<br />
„Oft haben es Kriminelle hier besonders<br />
leicht, denn viele Mittelständler schützen ihr<br />
Netzwerk bislang nicht durch <strong>eine</strong> einheitliche<br />
und umfassende Sicherheitsarchitektur, wie<br />
sie bei Großunternehmen bereits Standard<br />
ist“, erklärt der phion-CEO. „Dabei sind sich<br />
<strong>die</strong> Firmen der Gefahren aus dem Internet<br />
durchaus bewusst. So werden etwa <strong>die</strong> Übergangs<br />
punkte vom Firmennetz zum Internet<br />
durch Gateways gut abgesichert. Die elektronische<br />
Kommunikation zwischen verschiedenen<br />
Niederlassungen aber, <strong>die</strong> den Angriffspunkt<br />
für Wirtschaftsspionage bildet, bleibt<br />
häufig unverschlüsselt und damit völlig ungeschützt.<br />
Ein solches Verhalten öffnet Angreifern<br />
natürlich Tür und Tor für ihre Zwecke!“<br />
4. phion-„Gipfelkonferenz“<br />
Infrastruktur eingebunden werden, ohne Abstri<br />
che bei den Sicherheitsfunktio nalitäten<br />
machen zu müssen“, rät phion-CTO Dr. Klaus<br />
Gheri. „Und das bei überschaubaren Anschaffungs-<br />
und Betriebskosten!“ net fence edge<br />
umfasst <strong>eine</strong> Firewall, <strong>die</strong> höchsten Anforderungen<br />
entspricht, sowie ausgereifte VPN-Funktionen.<br />
Sie unterstützt <strong>eine</strong> Vielzahl möglicher<br />
Anbindungen – von Standleitungen, DSL,<br />
Kabel-TV Modems bis zu Multi-Provider-Uplinks<br />
– sowie <strong>die</strong> Verwaltung dynamischer<br />
Adressen. Die Lösung zeichnet sich durch<br />
<strong>eine</strong> hohe Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität<br />
aus, <strong>die</strong> nach dem Best-of-Need Prinzip<br />
<strong>eine</strong> Anpassung an <strong>die</strong> individuellen Kundenanfor<br />
derungen erlaubt, so dass immer der jeweils<br />
passende Service bereitgestellt werden kann.<br />
Durch DNS Caching reduziert netfence<br />
edge <strong>die</strong> erforderliche Bandbreite.<br />
Das lei stungs fähige Traffic Management<br />
der Firewall verbindet sich mit der fehlertoleranten<br />
VPN-Technologie zu echter Traffic<br />
Intelligence (TI). Das sorgt für <strong>eine</strong> effiziente<br />
Auslastung des Netzwerks und für <strong>eine</strong> hohe<br />
Verfügbarkeit der geschäftskritischen Kommunikation,<br />
da der Datenverkehr im Bedarfsfall<br />
einfach auf alternative Wege umgeleitet<br />
werden kann. netfence edge Appliances sind<br />
ab 599 Euro erhältlich.<br />
Neue Lösung für „kl<strong>eine</strong> Stellen“<br />
Übrigens: „Mit der neuen netfence edge<br />
Appliance können jetzt selbst kleinste Zweigund<br />
Außenstellen optimal in <strong>eine</strong> bestehende<br />
phion AG<br />
6020 Innsbruck, Eduard-Bodem-Gasse 1<br />
Tel.: 050/81 00, Fax-DW: -20<br />
www.phion.at, office@phion.com
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
08 INNOVATIVES ÖSTEREICH<br />
Siemens Österreich will mehr F&E-Kompetenzen<br />
Bei der Österreich-Niederlassung des Münchner Siemens-Konzerns sind knapp 3000 Menschen in Forschung<br />
und Entwicklung beschäftigt. Das sind mehr als ein Drittel aller Beschäftigten bei der Siemens AG Österreich<br />
oder etwa zehn Prozent aller MitarbeiterInnen der Siemens-Gruppe Österreich.<br />
Bundesminister Werner Faymann und Generaldirektorin<br />
Brigitte Ederer mit gemeinsamen Zielen<br />
Dieses enorme Potenzial soll in Zukunft<br />
noch stärker genutzt werden. Erklärtes Ziel<br />
von Generaldirektorin Brigitte Ederer ist<br />
es daher, für mehr F&E-Themen Headquarters-Kompetenzen<br />
nach Österreich zu<br />
holen.<br />
Erfolgreich war Siemens Österreich<br />
bisher schon in der Biometrie oder bei der<br />
Entwicklung modernster Mautsysteme.<br />
Denkbar sind etwa Bereiche in der Energie<br />
oder der Medizintechnik. Dazu braucht<br />
es sowohl öffentliche Finanzierung als auch<br />
unternehmensinterne Unterstützung.<br />
Schulterschluss zwischen<br />
Republik und Siemens<br />
Um das Ziel, mehr F&E-Headquarters-<br />
Kompetenzen nach Österreich zu holen,<br />
im konzerninternen Wettbewerb zu erreichen,<br />
ist ein Schulterschluss mit der österreichischen<br />
Bundesregierung notwendig. Wie<br />
notwendig das ist, zeigt <strong>eine</strong> vom Rat für<br />
Forschung und Technologieentwicklung<br />
be auftragte Stu<strong>die</strong>. Sie besagt, dass 65 Prozent<br />
der gesamten österreichischen unternehmerischen<br />
Forschung und Entwicklung<br />
vom Ausland bestimmt werden. „Das zeigt,<br />
wie verletzlich unser System ist“, kommentiert<br />
Generaldirektorin Ederer.<br />
Zwei Komponenten sind entscheidend,<br />
um sich im Konzern in Sachen F&E zu<br />
be haupten: Es müssen ausreichend hochqualifizierte<br />
Arbeitskräfte vorhanden sein, und<br />
zum anderen muss es ein ökonomisches<br />
Ar gu ment geben. „Das gut ausgebaute<br />
öster reichische Fördersystem zur Standortsicherung<br />
und das klare Bekenntnis der<br />
Bun desregierung zum Unternehmen kommen<br />
uns da sicherlich entgegen“, erklärt<br />
Ederer weiter.<br />
„Der Aufholprozess Österreichs in Sachen<br />
F&E kann sich wirklich sehen lassen“,<br />
meint Bundesminister Werner Faymann.<br />
Heute liegt <strong>die</strong> F&E Quote bei 2,54 Prozent<br />
des BIP. Die angestrebten 3 Prozent bis<br />
2010 sind bei gemeinsamer Kraftanstrengung<br />
realistisch. Ein Unternehmen wie Siemens<br />
Österreich, das knapp 20 Prozent der gesamten<br />
unternehmerischen Forschung in Österreich<br />
betreibt, hat hier <strong>eine</strong> besondere Bedeutung<br />
für den F&E-Standort Österreich<br />
– und Mehrausgaben für F&E sind auf<br />
beiden Seiten notwendig.<br />
„Selbstverständlich wird <strong>die</strong> Republik<br />
Österreich ihrer Verpflichtung nachkommen,<br />
was sich auch im weiteren Ausbau<br />
der Unterstützungsleistungen für <strong>die</strong> F&E<br />
treibende Wirtschaft niederschlägt“, erklärt<br />
Faymann. Insgesamt werden <strong>die</strong><br />
F&E-Leistungen der Republik Österreich<br />
um jährlich 10 Prozent steigen.<br />
Der <strong>Innovation</strong>stopf<br />
von Siemens Österreich<br />
Wie wichtig <strong>Innovation</strong>en für Siemens<br />
Österreich sind, zeigt sich nicht nur an der<br />
Zahl der F&E-MitarbeiterInnen, sondern<br />
auch an der internen <strong>Innovation</strong>sfinanzierung.<br />
Das Modell der internen <strong>Innovation</strong>sfinanzierung<br />
ist per se schon <strong>eine</strong> <strong>Innovation</strong>:<br />
„Weil es unumstrittener Grundsatz<br />
bei allen MitarbeiterInnen von Siemens<br />
Öster reich ist, dass <strong>Innovation</strong>en das zentrale<br />
Element der künftigen Standortsicherung<br />
darstellen, verzichten <strong>die</strong> MitarbeiterInnen<br />
auf Teile ihrer Prämien“, erklärt<br />
Friedrich Hagl, Vorsitzender des Zentralbetriebsrats<br />
der Siemens AG Österreich. Das<br />
Unternehmen zahlt in den <strong>Innovation</strong>s topf<br />
zusätzlich doppelt so viele Mittel wie <strong>die</strong><br />
MitarbeiterInnen ein.<br />
Ein Drittel des Topfes wird von den<br />
MitarbeiterInnen finanziert, zwei Drittel<br />
vom Unternehmen. Insgesamt stehen damit<br />
jährlich rund 4 bis 5 Millionen Euro für<br />
<strong>Innovation</strong>sprojekte zur Verfügung. „Der<br />
Aufbau des Biometriezentrums oder des<br />
Mautsystems wäre ohne <strong>die</strong>se Mittel und<br />
ohne <strong>die</strong> damit verbundene Weitsicht der<br />
MitarbeiterInnen nicht möglich gewesen“,<br />
lobt Ederer.<br />
Besonders erfreulich ist, dass seit Bestehen<br />
des <strong>Innovation</strong>stopfes 1150 Arbeitsplätze<br />
gesichert oder geschaffen werden konnten.<br />
„Diese Zahl gibt dem Modell eindeutig<br />
recht“, freut sich Friedrich Hagl.<br />
Auch für Bundesminister Faymann ist<br />
<strong>die</strong>ses Modell ein Vorzeigebeispiel, das er<br />
sich auch für andere Unternehmen wünschen<br />
würde: „Den Gewerkschaften und<br />
dem Betriebsrat wird oft vorgeworfen, dass<br />
sie bei Veränderungen zu unflexibel wären.<br />
Der Betriebsrat von Siemens Österreich<br />
beweist hier sicherlich das Gegenteil!“<br />
Gemeinsam mehr erreichen<br />
Die vorhandenen Instrumente – sowohl<br />
<strong>die</strong> öffentlichen als auch <strong>die</strong> unternehmensinternen<br />
– optimal zu koordinieren, darum<br />
wird es in den nächsten Monaten gehen.<br />
„Damit sollte <strong>eine</strong> Grundvoraussetzung,<br />
um weitere Forschungskompetenzen nach<br />
Österreich zu ziehen, geschaffen sein“, ist<br />
Ederer überzeugt. Neben der Finanzierung<br />
ist <strong>die</strong> zweite Grundvoraussetzung das<br />
Betrei ben von exzellenter Forschung.<br />
„In welchen Bereichen Siemens international<br />
allein oder auch mit Forschungspartnern<br />
zur Spitze gehört, wird <strong>die</strong> jetzt<br />
startende Kompetenzanalyse zeigen“, so<br />
Ederer abschließend.
OKTOBER 2007 | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 09<br />
ISOVER<br />
Als Franz Haider 1947 <strong>die</strong> Linzer Glasspinnerei gründete, ahnte niemand, wie<br />
sehr <strong>die</strong>ses Unternehmen <strong>die</strong> österreichische Bauwirtschaft mitgestalten würde.<br />
Heute ist ISOVER der weltweit führende Mineralwolle-Dämmstoff.<br />
Sechs Jahrzehnte Dämm-Erfolge!<br />
• Franz Haider war <strong>eine</strong>r der „großen“ Unternehmer,<br />
<strong>die</strong> mit viel Herz und Engagement<br />
<strong>eine</strong> persönliche Vision verfolgen. Als er sich<br />
1947 entschloss, in Linz-Wegscheid <strong>eine</strong><br />
Glasfaserproduktion zu gründen, ahnte er<br />
vielleicht selbst noch nicht, welch erfolgreichen<br />
Weg sein Unter nehmen einschlagen<br />
würde.<br />
1949 gelang es ihm erstmals, <strong>eine</strong> f<strong>eine</strong>,<br />
für Dämmzwecke geeignete Faser zu produzieren.<br />
Die Glaswolle wurde auch nicht mehr<br />
nur in losen Ballen geliefert, sondern bereits<br />
zu Matten versteppt.<br />
1956 erwarb <strong>die</strong> Linzer Glasspinnerei Franz<br />
Haider das heutige Firmen gelände im niederösterreichischen<br />
Stockerau, wo <strong>die</strong> wichtigsten<br />
Voraussetzungen für <strong>eine</strong> zeitgemäße<br />
Produktion gegeben waren: ein Bahnanschluss<br />
sowie stabile Energieversorgung<br />
durch <strong>die</strong> Erdgasleitung. Im selben Jahr gelang<br />
es, mit Saint-Gobain <strong>eine</strong>n Lizenzvertrag für<br />
das TEL-Verfahren abzuschließen, <strong>eine</strong>r innovativen<br />
Produktionsmethode für Mineralfasern.<br />
Schon ein Jahr später übersiedelte<br />
das gesamte Unternehmen samt Produktion<br />
nach Stockerau.<br />
Weltweit engagiert<br />
sich ISOVER für<br />
hochwertige Gebäude,<br />
besseres<br />
Wohnen und mehr<br />
Klimaschutz.<br />
Aus der Glasspinnerei<br />
wird TEL-Mineralwolle<br />
Mehr als 30 Jahre lang prägte das Unternehmen<br />
als „Linzer Glasspinnerei“ <strong>die</strong> Dämmstoffbranche<br />
in Österreich. 1989 setzte man<br />
<strong>eine</strong>n großen Schritt: Die Saint-Gobain-Gruppe<br />
übernahm Anteile am Unternehmen, und<br />
der Name wurde in TEL-Mineralwolle AG geändert.<br />
Eine Veränderung, <strong>die</strong> sich sogar in<br />
der Alltagssprache der Bauschaffenden niederschlug.<br />
„TEL-Wolle“ wurde zum Synonym für<br />
Wärmedämmung. Wer immer Mineralwolle<br />
kaufte, verlangte nach TEL-Wolle – genauso<br />
wie Menschen, <strong>die</strong> <strong>eine</strong>n Klebestreifen<br />
suchten, nach TIXO fragten. Bis zur nächsten<br />
großen Veränderung sollten allerdings k<strong>eine</strong><br />
weiteren 30 Jahre vergehen. Mit dem Jahreswechsel<br />
1999/2000 veränderte sich TEL-Mineral<br />
wolle wieder – und wurde zu ISOVER.<br />
ISOVER ist ein Kunstbegriff und <strong>eine</strong> Zusammenführung<br />
von zwei Wörtern: ISO steht für<br />
ISOlation, dem französischen Begriff für Dämmen,<br />
und VER ist Teil von VERre, dem französischen<br />
Wort für Glas.<br />
„60 Jahre danach“ ist der kl<strong>eine</strong> Familienbetrieb nun ein führendes Industrieunternehmen.<br />
Weltweit führend bei Dämmung<br />
Der Wechsel von TEL-Mineralwolle zu ISO-<br />
VER ist aber bedeutend mehr als ein Wortspiel.<br />
Er ist das äußere Zeichen der Zugehörigkeit<br />
zu <strong>eine</strong>r internationalen Gruppe.<br />
Schon seit 1991 ist das Unternehmen Teil<br />
der französischen Saint-Gobain-Gruppe,<br />
<strong>eine</strong>m der weltweit größten Hersteller von<br />
Baustoffen und Glas. Alle Mineralwolleprodukte<br />
des Konzerns firmieren weltweit unter<br />
der Bezeichnung ISOVER. Da war es ein logischer<br />
Schritt, <strong>die</strong>se Veränderung auch in<br />
Österreich vorzunehmen.<br />
Heute arbeiten <strong>die</strong> Experten aus Stockerau<br />
in österreichischen Normenausschüssen<br />
ebenso mit wie bei der Entwicklung zeitgemäßer<br />
Dämmstandards für <strong>die</strong> chinesischen<br />
Bauordnungen. Die Komprimierung des Materials<br />
für einfachere Logistik oder <strong>die</strong> Entwicklung<br />
des Tragegriffs für mehr Ergonomie auf<br />
der Baustelle – all <strong>die</strong>se <strong>Innovation</strong>en gehen<br />
heute von Stockerau aus um <strong>die</strong> Welt!<br />
Saint-Gobain ISOVER <strong>Austria</strong> GmbH<br />
2000 Stockerau, Prager Straße 77<br />
Tel.: 0 22 66/606<br />
http://www.isover.at
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
10 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
Wo <strong>Innovation</strong> zu Hause sein soll<br />
net.culture.labs in Dornbirn und Wien: Eine innovative Idee schafft den Nährboden für innovative Entwicklung.<br />
Eine <strong>Innovation</strong>sbeschreibung von Dr. Jennifer Kresitschnig<br />
Die Idee stammt von Martin Bredl, Unternehmenssprecher<br />
der Telekom <strong>Austria</strong>, und<br />
Roland Alton-Scheidl, dem stellvertretenden<br />
Vorsitzenden der creativ wirtschaft austria<br />
und Kurator der net.culture.labs am Standort<br />
Dornbirn. Im Bertolinihaus in Dornbirn<br />
und seit Anfang Juli auch im Wiener MuseumsQuartier<br />
können junge EntwicklerInnen<br />
aus der offenen Programmierszene und dem<br />
Bereich der digitalen Kultur ihren Ideen<br />
freien und dabei strukturell unterstützten<br />
Lauf lassen.<br />
Die Zielgruppe sind Stu<strong>die</strong>rende, junge<br />
AkademikerInnen und KünstlerInnen, denen<br />
ein Raum zur Umsetzung ihrer Ideen,<br />
zur Kommunikation und Präsentation in<br />
der Szene geboten werden soll, auch um<br />
ihr für alle involvierten Branchen schmerzhaftes<br />
„Verschwinden“ zu verhindern (vgl.<br />
Jajah, österreichische Internet-Telefonie,<br />
abgewandert nach Silicon Valley!).<br />
Die nötige Infrastruktur wird von der<br />
Telekom <strong>Austria</strong> gesponsert: „Damit ermögli<br />
chen wir <strong>Innovation</strong>en, <strong>die</strong> im ersten Schritt<br />
vom etablierten Telekommunikationsmarkt<br />
losgelöst sind. Bei den net.culture.labs steht<br />
<strong>die</strong> Kreativi tät im Vordergrund und nicht<br />
<strong>die</strong> Marktreife der Produkte“, betont Generaldirektor<br />
Rudolf Fischer.<br />
Das Wiener net.culture.lab öffnet offiziell<br />
s<strong>eine</strong> Pforten: J. Wutzlhofer, R. Alton-Scheidl,<br />
O. Lehmann, Telekom-Gen.-Dir. R. Fischer,<br />
E. Czernohorszky, K. Hakl (v. l.)<br />
„Wir können noch so viele<br />
Kutschen fördern, es wird<br />
k<strong>eine</strong> Eisenbahn daraus.“<br />
<strong>Innovation</strong> meets Infrastruktur<br />
Warum sich <strong>die</strong> Telekom, <strong>die</strong>, wie im<br />
Rahmen der Podiumsdiskussion zur Eröffnung<br />
der Räume im MQ verlautbart wurde,<br />
jährlich 40 Millionen Euro im Jahr für<br />
hauseigene Entwicklung ausgibt, an ein<br />
derart offenes Projekt hängt, beantwortet<br />
Fischer sinngemäß so: „Natürlich sind unsere<br />
Leute in den <strong>Innovation</strong>sgruppen vertreten,<br />
es kommt zu wichtigem Wissens transfer,<br />
<strong>die</strong> labs sind als Denk- und Kommunika<br />
tionslabors noch kreativer und innovativer<br />
angelegt als firmeneigene Struk turen.<br />
Das bringt dem Unternehmen Mehrwert<br />
und Image, auch ohne dass wir termingebundene<br />
Reüssierung aus <strong>die</strong>ser ,Pre-premarket-Phase‘<br />
anstreben müssen.“<br />
Der Weg über konventionelle Businessplanwettbewerbe<br />
oder Forschungsförderungen<br />
wurde bewusst verlassen, denn dort<br />
kann nur bereits Fertiges gefördert und<br />
bepreist werden. Wie es der Wiener Landtagsabgeordnete<br />
und Gemeinderat Jürgen<br />
Wutzlhofer ausdrückte: „Wir können noch<br />
so viele Kutschen fördern, es wird k<strong>eine</strong><br />
Eisenbahn daraus.“<br />
Förderungen sind wichtige Katalysa toren,<br />
<strong>Innovation</strong>en können aber nicht generiert<br />
werden, sie kommen aus offenen<br />
Räumen wie den Kreativzentren der Firmen<br />
oder eben den labs, <strong>die</strong> viel Platz auf dem<br />
Server als ebenso notwendiges Home-Feeling<br />
bereitstellen wie gastronomische Infrastruktur.<br />
<strong>Innovation</strong> macht Schule<br />
Bis zum Frühjahr sollen 15 Projekte zu<br />
den offen formulierten Themen Metauniverse,<br />
Chat Environments, P2P, Creative<br />
Commons, Games und Video von <strong>eine</strong>m<br />
KuratorInnenteam ausgewählt und in der<br />
Folge intensiv betreut werden. Gemeinsam<br />
mit hinzugezogenen Fachleuten aus Technik<br />
und Marketing sollen <strong>die</strong> Projekte auf<br />
<strong>eine</strong>n „next level“ gebracht werden. Das<br />
kann ein ausgearbeiteter Businessplan<br />
ebenso sein wie ein Seed-Financing-Konzept,<br />
ein Prototyp oder <strong>eine</strong> Projektpräsentation.<br />
Projekte, <strong>die</strong> derzeit bereits laufen, sind<br />
z. B. <strong>die</strong> „Dornbirner Jukebox“, <strong>die</strong> im<br />
Rah men des Creative Commons <strong>die</strong> strengen<br />
Lizenzierungsbarrieren des Copyright<br />
bricht. Global sind bereits 150 Millionen<br />
Werke über CC lizenziert, und <strong>die</strong> „Dornbir<br />
ner Jukebox“ bietet Zugriff auf andere<br />
Titel als <strong>die</strong> ewig gleichen, <strong>die</strong> im Radio<br />
ge spielt werden – beinahe so innovativ wie<br />
das Stöbern im Plattenladen archaischer<br />
Zeiten!<br />
Oder <strong>die</strong> softToys – verkabelte Stoff tie re,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> labs in Dornbirn und Wien verbinden<br />
und ein erster Schritt hin zum Interface<br />
ohne Tastatur und Maus sein sollen.<br />
Verlinkte <strong>Innovation</strong><br />
Der künstlerische Leiter der Ars Electronica<br />
in Linz, Gerfried Stocker, nennt<br />
<strong>die</strong> Ost-West-Verlinkung der labs zwischen<br />
Vorarlberg und Wien prototypisch: „Der<br />
Wert solcher Initiativen ist gar nicht hoch<br />
genug einzuschätzen!“<br />
Auf <strong>die</strong> Frage, wozu Österreich, das als<br />
Technologieadapter, jedoch nicht als Technologieentwickler<br />
gelte, denn Entwicklungsstätten<br />
wie <strong>die</strong> net.culture.labs brauche,<br />
betont Stocker den steigenden Bedarf an<br />
Anwendungsentwicklung. Dabei sei <strong>eine</strong><br />
userorientierte Sicht notwendig, <strong>die</strong> durch<br />
das Einfließen lokaler Gewohnheiten und<br />
lokaler Kulturen in den Entwicklungsprozess<br />
erst gewährleistet werden könne.<br />
Fischer meinte aus Sicht der Telekom<br />
dazu, dass Applikationen nicht immer<br />
gekauft werden könnten, weil sie eben nicht<br />
vollständig bekannt seien.<br />
Österreich sei in s<strong>eine</strong>m Zugang zu<br />
Anwen dungsmöglichkeiten derzeit noch<br />
stark von skandinavischer, in Zukunft zunehmend<br />
von asiatischer Seite geprägt.<br />
Die <strong>Innovation</strong>en aus den net.culturelabs<br />
böten aber <strong>die</strong> Möglichkeit regionaler<br />
Wertschöpfung. Moderator Oliver Lehmann:<br />
„Wenn sich aus den net.culture.labs<br />
Google 2 ent wickeln sollte, dann werden<br />
Sie sagen können, dass Sie am Anfang der<br />
<strong>Innovation</strong> dabei gewesen sind.“
OKTOBER 2007 | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 11<br />
<strong>Austria</strong>n Research Centers GmbH – ARC Biomedical Engineering<br />
Als größtes außeruniversitäres Forschungsunternehmen Österreichs leisten <strong>die</strong> <strong>Austria</strong>n Research Centers<br />
<strong>eine</strong>n wesentlichen Beitrag zur Stärkung der technologischen Wissensbasis der österreichischen Wirtschaft<br />
und zur Sicherung der Standorte im internationalen Wettbewerb.<br />
„Gesundes“ Biomedical Engineering<br />
• Die <strong>Austria</strong>n Research Centers sind organisatorisch<br />
in vier strategischen Geschäftsbereichen<br />
gegliedert, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Tätigkeitsschwerpunkte<br />
beschreiben. Der Bereich Biomedical<br />
Engineering – als Teilbereich <strong>eine</strong>s <strong>die</strong>ser vier<br />
<strong>Innovation</strong>sfelder – erbringt Forschungsleistungen<br />
für das Gesundheitswesen in Kooperation<br />
mit klinisch-medizinischen Partnern<br />
und fördert durch biomedizintechnische <strong>Innovation</strong>en<br />
<strong>die</strong> Interaktion und den Austausch<br />
zwischen technologischer Forschung, Medizin<br />
und Wirtschaft.<br />
Eine große Herausforderung ist <strong>die</strong> demografische<br />
Entwicklung der Gesellschaft in<br />
Europa, Nordamerika und Japan, <strong>die</strong> damit<br />
verbundene Zunahme altersbedingter Krankheiten<br />
und dadurch bedingt <strong>die</strong> Zunahme an<br />
Hospitalisierungs-, Rehabilitations- und Pflege<br />
aufwand. Einen Großteil <strong>die</strong>ser altersbedingten<br />
Krankheiten machen <strong>die</strong> chronischen<br />
Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes,<br />
Herzschwäche und Alzheimer aus.<br />
Biomedical Engineering konzentriert sich<br />
auf eHealth systems und smart Biomedical<br />
systems.<br />
Diese Faktoren und das gestiegene Gesundheitsbewusstsein<br />
führen zu steigendem Bedarf<br />
an Gesundheitsprodukten und -<strong>die</strong>nstleistungen<br />
und zu <strong>eine</strong>m bedeutenden Stellenwert<br />
der biomedizintechnischen und der<br />
biotechnologischen Forschung und damit<br />
des F&E-Programms Biomedical Research<br />
mit den beiden thematischen Forschungsprogrammlinien<br />
eHealth systems und smart<br />
Biomedical systems.<br />
Die Evaluierung der Lösungsansätze erfolgt<br />
gemeinsam mit klinischen Partnern, sodass<br />
zumindest in <strong>eine</strong>r Pilotstu<strong>die</strong> <strong>die</strong> technische<br />
Machbarkeit und der gesundheitsökonomische<br />
Nutzen gezeigt werden kann.<br />
Telemedizin und mehr<br />
Das eHealth systems-Team der ARC realisiert<br />
durch den Einsatz moderner Informations-<br />
und Kommunikationstechnologien in<br />
Verbindung mit mobilen Komponenten telemedizinische<br />
Versorgungskonzepte. So wird<br />
z. B. <strong>die</strong> Internet-Funktion moderner Handys<br />
für den Datenaustausch zwischen Patient<br />
und Arzt als sichere Kommunikationsmöglichkeit<br />
zur regelmäßigen Datenerfassung eingesetzt.<br />
Besonders Personen mit chronischen<br />
Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes<br />
mellitus, Bluthochdruck, Herzschwäche oder<br />
Adipositas profitieren vom mobilen Draht<br />
zum Arzt. Die übermittelten medizinischen<br />
Parameter werden in <strong>eine</strong>r webbasierten<br />
Datenbank gespeichert und grafisch aufbereitet<br />
und können jederzeit durch den behandelnden<br />
Arzt eingesehen werden.<br />
Zur bestmöglichen Therapie gehört nicht<br />
nur das richtige Medikament, sondern auch<br />
<strong>die</strong> individuell optimierte Dosierung. Diabetiker<br />
z. B. sind im Alltag oftmals auf sich allein<br />
gestellt. Durch den Ersatz herkömmlicher<br />
handschriftlicher Aufzeichnungen durch mobile<br />
elektronische Eingabemethoden kann<br />
sich der betreuende Arzt spätestens beim<br />
nächsten Besuch grafisch ein Bild über den<br />
Therapieverlauf machen. Letztlich können<br />
schwerwiegende Folgeerkrankungen für den<br />
Patienten verhindert werden.<br />
Biomedical Engineering Standort<br />
Wiener Neustadt<br />
Die Forschungsgruppe smart Biomedical<br />
systems fokussiert sich auf <strong>die</strong> Entwicklung<br />
intelligenter biomedizinischer Systeme für<br />
<strong>die</strong> Fachrichtungen Kardiologie, Hämodynamik<br />
sowie von Lösungen für <strong>die</strong> Rehabilita tion<br />
von Menschen mit Behinderung und Menschen<br />
im Alter. Das innovative CardioMon<br />
erfasst non-invasiv über mehrere periphere<br />
Pulswellen Parameter wie Cardiac Output,<br />
totaler peripherer Widerstand und Gefäßcompliance,<br />
was <strong>die</strong> Diagnose der Hypertonie<br />
und verschiedener kardiovaskulärer Erkrankungen<br />
erleichtert.<br />
Zur Umsetzung <strong>die</strong>ses innovativen Behandlungs<br />
ansatzes be<strong>die</strong>nt sich CardioMon der<br />
oszillatorischen Messung sowie hoch entwickelter<br />
mathe matischer Algorithmen und<br />
Verfahren, <strong>die</strong> bereits zum Weltpatent angemeldet<br />
wurden. Aufgrund neuartiger mathematischer<br />
Systemanalysen ist es mit der<br />
CardioMon-Technologie nun möglich, Rückschlüsse<br />
auf <strong>die</strong> Ursache der Hypertonie non<br />
invasiv und ohne zusätzliche Indikatoren bzw.<br />
Annahmen im Rahmen <strong>eine</strong>r gewöhnli chen<br />
Blutdruckmessung zu treffen. Dies eröff net<br />
erstmals <strong>die</strong> Möglichkeit <strong>eine</strong>r breitenwirksamen<br />
und kostengünstigen Untersuchung<br />
<strong>die</strong>ser zentralen Herzkreislaufparameter<br />
im Kampf gegen schwerwiegende Herz-<br />
Kreislauf-Erkrankungen und den Herztod.<br />
<strong>Austria</strong>n Research Centers GmbH - ARC<br />
Biomedical Engineering<br />
2700 Wr. Neustadt, Viktor-Kaplan-Straße 2/1<br />
Tel.: 0 26 22/692 90-0, Fax-DW: -24<br />
www.arcsmed.at, www.lifetool.at
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
12 INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />
Schwierige Zeiten für <strong>die</strong> Telekom-Branche<br />
Die Telekom-Unternehmen können sich nur durch <strong>Innovation</strong>en, werbegestützte Geschäftsmodelle und <strong>die</strong><br />
Berücksichtigung des Trends zu Web 2.0 retten. Telekom- und Internetbranche sind „kolli<strong>die</strong>rende Welten“.<br />
„Die alte Telekom-Welt zerbröselt, weil<br />
der Festnetzbereich schrumpft, das Wachstum<br />
bei Breitbandinternet rapide abnimmt<br />
und neue Anbieter mit verrückten Geschäftsmodellen<br />
auf den Markt drängen“,<br />
erklärte Michael Bartz vom Beratungsunternehmen<br />
Capgemini bei <strong>eine</strong>r Podiumsdiskussion<br />
der APA-E-Business-Community<br />
in Wien.<br />
Mobile Dienste, in <strong>die</strong> man große Erwartungen<br />
gesetzt habe, würden <strong>die</strong>se Rückgänge<br />
nicht auffangen und neue Mitbewerber<br />
wie Google, Skype und Co. <strong>die</strong> Entwicklung<br />
noch beschleunigen.<br />
Die Telekomunter nehmen könnten sich<br />
nur durch Innova tionen, werbegestützte<br />
Geschäftsmodelle und <strong>die</strong> Berücksichtigung<br />
des Trends zu Web 2.0 retten, so Bartz,<br />
der <strong>die</strong> Telekom- und Internetbranche als<br />
„kolli<strong>die</strong>rende Welten“ bezeichnete. Vor<br />
allem müsse berücksichtigt werden, dass<br />
Online-Anbieter neue Werbe modelle schneller<br />
umsetzten. Dadurch würden sich substanzielle<br />
und hochprofitable Einnahmequellen<br />
eröffnen, <strong>die</strong> das Erlös- und Geschäfts<br />
modell in der Telekom-Industrie<br />
nachhaltig verändern könnten.<br />
Werbebasierte Angebote etwa im Handybereich<br />
seien aber nur möglich, wenn<br />
man von den Mobilfunkern vertrauenswürdige<br />
Informationen über <strong>die</strong> Kunden<br />
bekommt, kritisiert Wolfgang Giegler<br />
von diamond:dogs: „Wir wissen nicht, welche<br />
Zielgruppe mit Werbung am Handy<br />
er reicht wird. Das ist im Internet viel einfacher.“<br />
Außerdem würden <strong>die</strong> Mobil funkunternehmen<br />
nebeneinanderher arbeiten und<br />
auf <strong>eine</strong> gemeinsame Plattform verzichten,<br />
was <strong>die</strong> Nutzung mobiler Dienste nicht<br />
gerade attraktiver mache. In den USA gebe<br />
es bereits eigene Marktplätze für <strong>die</strong> Verteilung<br />
von Werbung am Handy.<br />
Betriebswirtschaftliche Risiken<br />
bleiben<br />
„Durch Infos, <strong>die</strong> wir auf das Mobiltelefon<br />
schicken, darf <strong>die</strong> Privatsphäre des<br />
Kunden nicht gestört werden“, entgegnet<br />
Günther Tree von T-Mobile. Schließlich<br />
würde das Vertrauen in den Netzbetreiber<br />
massiv gestört, wenn täglich hunderte SMS<br />
von Mobile-Marketing-Unternehmen am<br />
Endgerät eintrudeln würden. Bei innovativen<br />
Diensten wie Handy-TV müsse man<br />
sich das betriebswirtschaftliche Risiko vor<br />
Augen führen, auch wenn der volkswirtschaftliche<br />
Nutzen eindeutig sei.<br />
„Es wird nicht funktionieren, wenn wir<br />
<strong>die</strong> ORF-Programme eins zu eins auf das<br />
Handy schicken. Die Content-Anbieter<br />
müssen <strong>die</strong> Inhalte auf das Endgerät abstimmen“,<br />
so Tree.<br />
Bei der Einführung der Bankomaten<br />
wären sich <strong>die</strong> Banken schnell einig gewesen,<br />
dass der Erfolg nur über <strong>eine</strong> Zusammenarbeit<br />
führen kann. „Solche Modelle<br />
sollten wir in nächster Zeit forcieren. Dann<br />
funktioniert das auch“, ist der T-Mobile-<br />
Manager überzeugt.<br />
Eine stärkere Unterstützung der Universi<br />
täten, <strong>die</strong> – von den Mobilfunkern unabhängig<br />
– <strong>eine</strong> gemeinsame Plattform entwickeln,<br />
schwebt Oliver Nitz von der Telekom<br />
<strong>Austria</strong> vor. Allerdings müsse man<br />
als Provider bestimmte Bereiche betriebswirtschaftlich<br />
absichern.<br />
Web 2.0 hält der Manager zwar für<br />
<strong>eine</strong> interessante und wichtige Entwicklung,<br />
allerdings sei „nicht <strong>die</strong> ganze Welt verrückt<br />
geworden“. Die meisten würden noch<br />
immer klassischen und qualitativen Content<br />
vorziehen. Aber auch dabei müsse man<br />
inhaltlich stärker auf <strong>die</strong> Zielgruppen eingehen,<br />
ergänzt Robert Schweinzer von<br />
APA-MultiMedia. Ein maßgeschneidertes<br />
Angebot biete das optimale Umfeld für<br />
Werbung und könne Content zur Schnittstelle<br />
in <strong>eine</strong>r vernetzten mobilen Welt<br />
machen: „Dass neue Me<strong>die</strong>nformen neue<br />
Inhalte erfordern, zeigt <strong>die</strong> Entwicklung<br />
bei Podcasts eindrucksvoll. Jeder neue<br />
Dienst muss jedoch, um langfristig erfolgreich<br />
zu sein, <strong>die</strong> Hürde der Benutzerfreundlichkeit<br />
überwinden und ein vernünftiges<br />
Geschäftsmodell aufweisen.“<br />
Betriebswirtschaftliche Grundsätze seien<br />
zwar relevant, dem <strong>Innovation</strong>sklima<br />
aber nicht immer zuträglich, erklärt Peter<br />
Futterknecht von Kapsch CarrierCom. „In<br />
den USA wird einfach ausprobiert und<br />
akzeptiert, wenn es nicht funktioniert hat.<br />
Bei uns ernten gescheiterte Unternehmen<br />
komische Blicke. Da stimmt das Klima<br />
nicht.“<br />
Dass <strong>die</strong> Werbebranche auf Informa tionen<br />
über Handynutzer poche, sei verständlich,<br />
beim Festnetz-Internet habe es in der<br />
Anfangsphase aber auch k<strong>eine</strong> fun<strong>die</strong>rten<br />
Daten gegeben. „Irgendwer hat es dann<br />
probiert, und heute wird viel Geld damit<br />
ver<strong>die</strong>nt.“
OKTOBER 2007 | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 13<br />
Nycomed <strong>Austria</strong> GmbH<br />
Mit <strong>eine</strong>m Umsatz von 3,4 Milliarden Euro 2006, <strong>eine</strong>m Vertriebsnetz in mehr als 50 Ländern<br />
und der Vermarktung von Arzneimitteln in mehr als 100 Ländern zählt Nycomed international<br />
inklusive Nycomed <strong>Austria</strong> GmbH zu den 25 größten Pharmaunternehmen weltweit.<br />
500 % Steigerung in sechs Jahren!<br />
• Vorwiegend in Europa vertreten, ist das<br />
Unternehmen auch in stark wachsenden Märkten<br />
wie Lateinamerika, den GUS-Staaten und<br />
Asien präsent und auf den Gebieten Forschung<br />
& Entwicklung, Produktion sowie<br />
Vermarktung und Verkauf von Arzneimitteln<br />
tätig. Der Fokus liegt speziell auf den Therapiefeldern<br />
Kardiologie, Osteoporose, Atemwegserkrankungen,<br />
Schmerz- und Wundbe handlung.<br />
Das Unternehmen verfügt global über<br />
insgesamt 18 Produktionsstandorte, u. a. in<br />
Österreich.<br />
Die Nycomed <strong>Austria</strong> GmbH ist aus der<br />
ehemaligen Pharmasparte der Chemie Linz<br />
entstanden, <strong>die</strong> ab 1947 aufgebaut und 1989<br />
von Nycomed Norwegen gekauft wurde. 2003<br />
wurde <strong>die</strong> Nycomed <strong>Austria</strong> GmbH gegründet,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Produktionsbetriebe in Linz und Marketing<br />
& Sales in Wien vereinigte. Nach der<br />
Übernahme der Altana Pharma im Mai 2007<br />
wurde <strong>die</strong> Nycomed <strong>Austria</strong> als r<strong>eine</strong> Produktionsgesellschaft<br />
unter der Leitung von Geschäftsführer<br />
Dr. Joseph Simons neu organisiert.<br />
Nycomed <strong>Austria</strong> repräsentiert heute<br />
mit rund 470 MitarbeiterIn nen den zweitgrößten<br />
Produktionsstandort des Konzerns mit<br />
drei Betrieben für chemische, pharmazeutische<br />
und biologische Produktion.<br />
Dr. Joseph<br />
Simons,<br />
Geschäftsführer<br />
der Nycomed<br />
<strong>Austria</strong> GmbH:<br />
„Wir vermarkten<br />
innovative<br />
Produkte, <strong>die</strong><br />
Patienten und<br />
Ärzten Vorteile<br />
bringen!“<br />
Nycomed hat sich auf <strong>die</strong> Entwicklung und Herstellung pharmazeutischer Produkte spezialisiert<br />
und deckt alle Entwicklungsstufen vom Labor- über den Pilot- bis zum Produktionsmaßstab ab.<br />
Die Österreich-Erfolgsstrategie<br />
Der Umsatz der Nycomed <strong>Austria</strong> GmbH<br />
hat sich in der Zeit von 2001 bis 2007 verdreifacht<br />
bzw. ist von 125 auf 378 Millionen Euro<br />
angestiegen. Im gleichen Zeitraum wurde<br />
das Produktionsvolumen in der pharmazeutischen<br />
Produktion um zirka 250 und in der biologischen<br />
um rund 500 Prozent ge steigert.<br />
Mit insgesamt mehr als 100 MitarbeiterInnen<br />
allein in den Bereichen Qualitätskon trolle<br />
und -sicherung wird deutlich, wie sehr Produktqualität<br />
bei Nycomed im Vordergrund steht.<br />
Auch alle anderen lokalen Serviceabtei lun gen<br />
wie Technik, Logistik, Einkauf und Pro duktentwicklung<br />
haben neben der Administra tion<br />
entscheidend zum Erfolg beigetragen.<br />
Hervorzuheben sind <strong>die</strong> Logistikleistungen,<br />
da Nycomed <strong>Austria</strong> <strong>eine</strong> wichtige logistische<br />
Drehscheibe für alle Fertigwarenlieferungen<br />
nicht nur innerhalb von Europa, sondern auch<br />
nach Japan und insbesondere in <strong>die</strong> GUS-<br />
Staaten ist. So fahren z. B. Tag für Tag mindestens<br />
zwei volle Sattelzüge von Linz nach<br />
Moskau. Auch das Ingenieurteam ver<strong>die</strong>nt<br />
besondere Anerkennung für <strong>die</strong> erfolgreiche<br />
technische Abwicklung wichtiger Investitionsprojekte<br />
inklusive eigener Produktionsanlagen<br />
mit <strong>eine</strong>m Gesamtauftragsvolumen von etwa<br />
75 Millionen Euro innerhalb der vergangenen<br />
sechs Jahre. Um für <strong>die</strong> Herausforderungen<br />
der Zukunft gerüstet zu sein, setzt Nycomed<br />
<strong>Austria</strong> laut Dr. Simons auf <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />
und Förderung der MitarbeiterInnen<br />
sowie auf Maßnahmen zur weiteren Effizienzsteigerung<br />
und zur kontinuierlichen Senkung<br />
der Produktionskosten.<br />
Bei <strong>eine</strong>r von der Universität St. Gallen<br />
durchgeführten Vergleichsstu<strong>die</strong>, an der 21<br />
europäische Chemiebetriebe teilgenommen<br />
haben, hat Nycomed <strong>Austria</strong> das zweitbeste<br />
Ergebnis erzielt. Mit Actovegin und TachoSil<br />
werden in Linz zwei „strategische“ Nycomed-<br />
Produkte hergestellt.<br />
Actovegin – ein Extrakt aus Kalbsblut – wird<br />
durch Ultrafiltration gewonnen. Bis zu 4200<br />
t/a Blut werden in <strong>eine</strong>r vollautomatisierten<br />
Anlage verarbeitet.<br />
TachoSil ist ein mit Gerinnungshemmer<br />
präpariertes Wundpflaster auf Kollagenbasis,<br />
das zur Stillung von Blutungen während chirurgi<br />
scher Eingriffe zum Einsatz kommt. Zur<br />
Herstellung von TachoSil hat Nycomed 2006<br />
in Linz modernste, größtenteils selbst entwickel<br />
te Produktionsanlagen auf insgesamt<br />
4500 m 2 Fläche neu in Betrieb genommen.<br />
Nycomed <strong>Austria</strong> GmbH<br />
4021 Linz, St.-Peter-Straße 25<br />
Tel.: 0 73 2/69 19-0, Fax: 0 73 2/65 60 66<br />
www.nycomed.com
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
14 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
17. Jungunternehmertag<br />
10. 10., <strong>Austria</strong> Center Vienna: 1200 m 2 im neuen Design locken<br />
Aussteller und Besucher nach dem Motto „Dreh auf und bleib dran!“.<br />
Das Top-Event für all jene, <strong>die</strong> vor der<br />
Unternehmensgründung stehen und sich<br />
mit dem Thema Betriebsgründung befassen<br />
oder bereits gegründet haben, ist der<br />
Jungunternehmertag.<br />
Die gemeinsame Veranstaltung von<br />
Junge Wirtschaft Wien, Wirtschaftskammer<br />
Wien, Bank <strong>Austria</strong> Creditanstalt und<br />
Wiener Wirtschaftsförderungsfonds, <strong>die</strong><br />
heuer bereits zum 17. Mal stattfindet, geht<br />
am 10. Oktober im <strong>Austria</strong> Center Vienna<br />
(ACV) über <strong>die</strong> Bühne. Unter dem Motto<br />
„Dreh auf und bleib dran!“ stehen <strong>die</strong>smal<br />
Kommunikation, Kreativität und Netzwerken<br />
im Zentrum des Geschehens.<br />
Mit nahezu 8300 Neugründungen –<br />
das entspricht etwa <strong>eine</strong>m Drittel der<br />
Start-ups in ganz Österreich – konnte Wien<br />
2006 s<strong>eine</strong> Spitzenposition als „Hauptstadt<br />
der Jungunternehmer“ erfolgreich<br />
behaupten.<br />
„Wichtig für Wien als Unternehmensstandort<br />
ist aber nicht nur <strong>die</strong> Quantität<br />
der Gründungen, sondern auch deren Qualität<br />
und Nachhaltigkeit. Der Jungunternehmertag<br />
nimmt hier <strong>eine</strong>n ganz besonderen<br />
Stellenwert ein, denn hier kann man<br />
sich alle wesentlichen Informationen an<br />
<strong>eine</strong>m Tag und unter <strong>eine</strong>m Dach holen“,<br />
hebt Christian Moser, Vorsitzender der<br />
Jungen Wirtschaft Wien, <strong>die</strong> Bedeutung<br />
<strong>die</strong>ser Veranstaltung hervor.<br />
Im neuen Look<br />
Nach dem Rekordergebnis von mehr<br />
als 2000 BesucherInnen im Vorjahr präsentiert<br />
sich der Jungunternehmertag heuer<br />
auf 1200 m2 Fläche im neuen Look.<br />
1220 Wien, Bruno-Kreisky-Platz 1, von 9 bis 18 Uhr, Eintritt kostenlos!<br />
Heller, weitläufiger und offener<br />
So lautet das <strong>die</strong>sjährige Konzept der<br />
Veranstalter. So wird erstmalig der neue<br />
Ausstellungs- und Seminarbereich des ACV<br />
genutzt. Damit steht im gesamten Ausstellungsbereich<br />
Tageslicht zur Verfügung,<br />
wodurch das Ambiente deutlich verbessert<br />
wird. Offene Standlösungen mit Loungecharakter<br />
tragen dazu bei, <strong>die</strong> Verweil dauer<br />
der BesucherInnen zu steigern. Eine eigens<br />
dafür eingerichtete Radiolounge <strong>die</strong>nt<br />
BesucherInnen und FachausstellerInnen<br />
als kommunikative Plattform.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt ist dem<br />
Thema Franchising ewidmet, wofür <strong>eine</strong><br />
eigene „Franchise Zone“ zur Verfügung<br />
steht (siehe auch Kasten „Kindervilla“<br />
rechts!).<br />
Firmen und Institutionen bietet der<br />
Jungunternehmertag <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
gezielt Unternehmensgründer, Betriebsübernehmer<br />
und Jungunternehmer anzuspre<br />
chen. Immer mehr Unternehmen sehen<br />
in JungunternehmerInnen <strong>eine</strong> der wichtigsten<br />
Zielgruppen, wodurch <strong>die</strong> Nachfrage<br />
der Fachaussteller nach Präsentationsmöglichkeiten<br />
stark gestiegen ist.<br />
Für all jene, <strong>die</strong> innerhalb der vergangenen<br />
drei Jahre gegründet haben, gibt<br />
es heuer wieder ein „JUT Special“ mit<br />
besonders attraktiven Angeboten wie der<br />
Poster- und der Powerpräsentation. JungunternehmerInnen<br />
haben <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
BesucherInnen mittels Posterpräsentationen<br />
oder <strong>eine</strong>s Kurzvortrags auf ihr Produkt<br />
und/oder ihre Dienstleistung aufmerksam<br />
zu machen.
OKTOBER 2007 | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 15<br />
Seal Maker Produktions- und Vertriebs GmbH<br />
Das innovative Unternehmen agiert weltweit als Produzent von qualitativ hochwertigen Halbzeugen und<br />
CNC-Drehmaschinen zur Dichtungsherstellung, sowie von Hydraulik- und Pneumatikdichtungen in<br />
Standard- und Sonderausführungen, <strong>die</strong> in sämtlichen Industriebereichen Anwendung finden.<br />
The system for flexible seal production<br />
• Seit der Firmengründung 1997 befindet<br />
sich Seal Maker auf <strong>eine</strong>m außerordentlich<br />
erfolgreichen Expansionskurs und zählt mittlerweile<br />
Unternehmen aus 50 Ländern auf<br />
allen Kontinenten zum zufriedenen Kundenkreis.<br />
Nicht nur <strong>die</strong> Anzahl der Kunden, sondern<br />
auch <strong>die</strong> der Mitarbeiter ist kontinuierlich<br />
gewachsen.<br />
Der internationale Erfolg hat Seal Maker<br />
dazu bewogen, auch auf dem heimischen<br />
Markt tätig zu werden. Die im Jahr 2003 gegründete<br />
Seal Maker Dichtungstechnik GmbH<br />
mit Sitz in Kapfenberg und Linz versorgt gemeinsam<br />
mit einigen Partnerbetrieben flächendeckend<br />
den österreichischen Dichtungsmarkt.<br />
Seit ihrer Gründung weist <strong>die</strong> Seal<br />
Maker Dichtungstechnik GmbH ebenfalls <strong>eine</strong><br />
positive Geschäftsentwicklung, sowie ein<br />
Das Seal Maker CNC-Komplettsystem besteht<br />
aus <strong>eine</strong>r CNC-Drehmaschine, sowie der speziell<br />
entwickelten SML Systemsoftware.<br />
außerordentlich rasches Wachstum auf.<br />
Weiters betreut Seal Maker mit den internationalen<br />
Standorten Singapur (gegründet<br />
2005), Rumänien (gegründet 2006) und Qingdao,<br />
China (gegründet 2007), bestehende<br />
Kunden in <strong>die</strong>sen Regionen. Mittlerweile beschäftigt<br />
<strong>die</strong> Seal Maker Gruppe weltweit an<br />
<strong>die</strong> 100 Mitarbeiter, ein weiteres rasches<br />
Wachstum ist absehbar.<br />
Qualitativ hochwertige Halbzeuge<br />
Rohr- und Stangenhalbzeuge zur spanabhebenden<br />
Herstellung von Dichtungselementen<br />
mit CNC-Drehmaschinen sind bei<br />
Seal Maker auch in Sonderabmessungen in<br />
allen Werkstoffen (PU, NBR, EPDM, FPM,<br />
AFLAS, Silikon, POM, PA, PTFE, u.v.m.) sowie<br />
auch in FDA-Qualitäten (Food and Drug Administration)<br />
– und damit für den Einsatz in<br />
der Lebensmittelproduktion geeignet – kurzfristig<br />
lieferbar.<br />
CNC-Drehmaschinen<br />
Seal Maker offeriert CNC-Komplettsysteme<br />
als Gesamtlösungen zusammen mit der speziell<br />
entwickelten Software, welche zur raschen<br />
und wirtschaftlichen Weiterverarbeitung<br />
der Halbzeuge zu Hydraulik- und Pneumatikdichtungen<br />
<strong>die</strong>nen. Ein CNC-Komplettsystem<br />
besteht aus <strong>eine</strong>r CNC-Drehmaschine<br />
( zur Auswahl stehen sechs verschiedene<br />
Modelle: Serie SML 170 – 700plus, geeignet<br />
für <strong>die</strong> Herstellung von Dichtungen von bis zu<br />
170, 260, 420, 580, bzw. 720 mm Dichtungsdurchmesser),<br />
sowie <strong>eine</strong>r speziell entwickelten<br />
Systemsoftware. Das Komplettsystem<br />
wird mit diversem Zubehör, wie Spänehäcksler,<br />
Absaugung, Werkzeugen und der bereits<br />
oben erwähnten speziellen Software geliefert.<br />
Die SML-Sys temsoftware ist <strong>eine</strong> vollständige<br />
Eigenentwicklung der Seal Maker Produktions-<br />
und Vertriebs GmbH. Datenbank und<br />
Programmstruktur werden ständig weiterentwickelt.<br />
Die kostenlosen Updates können<br />
einfach von der Seal Maker Website heruntergeladen<br />
werden. Auf Wunsch werden<br />
kundenspezifische Dichtungsprofile entwickelt<br />
und in <strong>die</strong> Software integriert.<br />
Mit dem CNC-Komplettsystem kann praktisch<br />
jede beliebige gedrehte Dichtung sowohl<br />
als Einzelstück als auch in Serie innerhalb<br />
kürzester Zeit hergestellt werden.<br />
Selbstverständlich werden Kunden, welche<br />
sich für ein Seal-Maker-CNC-Komplettsystem<br />
entschieden haben, im Trainingscenter der<br />
Zentrale in Pöttelsdorf eingehend geschult.<br />
Nach der Auslieferung erfolgt <strong>die</strong> Installation<br />
und Übergabe des Systems an Ort und Stelle.<br />
Seal-Maker-Kunden werden langfristig<br />
durch regelmäßigen Informations- und Knowhow-Austausch<br />
im Rahmen <strong>eine</strong>s „Support-<br />
Programms“ durch Anwendungstechniker<br />
betreut.<br />
Hydraulik- und<br />
Pneumatikdichtungen<br />
Auch <strong>die</strong>se Produkte sind sowohl in Standard-<br />
als auch in Sonderausführungen kurzfristig<br />
verfügbar. Seal Maker garantiert neben<br />
der ausgezeichneten Qualität der gefertigten<br />
Dichtungen Flexibilität bei der Erzeugung von<br />
Sonderanfertigungen, kurze Durchlaufzei ten,<br />
sowie Verlässlichkeit in der Auftragsabwicklung.<br />
Seal Maker GmbH<br />
7023 Pöttelsdorf, Viktor-Kaplan-Allee 7<br />
Tel.: 0 26 26/200 85-0, Fax-DW: -66<br />
www.seal-maker.com
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
16 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
Das Lieferprogramm<br />
■ ProzessTankRadar und eichfähiges TankRadar<br />
■ Komplettsysteme mit Operators Interface &<br />
Prozessvisualisierung für Industrie,<br />
Petrochemie, St<strong>eine</strong> & <strong>Erde</strong>n etc.<br />
■ Heizschläuche (Analyse und Abfüllung)<br />
■ Kühlschläuche und Heizmanschetten<br />
■ Heizmatten und Gasflaschenheizer<br />
■ Heizkabel (Ex), Begleitheizungen<br />
■ Industrieheizhauben<br />
■ Temperaturregler<br />
■ Bypassniveaustandanzeiger, wahlweise<br />
potentiometrisch, magnetostriktiv oder<br />
mit geführter Mikrowelle (Füllstand und<br />
Trennschicht), redundante Ausführung<br />
■ Füllstandsensoren<br />
(magnetostriktiv, 0,1 mm Auflösung)<br />
■ Niveaumesswertgeber (Reed)<br />
■ Schwimmermagnetschalter<br />
und Spezialausführungen<br />
■ Grenzwertschalter und Kontaktschutzrelais<br />
■ Silofüllstandswächter<br />
■ Glasstandanzeiger<br />
■ Druck- und Temperaturmesstechnik<br />
(mechanisch und elektronisch)<br />
■ Druckmittler und Messwertaufbereitung<br />
■ Füllstandmesstechnik hydrostatisch, elektromagnetische<br />
Grenzwertschalter für Industrie,<br />
Food, Pharma, Chemie, Biochemie<br />
■ Feststoffe erfassen<br />
(mit elektromagnetischer Welle)<br />
■ Durchflussmessung volumsproportional<br />
■ Durchflusswächter<br />
■ Schranken und Prozessfeuchte<br />
■ Filterüberwachung,<br />
Staubmessung lt. TA-Luft<br />
■ Videoüberwachungsanlagen<br />
■ Prozessvideokameras<br />
■ Bilddatenerfassung und Prozesssteuerung<br />
■ Prozessvisualisierung<br />
■ Strömungswächter und Blendenmessung<br />
■ Kalibrierungen<br />
■ Reparatur- und Montageservice<br />
■ Staudrucksonden<br />
■ Teufenradar für Hochöfen und Konverter<br />
■ Inbetriebnahme<br />
■ Fernwartung<br />
■ Durchflussmessung<br />
■ Präzisionsdruckschalter<br />
■ Digitalanzeigen<br />
Spezialisten für Mess-<br />
& Projekttechnik<br />
Stipanitz Mess- & Projekttechnik wurde von Wolfgang Stipanitz als<br />
Einzelunternehmen mit der Idee und dem Anspruch gegründet,<br />
außerhalb des „Mainstreams“ der Konfektionsware großer Konzerne<br />
einzigartige Prozessmesstechnik anzubieten.<br />
Ing Wolfgang Stipanitz<br />
MESS-&PROJEKTTECHNIK<br />
4060 Leonding/Linz Burgerstraße 29<br />
tel +43 (0)732 - 77 01 77<br />
fax +43 (0)732 - 77 01 77-7<br />
o f f i c e @ s t i p . a t<br />
w w w . s t i p . a t<br />
Stipanitz Mess- & Projekttechnik ist „<strong>eine</strong><br />
Erfolgsgeschichte in kl<strong>eine</strong>n Schritten“.<br />
Von Beginn an konnten durch Überzeugung,<br />
Intuition und Glück Partner gewonnen<br />
werden, <strong>die</strong> in ihrer Philosophie und<br />
Ausprägung genau <strong>die</strong>sem Bild entsprechen:<br />
Kl<strong>eine</strong>, aber f<strong>eine</strong> „Edelschmieden“ wie<br />
SWR und PINTER, „gestandene Mittelständler“<br />
wie KSR KUEBLER, Labom und<br />
Winkler, ein Weltmarktführer wie ROSE-<br />
MOUNT Tank Gauging – sie alle eint der<br />
Anspruch, höchste Qualität und beste<br />
technische Lösungen zu ermöglichen!<br />
„Spezialapplikationen und Sonderlösungen<br />
stellen unser tägliches Geschäft und<br />
<strong>eine</strong> permanente Herausforderung dar“,<br />
erklärt Ing. Wolfgang Stipanitz im Gespräch<br />
mit NEW BUSINESS.<br />
Unsere Kunden haben uns im letzten<br />
Jahr wieder hochinteressante Aufgabenstellungen<br />
geboten: Von Füllstandmessungen<br />
in Schmelzöfen, von der Durchflussmessung<br />
von Getreide bis Zement im geschlossenen<br />
Rohr bis zu Spezialheizmanschetten für<br />
Sonderteile. Als steigendes Segment hat<br />
sich eindeutig <strong>die</strong> Lieferung von Manometern<br />
und Drucktransmittern, Thermometern<br />
und Schwimmermagnetschaltern<br />
für <strong>die</strong> Pharma- und chemische Industrie<br />
bestätigt.<br />
Ein großes Thema in der Prozessindustrie<br />
sind <strong>die</strong> Bypass-Standanzeiger, <strong>die</strong><br />
neben Füllstand (ob hochgenau oder mit<br />
Reed-Kette) auch redundant ausgeführt<br />
geliefert werden können. Darüber hinaus<br />
können im Messbereich ein oder mehrere<br />
Grenzwertschalter angebracht werden.<br />
Das Unternehmen liefert Antworten auf<br />
alle Fragen der Prozessmesstechnik, in<br />
schwierigen Fällen wird gern Kontakt zu<br />
den Entwicklern der Partnerfirmen hergestellt.<br />
Seit mehr als 12 Jahren ist Stipanitz<br />
Mess- & Projekttechnik verlässlicher Partner<br />
für messtechnische Anwendungen und<br />
Sensorik.<br />
Eine echte Erfolgsstory, möglich geworden<br />
durch vorsichtiges und kontinuierliches<br />
Wachstum mit den hochqualitativen Produkten<br />
gestandener Partner und durch<br />
Kundenvertrauen von Beginn an.
OKTOBER 2007 | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 17<br />
TiroTool Werkzeugsysteme GmbH<br />
Das Innsbrucker Unternehmen ist Spezialist für <strong>die</strong> Zerspanung mit Präzisionswerkzeugen<br />
und ultraharten Schneidstoffen. Die Bearbeitungsaufgaben werden mit dem wirtschaftlichsten<br />
Werkzeugkonzept gelöst und damit <strong>die</strong> Gesamtprozesskosten optimiert.<br />
Mit der Kraft des Diamanten<br />
TiroTool produziert Werkzeuge, „<strong>die</strong> unser<br />
Mitbewerb erst morgen auf den Markt bringen<br />
wird!“<br />
• Das 2003 von Werner Heumader und Ing.<br />
Gerhard Krösbacher gegründete Hightech-<br />
Unternehmen im Bereich innovativer Zerspanungs<br />
werkzeuge aus dem Schneidstoff<br />
Diamant produziert weltweit einzigartige<br />
Diamantwerkzeuge mit 3-D-Spanleitstufen,<br />
<strong>die</strong> in der Automobil-, deren Zulieferindustrie,<br />
in der Luftfahrtindustrie und der Präzisionsmechanik<br />
sowie in der Optikindustrie eingesetzt<br />
werden.<br />
„Durch den Einsatz modernster Maschinen<br />
und Computer sind wir in der Lage, schnellstmöglich<br />
auf <strong>die</strong> Erfordernisse unserer Kunden<br />
einzugehen und innerhalb kürzester Zeit ein<br />
neues, auf den jeweiligen Bearbeitungsfall<br />
abgestimmtes Werkzeug zu produzieren“,<br />
garantiert Heumader im Exklusivinterview<br />
mit NEW BUSINESS.<br />
Infolge der Konzentration auf <strong>die</strong> Diamantschneidstoffe<br />
PKD und CVD-D beweist Tiro-<br />
Tool gebündelte Kompetenz in der Verwendung<br />
modernster Schneidstoffe und der<br />
Aus bildung perfekter Schneidkanten in Verbindung<br />
mit gelaserten Spanbrechern.<br />
Dabei ist <strong>die</strong> richtige Sortenwahl in Kombina<br />
tion mit der passenden Schneidengeometrie<br />
von größter Bedeutung. Die von TiroTool<br />
empfohlenen Schnittparameter sind <strong>die</strong> Eckdaten,<br />
innerhalb derer ein wirtschaftliches<br />
Ergebnis und/oder Spanbruch garantiert wird.<br />
In jedem Fall ist <strong>eine</strong> Anpassung der Parameter<br />
an <strong>die</strong> gesamte Zerspansituation vorzunehmen.<br />
Durch <strong>die</strong> Lasertechnik können nahezu<br />
alle vorstellbaren Geometrien hergestellt<br />
werden, <strong>die</strong> Mikroschneidenausbildung wird<br />
dem Anwendungsfall angepasst – von scharf<br />
über verrundet bis zu „Positiv-“ und „Negativ“.<br />
Um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen,<br />
muss das gesamte Maschinenumfeld beachtet<br />
und auf ein möglichst hohes Stabilitätsniveau<br />
gebracht werden. Der Aufbau der<br />
Maschine, Führungen, Spindeln und <strong>die</strong><br />
Spannsysteme für Werkstück und Werkzeuge<br />
haben entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis.<br />
„Den großen Herausforderungen der<br />
Zerspanungstechnik in allen Branchen kann<br />
nur mit den verschiedensten zur Verfügung<br />
stehen den ultraharten Schneidstoffen begegnet<br />
werden“, weiß Krösbacher.<br />
Die überragen de Härte, Verschleißfestigkeit<br />
und somit Standfestigkeit der Werkzeuge<br />
ermöglicht erst den wirtschaftlichen Ablauf<br />
heutiger und künftiger Zerspanungsprozesse.<br />
Heumader: „Die Entwicklung und Herstellung<br />
von Diamantwerkzeugen mittels innovativer<br />
Fertigungsmethoden wie der Lasertechnologie<br />
ist unsere Kernkompetenz, <strong>die</strong> wir stetig<br />
mit großem Einsatz und ebensolcher Freude<br />
vertiefen!“<br />
Umweltfreundlicher Marktführer<br />
Ein ganz wesentliches Asset ist <strong>die</strong> umweltfreundliche<br />
und automatisierte Produktion<br />
der TiroTool-Werkzeuge. Durch <strong>die</strong> Laserfertigung<br />
entsteht kaum Abfall, Schmierstoffe<br />
und Kühlstoffe fallen weg. Das minimiert das<br />
Umweltrisiko und auch <strong>die</strong> Kosten. „Durch<br />
das baldige Verbot von Blei in den zu bearbeitenden<br />
Werkstoffen werden unsere Werkzeuge<br />
zum Standard in der Branche“, freut<br />
sich Krösbacher. Die Innsbrucker sind bereits<br />
zm Marktführer in Österreich, Deutschland<br />
und der Schweiz geworden. Geschäftsführer<br />
Heumader traut s<strong>eine</strong>n Ideen aber auch den<br />
ganz großen Schritt zur Weltmarktführerschaft<br />
zu, wofür bereits entsprechende Partner gefunden<br />
wurden.<br />
Die Ziele auf <strong>eine</strong>n Blick<br />
■ Kernkompetenz in der Zerspanung mit Präzisionswerkzeugen<br />
mit ultraharten Schneidstoffen<br />
■ Bevorzugter Ansprechpartner definierter<br />
Branchen für wirtschaftlichen Verschleißschutz<br />
bei der Hightech-Zerspanung<br />
■ Technologieführer im Einsatz modernster<br />
Schneidstoffe bei der wirtschaftlichen Zerspanung<br />
von Hightech-Materialien<br />
Die Strategien auf <strong>eine</strong>n Blick<br />
■ Bearbeitungslösungen ausgerichtet nach<br />
den Möglichkeiten, Erfordernissen und der<br />
Zielsetzung unserer Kunden<br />
■ Synergien branchenweit umsetzen<br />
■ Mit dem wirtschaftlichsten Werkzeugkonzept<br />
<strong>die</strong> Bearbeitungsaufgaben unserer Kunden<br />
lösen und dabei deren Gesamtprozesskosten<br />
senken!<br />
TiroTool Werkzeugsysteme GmbH<br />
6020 Innsbruck, Valiergasse 58<br />
Tel.: 0 51 2/34 15 55-0, Fax-DW: -99<br />
www.tirotool.com
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
18 INNOVATIVES MARKETING<br />
Wie man Dschii El Es Tanku zum Standard macht<br />
Mit u. a. <strong>eine</strong>m MBA in Global Marketing sowie mehr als zehn Jahren praktischer Arbeitserfahrung ist Frau Eder-<br />
Brunnhofer <strong>eine</strong> der wenigen österreichischen ExpertInnen für „Vermittlung“ zwischen Japan und Österreich.<br />
Mag. Ingrid Eder-<br />
Brunnhofer, MBA:<br />
„Auch im Beratungsbereich<br />
kann man<br />
jederzeit auf das Fachwissen<br />
und <strong>die</strong> praktische<br />
Unterstützung<br />
der japanischen<br />
MitarbeiterInnen von<br />
ENBC Ltd. in Tokio<br />
zurückgreifen!“<br />
GLS-Tank in Hiroshima, „Homeshow“ in Japan<br />
„Der Aufbau <strong>eine</strong>r Vertriebsschiene für<br />
emaillierte Stahlbehälter zur Anwendung<br />
in Landwirtschaft und Industrie in Japan“<br />
war <strong>die</strong> erste Aufgabe für Mag. Ingrid<br />
Eder-Brunnhofer als Japan-Repräsen tantin<br />
<strong>eine</strong>s großen österreichischen Bauunternehmens.<br />
Das war vor mehr als <strong>eine</strong>m Jahrzehnt<br />
und <strong>eine</strong> große Herausforderung für<br />
<strong>die</strong> junge Absolventin <strong>eine</strong>s Japanologie-<br />
Studiums. Inzwischen ist der „Dschii El<br />
Es Tanku“ (japanische Aussprache des<br />
Glass-Lined-Steel-Tanks GLS) in der japanischen<br />
Milchwirtschaft als Güllebehälter<br />
ein Standardprodukt und findet auch in<br />
sehr vielen neuen Biogasanlagen sowie in<br />
Anlagen zur Aufbereitung von industriellen<br />
Abwässern s<strong>eine</strong> Anwendung.<br />
Bald waren <strong>die</strong> Aufgaben breiter<br />
gestreut, und heute vertritt Mag. Eder-<br />
Brunnhofer zusammen mit ihrem Kogesellschafter<br />
Ken Nonaka und zwei japanischen<br />
Mitarbeitern als Firma ENBC Ltd.<br />
<strong>eine</strong> ganze Reihe europäischer Hersteller<br />
vor allem in den Branchen Baumaterialien<br />
und Holzprodukte. Für Fußböden, Fenster,<br />
Möbel, verschiedene Plattenwerkstoffe und<br />
andere im Innenausbau verwendete Produkte<br />
werden Absatzkanäle in Japan aufgebaut<br />
und betreut.<br />
Auch im Roh- und Halbfertigwarenbereich<br />
unterstützt man verschiedene kl<strong>eine</strong>re<br />
und mittlere Unternehmen, <strong>die</strong> richtigen<br />
Verarbeiter ihrer Produkte in Japan zu<br />
finden und Geschäfte abzuschließen.<br />
Viele Klein- und Mittelbetriebe produzieren<br />
innovative und qualitativ hochwertige<br />
Produkte, <strong>die</strong> für den Export nach<br />
Japan geradezu prädestiniert sind. Allerdings<br />
bedeutet es <strong>eine</strong>n hohen Aufwand,<br />
den japanischen Markt zu bearbeiten. Reisekosten,<br />
Kommunikationsschwierigkeiten,<br />
diverse nichttarifäre Handelshemmnisse<br />
und <strong>eine</strong> hohe Wertigkeit persönlicher Beziehungen<br />
in der Geschäftswelt lassen <strong>eine</strong><br />
Bearbeitung von Europa aus – für beide<br />
Seiten – wenig attraktiv ersch<strong>eine</strong>n.<br />
Innovative Marketingideen vor Ort<br />
Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ist<br />
es aber meist auch nicht möglich, ein eigenes<br />
Büro oder <strong>eine</strong> Tochtergesellschaft mit<br />
<strong>eine</strong>m oder mehreren Mitarbeitern in Japan<br />
zu unterhalten. ENBC Ltd. betreut Firmen<br />
<strong>die</strong>ser Zielgruppe als Repräsentanz büro<br />
und Handelsagentur. Von der ersten Marktstu<strong>die</strong><br />
und dem Hinführen von Produkt<br />
und Unternehmensorganisation zur Japan-<br />
Reife über strategische Beratung und den<br />
Aufbau von Vertriebskanälen bis hin zur<br />
ständigen Betreuung der laufenden Geschäfte<br />
agiert ENBC so, als ob der euro päische<br />
Produzent sein eigenes Vertriebsbüro in<br />
Tokio hätte.<br />
Seit 2002 unterstützt Mag. Eder-Brunnhofer<br />
als Beraterin auch branchenunabhän gig<br />
Firmen, <strong>die</strong> im Zuge <strong>eine</strong>s bereits bestehenden<br />
Japan-Engagements auf Schwierig kei ten<br />
stoßen und externe Begleitung wün schen.<br />
Oft können durch <strong>die</strong> Vermittlung <strong>eine</strong>r<br />
neutralen, mit beiden Seiten vertrauten<br />
Person Missverständnisse besei tigt und<br />
neue Schritte gesetzt werden. Vielleicht<br />
muss aber auch <strong>die</strong> gesamte Japan-Strategie<br />
überdacht und neu konzipiert werden.<br />
In jedem Fall geht es aber darum, <strong>die</strong> Ursachen<br />
für <strong>die</strong> Probleme zu erkennen und<br />
Lösungen aufzuzeigen, ohne <strong>die</strong> beste henden<br />
Geschäfte in Gefahr zu bringen. Dafür<br />
ist Erfahrung im Umgang mit japanischen<br />
Geschäftspartnern genauso erfor der lich<br />
wie <strong>die</strong> Fähigkeit, mit allen Beteiligten in<br />
deren Muttersprache zu kom mu nizieren.<br />
Japan kann ein sehr lukrativer Markt<br />
sein. Japan ist allerdings auch ein übersättigter<br />
Markt, der mit Angeboten aus aller<br />
Welt geradezu überschwemmt wird.<br />
Die Exporteure sind daher gefordert,<br />
sich sehr bewusst mit den speziellen Anforde<br />
rungen des japanischen Marktes auseinander<br />
zusetzen und sowohl <strong>die</strong> Produkte<br />
als auch <strong>die</strong> interne Unternehmensorganisation<br />
so zu gestalten, dass es für <strong>die</strong><br />
potenziellen ja panischen Geschäftspartner<br />
einladend ist, sich überhaupt damit zu<br />
beschäftigen. Die Unterstützung durch<br />
<strong>eine</strong> Organisa tion wie ENBC Ltd. hat sich<br />
jedenfalls schon des Öfteren als Schlüssel<br />
zum Erfolg erwie sen.
OKTOBER 2007 | NEW BUSINESS<br />
PROMOTION 19<br />
Ebbinghaus Styria Coating GmbH<br />
Das im Dreiländereck Österreich-Ungarn-Slowenien liegende Werk bietet sowohl <strong>die</strong> KTL<br />
wie auch <strong>die</strong> Nasslackierung an. Wie in den anderen Werken des Ebbinghaus-Verbundes wird<br />
auch hier <strong>die</strong> Fertigungskompetenz über <strong>die</strong> Merkmale von Billiglohnstandorten gelegt.<br />
Feinste Kathodische TauchLackierung<br />
• „Die räumliche Nähe zu unseren Kunden<br />
wie auch das neuartige ganzheitliche Logistikkonzept<br />
unterstützen unser Angebot, kostengünstige<br />
Oberflächen auf dem modernsten<br />
Stand zu offerieren“, erklärt Geschäftsführer<br />
Marco Ebbinghaus im Gespräch mit NEW<br />
BUSINESS. „Deshalb sind wir der ideale Partner,<br />
um <strong>die</strong> Anforderungen der Industrie für<br />
moderne Oberflächenbeschichtungen individuell<br />
zu lösen. Mit unserer flexiblen Logistik<br />
können wir alle Transporte organisieren und<br />
haben für alle Lageranforderungen <strong>die</strong> passenden<br />
Stellflächen!“<br />
Die mobile Beschichtungsanlage<br />
Der Standort der<br />
Ebbinghaus Styra Coating<br />
GmbH in Graz<br />
Wenn Beschichtung mobil wird ...<br />
Seit dem Frühjahr 2005 hat Ebbinghaus<br />
Styria Coating <strong>die</strong> KTL-Beschichtung und<br />
damit <strong>eine</strong> der modernsten und umweltschonend<br />
sten Oberflächen in <strong>die</strong>sem Markt<br />
„im Programm“. Dabei können Teile mit <strong>eine</strong>r<br />
Länge von bis zu 3000 mm und <strong>eine</strong>m Gewicht<br />
von bis zu 600 kg lackiert werden.<br />
Die Kathodische Tauchlackierung wurde<br />
ursprünglich in <strong>eine</strong>m Projekt der Steirischen<br />
Wirtschaftsförderung zur Identifikation von<br />
Lücken in den Wertschöpfungsketten als in<br />
der grünen Mark fehlende Branche erhoben.<br />
Nach den rund ein Jahr dauernden Gesprächen<br />
und Verhandlungen wurden nun nicht nur<br />
neue Arbeitsplätze in der Steiermark geschaffen,<br />
auch das Leistungsspektrum der steirischen<br />
Automobilindustrie wurde um <strong>eine</strong>n<br />
Baustein reicher.<br />
„In allen Bereichen profitieren unsere Kunden<br />
von gewinnbringenden Synergien, effizienter<br />
Material- und Informationslogistik, höchster<br />
Qualität und starken Partnerschaften“, erklärt<br />
Marco Ebbinghaus. Zum Leistungsspektrum<br />
gehören u. a. das Elektrotauchlackieren in<br />
allen gängigen Spezifikationen (KTL-Beschichtung),<br />
Pulverbeschichtung, PTFE-Beschichtung,<br />
Trommel- und Gestellphosphatieren,<br />
Nasslackieren sowie internationale Logistik<br />
und Direkttransporte.<br />
Das ganz Besondere: Ebbinghaus macht`s<br />
möglich, Beschichtung mobil vor Ort. Motto:<br />
„Tauchbeschichtungen – immer und überall!“<br />
Ebbinghaus: „Wenn es ganz schnell gehen<br />
muss beispielsweise – oder für Bemusterungen,<br />
Serien und verlagerungskritische<br />
Teile!“<br />
Sehr wandlungsfähig eben: Heute noch<br />
KTL-Anlage, übermorgen schon kl<strong>eine</strong> Galvanik<br />
und nächste Woche für Tauchgrun<strong>die</strong>rung<br />
– so flexibel wie <strong>die</strong> Kunden, für <strong>die</strong><br />
Ebbinghaus tätig ist. Unabhängig im Einsatz,<br />
Warenträger im Einsatz<br />
mit eigener Stromversorgung und ausreichend<br />
Auffangkapazitäten für Spülme<strong>die</strong>n sorgt das<br />
Unternehmen für <strong>eine</strong>n reibungslosen Beschichtungsablauf,<br />
wo immer <strong>die</strong> Anlage<br />
benötigt wird. Kostengünstig – ob nur <strong>eine</strong>n<br />
Tag oder <strong>die</strong> ganze Woche im Einsatz.<br />
Als „Zusatzgoo<strong>die</strong>“ wurde das LTG (Lackier-<br />
Transport-Gestell) entwickelt. Die dadurch<br />
mögliche Vermeidung von doppelter Handhabung<br />
in Verbindung mit lackiergerechtem<br />
Gestellbau schafft wirtschaftliche Beschichtungskosten.<br />
Ebbinghaus: „Unsere Referenzen<br />
wie, DaimlerChrysler, Scania, Magna Steyr,<br />
Bosch, Ford oder Georg Fischer sprechen für<br />
uns.!“<br />
Perspektive Ebbinghaus<br />
Dienstleistungen rund um <strong>die</strong> Oberfläche.<br />
Kräfte bündeln zum Wohl der Kunden. Denn<br />
<strong>die</strong> Erreichung größtmöglicher Wirtschaftlichkeit<br />
durch moderne Informations- und<br />
Produktionsmittel, ständige Verbesserung<br />
von Verfahren und Abläufen, sowie leistungsgerechte<br />
Arbeitsplätze zur Sicherung Ihrer<br />
und unserer Zukunft ist oberstes Ziel.<br />
Aufgrund ihrer Lage kann <strong>die</strong> Ebbinghaus<br />
Styria Coating GmbH auch <strong>die</strong> Märkte in<br />
Ungarn und Slowenien mit abdecken, <strong>die</strong> in<br />
<strong>eine</strong>m Radius von 200 km liegen und verkehrsgünstig<br />
„angeschlossen“ sind.<br />
Ebbinghaus Styria Coating GmbH<br />
8055 Graz, Puntigamer Straße 127<br />
Tel.: 0 31 6/24 31 60-0, Fax-DW: -411<br />
www.ebbinghaus.at
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
20 INNOVATIVER EXPORT<br />
Technology goes global!<br />
Auch herausragende Nischenprodukte verkaufen sich auf den Weltmärkten nicht „von selbst“.<br />
Schließlich werden zumeist nicht einfach „nur“ Produkte über Grenzen hinweg verkauft.<br />
Internationalisierung ist <strong>eine</strong> anspruchsvolle<br />
Sache – Forschung, Technologie und<br />
<strong>Innovation</strong> auch. „Wenn innovative Technologien<br />
international schließlich vermarktet<br />
werden sollen, dann wird’s erst so richtig<br />
kompliziert“, so Dr. Gerhard Apfelthaler<br />
von der Wiener Unternehmensberatung AT<br />
Consult, <strong>die</strong> im Auftrag der Außenwirtschaft<br />
Österreich den Schwerpunkt Internationalisierung<br />
und Technologie von „go<br />
international“, <strong>eine</strong>r gemeinsamen Initiative<br />
von Bundesregierung und Wirtschaftskammer<br />
Österreich, bearbeitet.<br />
In den letzten Jahren sind Forschungsförderungen<br />
der öffentlichen Hand und<br />
Forschungsausgaben von Unternehmen<br />
stark gestiegen, ebenso <strong>die</strong> Verfügbarkeit<br />
von Seed Money, Venture Capital und<br />
Mezzaninfinanzierungen. So konnten auch<br />
ausgesprochene Nischenanbieter neue Technologien<br />
bis zur Marktreife bringen. Oftmals<br />
sind <strong>die</strong> Segmente, in denen <strong>die</strong>se<br />
Unternehmen tätig sind, so eng, dass sie<br />
gar k<strong>eine</strong>n Heimatmarkt in Österreich<br />
mehr haben. Sie sind von ihrer Geburtsstunde<br />
an international, sie sind sogenannte<br />
„Born Globals“.<br />
Spezialisiertes Know-how<br />
Wie <strong>die</strong>se Globalgeborenen nur allzu<br />
oft erfahren müssen, verkaufen sich auch<br />
herausragende technologische Nischenprodukte<br />
auf Weltmärkten nicht von selbst.<br />
Es braucht äußerst professionelles Marketing<br />
und Vertrieb, sind doch <strong>die</strong> Anforderungen<br />
an kl<strong>eine</strong> Technologieunternehmen<br />
oftmals noch anspruchsvoller. Es werden<br />
Innovative Technologien international vermarkten ...<br />
AWO-Chef Dr. Walter Koren ist von der Wichtigkeit der Technologieschwerpunkte überzeugt<br />
Lizenzen zur Nutzung von Technologie<br />
vergeben, was auch spezialisiertes internationales<br />
Geschäfts-Know-how erfordert:<br />
Mögliche Anwendungsgebiete müssen identifziert,<br />
potenzielle Geschäftspartner gefunden,<br />
Lizenzverträge verhandelt und Patentrechte<br />
international gesichert werden. Und<br />
all das mit viel Geld und Know-how für<br />
<strong>die</strong> Forschung, aber wenig für <strong>die</strong> internationale<br />
Vermarktung.<br />
Ein Beispiel hierfür ist <strong>die</strong> Wiener Biotech-Firma<br />
Apeiron. Das vom renommierten<br />
österreichischen Immunologen Prof.<br />
Josef Penninger gegründete Unternehmen<br />
beschäftigt sich erfolgreich u. a. mit der<br />
Entwicklung neuer Therapieansätze für<br />
das akute Lungenversagen ARDS und<br />
neuartiger Schmerztherapeutika. Mag.<br />
Lukas Kadawy, bei Apeiron zuständig für<br />
Finanzierung und Controlling, weiß, dass<br />
nicht nur Forschung und Entwicklung Geld<br />
kosten, sondern gerade auch <strong>die</strong> globale<br />
Vermarktung. Umso erfreuter war er, als<br />
er von der Möglichkeit finanzieller Unterstützungen<br />
für Auslandsmarktaktivitäten<br />
aus der „go international“-Initiative erfuhr.<br />
„In den Anfangsphasen der internatio nalen<br />
Kommerzialisierung kann man als Startup-Unternehmen<br />
gar nicht genug Un terstützung<br />
bekommen“, so Kadawy.<br />
Eine andere aus der „go international“-<br />
Initiative geförderte Leistung der Außenwirtschaft<br />
Österreich hat ein weiteres<br />
Technologie-Aushängeschild Österreichs<br />
in Anspruch genommen. Das mittlerweile<br />
weit über <strong>die</strong> Grenzen Österreichs hinaus<br />
bekannte Unternehmen Schiebel, u. a. Produzent<br />
des Camcopter® S-100 – ein unbemanntes<br />
Fluggerät, das im militärischen<br />
und wirtschaftlichen Bereich gleichermaßen<br />
Einsatz findet.<br />
Obwohl Schiebel schon seit Jahren erfolgreich<br />
global tätig ist, spricht Mag. Irene<br />
Schiebel lobend über <strong>die</strong> „go international“-<br />
Offensive: „Als mittelständisches Industrieunternehmen<br />
ist es für <strong>die</strong> Firma Schiebel<br />
unbedingt notwendig, auf internationalen<br />
Märkten präsent und erfolgreich zu sein.<br />
Im Rahmen der Internationalisierungsoffensive<br />
der WKO konnten wir auf wertvolle<br />
Unterstützung zählen, um den CAM-<br />
COPTER® S-100 international am Markt
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
INNOVATIVER EXPORT 21<br />
zu etablieren und unsere Position als<br />
Marktführer weiter auszubauen.“<br />
Konkret hat Schiebel Unterstützungen<br />
bei der internationalen Anmeldung ihrer<br />
zahlreichen Patente in Anspruch genommen.<br />
Wie stark <strong>die</strong>se Leistung von Technologieunternehmen<br />
in Anspruch genommen<br />
wird, unterstreicht <strong>eine</strong> Zahl, über <strong>die</strong><br />
Mag. Katharina Geier von AT Consult gern<br />
spricht: „In nur <strong>eine</strong>m Jahr haben wir<br />
ungefähr 120 Unternehmen bei der internationalen<br />
Patentierung unterstützt. Dabei<br />
handelt es sich sowohl um Technologie-<br />
Start-ups als auch um etablierte Unternehmen<br />
wie beispielsweise Gr<strong>eine</strong>r Extrusionstechnik<br />
GmbH und Doka Industrie<br />
GmbH.“<br />
Was bringt der „IT-Nobelpreis“?<br />
Ein weiteres österreichisches Technologie-Start-up-Unternehmen,<br />
das von der<br />
Kofinanzierung der internationalen Patentanmeldung<br />
der „go international“-Initiative<br />
profitieren konnte, ist <strong>die</strong> Treventus<br />
Mechatronics GmbH, <strong>die</strong> mit der Erfindung<br />
<strong>eine</strong>s „ScanRobot“, der Bücher digitalisiert,<br />
auf der CeBIT <strong>eine</strong>n der drei begehrten<br />
Grand Prix des „European Information<br />
and Communication Technology Awards“<br />
gewonnen hat, der branchenweit als „IT-<br />
Nobelpreis“ gilt. (INNOVATION SPIRIT<br />
berichtete u. a. in Ausgabe 03 vom April<br />
<strong>die</strong>ses Jahres.)<br />
Christoph Bauer von Treventus Mechatronics<br />
meint: „Als junges Unternehmen<br />
in <strong>eine</strong>m Nischenmarkt war unser<br />
Augenmerk schon immer auf den gesamteuropäischen<br />
Markt gerichtet. Aufgrund<br />
unseres innovativen – aber gleichzeitig auch<br />
einfachen – Ansatzes, Bücher zu digitalisieren,<br />
war <strong>die</strong> erfolgreiche internationale<br />
Patentanmeldung stets ein Thema<br />
mit oberster Priorität. Hier war in erster<br />
Linie <strong>die</strong> Finanzierung der internationalen<br />
Patentanmeldung ein ,Go or no go‘-Faktor<br />
für uns. Vor allem <strong>die</strong> Kofinanzierung<br />
durch <strong>die</strong> ,Maßnahme 15 der go-international-Initiative‘<br />
hat uns als jungem – und<br />
noch nicht so finanzstarkem – Unternehmen<br />
geholfen, <strong>die</strong>se internationale<br />
Patentanmeldung durchzuziehen.“<br />
Abgesehen von Direktförderungen<br />
kamen viele Unternehmen auch in den<br />
Genuss von Veranstaltungen zum Thema<br />
Schutz und Durchsetzung von Patentrechten<br />
in so wichtigen Märkten wie China,<br />
In<strong>die</strong>n oder Russland, ebenfalls finanziert<br />
aus der „go international“-Initiative.<br />
Dr. Walter Koren, Leiter der Außenwirtschaft<br />
Österreich (AWO), ist von der Wichtigkeit<br />
der Technologieschwerpunkte der<br />
„go international“-Initiative überzeugt:<br />
„Die Produkte von Technologieunternehmen<br />
gehören zum konkurrenzfähigsten,<br />
was Österreich anzubieten hat. Mit unserer<br />
Unterstützung bei der globalen Vermarktung<br />
helfen wir, <strong>die</strong>s in internationale<br />
Erfolge und nachhaltige Vorteile zu übersetzen.“<br />
Weitere Informationen per E-Mail:<br />
awo.technologie@wko.at
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
22 INNOVATIVES ÖSTERREICH<br />
Wie weit sind „wir“ von der Weltspitze entfernt?<br />
Von der Politik wird für Österreichs Wissenschaft ein Spitzenplatz angestrebt, doch <strong>die</strong> österreichische Grundlagenforschung<br />
ist laut <strong>eine</strong>r FWF-Stu<strong>die</strong> noch weit von <strong>die</strong>sem Ziel entfernt. Die IV sieht das optimistischer.<br />
„Wir müssen weiter – auch budgetär –<br />
massiv und nachhaltig auf Forschung,<br />
Entwicklung (F&E) sowie <strong>Innovation</strong> und<br />
Exzellenz setzen. Dabei gilt es, sich an den<br />
Ländern zu orientieren, <strong>die</strong> vor uns liegen.<br />
Wir müssen klüger, schneller und besser<br />
sein als unsere Mitbewerber“, betonte der<br />
Generalsekretär der Industriellenvereinigung<br />
(IV) Mag. Markus Beyrer anlässlich<br />
der Alpbacher Technologiegespräche.<br />
Es sei grundsätzlich zu begrüßen, dass<br />
<strong>die</strong> Bundesregierung nunmehr <strong>eine</strong> Evaluierung<br />
des öffentlichen Anteils an der Forschungsförderung<br />
vornehmen wolle.<br />
Wesentlich sei jedoch, dass <strong>die</strong> Evaluierung<br />
auch als Basis für den effizienten<br />
Einsatz der öffentlichen Forschungsmittel<br />
im Sinne <strong>eine</strong>r Gesamtstrategie genutzt<br />
werde. Hier sei ein akkor<strong>die</strong>rtes Vorgehen<br />
noch nicht erkennbar, so Beyrer.<br />
Mag. Markus Beyrer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung<br />
Strukturverbesserungen und<br />
Finanzierungssicherheit<br />
Als sehr positiv bewertete der IV-Generalsekretär<br />
den seitens der Bundesregierung<br />
nunmehr festgelegten Technologieschwerpunkt<br />
im Rahmen des Klima- und Energiefonds.<br />
Es entspreche der Forderung der<br />
Industrie, hier <strong>eine</strong> klare Gewichtung auf<br />
Forschung und Entwicklung neuer Energieleittechnologien<br />
zur nachhaltigen Energiegewinnung<br />
und effizienteren Energienutzung<br />
zu legen.<br />
Gleichzeitig begrüßte Beyrer <strong>die</strong> Initiative<br />
von Wissenschaftsminister Johannes<br />
Hahn, vorhandene Exzellenzbereiche zu<br />
identifizieren und bis 2010 vier bis sechs<br />
Exzellenz-Cluster aufzubauen. Diese seien<br />
vor allem als Ergänzung zum Institute for<br />
Science and Technology ein Anliegen der<br />
Industrie.<br />
Voraussetzung für <strong>die</strong> Erreichung des<br />
EU-Lissabon-Ziels von drei Prozent Forschungs<br />
quote bis 2010 seien weitere Strukturverbesserungen<br />
und <strong>die</strong> nachhaltige<br />
Fi nanzierungssicherheit für F&E. „Mit<br />
Investitionen in den Zukunftsbe reich Forschung,<br />
Entwicklung und <strong>Innovation</strong><br />
sichern wir Wachstum und damit Beschäftigung<br />
und Wohlstand“, so Beyrer.<br />
Österreich gehöre inzwischen zu den<br />
er folgreichsten <strong>Innovation</strong>s-Performern in<br />
Europa und gelte international als attraktiver<br />
F&E-Standort. Man dürfe sich jedoch<br />
nicht auf dem Er reich ten ausruhen. „Wir<br />
müs sen unsere Attrak tivität als Standort<br />
für forschungsin tensive internationale Leitbe<br />
triebe (LCU) und als Arbeitsplatz für<br />
internationale Spitzenkräfte weiter ausbauen,<br />
um im zunehmenden globalen Wettbewerb<br />
um <strong>die</strong> größten Talente bestehen zu<br />
kön nen“, betonte der IV-Generalsekretär.<br />
Die Industrie sei dabei als „Anwältin<br />
des Standortes“ treibend gewesen und<br />
werde <strong>die</strong>s auch in Zukunft sein. Der IV-<br />
Generalsekretär verwies darauf, dass mehr<br />
als 62 Prozent der Ausgaben für Forschung<br />
und Entwicklung aus dem Unternehmenssektor<br />
und davon über 70 Prozent aus der<br />
Industrie kommen.<br />
Ganz weit weg von der Spitze?<br />
Laut <strong>eine</strong>r Analyse des Wissenschaftsfonds<br />
FWF über Publikationen und Zitierungen<br />
heimischer Wissenschaftler (Naturund<br />
Sozialwissenschaften) aus den Jahren<br />
1997 bis 2006 müsste Österreich hingegen<br />
<strong>die</strong> Zahl s<strong>eine</strong>r Zitationen mehr als verdoppeln,<br />
um zum Durchschnitt der Top-Fünf-<br />
Nationen aufzuschließen.<br />
FWF-Präsident Christoph Kratky bezeichnet<br />
<strong>die</strong>ses Ergebnis als „sehr ernüchternden<br />
Befund“.<br />
Das Positionspapier „Der Wettbewerb<br />
der Nationen – oder wie weit <strong>die</strong> österrei-<br />
Grafik: APA, Fotos: Industriellenvereinigung
WWW.INNOVATIONSPIRIT.COM<br />
INNOVATIVES ÖSTERREICH 23<br />
chische Forschung von der Weltspitze<br />
entfernt ist“ wurde auf der FWF-Website<br />
ver öffentlicht. Dort kann man auch in<br />
<strong>eine</strong>m eigens dafür eingerichteten Diskussionsforum<br />
Stellungnahmen zur Stu<strong>die</strong><br />
abgeben.<br />
Zitate in wissenschaftlichen Fachzeitschriften<br />
sind zwar kein unumstrittenes<br />
Kriterium zur Qualitätsbeurteilung von<br />
Wissenschaftlern, dennoch werden sie<br />
regelmäßig für Vergleiche herangezogen<br />
– zumindest im Bereich der Natur- und<br />
Sozialwissenschaften.<br />
Misst man <strong>die</strong> absolute Zahl der Publikationen<br />
und Zitationen (möglich ist das<br />
mithilfe des „ISI Web of Knowledge“, das<br />
mehr als 8000 wissenschaftliche Fachzeitschriften<br />
auswertet), liegen wenig überraschend<br />
<strong>die</strong> großen Nationen wie USA,<br />
Großbritannien, Deutschland, Japan oder<br />
Frankreich weit voran.<br />
Österreich rangiert hier auf Platz 22.<br />
Weil ein Vergleich kl<strong>eine</strong>rer Länder mit<br />
<strong>die</strong>sen Giganten hinkt, hat Falk Reckling<br />
vom FWF <strong>die</strong> Zitationen <strong>eine</strong>s Landes in<br />
Relation zu s<strong>eine</strong>r Bevölkerungszahl sowie<br />
zum Bruttoinlandsprodukt gesetzt – und<br />
zwar insgesamt sowie für einzelne Fachdisziplinen.<br />
Dabei kristallisierte sich <strong>eine</strong><br />
klare „Weltklasse“ heraus – durchwegs<br />
kl<strong>eine</strong>re Nationen, <strong>die</strong> von ihrer Einwohnerzahl<br />
und Wirtschaftsleistung durchaus<br />
mit Österreich vergleichbar sind.<br />
Über alle Disziplinen liegt <strong>die</strong> Schweiz<br />
mit 279 Zitierungen pro 1000 Einwohner<br />
klar vor Schweden (208), Dänemark (186),<br />
Finnland (166) und den Niederlanden (155).<br />
Österreich müsste mit 95 Zitationen s<strong>eine</strong>n<br />
Wert mehr als verdoppeln (Abstandsfaktor<br />
2,1), um zum Durchschnitt <strong>die</strong>ser Top-<br />
Fünf-Nationen aufzuschließen.<br />
Am anderen Ende der Skala liegen <strong>die</strong><br />
Sozialwissenschaften, wo Österreich s<strong>eine</strong><br />
Zitierungen versiebenfachen (Abstandsfaktor<br />
7,4) müsste, um zum Top-Fünf-<br />
Schnitt aufzuschließen. Führend sind hier<br />
Großbritannien mit 2,89 Zitationen pro<br />
1000 Einwohner vor den USA mit 2,61 –<br />
Österreich hat 0,33.<br />
Ähnlich abgeschlagen ist Österreich im<br />
Bereich Landwirtschaft: Hier führt Neuseeland<br />
mit 3,75 Zitierungen pro 1000<br />
Einwohner, österreichische Wissenschaftler<br />
kommen auf 0,59 und müssten 5,7-mal<br />
so oft zitiert werden, um zum Durchschnitt<br />
der Top Fünf aufzuschließen.<br />
Abstandsfaktoren im Detail<br />
Die Abstandsfaktoren (so viel mal müssten<br />
sich <strong>die</strong> Zitierungen österreichischer<br />
Wissenschafter verbessern, um zum Schnitt<br />
der Top Fünf zu kommen) in anderen Fachdisziplinen:<br />
Chemie, Klinische Medizin,<br />
Molekularbiologie, Neurowissenschaften<br />
(jeweils 2,1), Immunologie (2,3), Mikrobiologie<br />
(2,4), Biologie und Biochemie,<br />
Pharmakologie und Toxikologie (jeweils<br />
2,6), Computerwissenschaften (2,7), Pflanzen-<br />
und Tierwissenschaften (3,0), Ingenieurwissenschaften<br />
(3,3), Weltraumwissenschaften<br />
(3,8), Wirtschaftswissenschaften<br />
(3,9), Psychiatrie und Psychologie (4,2),<br />
Umweltwissenschaften (4,6) und Geowissenschaften<br />
(4,8). Ein sehr ähnliches Bild<br />
ergibt sich laut Falk Reckling auch, wenn<br />
man <strong>die</strong> Zahl der Zitationen nicht in Relation<br />
zur Bevölkerungszahl, sondern in<br />
Relation zum BIP setzt.<br />
Reckling weist darauf hin, dass alle<br />
führenden Wissenschaftsnationen, insbesondere<br />
auch <strong>die</strong> kl<strong>eine</strong>ren wie Schweiz,<br />
Israel, Schweden, Dänemark, Finnland oder<br />
Niederlande, „nicht nur insgesamt, sondern<br />
in fast allen Wissenschaftsdisziplinen weltweit<br />
führend sind“.<br />
Für den Experten spricht das gegen <strong>eine</strong><br />
zu starke Konzentration auf bestimmte<br />
Disziplinen. „Vielmehr scheint es so zu sein,<br />
dass ohne Exzellenz in den meisten Disziplinen<br />
kaum Exzellenz in einzelnen Bereichen<br />
möglich ist“, so Reckling.<br />
Geld allein genügt nicht<br />
Auch wenn fast alle führenden Länder<br />
weitaus mehr Mittel für <strong>die</strong> kompetitive<br />
Grundlagenforschung einsetzen als Österreich,<br />
ist Geld allein nicht der ausschlaggebende<br />
Faktor, betont Reckling: So habe<br />
etwa <strong>die</strong> Schweiz 2004 rund 65 Prozent<br />
mehr in Forschung und Entwick lung investiert<br />
als Österreich – aber zwischen 1997<br />
und 2006 fast dreimal so viele Zitationen<br />
erzielt. Und Israel konnte zwischen 1997<br />
und 2006 ein um mehr als 30 Prozent geringeres<br />
BIP als Österreich erwirtschaften,<br />
erreichte aber im gleichen Zeitraum fast<br />
25 Prozent mehr Zitationen.
Testen Sie Ihr Wissen mit dem<br />
ECo-C ® Analysecheck unter:<br />
www.eco-c.at<br />
softskills<br />
teamwork<br />
self marketing<br />
conflict management<br />
communication<br />
Eine Initiative der IPKeurope<br />
www.ipkeurope.org