Geschäftsprozesse: Modellierung und Analyse ... - INI-Raum
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TFH Berlin<br />
Geschäftsprozesse: <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Analyse</strong><br />
2 - Begriffe<br />
Geschäftsprozesse:<br />
<strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Analyse</strong><br />
1. Ausgangssituation<br />
2. Begriffe<br />
3. <strong>Modellierung</strong>smethoden<br />
4. Modellarten<br />
5. Vorgehensprinzipien<br />
6. <strong>Analyse</strong><br />
7. Werkzeuge<br />
© 2002 Prof. Dr.-Ing. W. Ullmann - TFH Berlin<br />
<strong>Modellierung</strong><br />
• <strong>Modellierung</strong>:<br />
• Modell:<br />
Prozess der Bildung eines Modells<br />
Systeme, mit deren Hilfe Informationen über<br />
andere (reale) Systeme erhalten werden sollen.<br />
Merkmal: Im Hinblick auf einen Zweck vereinfachte<br />
Abbildung eines Realitätsausschnittes.<br />
• Gegenstand der<br />
<strong>Modellierung</strong> (WI): Unternehmen, Informationssysteme, ...<br />
• Unternehmensmodell:<br />
• Informationssystemmodell:<br />
Abstrahierende Beschreibung der statischen<br />
<strong>und</strong> dynamischen Strukturen <strong>und</strong> Prozesse<br />
eines Unternehmens.<br />
Ganzheitliche Beschreibung von betrieblichen<br />
Informationssystemen bzw. der gesamten IV<br />
eines Unternehmens.<br />
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Quelle: siehe Schwarze; Fink; Müller<br />
Prof. Dr.-Ing. Werner Ullmann 21.10.2002<br />
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Geschäftsprozesse: <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Analyse</strong><br />
2 - Begriffe<br />
Systembegriff<br />
Ausgangspunkt<br />
der Systemanalyse:<br />
Problem: Differenz zwischen<br />
IST <strong>und</strong> SOLL<br />
Aufgabenstellung der<br />
Systemanalyse:<br />
• Untersuchungsziel<br />
• Gegebene Bedingungen<br />
Definition System:<br />
Menge von Elementen,<br />
die über Beziehungen<br />
verb<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong><br />
gemeinsam einen<br />
bestimmten Zweck zu<br />
erfüllen haben.<br />
Element<br />
Beziehungen<br />
System<br />
System<br />
Subsystem<br />
Teilsystem<br />
Schnittstelle<br />
System<br />
Systemumfeld<br />
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Quelle: nach Vetter<br />
Merkmale eines Systems<br />
Systemziel/-sinn<br />
Systemgrenze<br />
Input <strong>und</strong> Output<br />
Systemstruktur<br />
Systemverhalten<br />
(als Ganzes)<br />
Systemzustand<br />
• Welche Ergebnisse?<br />
• Definition der Aufgabenstellung <strong>und</strong> Systemgrenze<br />
• Trennung zwischen Untersuchungsobjekt <strong>und</strong> Umwelt<br />
• Input- <strong>und</strong> Output-Schnittstellen zur Umwelt<br />
• Einwirkungen der Umwelt auf das System: Input<br />
• Einwirkungen des Systems auf die Umwelt: Output<br />
• Gesamtheit der Elemente, Beziehungen, Schnittstellen<br />
• Vertikal: Aufteilung in Subsysteme <strong>und</strong> nicht weiter (sinnvoll)<br />
zerlegbare Elemente<br />
• Lateral: Beziehungen (Kopplungen) zwischen Teilsystemen<br />
bzw. Elementen<br />
• Zusammenwirken der Elemente zur Erreichung des<br />
Systemziels bzw. Zwecks:<br />
• Aktionen der Elemente<br />
• Interaktion zwischen Elementen<br />
• Interaktionen mit der Systemumwelt<br />
• Eigenschaft des Systems / der Elemente zu einem bestimmten<br />
Zeitpunkt<br />
• Zustandsraum: Zustände <strong>und</strong> Übergänge dazwischen<br />
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Quelle: nach Müller; Schwarze; Ferstl/Sinz<br />
Prof. Dr.-Ing. Werner Ullmann 21.10.2002<br />
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Geschäftsprozesse: <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Analyse</strong><br />
2 - Begriffe<br />
Bildung von Modellen<br />
• <strong>Analyse</strong><br />
• Abstraktion<br />
• Reduktion<br />
• Idealisierung<br />
Gedankliches<br />
Modell<br />
• Strukturierung<br />
• Hierarchisierung<br />
• Modularisierung<br />
Systeminput<br />
Systemoutput<br />
Künstliches System,<br />
Modell<br />
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Quelle: Müller; nach Schmid<br />
Merkmale der <strong>Modellierung</strong><br />
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Quelle: Köster<br />
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Geschäftsprozesse: <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Analyse</strong><br />
2 - Begriffe<br />
Klassifizierung von bwl. Modellen<br />
nach der Zielsetzung<br />
Entscheidungsmodelle<br />
Zielsystem<br />
Erklärungsmodelle<br />
Ursache-Wirkungs-<br />
Beziehungen zwischen<br />
Einflussgrößen<br />
Beschreibungsmodelle<br />
Abbildung relevanter Merkmale<br />
realer Erscheinungen<br />
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Quelle: Müller<br />
Klassifizierung von bwl. Modellen<br />
nach Anwendungsbereich<br />
Implementierungsmodelle<br />
Anwendungsbereich<br />
Konzeptionelle<br />
Modelle<br />
Beschreibung<br />
Repräsentiert gr<strong>und</strong>legende Konzepte, stellt<br />
abstraktes Schema dar<br />
Referenzmodelle<br />
An die spezifischen Gegebenheiten (z.B. IV)<br />
angepasstes Modell<br />
Standardisiertes Modell für:<br />
• Unternehmen einer Branchen<br />
• typische Standard-Geschäftsprozesse<br />
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Prof. Dr.-Ing. Werner Ullmann 21.10.2002<br />
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Geschäftsprozesse: <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Analyse</strong><br />
2 - Begriffe<br />
IST- <strong>und</strong> SOLL-<strong>Modellierung</strong><br />
Ausschnitt aus<br />
der realen Welt<br />
(Ist-) <strong>Modellierung</strong><br />
IST-Modell<br />
Nachbild, Abbild<br />
der realen Welt<br />
IST-Modell<br />
(Soll-) <strong>Modellierung</strong><br />
"grüne Wiese"<br />
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SOLL-Modell<br />
Vorbild, zeitlich vor der Realität,<br />
Abbild zukünftiger Möglichkeiten<br />
nach Müller<br />
(Zyklische) Schritte der <strong>Modellierung</strong><br />
aktive (Re-)Konstruktion<br />
Ausschnitt aus<br />
der Realität<br />
<strong>Modellierung</strong><br />
Ist-Modell<br />
Phantasie<br />
Realität<br />
schaffen/ändern<br />
Konstruktion<br />
Soll-Modell<br />
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Quelle: nach Schwarzer/Krcmar<br />
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Geschäftsprozesse: <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Analyse</strong><br />
2 - Begriffe<br />
<strong>Modellierung</strong> von Informationssystemen<br />
Welche Bedeutung ergibt<br />
sich im Anwendungsbereich?<br />
<strong>Analyse</strong>modell<br />
Anford.-<br />
modell<br />
Fachkonzept<br />
Subjektwelt<br />
Anwendungsbereich<br />
Entwurfsmodell<br />
DV-Konzept<br />
Wie ist das<br />
System zu nutzen?<br />
IT-<br />
System<br />
Systemwelt<br />
Implementierung<br />
Informatikwelt<br />
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Quelle: nach Hawryszekiewycz<br />
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Geschäftsprozesse: <strong>Modellierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Analyse</strong><br />
2 - Begriffe<br />
Geschäftsprozessen: Merkmale<br />
Geschäftsprozesse (business processes)<br />
• sind ziel-/ergebnis-orientiert <strong>und</strong> untrennbar mit dem Kern des Geschäftes,<br />
d.h. mit der originären Leistungserbringung verb<strong>und</strong>en;<br />
• werden durch ein Geschäftsereignis (business event) ausgelöst;<br />
• setzen eine Kette von Elementarprozessen (essential processes) in Gang;<br />
• werden durch bestimmte Stellen (processors) an bestimmten Orten<br />
(locations) ausgeführt;<br />
• besitzen auf sie anwendbare Geschäftsregeln (business rules);<br />
• können durch geschäftsbedingte Wartezeiten unterbrochen werden;<br />
• schaffen Übergänge (transitions)<br />
zwischen den definierten Zuständen (states)<br />
von f<strong>und</strong>amentalen Geschäftsobjekten (business objects);<br />
• überführen das Geschäftsereignis in einen stabilen Zustand (Endereignis).<br />
Auftrag<br />
eingegangen<br />
Auftragsannahme<br />
Fertigungsvorbereitung<br />
Produktion<br />
Versand<br />
Lieferung<br />
erfolgt<br />
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Geschäftsprozesse: Semantik<br />
Geschäftsereignis<br />
(business event)<br />
Geschäftsobjekt<br />
(business object)<br />
Zustand 1<br />
(state 1)<br />
Geschäftsprozess<br />
(business process)<br />
Elementarprozess 1<br />
(essential process)<br />
Bearbeiter<br />
(processor)<br />
Stelle<br />
(location)<br />
Übergang<br />
(transition)<br />
Elementarprozess<br />
Elementarprozess<br />
Zustand n<br />
(state n)<br />
Elementarprozess n<br />
(essential process)<br />
Geschäftsregel<br />
(business rule)<br />
stabiler<br />
Geschäftszustand<br />
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