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Controlling - Manuskript - INI-Raum

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Übersicht über wichtige quantitative Prognosetechniken<br />

(in sehr freier Anlehnung an Horváth, „<strong>Controlling</strong>“, München 1998, S. 397, mit diversen Erweiterungen und Veränderungen)<br />

Methode<br />

Trendprognose<br />

Exponentielle<br />

Glättung<br />

Extrapolation durch<br />

Bildung gleitender<br />

Durchschnitte. Ähnelt<br />

stark der Trendprognose,<br />

erlaubt jedoch die<br />

Anwendung von<br />

Näherungsrechnungen<br />

und Optimierungsverfahren.<br />

Regressionsrechnung<br />

Ökonometrische<br />

Modelle<br />

Portfolio-Analyse<br />

Lebenszyklus-<br />

Analyse<br />

Beschreibung<br />

Extrapolation (Projizierung)<br />

einer Wertereihe<br />

in die Zukunft.<br />

Analyse funktionaler<br />

Zusammenhänge zwischen<br />

mindestens zwei<br />

Größen. Findet die<br />

diesen Größen zugrundeliegende<br />

mathematische<br />

Beziehung aus einzelnen<br />

Meßwerten im Wege<br />

einer Näherungsrechnung.<br />

Das Verfahren<br />

braucht eine Annahme<br />

über den zugrundeliegenden<br />

Funktionstyp.<br />

Analyse von Zusammenhängen<br />

aufgrund der<br />

Bildung von Gesamtmodellen<br />

mit vielen<br />

Variablen und Aussagen<br />

über den Zusammenhang<br />

aller dieser Variablen<br />

untereinander.<br />

Zumeist graphisch<br />

orientierte Analyse von<br />

zwei oder manchmal drei<br />

Größen. Finden Zustände<br />

in Abhängigkeit mehr<br />

qualitativer Aussagen<br />

über die Ausgangsgröße<br />

(etwa „hoch“, „mittel“<br />

oder „niedrig“.<br />

Analyse des Verlaufes<br />

einer Entwicklung im<br />

Zeitablauf. Berücksichtigt<br />

in hohem Maße<br />

marktspezifische Details.<br />

Bedient sich anderer<br />

mathematischer Verfahren,<br />

insbesondere u.U.<br />

der Regressionsrechnung.<br />

© HZ<br />

Typische<br />

Anwendungsgebiete<br />

Anmerkungen<br />

Lagerbestandsprognose,<br />

Umsatzprognose bei<br />

stabilen Bedingungen.<br />

Relativ ungenaues<br />

Verfahren. Recht<br />

summarisch. Nur<br />

anwendbar bei bekannten<br />

Rahmenbedingungen;<br />

versagt bei<br />

Diskontinuitäten.<br />

Lagerbestandsprognose,<br />

Umsatzprognose bei<br />

stabilen Bedingungen.<br />

Aufdeckung verborgener<br />

Zusammenhänge.<br />

Kausalanalyse.<br />

Prognose des Verhaltens<br />

von Gesamtsystemen.<br />

Vorhersage von marktspezifischen<br />

Entwicklungen<br />

im Marketing.<br />

Absatzentwicklung von<br />

Produkten, sehr marktspezifisch.<br />

- 6 -<br />

Relativ ungenaues<br />

Verfahren. Recht<br />

summarisch. Nur<br />

anwendbar bei bekannten<br />

Rahmenbedingungen;<br />

versagt bei<br />

Diskontinuitäten.<br />

Die externe Basisannahme<br />

eines<br />

Funktionstypes schränkt<br />

die Sicht ein. Das<br />

Verfahren kann Trends<br />

aufdecken, aber auch<br />

prachtvoll „lügen“, wenn<br />

die falsche Grundannahme<br />

über zu<br />

untersuchende<br />

Funktionstypen zugrundegelegt<br />

wurde.<br />

Verfahren versagt bei<br />

offenen, nichtlinearen<br />

Systemen, die einen<br />

Chaoszustand kennen.<br />

Basiert auf der alten<br />

Stabilitätsannahme und<br />

berücksichtigt nicht, daß<br />

Stabilität auf Märkten<br />

eher die Ausnahme ist<br />

und minimale Änderungen<br />

einer Ausgangsbasis<br />

maximale Systemschwankungen<br />

bedeuten<br />

können. Hat besonders in<br />

politisch motivierter<br />

Anwendung etwa in der<br />

Ökologie versagt.<br />

Eingespieltes und<br />

verbreitetes Verfahren,<br />

das nur auf bekannten<br />

Daten beruht, und daher<br />

keine Schwierigkeiten<br />

mit Grundannahmen<br />

kennt. Rein deskriptive<br />

Methode, die sich eignet,<br />

grundsätzliche Strategien<br />

in bekannten Märkten<br />

zu entwickeln, nicht aber<br />

neue Strategien für<br />

unbekannte Situationen.<br />

Beruht fast ausschließlich<br />

auf intimer Marktkenntnis<br />

und setzt daher<br />

genaue Marktforschung<br />

und -beobachtung<br />

voraus. Erlaubt recht<br />

genaue Prognosen bei<br />

genauer Marktkenntnis,<br />

versagt aber bei Anwendung<br />

auf unbekannte<br />

Märkte oder neue<br />

Produkte.

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