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Vorschau | 3muri-Einführung - IngWare GmbH

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INHALT<br />

EINLEITUNG..........................................................5<br />

BEISPIELGEBÄUDE UND GRUNDLAGEN..........................6<br />

Einsatzgebiet von <strong>3muri</strong>...............................................6<br />

Grundlagen für eine Berechnung mit <strong>3muri</strong>.................6<br />

Generelle Angaben zum Projekt........................................6<br />

Geometrie..........................................................................7<br />

Materialkennwerte.............................................................7<br />

Grundlegende Arbeitsweise.........................................8<br />

Wände...............................................................................8<br />

Tragwerk............................................................................8<br />

Eingabe- und Berechnungsmodell....................................9<br />

Dateiverwaltung.................................................................9<br />

Beschrieb des Beispielgebäudes...............................10<br />

Grundsätzliche Angaben zum Beispiel............................10<br />

Lasten..............................................................................11<br />

ERSTELLEN EINES NEUEN PROJEKTS.........................14<br />

Projekt erstellen und Modell-Parameter..........................14<br />

Einheiten und Formate....................................................14<br />

Ansicht ändern.................................................................14<br />

EINGABE WÄNDE.................................................15<br />

DXF-Grundlage..........................................................15<br />

Eingabe Wände..........................................................16<br />

Knotentypen....................................................................17<br />

EINGABE TRAGWERK.............................................18<br />

Ebene 1......................................................................18<br />

Mauerscheibe..................................................................18<br />

Wandscheibe STB...........................................................20<br />

Visuelle Kontrolle des Modells........................................21<br />

Öffnungen........................................................................22<br />

Abgestufter Einspannhorizont.........................................23<br />

Geschossdecke...............................................................24<br />

Ebene 2......................................................................25<br />

Wandsegmente Ändern...................................................25<br />

Wandscheibe STB...........................................................28<br />

Öffnungen........................................................................28<br />

Träger STB......................................................................29<br />

Balkon..............................................................................31<br />

Geschossdecke...............................................................32<br />

Ebene 3......................................................................33<br />

Mauerscheibe..................................................................33<br />

Öffnungen........................................................................33<br />

Stütze...............................................................................34<br />

Träger STB......................................................................35<br />

Geschossdecke...............................................................36<br />

Eingegebenes Modell.................................................36<br />

Weitere Hinweise zur Eingabe...................................37<br />

Dach................................................................................37<br />

Deckenabsätze und -Aussparungen...............................37<br />

Ersatzbalken....................................................................37<br />

Kontrolle des Modells und automatische Korrekturen....37<br />

Manuelle Überprüfung des Modells.................................38<br />

BERECHNUNG......................................................39<br />

Grundprinzip PushOver..............................................39<br />

Berechnungsablauf..........................................................39<br />

Fallunterscheidung..........................................................39<br />

Beurteilung der Erdbebensicherheit................................40<br />

Mesh...........................................................................40<br />

Mesh einzelner Wände....................................................41<br />

Mesh des Gesamtmodells...............................................41<br />

Seismische Belastung................................................41<br />

Berechnung................................................................42<br />

Auswahl der Analysen.....................................................42<br />

Kontrollknoten..................................................................42<br />

Berechnungsparameter...................................................43<br />

Auswahl der Analysen.....................................................43<br />

AUSWERTUNG DER ERGEBNISSE UND INTERPRETATION...44<br />

Auswahl der Analysen................................................44<br />

Ergebnisskomponenten..............................................44<br />

PushOver-Kurve..............................................................45<br />

Beschädigungsdiagramm................................................47<br />

Grundriss.........................................................................48<br />

Ergebnis-Abfrage.............................................................48<br />

Nachweis-Details.............................................................48<br />

Vorgehen bei der Auswerung.....................................49<br />

Schrittweise Kontrolle der Beschädigung........................49<br />

Iteratives Vorgehen..........................................................49<br />

Zusammenstellung der Ergebnisse und Auswertung......50<br />

STRATEGIEN ZUR ERTÜCHTIGUNG GEGEN ERDBEBEN.....51<br />

Verstärkung des Tragwerks........................................51<br />

Erhöhen der Duktilität.................................................51<br />

Reduktion der Masse.................................................51<br />

Weitere Strategien......................................................51<br />

INDEX................................................................52<br />

WEITERE HINWEISE UND INFORMATIONEN ZU 3MURI......55<br />

Weitere Aspekte der Erdbebensicherheit...................55<br />

Verhalten von Mauerwerk aus der Ebene.......................55<br />

Nichttragende Bauteile....................................................55<br />

Konstruktive Aspekte.......................................................55<br />

Materialuntersuchung......................................................55<br />

Forum.........................................................................55<br />

Online-Hilfe.................................................................55<br />

Hilfsmittel und Berichterstellung.................................55<br />

ERDBEBENBERECHNUNG NACH PUSHOVER-VERFAHREN<br />

3MURI - EINFÜHRUNG<br />

4 Copyright by <strong>IngWare</strong> <strong>GmbH</strong>


LASTEN<br />

Statische Lasten<br />

Ständige Lasten auf Geschossdecken Gk = 5.00 kN/m²<br />

Veränderliche Lasten auf Geschossdecken Qk = 2.00 kN/m², Kombinationsbeiwert ψ 2 = 0.30<br />

Erdbebeneinwirkung<br />

Zone Z3a<br />

Baugrundklasse D<br />

a gd = 1.30 m/s²<br />

S = 1.35, T B = 0.2 s, T C = 0.8 s, T D = 2.0 s<br />

Bauwerksklasse 1 γ f = 1.0<br />

Die Definition eines Verhaltensbeiwerts analog wie bei Anwendung des Antwortspektren-Verfahrens (oder<br />

bei der Ersatzkraft-Methode) ist nicht erforderlich, da dieser Wert eine Spezialität von kraftbasierten<br />

Berechnungsverfahren darstellt (vgl. 'Grundprinzip PushOver', S. 39).<br />

Bild -<br />

Bild -<br />

3MURI - EINFÜHRUNG<br />

ERDBEBENBERECHNUNG NACH PUSHOVER-VERFAHREN<br />

Copyright by <strong>IngWare</strong> <strong>GmbH</strong> 11 BEISPIELGEBÄUDE UND GRUNDLAGEN


ABGESTUFTER EINSPANNHORIZONT<br />

In viele Fällen wird ein horizontaler Einspannhorizont angenommen (z.B. OK Decke über UG). Die<br />

Modellierung des Einspannhorizonts erfolgt nahezu automatisch, durch die Option "Gründung", welche für<br />

alle Wandsegmente als Vorgabe in der untersten Ebene aktiv ist.<br />

Liegt ein Gebäude jedoch am Hang, kann<br />

es notwendig werden, den<br />

Einspannhorizont auf verschiedenen Koten<br />

abzubilden. in <strong>3muri</strong> kann dies durch das<br />

Setzen, resp. Ausschalten der Option<br />

"Gründung" grundsätzlich abgebildet<br />

werden.<br />

Einspannhorizonte mit veränderlicher Kote<br />

innerhalb eines Geschosses erfordern,<br />

dass die Höhe der Wandsegemente<br />

entsprechend angepasst wird. Dabei ist<br />

eine abschnittsweise konstante Kote des<br />

Einspannhorizonts anzunehmen.<br />

Die Eigenschaft "Höhe" der Wandsegmente (vgl. 'Mauerscheibe', S. 18 / 'Wandscheibe STB.', S. 20) ändert<br />

die Lage der Unterkante der Bauteile, die Oberkante bleibt unverändert.<br />

Um Bauteile zu ändern, kann die Funktion "Segmentattribute Wand" (analog der Definition der<br />

Elemente) verwendet werden, oder der Befehl "Ändern" aus dem Kontextmenü (rechte Maustaste auf<br />

das zu bearbeitende Wandsegment, "Ändern").<br />

Um die Abstufung des Einspannhorizonts<br />

gemäss der obigen Abbildung<br />

vorzunehmen, müssen die bereits<br />

eingegebenen Wandsegmente zusätzlich<br />

unterteilt werden (rechte Maustaste,<br />

"Teilen").<br />

Am Punkt 1 gemäss der nebenstehenden<br />

Abbildung kann der Mittelpunkt des<br />

Wandsegments direkt mit der Maus<br />

gefunden werden (Cursor-Icon ).<br />

Für die Unterteilung in den Drittelspunkten<br />

2 bis 5, kann die Funktion "Abstand<br />

eingeben", wie unten beschrieben<br />

eingesetzt werden.<br />

Die Anpassung der jeweiligen Kote des<br />

Einspannhorizonts erfolgt durch Änderung<br />

der Höhe der einzelnen Wandsegmente<br />

(rechte Maustaste / "Ändern") gemäss der<br />

nebenstehenden Abbildung.<br />

Für die Wandsegmente 1 bis 3 soll die<br />

Höhe auf 200 cm, für die Wandsegmente<br />

4 bis 9 auf 100 cm geändert werden.<br />

Die Änderung der Option "Gründung" ist in<br />

diesem Fall nicht notwendig, da die<br />

Gründung in der ersten Ebene ohnehin als<br />

Vorgabe aktiv ist.<br />

Abstand eingeben / Distanz<br />

Durch das setzen eines Knotens auf ein bestehendes Wandsegment wird dieses geteilt (analog der<br />

bisher verwendeten Vorgehensweise, rechte Maustaste / "Teilen").<br />

Über das Auswahlmenü der Funktion "Knoten" kann der<br />

Distanz-Dialog aufgerufen werden. Nachdem der gewünschte<br />

Abstand eingegeben wurde kann das zu teilende<br />

Wandsegment angeklickt werden. Der Abstand wird immer ausgehend vom Endpunkt des Wandsegments<br />

gemessen, welches näher am Mausklick liegt.<br />

3MURI - EINFÜHRUNG<br />

ERDBEBENBERECHNUNG NACH PUSHOVER-VERFAHREN<br />

Copyright by <strong>IngWare</strong> <strong>GmbH</strong> 23 EINGABE TRAGWERK


BERECHNUNG<br />

GRUNDPRINZIP PUSHOVER<br />

Das PushOver-Verfahren ist ein<br />

nichtlineares statisches Berechnungsverfahren.<br />

Das heisst, dass die<br />

Erdbebeneinwirkung durch eine statische<br />

Ersatzlast abgebildet wird. Das PushOver-<br />

Verfahren wird als 'verformungsbasiertes'<br />

Berechnungsverfahren bezeichnet, da die<br />

Erdbebenersatzlasten nicht konstant<br />

angesetzt werden (wie bei kraftbasierten<br />

Verfahren, z.B. Antwortspektren-Verfahren),<br />

sondern so variiert werden, das bestimmte Verformungszustände erreicht werden. Der Zusammenhang<br />

zwischen Kraft und Verformung wird in der PushOver-Kurve (siehe nebenstehende Abbildung) dargestellt.<br />

BERECHNUNGSABLAUF<br />

Währen der Berechnung wird die Ersatzlast so festgelegt, dass ein bestimmter Punkt des Gebäudes (siehe<br />

'Kontrollknoten', S. 42) in konstanten Inkrementen verschoben wird. Dabei wird für jeden Berechnungsschritt<br />

der Zustand aller Bauteile (vgl. 'Beschädigungsdiagramm', S. 47) bestimmt und das statische System für den<br />

nächsten Berechnungsschritt entsprechend angepasst (Plastifizierung, Versagen von Bauteilen).<br />

FALLUNTERSCHEIDUNG<br />

Bei der Anwendung des PushOver-Verfahren ist die Berücksichtigung mehrerer Fälle erforderlich. Diese<br />

unterscheiden sich durch folgende Kriterien. Die Kombination dieser Kriterien (4 Richtungen × 2<br />

Lastverteilungen × 3 Exzentrizitätszustände) ergeben die in <strong>3muri</strong> abgebildeten 24 Analysen (vgl. 'Auswahl<br />

der Analysen', S. 42).<br />

Richtung der Ersatzlast<br />

Die Lasten wirken innerhalb einer Analyse immer in die selbe Richtung.<br />

Um das gesamte Verhalten des Gebäudes zu erfassen ist die<br />

Untersuchung von vier Richtungen (X+, X-, Y+, Y-) erforderlich.<br />

Verteilung der Ersatzlast<br />

Für die Ersatzlasten muss eine bestimmte Verteilung angenommen<br />

werden. Für das PushOver-Verfahren werden üblicherweise zwei<br />

Verteilungen berücksichtigt.<br />

Die Verteilung proportional zur linearisierten ersten Eigenform entspricht<br />

der Lastverteilung, wie sie bei Anwendung der Ersatzkraft-Methode<br />

üblicherweise verwendet wird. Sie berücksichtigt einen vergleichsweise<br />

hoch liegenden Schwerpunkt der angesetzten Lasten und bildet so ein<br />

Kippen des Gebäudes ab.<br />

F d, i<br />

1° Mode = F d<br />

⋅<br />

∑<br />

j<br />

z i ⋅G k ∑ 2 ⋅Q k i<br />

z j<br />

⋅G k<br />

∑ 2<br />

⋅Q k<br />

j<br />

Die Lastverteilung proportional zu den angesetzten Massen führt in<br />

den meisten Fällen zu einer maximalen totalen Horizontalkraft.<br />

Schubprobleme, wie der Soft-Storey-Effekt (Versagen eines<br />

weichen Geschosses) können durch diese Lastverteilung berücksichtigt werden.<br />

F d, i<br />

Massen = F d<br />

⋅ G ∑ k 2 ⋅Q k i<br />

G k<br />

∑ 2<br />

⋅Q k<br />

j<br />

Exzentrizität<br />

Die 'zufällige' (oder unplanmässige) Exzentrizität berücksichtigt sowohl Bau- und Modellungenauigkeiten, als<br />

auch eine ungleichmässige Verteilung der Nutzlasten im Gebäude. Sie verursacht einen zusäztlichen<br />

Torsionseffekt. Dabei wird zwischen drei Verschiedenen Zuständen (positive und negative Exzentrizität, ohne<br />

Exzentrizität) unterschieden.<br />

∑<br />

j<br />

3MURI - EINFÜHRUNG<br />

ERDBEBENBERECHNUNG NACH PUSHOVER-VERFAHREN<br />

Copyright by <strong>IngWare</strong> <strong>GmbH</strong> 39 BERECHNUNG

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