Wärmeschutz und Modernisierung mit Knauf PDF - ingFinder
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Wärmeschutz <strong>und</strong> <strong>Modernisierung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Knauf</strong><br />
Wichtige Maßnahmen der Sanierung <strong>und</strong> <strong>Modernisierung</strong><br />
6<br />
Einbau neuer Fenster<br />
Im Altbau stellen Fenster energetisch gesehen<br />
den größten Schwachpunkt dar. Durch<br />
die vorherrschende Einscheiben- oder unisolierte<br />
Zweischeibenverglasung <strong>und</strong> Fensterfugen<br />
geht in der Heizperiode viel Wärme<br />
verloren. Inzwischen ist der größte<br />
Anteil der Gebäude <strong>mit</strong> Zweischeibenisolierverglasung<br />
ausgestattet, aber neue Fenstertechniken<br />
ermöglichen heute noch mehr<br />
Energieeinsparung <strong>und</strong> Komfortgewinn.<br />
Kennwerte<br />
Für bestehende Gebäude werden in der Energieeinsparverordnung<br />
beim erstmaligen<br />
Einbau, Ersatz <strong>und</strong> bei Erneuerung von<br />
Fenstern, Fenstertüren <strong>und</strong> Verglasungen<br />
Höchstwerte des U-Wertes gefordert. Als<br />
übliche Verglasungsqualität werden heute in<br />
der Regel Zweischeiben-Wärmeschutzverglasungen<br />
<strong>mit</strong> U-Werten von 1,1 W/(m²K)<br />
eingesetzt. Darüber hinaus werden inzwischen<br />
Dreischeiben-Gläser <strong>mit</strong> gedämmten<br />
Rahmen <strong>und</strong> Rahmen <strong>mit</strong> Mehrkammerprofilen<br />
eingebaut. Die Fenster erreichen <strong>mit</strong>tlerweile<br />
einen U-Wert von 0,8 W/(m²K).<br />
Neben einem niedrigen U-Wert sollte die<br />
Verglasung einen hohen g-Wert aufweisen.<br />
Dieser Wert gibt an, wie hoch der Anteil der<br />
Solarstrahlung ist, der durch die Verglasung<br />
dringt <strong>und</strong> so<strong>mit</strong> die Beheizung des Gebäudes<br />
unterstützt. Bei den heutigen Wärmeschutzverglasungen<br />
liegt der Wert bei ca.<br />
60 %. Bei der Wahl des Fensterrahmens<br />
gilt: Über Holz- oder Kunststoffrahmen sind<br />
die Energieverluste geringer als bei Rahmen<br />
aus Metall.<br />
Am Übergang zwischen Verglasung <strong>und</strong><br />
Rahmen verursachen die Glasabstandhalter<br />
zusätzliche Wärmeverluste. Oft sind<br />
diese aus Aluminium, einem sehr wärmeleitfähigen<br />
Material. Diese Wärmebrücke<br />
<strong>und</strong> die da<strong>mit</strong> verb<strong>und</strong>ene Tauwasserproblematik<br />
lässt sich durch den Einsatz von<br />
Glasabstandhaltern aus Kunststoff oder<br />
Edelstahl weitgehend entschärfen.<br />
Einbau<br />
Um Wärmebrücken zu vermeiden, sollte das<br />
Fenster in die Wärmedämm ebene oder zumindest<br />
bündig zur Außenkante der Wand<br />
eingebaut werden. Die Dämmung überlappt<br />
so<strong>mit</strong> den Rahmen des Fensters. Auf einen<br />
dauerhaften luftdichten Anschluss des Fensters<br />
im eingebauten Zustand ist unbedingt<br />
zu achten. Der Einbau <strong>mit</strong> Hilfe von Montageschaum<br />
reicht nicht aus, da er in der<br />
Austrocknungsphase schrumpft <strong>und</strong> so<strong>mit</strong><br />
keine luftdichte Ausführung mehr gewährleistet<br />
ist.<br />
Fensteranschluss - Innendämmung<br />
Innendämmung<br />
z.B. <strong>Knauf</strong> InTherm Verb<strong>und</strong>platte<br />
Fensteranschluss - Außendämmung<br />
Außendämmung<br />
KNAUF MARMORIT WARM-WAND<br />
Hinweis<br />
Ausführliche Informationen zum luftdichten<br />
Einbau von Fenstern enthält das Merkblatt<br />
„Verputzen von Fensteranschlussfolien“,<br />
herausgegeben vom Deutschen Stuckgewerbeb<strong>und</strong>,<br />
B<strong>und</strong>esverband der Gipsindustrie<br />
e.V., Fachverband Glas ∙ Fenster ∙<br />
Fassade Baden-Württemberg sowie Industrieverband<br />
Werkmörtel e.V.<br />
Horizontalschnitte<br />
außen<br />
innen<br />
außen<br />
innen<br />
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