Wärmeschutz und Modernisierung mit Knauf PDF - ingFinder
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Wärmeschutz <strong>und</strong> <strong>Modernisierung</strong> <strong>mit</strong> <strong>Knauf</strong><br />
Energieeinsparverordnung EnEV 2007<br />
Mindestwärmeschutz<br />
EnEV - Energieeinsparverordnung<br />
Zum einen werden <strong>mit</strong> der Einbeziehung<br />
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Der Mindestwärmeschutz wird nach DIN<br />
4108-2 geregelt. Die Norm legt die Mindestanforderung<br />
an die Wärmedämm-Eigenschaften<br />
von Außenbauteilen fest. Dies<br />
dient der Verhinderung von Oberflächenkondensat<br />
<strong>und</strong> soll ein für die Bewohner hygienisches<br />
Raumklima sicherstellen sowie<br />
die Baukonstruktion vor schädlichen Feuchteeinwirkungen<br />
schützen. Ziel des Mindestwärmeschutzes<br />
ist nicht die Heizkosteneinsparung.<br />
Gr<strong>und</strong>lage jedes baulichen Wärmeschutznachweises<br />
ist die Er<strong>mit</strong>tlung des Heizwärmebedarfs,<br />
basierend auf einer Energiebilanz<br />
unter stationären Bedingungen. Dabei<br />
werden die Energieverluste (Transmissions-<br />
<strong>und</strong> Lüftungswärmeverluste) den Energiegewinnen<br />
(solare <strong>und</strong> interne Gewinne)<br />
gegenübergestellt. Da dies auf der Gr<strong>und</strong>lage<br />
von rechnerisch er<strong>mit</strong>telten Bauteileigenschaften<br />
unter Berücksichtigung der<br />
Gebäudegeometrie geschieht, lassen sich<br />
Gebäude hinsichtlich ihrer energetischen<br />
Qualität allgemein einstufen.<br />
Dieses Nachweis- <strong>und</strong> Einstufungskonzept<br />
wurde bereits in der Wärmeschutzverordnung<br />
(WSVO) geregelt. Die Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV), die am 1. Februar<br />
2002 in Kraft getreten ist, löste die Wärmeschutzverordnung<br />
(WSVO) <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
auch die Heizungsanlagenverordnung<br />
(HeizAnlV) ab. Sie basiert auf dem Energieeinsparungsgesetz<br />
(EnEG).<br />
Durch die Zusammenführung von Heizungsanlagenverordnung<br />
<strong>und</strong> Wärmeschutzverordnung<br />
zu einer gemeinsamen<br />
Verordnung wurde der bisherige Bilanzie-<br />
der Anlagentechnik in die Energiebilanz<br />
auch die bei der Erzeugung, Verteilung,<br />
Speicherung <strong>und</strong> Übergabe der Wärme entstehenden<br />
Verluste berücksichtigt. Dadurch<br />
ist nicht mehr die dem Raum zur Verfügung<br />
gestellte Nutz energie, sondern die an der<br />
Gebäudegrenze übergebene Endenergie<br />
ausschlaggebend. Zum anderen wird dieser<br />
Energiebedarf primärenergetisch bewertet,<br />
indem die durch Gewinnung, Umwandlung<br />
<strong>und</strong> Transport des jeweiligen Energieträgers<br />
entstehenden Verluste <strong>mit</strong>tels eines<br />
Primärenergiefaktors in der Energiebilanz<br />
des Gebäudes Beachtung finden.<br />
Was regelt die EnEV?<br />
■ Energieausweise für Gebäude<br />
■ Energetische Mindestanforderung für<br />
Neubauten<br />
■ Energetische Mindestanforderung für<br />
<strong>Modernisierung</strong>, Umbau, Ausbau <strong>und</strong> Erweiterung<br />
bestehender Gebäude<br />
■ Mindestanforderung für Heizungs-, Kühl<strong>und</strong><br />
Raumlufttechnik sowie Warmwasserversorgung<br />
■ Energetische Inspektionen von Klimaanlagen<br />
rungsrahmen gleich in zweifacher Hinsicht<br />
erweitert.<br />
Im Gegensatz zur DIN 4108, die den Mindestwärmeschutz<br />
zur Sicherung der Schadensfreiheit<br />
von Bauteilen <strong>und</strong> die Mindestanforderungen<br />
für Raumhygiene regelt,<br />
handelt es sich bei der EnEV um eine Verordnung<br />
des Gesetzgebers, <strong>mit</strong> der er der<br />
Verpflichtung zur CO 2<br />
-Reduzierung nachkommt.<br />
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