Teilkonzept-Integrierte-Waermenutzung - Ingelheim

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Abbildung 2-9 Branchenspezifische Einsparpotenzial Da das technische Potenzial durch seine nicht vorhandene Kosteneffektivität in diesem Fall irrelevant ist, wird im Folgenden ausschließlich das wirtschaftliche Potenzial betrachtet und bilanziert. In <strong>Ingelheim</strong> dominieren mit Abstand die Branchen Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen, die ein wirtschaftliches Einsparpotenzial von 2.800 MWh f pro Jahr aufweisen und einen alleinigen Anteil von 56 % des gesamten GHD+L Sektors ausmachen. - 28 -
Das gesamte wirtschaftliche Potenzial dieses Sektors der Stadt <strong>Ingelheim</strong> lässt sich auf ca. 5.000 MWh f pro Jahr beziffern. Anteilig bezogen auf den gesamten Endenergieverbrauch für Raumheizungen lassen sich somit ca. 19 % einsparen. 2.2.4 Szenario bis 2050 im Sektor Gewerbe/Handel/Dienstleistung und Landwirtschaft Raumwärme In der nachstehenden Abbildung 2-10 sind die Szenarien für die unterschiedlichen Sanierungsraten dem technischen und wirtschaftlich möglichen Einsparpotenzial im Sektor GHD+L gegenübergestellt. Die Raten zur Reduzierung des Endenergieverbrauchs im Bereich GHD+L sind der Studie „Langfristszenarien und Strategien für den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland bei Berücksichtigung der Entwicklung in Europa und global“ von DLR, Fraunhofer IWES und IfnE von 2012 [DLR 2012] entnommen. Sie stellen keine Prognosen dar, sondern geben mit einer Sanierungsrate von 1 % den Trend und mit einer durchschnittlichen Sanierungsrate von 1,7 % die erforderliche Rate an, um die im Energiekonzept der Bundesregierung formulierten Ziele bis zum Jahr 2050 zu erreichen. Das Szenario geht davon aus, dass die beheizte Nutzfläche bis 2020 zunächst leicht zunimmt, dann bis 2050 allerdings kontinuierlich abnimmt. Im gleichen Zeitraum erfolgt der Flächenzubau aber unter besseren Standards. Ebenso findet eine Modernisierung des Altbaus mit gleichzeitigem Abriss und Neubau unter wiederum besseren Standards statt. Diese gegenläufige Entwicklung führt trotz Flächenzubau zu einem sinkenden Endenergieverbrauch. Hinzukommend wird eine Steigerung der Sanierungsrate von heute 1 % auf 1,7 % bis zum Jahr 2020 unterstellt. Die Sanierungsrate von 1,7 % soll bis zum Jahr 2050 beibehalten werden, um das Ziel des Energiekonzeptes der Bundesregierung zu erreichen. Wegen der höheren Abriss- und folglich höheren Neubaurate, kann ein signifikant niedriger spezifischer Endenergieverbrauch für Raumwärme realisiert werden. Bei einer Sanierungsrate von 1 % wird der Energieverbrauch für Raumwärme im Jahr 2022 gegenüber dem Jahr 2010 von 26.000 MWh/a auf ca. 23.000 MWh/a sinken. Wenn die Sa- - 29 -
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