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Teilkonzept-Integrierte-Waermenutzung - Ingelheim

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2 Potenzialanalyse<br />

In diesem Kapitel wird eine Potenzialanalyse über die Sektoren private Haushalte, GHD+L<br />

und öffentliche Einrichtungen durchgeführt. Dabei werden die Möglichkeiten zur Wärmeeinsparung<br />

und zur Nutzung von regenerativen Energien im Stadtgebiet von <strong>Ingelheim</strong> geprüft.<br />

Des Weiteren wird ermittelt, wie viel Wärme sich durch die Verwendung effizienterer Technik<br />

einsparen lässt, und wie viel Energie sich durch den Zubau erneuerbarer Energien lokal erzeugen<br />

ließe. Der Sektor Industrie wird im <strong>Teilkonzept</strong> Wärme nicht weiter betrachtet, da die<br />

Stadt keinen allzu großen Einfluss auf diesen Sektor besitzt.<br />

2.1 Private Haushalte<br />

Die Potenzialanalyse zur Energie- und CO 2 e-Einsparung des Wohngebäudebestands der Stadt<br />

<strong>Ingelheim</strong> am Rhein erfolgt auf der Basis der Ergebnisse der Energie- und CO 2 e-Bilanz des<br />

Wohngebäudebestands in der Stadt <strong>Ingelheim</strong> [Guse 2011]. Dabei werden sowohl das technische,<br />

wie auch das wirtschaftliche Einsparpotenzial ausgewiesen.<br />

Für die Berechnung des Energie- und CO 2 e-Einsparpotenzials im Bereich Wärme der privaten<br />

Haushalte in der Stadt <strong>Ingelheim</strong> am Rhein werden die in der Ist-Analyse identifizierten Gebäudetypen<br />

vor und nach einer energetischen Sanierung betrachtet. Die Maßnahmen der<br />

energetischen Sanierung der Gebäudehülle orientieren sich an den technischen Mindestanforderungen<br />

des Förderprogramms „Energieeffizient Sanieren“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

[KfW 2011]. Das Energie- und CO 2 e-Einsparpotenzial bei Umsetzung aller Sanierungsmaßnahmen<br />

wird als technisches Einsparpotenzial bezeichnet. Hinsichtlich der Modernisierung<br />

der Anlagentechnik wird davon ausgegangen, dass im Bestand ein Niedertemperaturkessel<br />

aus den 80/90er Jahren eingesetzt wird, und dieser gegen einen Brennwertkessel<br />

ausgetauscht wird bei gleichzeitiger Modernisierung der Wärmeverteilung und der Wärmeübergabe<br />

(Dämmung der Rohrleitungen gemäß Anforderungen der Energieeinsparverordnung,<br />

Austausch der Thermostatventile, etc.).<br />

In einem weiteren Schritt werden die Sanierungsmaßnahmen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit<br />

bewertet. Dazu wird eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung auf einen Zeitraum von 25 Jahren<br />

durchgeführt, um die statische Amortisation und die Kosten pro eingesparte kWh th Wärme<br />

zu bestimmen. Liegt die statische Amortisation innerhalb des Betrachtungszeitraums von<br />

25 Jahren, und sind die Kosten für die eingesparte Energie günstiger als die Energiebezugskosten,<br />

ist die Sanierungsmaßnahme als wirtschaftlich zu bezeichnen.<br />

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