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Freunde von Yad Vashem • S. C. Hakoah<br />

Terminänderung<br />

der Ausstellung<br />

„Die Gerechten“ in Wien<br />

Liebe Freunde von Yad Vashem, unsere Ausstellung<br />

„Die Gerechten – Courage ist eine Frage der Entscheidung“<br />

sollte am 16. Jänner <strong>2014</strong> in Wien eröfnet werden, muss nun aber<br />

leider wegen unvorhergesehener eingeschränkter Platzmöglichkeiten<br />

auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.<br />

Sobald wir einen neuen Termin für die Eröfnung dieser beeindruckenden<br />

Ausstellung festlegen können, die Dokumente, Filme und<br />

andere Exponate zeigt, die es in Österreich so noch nie zu sehen<br />

gab, werden wir Sie selbstverständlich an dieser Stelle informieren.<br />

Spendenaufruf:<br />

Selbstverteidigung<br />

für Rollstuhlfahrer<br />

„Wir sind nicht <strong>als</strong> Opfer geboren!<br />

Keine Kraft ist zu wenig, wenig Kraft ist genug!““<br />

Gedenkveranstaltung zum<br />

75. Jahrestag der Novemberpogrome<br />

Am 07. November 2013 veranstalteten die Österreichischen Freunde<br />

von Yad Vashem im Museum Arbeitswelt in Steyr eine Gedenkstunde<br />

anlässlich des 75. Jahrestages der nation<strong>als</strong>ozialistischen Novemberpogrome.<br />

Vor 200 Gästen sprach der 91-jährige Zeitzeuge<br />

Gottfried Leitner, der <strong>als</strong> Jugendlicher die Zerstörung der Linzer<br />

Synagoge miterlebt hatte und kurzentschlossen eingeschritten war.<br />

1922 in Bad Goisern geboren, war Gottfried<br />

Leitner schon <strong>als</strong> Kind Zielscheibe nation<strong>als</strong>ozialistischer<br />

Anfeindungen. Sein <strong>als</strong> judenfreundlich<br />

bekannter Vater wurde bereits<br />

während des Juli-Putsches 1934 von illegalen<br />

Nazis bedroht. Als Gymnasiast schloss sich<br />

Leitner in Linz der monarchistischen Jugendgruppe<br />

„Schwarz-Gelbe-Aktion“ an und leistete<br />

nach dem „Anschluss“ Österreichs an das<br />

Deutsche Reich in vielfacher Weise Widerstand. In der Nacht vom<br />

09. auf den 10. November 1938 wurden der 16-Jährige und seine<br />

Kommilitonen von einem Tumult in der Nähe der Linzer Bethlehemstraße<br />

überrascht. Sie entdeckten, dass die Synagoge in Brand<br />

gesteckt worden war. Kurzentschlossen stiegen sie über eine Mauer<br />

und näherten sich von der Rückseite dem jüdischen Bethaus. Leitner<br />

schildert, dass er und seine Freunde zwei Thorarollen und mehrere<br />

Kultgegenstände aus der brennenden Synagoge retteten und in<br />

Sicherheit brachten. Auch später leistete Leitner weiterhin Widerstand<br />

gegen das Regime. Mehrm<strong>als</strong> wurde er inhaftiert, gefoltert<br />

und auch zum Tode verurteilt. Wie durch ein Wunder entging der<br />

überzeugte Monarchist jedoch seiner Exekution und überlebte den<br />

Krieg.<br />

Der Zeitzeugenbericht wurde umrahmt von einer Filmcollage<br />

mit Aufnahmen der brennenden Linzer Synagoge, von Texten und<br />

von musikalischen Beiträgen der Querflötistin Mirjam Arthofer<br />

und des Pianisten Simon Raab. Im Anschluss an die Gedenkstunde<br />

wurden Führungen<br />

durch die<br />

neue Ausstellung<br />

„Die Gerechten.<br />

Courage ist eine<br />

Frage der Entscheidung“<br />

angeboten.<br />

Ziel ist es, 10 bedürftigen RollstuhlfahrerInnen eine kostenlose<br />

Möglichkeit zu bieten, im modernsten Ambiente des<br />

S.C.HAKOAH mit hochqualifizierten Trainern die wichtigsten<br />

Selbstverteidigungstechniken in einem Blockkurs zu erlernen.<br />

Bitte helfen Sie mit, das Projekt umzusetzen! Auf der Plattform von<br />

Respekt.net können Sie Zeit oder Geld spenden.<br />

Für behinderte Menschen gelten die gleichen Prinzipien wie für alle<br />

anderen auch. Vor allem liegt das Augenmerk auf der Gewaltprävention<br />

sowie dem Aufbau des Selbstbewusstseins und der Selbstbehauptung.<br />

Je nach Handicap werden passende Verteidigungstechniken<br />

trainiert und gemeinsam modifiziert.<br />

Das S.C.HAKOAH Sportzentrum befindet sich im 2. Bezirk und<br />

ist sowohl mit den öfentlichen Verkehrsmitteln <strong>als</strong> auch mit dem<br />

Auto sehr gut erreichbar. Das gesamte Sportzentrum ist barrierefrei!<br />

Nicht Opfer werden<br />

„Kampfsport heißt, sich an Situationen anzupassen.“<br />

Trainer Erich Baron sitzt selbst im Rollstuhl – ein Motorradunfall<br />

vor zwei Jahren. „Nicht für immer“, betont der 43-Jährige.<br />

Vor dem Unfall war er Karatetrainer. Und der Karosserietechniker<br />

weigerte sich zu akzeptieren, dass Kampfsport nun Geschichte sein<br />

solle. Also adaptierte er gemeinsam mit seinem Bruder Schläge,<br />

Hebel und Co. speziell für Rollstuhlfahrer. – „Es geht ums Selbstbewusstsein.“<br />

Link zum Spendenprojekt:<br />

http://www.respekt.net/de/<br />

projekte-unterstuetzen/details/<br />

projekt/642/<br />

Georg Schuster<br />

www.austria.yad-vashem.net<br />

17 www.ikg-wien.at Jänner <strong>2014</strong> – Tewet / Schwat 5774

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