Januar 2014 - IHK Lüneburg-Wolfsburg
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bei der Ausfuhr-Pauschal-Gewährleistung (APG) um drei Jahre bis zum 31.<br />
Dezember 2016 verlängert. Im Falle eines Schadens behalten Exporteure statt<br />
der üblichen 15 Prozent (Lieferantenkreditdeckung) bzw. zehn Prozent (APG)<br />
lediglich fünf Prozent des Risikos eines Zahlungsausfalls in ihren Büchern.<br />
Im Zuge des Konjunkturprogramms II wurde Exporteuren 2009 erstmals die<br />
Möglichkeit geboten, die Selbstbeteiligung unter bestimmten Voraussetzungen<br />
auf fünf Prozent zu senken. Zahlreiche mittelständische Unternehmen<br />
haben seitdem von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht – vor allem im mittelfristigen<br />
Deckungsbereich (zwei bis fünf Jahre Kreditlaufzeit). Damit hat<br />
sich die Absenkung der Selbstbeteiligung als wirksames Instrument zur Förderung<br />
des Mittelstandes bewährt. Der geringere Selbstbehalt erleichtert dem<br />
Exporteur den Forderungsverkauf und trägt so zu einer besseren Liquiditätsausstattung<br />
des Unternehmens bei.<br />
Ob ein Exporteur in den Genuss eines geringeren Selbstbehalts kommt, wird<br />
von Fall zu Fall entschieden und hängt u.a. vom bisherigen Schaden- und Regressmanagement<br />
ab. Exporteure, die eine geringere Selbstbeteiligung in Anspruch<br />
nehmen möchten, müssen im Gegenzug ein erhöhtes Entgelt bezahlen.<br />
Wird eine Lieferantenkreditdeckung zusammen mit einer Finanzkreditdeckung<br />
beantragt, entfällt der Entgeltaufschlag. Eine Absenkung des Selbstbehalts ist<br />
bei der APG-light nicht möglich.<br />
WTO-Abkommen kann deutscher Wirtschaft Milliarden bringen<br />
Einen enormen Schub für die internationale Wirtschaft erhofft sich der Deutsche<br />
Industrie- und Handelskammertag (D<strong>IHK</strong>) von dem am Samstag auf Bali<br />
getroffenen Abkommen der Welthandelsorganisation (WTO).<br />
"Besser spät als nie", kommentierte D<strong>IHK</strong>-Außenwirtschaftschef Volker Treier<br />
den Durchbruch. "Es ist ein wichtiges und richtiges Zeichen, dass sich die Nationen<br />
der Welt auf ein neues Freihandelspaket geeinigt haben."<br />
Die Weltwirtschaft benötige angesichts der Schuldenkrise in Europa und teilweise<br />
nachlassendem Wachstum in den Schwellenländern neue Impulse und<br />
mehr Miteinander, betonte Treier. Zuletzt habe jedes dritte im Auslandsgeschäft<br />
engagierte deutsche Unternehmen über zunehmende Handelshemmnisse<br />
geklagt.<br />
"Mit einem Anteil am Welthandel von knapp acht Prozent erwarten wir allein<br />
für die deutsche Wirtschaft in den fünf Jahren nach Inkrafttreten ein Plus von<br />
60 Milliarden Euro", sagte der D<strong>IHK</strong>-Außenwirtschaftschef. "Die Gesamteffekte,<br />
die die internationale Kammerorganisation ICC untersucht hat, sind enorm:<br />
21 Millionen neue Arbeitsplätze, davon 18 Millionen in Entwicklungsländern<br />
– ein Schub für die Weltwirtschaft von einer Billion US-Dollar."<br />
Veröffentlichungen<br />
DERA veröffentlicht Bericht zu Deutschlands Rohstoffsituation<br />
2012<br />
N<strong>IHK</strong> – Außenwirtschaftsrundschreiben 1/<strong>2014</strong>