Juni 2013 - IHK Koblenz
Juni 2013 - IHK Koblenz Juni 2013 - IHK Koblenz
Heft 6 | Juni 2013 IHK-Journal DAS REGIONALE WIRTSCHAFTSMAGAZIN IHK-Konjunktur-Umfrage Geschäftserwartungen verbessern sich S. 6 Fragen zum Rundfunkbeitrag S. 48 THEMENSCHW ERPUNKT International/Außenhandel 5061 | Postvertriebsstück | Entgeld bezahlt
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Heft 6 | <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
<strong>IHK</strong>-Journal<br />
DAS REGIONALE WIRTSCHAFTSMAGAZIN<br />
<strong>IHK</strong>-Konjunktur-Umfrage<br />
Geschäftserwartungen verbessern sich S. 6<br />
Fragen zum Rundfunkbeitrag S. 48<br />
THEMENSCHW ERPUNKT<br />
International/Außenhandel<br />
5061 | Postvertriebsstück | Entgeld bezahlt
© UNICEF/NYHQ2011-0997/Holt<br />
UNICEF-Nothilfe<br />
Hunger in Ostafrika:<br />
Helfen Sie den Kindern!<br />
Spendenkonto 300 000<br />
Bank für Sozialwirtschaft Köln, BLZ 370 205 00<br />
Online spenden: www.unicef.de
STANDPUNKT<br />
Mittelstand forciert Außenhandel<br />
jenseits des EU-Binnenmarktes<br />
Manfred Sattler ist Präsident der Industrie- und<br />
Handelskammer (<strong>IHK</strong>) <strong>Koblenz</strong>.<br />
Deutsche Unternehmen spielen im internationalen<br />
Wettbewerb nach wie vor<br />
ganz oben mit. Produkte und Dienstleistungen<br />
„Made in Germany“ genießen einen hervorragenden<br />
Ruf und sind weltweit gefragt.<br />
Auch die mittelständische Wirtschaft in unserer<br />
Region hat sich als exportstark profiliert<br />
und ist vielfach global aktiv. So erwirtschaftet<br />
mittlerweile fast jedes vierte rheinlandpfälzische<br />
Unternehmen über 80 Prozent<br />
und damit den wesentlichen Anteil seines<br />
Umsatzes im Ausland. Dabei sind die heimischen<br />
Firmen insgesamt noch stärker in die<br />
internationalen Liefer- und Dienstleistungsnetzwerke<br />
integriert als die Unternehmen im<br />
bundesdeutschen Durchschnitt.<br />
Die Entwicklung der Auslandsmärkte spielt<br />
daher für den wirtschaftlichen Erfolg der<br />
Unternehmen eine entscheidende Rolle. Gegenwärtig<br />
schwächeln insbesondere wichtige<br />
Märkte der Euro-Zone, was sich spürbar<br />
in den Handelsbilanzen niederschlägt. Auch<br />
für die nahe Zukunft versprechen die jüngst<br />
veröffentlichten Zahlen zu Konjunkturlage<br />
und -aussichten keine rasche Erholung. Alternativen<br />
sind gefragt, weshalb viele Unternehmen<br />
vermehrt nach Absatzchancen<br />
jenseits des europäischen Binnenmarktes<br />
suchen. So setzt sich der seit längerem zu<br />
beobachtende Trend, Wachstumspotenziale<br />
abseits der etablierten Märkte zu erschließen,<br />
beschleunigt fort. Immer häufiger sind<br />
auch rheinland-pfälzische Unternehmen<br />
in den boomenden Regionen von Schwellenländern<br />
zu finden. Damit verbunden ist<br />
allerdings, dass die Unternehmen sich mit<br />
weltweit anziehendem Protektionismus auseinandersetzen<br />
müssen.<br />
Eine weitere Zielregion, die auch für regionale<br />
Unternehmen zunehmend an Bedeutung<br />
gewinnt, ist Russland. Mit einem neuen<br />
Schwerpunkt zu diesem Land wird die <strong>IHK</strong> ab<br />
Jahresmitte ihre Unternehmen noch effizienter<br />
als bisher unterstützen können. Gemeinsam<br />
mit der Auslandshandelskammer baut<br />
der Bereich ‚Außenwirtschaft‘ seinen Beratungsservice<br />
zu Russland kontinuierlich aus.<br />
In diesem Kontext sind alle Unternehmen<br />
herzlich eingeladen, sich mit ihren Erfahrungen<br />
zum russischen Markt, ihren Wünschen<br />
und Anregungen einzubringen.<br />
Die Vollversammlung der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong> hat<br />
darüber hinaus in ihrer Sitzung im April die<br />
Errichtung eines Außenwirtschaftsausschusses<br />
beschlossen. Das Gremium trägt damit<br />
der hohen Bedeutung der Außenwirtschaft<br />
für unsere Wirtschaft Rechnung. Wir wünschen<br />
dem Ausschuss einen lebendigen und<br />
kraftvollen Austausch.<br />
www.ihk-koblenz.de<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 3
INHALT<br />
THEMENSCHWERPUNKT<br />
International/Außenhandel<br />
10 Russland Länderschwerpunkt der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
11 Russland sucht den Wandel – Risiken bleiben<br />
12 Neues SEPA-Lastschriftverfahren: Anpassungen nötig!<br />
14 Auslandshandelskammern unterstützen bei Visaerteilung<br />
16 Mit Spezialglas auf internationalen Märkten<br />
18 Luftfrachtsicherheit: Der bekannte Versender<br />
20 Nachfrage in Zentralasien steigt<br />
22 USA und EU: Freihandelszone<br />
23 Veranstaltungsübersicht<br />
TITEL: FF<br />
AKTUELLES<br />
5 Kurz und kompakt<br />
6 <strong>IHK</strong>-Konjunktur-Umfrage Frühsommer<br />
7 Neue Geschäftsführungen<br />
25 Nebenprodukte können Abfallgebühren senken<br />
28 Neue 5-Euro-Banknoten<br />
30 Veranstaltungen der Wirtschaftsjunioren<br />
<strong>IHK</strong>-Veranstaltungen<br />
32 Verbraucherpreisindex<br />
34 Serie: Gründungsdynamik in der Region<br />
48 Fragen zum Rundfunkbeitrag<br />
RECHT<br />
26 Arbeitnehmer muss Zeugnis abholen<br />
Kündigung: Verletzung einer Arbeitsanweisung<br />
Facebook: Impressum nötig<br />
TOURISMUS<br />
29 125 Jahre Bellevue Rheinhotel<br />
39 <strong>IHK</strong>-DEHOGA-Branchentreff<br />
NEUES AUS ...<br />
31 ... Rheinland-Pfalz<br />
33 ... Berlin und Brüssel<br />
AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
32 Namen sind Nachrichten<br />
37 Betriebsjubiläen<br />
Firmenjubiläen<br />
AUS- UND WEITERBILDUNG<br />
40–47 Fahrplan für Weiterbildung<br />
RUBRIKEN<br />
36 Neues vom Buchmarkt<br />
38 Wirtschaft im TV<br />
50 Vorschau, Impressum<br />
@<br />
Senden Sie uns Ihre Ideen!<br />
Sie haben Ideen, Anregungen oder Wünsche zu<br />
Inhalt oder Gestaltung Ihres <strong>IHK</strong>-Journals?<br />
Das interessiert uns! Mailen Sie der Redaktion:<br />
hachemer@koblenz.ihk.de.<br />
4 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
KURZ UND KOMPAKT<br />
Kurz und kompakt<br />
Für eine stärkere Stimme der Wirtschaft:<br />
<strong>IHK</strong> aktualisiert Kontaktdaten ihrer Mitglieder<br />
Vor dem Hintergrund von Finanzkrise und<br />
Boni-Exzessen hat die Akzeptanz des Unternehmertums<br />
in der Öffentlichkeit merklich<br />
Schaden genommen. Gemeinsam mit ihren<br />
Mitgliedern will die <strong>IHK</strong> dies wieder ändern,<br />
denn in der Diskussion um gerechte Einkommensverteilung,<br />
Steuern oder das richtige<br />
Verhältnis von Staat und Wirtschaft wird gerade<br />
der Mittelstand von der (Landes-)Politik<br />
nicht in dem Maß wertgeschätzt, wie es ihre<br />
gesellschaftliche Bedeutung erfordern würde.<br />
Dabei sind es die Leistungen von Unternehmern,<br />
die staatliche Wohltaten erst möglich<br />
machen. Um dem Mittelstand künftig eine<br />
noch stärkere Stimme gegenüber der Politik<br />
verleihen zu können, will die <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong> die<br />
Meinung der Unternehmerinnen und Unternehmer<br />
zu wichtigen wirtschaftspolitischen<br />
Themen noch stärker als bisher systematisch<br />
erfassen. Dazu wird die <strong>IHK</strong> in diesem Jahr<br />
schrittweise eine Aktualisierung der ihr vorliegenden<br />
Kontaktdaten vornehmen. Seit<br />
31. Mai werden in einem ersten Schritt knapp<br />
3.000 Industrieunternehmen mit der Bitte<br />
um Benennung von Ansprechpartnern und<br />
Aktualisierung der Kontaktdaten angeschrieben.<br />
Weitere Adressatengruppen folgen im<br />
Jahresverlauf.<br />
ANZEIGE<br />
Ihre Halle<br />
Informationstag „Gewerbliche Schutzrechte“<br />
Gemeinsam mit einem Patentanwalt bietet<br />
die Industrie- und Handelskammer (<strong>IHK</strong>) <strong>Koblenz</strong><br />
am Mittwoch, 19. <strong>Juni</strong>, ab 14 Uhr, einen<br />
Sprechtag zum Thema „Gewerbliche Schutzrechte“<br />
an. Unternehmen und freie Erfinder<br />
können ein kurzes Gespräch von maximal<br />
25 Minuten mit einem Patentanwalt führen.<br />
Sie können sich über grundsätzliche Fragen<br />
zu den einzelnen Arten der Schutzrechte (Patente,<br />
Gebrauchsmuster, Geschmacksmuster,<br />
Marken), zur Vorgehensweise und den Kosten<br />
bei der Anmeldung informieren. Diese Erstberatung<br />
ist kostenlos. Zur Teilnahme an diesem<br />
Sprechtag ist eine verbindliche Anmeldung<br />
erforderlich bei Silvia Maxeiner, Telefon<br />
0261/106-242.<br />
Ihr Büro<br />
Betriebswirt werden – in einem Jahr<br />
Nach kaufmännischer Ausbildung und ein<br />
paar Jahren Berufspraxis wollen viele im<br />
Beruf weiter kommen. Dabei kann der Abschluss<br />
als Betriebswirt helfen. Das ManagementZentrum<br />
Mittelrhein (MZM) bietet den<br />
Studiengang zum „Geprüften Betriebswirt“<br />
in einem Jahr an. Der anerkannte, öffentlichrechtliche<br />
Abschluss wird mit der Prüfung<br />
vor der <strong>IHK</strong> erlangt. Start ist im Herbst <strong>2013</strong>.<br />
Für das Studium kann zugelassen werden,<br />
wer nach der Erstausbildung einen Abschluss<br />
als Fachwirt, Fachkaufmann oder einen anderen,<br />
als gleichwertig anerkannten Abschluss<br />
mitbringt. Informationen: Telefon 0261/<br />
106-390 oder im Internet unter der Adresse<br />
www.mzm-koblenz.de/betriebswirt.<br />
Ihr Haus<br />
<strong>IHK</strong> hat neue Sachverständige bestellt<br />
Wilhelm Bouhs<br />
Hoch-, Tief-, Ingenieurbau GmbH<br />
In Vertretung des Präsidenten der Industrieund<br />
Handelskammer (<strong>IHK</strong>) hat Vizepräsident<br />
Helmut Gehres am 8. Mai <strong>2013</strong> vier Sachverständige<br />
öffentlich bestellt und vereidigt:<br />
Architekt Hans-Georg Brass, Raiffeisenstraße<br />
10, 57580 Gebhardshain, für Schäden<br />
an Gebäuden; Peter Ruppenthal, Fliehburg-<br />
straße 28, 56856 Zell/Mosel, für Kraftfahrzeugschäden<br />
und -bewertung; Peter Schneider,<br />
Bahnhof Buchholz 6, 56154 Boppard,<br />
für Kraftfahrzeugschäden und -bewertung;<br />
Klaus-Jürgen Spangenberg, Kurfürstenstraße 58,<br />
56068 <strong>Koblenz</strong>, für Wert- und Echtheitsprüfungen<br />
von Schmuck und Edelsteinen.<br />
Frankenbachstraße 12 | 53498 Bad Breisig<br />
Tel.: 0 26 33/45 56-0 | Fax: 0 26 33/45 56-56<br />
E-Mail: info@bouhs.de | www.bouhs.de<br />
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www.ihk-koblenz.de<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 5
AKTUELLES<br />
Konjunktur-Umfrage der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong> zum Frühsommer <strong>2013</strong><br />
Konjunktur tritt auf der Stelle –<br />
Geschäftserwartungen verbessern sich<br />
Der <strong>IHK</strong>-Konjunkturklimaindikator<br />
bleibt mit 108 Punkten<br />
gegenüber der Vorumfrage zum<br />
Jahresbeginn mit 109 Punkten<br />
nahezu unverändert. Damit weist<br />
dieser Konjunkturindikator keine<br />
klare Richtung auf. Dafür sind<br />
die gegenläufigen Entwicklungen<br />
bei der Einschätzung der<br />
aktuellen Geschäftslage und der<br />
künftig erwarteten Geschäftsentwicklung<br />
verantwortlich.<br />
Nachdem zum Jahresbeginn die erwartete<br />
konjunkturelle Eintrübung im Bezirk<br />
der Industrie- und Handelskammer (<strong>IHK</strong>) <strong>Koblenz</strong><br />
noch ausgeblieben war, berichten die<br />
Unternehmen aktuell von leicht schlechteren<br />
Geschäften. In Summe fallen diese mit per<br />
Saldo plus elf Prozentpunkten allerdings weiter<br />
positiv aus. Konkret bewerten mehr als<br />
80 Prozent der Unternehmen ihre gegenwärtige<br />
Situation als befriedigend oder gut.<br />
Erwartungen zunehmend besser<br />
Trotz der leicht gedämpften Bewertung der<br />
aktuellen Geschäftslage setzt sich die Erholung<br />
der Geschäftserwartungen für die<br />
kommenden zwölf Monate fort. Ging zum<br />
Jahreswechsel nur jedes fünfte Unternehmen<br />
von besseren Geschäften auf Jahressicht aus,<br />
so äußern sich aktuell bereits 25 Prozent dahingehend.<br />
Zugleich ist der Anteil von Unternehmen,<br />
die skeptische Geschäftserwartungen<br />
äußern, leicht rückläufig.<br />
Investitions- und Beschäftigungsimpulse<br />
bleiben aus<br />
Mit per Saldo minus einem Prozentpunkt<br />
(Vorumfrage: minus sieben Prozentpunkte)<br />
bleibt die gesamtwirtschaftliche Investitionsnachfrage<br />
aber vorerst weiterhin ohne merkliche<br />
Wachstumsimpulse. „Die jetzt sichtbare<br />
Investitionszurückhaltung der Unternehmen<br />
ist zum einen Folge der anhaltenden Unsicherheit<br />
über die weitere Nachfrageentwicklung<br />
im Euro-Raum. Zum anderen belastet<br />
die gegenwärtige Steuerdiskussion im Vorfeld<br />
der Bundestagswahl die Investitionsneigung<br />
der Unternehmen“, ordnet Arne Rössel,<br />
Hauptgeschäftsführer der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong>,<br />
die Ergebnisse ein. „Die im Raum stehenden<br />
Steuererhöhungen nehmen den Unternehmen<br />
die notwendige Planungssicherheit. Das<br />
einzelne Unternehmen bereits jetzt bestimmte<br />
Investitionen grundsätzlich in Frage stellen,<br />
sollte der Politik eine Warnung sein. Die<br />
diskutierten Steuerpläne drohen zu einem<br />
echten Bumerang für den Wirtschaftsstandort<br />
zu werden.“<br />
Parallel zur niedrigen Investitionsneigung<br />
zeigen sich die Unternehmen auch hinsicht-<br />
lich eines weiteren Beschäftigungsaufbaus<br />
zurückhaltend. Der Saldenwert der Beschäftigungsabsichten<br />
für die kommenden zwölf<br />
Monate verharrt mit minus drei Prozentpunkten<br />
weiter im leicht negativen Bereich.<br />
„In der Summe rechnen wir für den Jahresverlauf<br />
dennoch mit einer stabilen Entwicklung<br />
des regionalen Arbeitsmarktes“, so<br />
Robert Lippmann, Geschäftsführer Standortpolitik<br />
der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong>. „Mehr als 80 Prozent<br />
der Unternehmen wollen ihre Beschäftigung<br />
in den kommenden zwölf Monaten mindestens<br />
auf dem aktuellen Niveau halten. Und<br />
vor dem Hintergrund zunehmender Fachkräfteengpässe<br />
werden Arbeitskräfte auch in<br />
wirtschaftlich schwierigen Zeiten länger in<br />
Beschäftigung gehalten, als das noch vor einigen<br />
Jahren der Fall war.“<br />
Foto: FF<br />
Informationen<br />
Die komplette Studie (DIN-A-4,<br />
12 Seiten) kann bei der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong>,<br />
Telefon 0261/106-303, Kathrin Bach,<br />
angefordert werden. Eine Download-Version<br />
steht im Internet unter www.ihk-koblenz.de,<br />
Dokumentennummer 2403, bereit.<br />
Stellten im Mai die Ergebnisse der Konjunktur-<br />
Umfrage gemeinsam der Öffentlichkeit vor:<br />
<strong>IHK</strong>-Hauptgeschäftsführer Arne Rössel (li.) und<br />
der Geschäftsführer Standortpolitik der <strong>IHK</strong><br />
<strong>Koblenz</strong>, Robert Lippmann.<br />
6 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
AKTUELLES<br />
<strong>IHK</strong> stärkt Regionalisierung weiter<br />
Neue Regionalgeschäftsführer für die Kreise<br />
Neuwied und Altenkirchen<br />
Ihrer Ankündigung, die eigene Regionalisierung<br />
noch weiter stärken zu wollen,<br />
lässt die Industrie- und Handelskammer (<strong>IHK</strong>)<br />
<strong>Koblenz</strong> erneut Taten folgen: Seit 1. Mai<br />
werden nun auch die <strong>IHK</strong>-Regionalgeschäftsstellen<br />
Neuwied und Altenkirchen jeweils<br />
durch eigene Geschäftsführer geführt. Fabian<br />
Göttlich – für Neuwied – und Oliver Rohrbach<br />
– für Altenkirchen – übernehmen dabei<br />
die Aufgaben von Dr. Sabine Dyas, welche<br />
die Regionalgeschäftsstellen bislang für die<br />
Landkreise Neuwied und Altenkirchen in Personalunion<br />
geleitet hatte. Dyas leitet künftig<br />
die Bildungsvereine der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong> und<br />
tritt in dieser Funktion die Nachfolge von<br />
Dr. Edelbert Dold an, der zum 30. April aus<br />
dem aktiven Berufsleben ausschied (siehe<br />
Beitrag unten).<br />
Sowohl der Wirtschaftsgeograf Göttlich als<br />
auch der MBA Rohrbach kennen die <strong>IHK</strong>-Welt<br />
seit einigen Jahren: Göttlich war Bereichsleiter<br />
Bauleitplanung, Handel und Verkehr bei der<br />
<strong>IHK</strong> Bonn/Rhein-Sieg. Oliver Rohrbach arbeitete<br />
vor seinem Wechsel nach Altenkirchen als<br />
Berater der Geschäftsleitung in der Auslandshandelskammer<br />
(AHK) der Republika Srpska in<br />
Bosnien und Herzegowina. „Unser Anspruch<br />
als <strong>IHK</strong> ist es, nahe an unseren Mitgliedsunternehmen<br />
und für ihre Anliegen zu arbeiten“,<br />
erläutert <strong>IHK</strong>-Präsident Manfred Sattler die<br />
verstärkte Regionalisierung der <strong>IHK</strong>-Arbeit.<br />
„Mit den eigenständigen Verantwortlichkeiten<br />
für die Landkreise Neuwied und Altenkirchen<br />
schaffen wir die dafür notwendigen Strukturen,<br />
die den Unternehmen in beiden Regionen<br />
zugutekommen werden.“<br />
Fabian Göttlich,<br />
Neuwied<br />
Oliver Rohrbach,<br />
Altenkirchen<br />
Wechsel in der Geschäftsführung des Gastronomischen<br />
Bildungszentrums <strong>Koblenz</strong><br />
Dr. Edelbert Dold wurde zum 30. April<br />
in den Ruhestand verabschiedet, seine<br />
Nachfolgerin ist die 49-jährige Dr. Sabine<br />
Dyas. Dr. Edelbert Dold hatte 1987 die<br />
Gründung des Gastronomischen Bildungszentrums<br />
<strong>Koblenz</strong> (GBZ) mit initiiert, leitete<br />
seither das im In- und Ausland bekannte<br />
Weiterbildungszentrum der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong> in<br />
der Hohenfelder Straße. Herbert Rütten, vorsitzender<br />
Vorstand, dankte Dr. Dold bei einer<br />
Feierstunde herzlich für die geleistete Arbeit:<br />
„Ohne Dr. Dold wäre die Bildungseinrichtung<br />
heute nicht so gut aufgestellt. Es ist ihm in<br />
über 25 Jahren gelungen, stets die Bedürfnisse<br />
des Marktes zu erkennen.“<br />
Seine Nachfolgerin ist Dr. Sabine Dyas, die<br />
fast neun Jahre zwei der sieben <strong>IHK</strong>-Geschäftsstellen<br />
als Regionalgeschäftsführerin<br />
leitete und gleichzeitig Geschäftsführerin<br />
von zwei Kreisen der Wirtschaftsjunioren<br />
war. Dyas freut sich sehr auf die Arbeit im<br />
GBZ. “<br />
„Als Geschäftsführerin treffe ich dort genau<br />
die richtige Mischung aus betriebswirtschaftlicher<br />
Herausforderung und die Nähe zur<br />
Aus- und Weiterbildung. Ich bin überzeugt,<br />
vieles aus meiner bisherigen Erfahrung einsetzen<br />
zu können und freue mich auch auf<br />
die neue Aufgabe“, so Dyas.<br />
Unter dem Dach des GBZ befinden sich in<br />
der Hotellerie und Gastronomie führende<br />
Kompetenzzentren: Die Deutsche Wein- und<br />
Sommelierschule, die Hotelmanagement-<br />
Akademie, die Koch- und Serviceschule à<br />
la carte, das Forum Diätetik und Ernährung<br />
und die ProDestillate. Das GBZ bietet über<br />
160 verschiedene Seminare an, über 2.200<br />
Seminarteilnehmer kommen hierfür jährlich<br />
nach <strong>Koblenz</strong>.<br />
www.ihk-koblenz.de<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 7
AKTUELLES<br />
<strong>IHK</strong> begrüßt Willen der Landesregierung zu allgemeinem<br />
Zugangsrecht am Nürburgring<br />
Der von den Insolvenzverwaltern des Nürburgrings<br />
geplante Verkauf der Rennstrecke<br />
an einen privaten Investor treibt den<br />
Gewerbetreibenden in der Region Sorgenfalten<br />
auf die Stirn. „Viele unserer Mitgliedsbetriebe<br />
sind verunsichert und zeigen sich<br />
besorgt über die möglichen Auswirkungen<br />
eines Verkaufs des Nürburgrings“, umreißt<br />
Reiner Arenz, Vizepräsident der Industrie- und<br />
Handelskammer (<strong>IHK</strong>) <strong>Koblenz</strong>, die gegenwärtige<br />
Situation. In einem offenen Brief hatten<br />
kürzlich zahlreiche Unternehmer aus Adenau<br />
und Umgebung ihre Befürchtungen geäußert.<br />
Aus Sicht der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong> ist die Privatisierung<br />
zumindest von Teilen des Nürburgrings<br />
der richtige Schritt, um den angespannten<br />
Landeshaushalt von den langfristig am Ring<br />
auflaufenden Kosten zu entlasten. „Die Rahmenbedingungen<br />
einer Privatisierung müssen<br />
aber der regionalwirtschaftlichen Bedeutung<br />
des Nürburgrings Rechnung tragen. Die<br />
Rennstrecke ist eine Art Lebensader in der<br />
Region, von der viele kleine und mittlere Betriebe<br />
profitieren. Die Unternehmen vor Ort<br />
brauchen dort auch künftig den Breitensport.<br />
Sollte es zu einem Verkauf der Rennstrecke<br />
kommen, begrüßen wir es daher ausdrücklich,<br />
dass die Landesregierung ein bindendes<br />
allgemeines Zugangsrecht in den Verträgen<br />
verankern will“, so Arenz zu entsprechenden<br />
Äußerungen der Landesregierung. „Gerade die<br />
Hotellerie, die Gastronomie und der Handel<br />
profitieren von den zum Teil mehreren zehntausend<br />
Besuchern, die der Nürburgring mit<br />
bestimmten Großveranstaltungen anzieht.<br />
Eine Veränderung des jetzigen Nutzungskonzeptes<br />
würde für die ortsansässigen Betriebe<br />
erhebliche Auswirkungen bedeuten“, erläutert<br />
Dr. Bernd Greulich, <strong>IHK</strong>-Regionalgeschäftsführer<br />
im Kreis Ahrweiler. „Insbesondere im<br />
Gewerbepark Meuspath haben sich zudem<br />
zahlreiche Firmen angesiedelt, die als produzierende<br />
Betriebe oder Dienstleister den<br />
Motorsport im Fokus haben. Für sie ist der<br />
Nürburgring wichtiger Bestandteil ihres unternehmerischen<br />
Konzepts.“ Vor diesem Hintergrund<br />
unterstützt die <strong>IHK</strong> die Bemühungen<br />
der Landesregierung, bei der EU die Erlaubnis<br />
für die gesonderte Privatisierung der Erlebniswelt<br />
– unabhängig vom Rennsportbetrieb<br />
samt Strecke – zu erhalten.<br />
IGS Maifeld geht offizielle und nachhaltige Kooperationen<br />
mit fünf Unternehmen aus der Region ein<br />
In einer Schulpatenschaft arbeiten verschiedene<br />
Unternehmen aus der Region künftig<br />
eng mit der Integrierten Gesamtschule (IGS)<br />
Maifeld in Polch zusammen, um Ausbildungsreife<br />
und Berufsorientierung der Schüler<br />
zu fördern und gemeinsam den erwarteten<br />
Fachkräftemangel zu bekämpfen. Mit dabei<br />
sind die Achim Lohner GmbH & Co. KG, die<br />
Verbandsgemeinde Maifeld, die Volksbank<br />
RheinAhrEifel eG, die Moritz J. Weig GmbH<br />
& Co. KG und die Kreissparkasse Mayen. Den<br />
Schülerinnen und Schülern soll so die Möglichkeit<br />
gewährt werden, in den Unternehmen<br />
praktische Erfahrungen zu sammeln, um sich<br />
schon frühzeitig Gedanken über die berufliche<br />
Zukunft zu machen. Die IGS Maifeld bietet<br />
ihren Schülern damit eine große Auswahl<br />
an Möglichkeiten an, die verschiedenen Branchen<br />
kennen zu lernen. So kann jeder<br />
für sich den richtigen Weg finden und sich<br />
mit seinen Interessen und Stärken auseinandersetzen.<br />
Unternehmens- und Schulleitung<br />
haben die Zusammenarbeit mit einer feierlichen<br />
Urkundenübergabe besiegelt. Damit<br />
stellt das Unternehmen frühzeitig Kontakt<br />
zu jungen Menschen her, die vor der Berufswahl<br />
stehen. Nadine Giejlo, Projektleiterin<br />
SchuleWirtschaft: „Das Modell der Schulpatenschaften<br />
ist eine hervorragende Möglichkeit,<br />
sich die Nachwuchskräfte von morgen<br />
zu sichern und die Wirtschaft in die Schule<br />
zu holen.“ Unterstützt wird die Kooperation<br />
durch die Industrie- und Handelskammer<br />
(<strong>IHK</strong>) <strong>Koblenz</strong> in Zusammenarbeit mit dem<br />
regionalen Arbeitskreis SCHULE-WIRTSCHAFT<br />
Mayen. Betriebe und Schulen, die Interesse an<br />
einer noch engeren Zusammenarbeit haben,<br />
können sich an die Projektleiterin Schule-<br />
Wirtschaft bei der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong>, Nadine Giejlo,<br />
wenden: Telefon 0261/106-166, E-Mail:<br />
giejlo@koblenz.ihk.de.<br />
Per Urkunden-Übergabe nun besiegelt: die Zusammenarbeit von fünf Unternehmen und<br />
Organisationen mit der IGS Maifeld.<br />
8 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
Themenschwerpunkt:<br />
INTERNATIONAL/AUSSENHANDEL<br />
Es gibt zahlreiche gute Gründe<br />
für den wirtschaftlichen Blick<br />
über die Grenzen der eigenen<br />
Region hinaus. Im Themenschwerpunkt<br />
„International/<br />
Außenhandel" lesen Sie diesmal<br />
unter anderem mehr zu den<br />
Themen „Russland – neuer<br />
Länderschwerpunkt der <strong>IHK</strong><br />
<strong>Koblenz</strong>", Informationen zu<br />
Zentralasien, neue Aufgaben der<br />
Auslandshandelskammern bei<br />
der Visaerteilung sowie zu SEPA.
THEMENSCHWERPUNKT: INTERNATIONAL/AUSSENHANDEL<br />
Russland wird neuer Länderschwerpunkt der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong> –<br />
Aufbau eines Kompetenzzentrums<br />
Der rheinland-pfälzische Mittelstand<br />
drängt nach Russland.<br />
Auf das gestiegene Interesse am<br />
osteuropäischen Markt reagiert<br />
nun die <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong>: Vom Sommer<br />
<strong>2013</strong> an wird Russland ein<br />
weiterer Länderschwerpunkt. Das<br />
Berater- und Kompetenzteam<br />
wird um eine Referentin verstärkt<br />
und die entsprechenden<br />
Informationsangebote werden<br />
intensiviert.<br />
„J<br />
etzt ist ein guter Zeitpunkt, um sich<br />
zum russischen Markt hin zu orientieren“,<br />
sagt Karina Szwede, Geschäftsführerin<br />
International bei der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong>. Die Diskussion<br />
um den Euro und die schwächelnden<br />
südeuropäischen Länder lassen die Unternehmen<br />
nach neuen Märkten Ausschau halten.<br />
Noch haben EU/EFTA sowie Asien/Pazifik<br />
die Nase vorn in der Außenhandelsstatistik<br />
von Rheinland-Pfalz. Doch die Neigung zu<br />
Osteuropa/Russland/GUS – inzwischen auf<br />
Platz 3 - wächst, zumal die Sprachbarriere<br />
hier tatsächlich kaum noch eine Rolle spielt,<br />
dank des Zuzugs vieler sogenannter Russland-Deutscher<br />
nach Rheinland-Pfalz.<br />
Das geplante transatlantische Freihandelsabkommen<br />
mit den USA stellt zwar auf den<br />
ersten Blick eine starke Konkurrenz dar, doch<br />
Karina Szwede ist sich sicher, dass dies ein<br />
überzeugendes Argument für die russische<br />
Seite sein dürfte, die Handelsbeziehungen<br />
zwischen Russland und Europa, und speziell<br />
Deutschland, zu erleichtern. Derzeit rangiert<br />
Nordamerika auf Platz 5 der Zielregionen.<br />
Die rheinland-pfälzischen Unternehmer sind<br />
traditionell stark exportorientiert (die Exportquote<br />
liegt bei 52%) und damit erfahren.<br />
Doch vor Aufnahme neuer Außenhandelsbeziehungen<br />
sollte man sich zunächst einmal<br />
intensiv informieren. Das gilt auch für den<br />
russischen Markt. Wladimir Nikitenko von<br />
Wladimir Nikitenko, Stellvertretender<br />
Geschäftsführer DEinternational, AHK Russland.<br />
der AHK Russland kennt die Tücken für die<br />
„Newcomer“: Ganz oben rangiert die fehlende<br />
Zertifizierung der Produkte, die dann beim<br />
Zoll festhängen. Das Thema Zoll ist überdies<br />
ein weites Feld für Irrungen und Wirrungen<br />
und kann zum Scheitern der Handelsbeziehungen<br />
führen.<br />
Die <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong> will mit verstärkten Beratungsangeboten<br />
den Unternehmen die optimale<br />
Starthilfe geben, damit sie Fuß fassen<br />
können auf dem neuen Markt. Wladimir Nikitenko<br />
(AHK) bietet zwei bis drei Mal im Jahr<br />
Beratertage in der <strong>IHK</strong> an und kommt auch<br />
in die Unternehmen. Die wichtigsten Fragen<br />
sind seiner Erfahrung nach die zum Aufbau<br />
des Vertriebsweges, nach der Frage des<br />
Transportes, nach Joint-Ventures und nach<br />
Arbeitskräften vor Ort. Die AHKn vor Ort in<br />
St. Petersburg und Moskau sind Anlaufstellen<br />
für weitergehende Beratungen und das<br />
wichtige Netzwerken.<br />
ANDREA WOHLFART<br />
10 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
THEMENSCHWERPUNKT: INTERNATIONAL/AUSSENHANDEL<br />
Russland sucht den Wandel – Risiken bleiben<br />
Mit dem Beginn einer Modernisierungskampagne<br />
und dem Beitritt<br />
zur Welthandelsorganisation WTO<br />
hat Russland die Weichen für einen<br />
wirtschaftlichen Wandel von<br />
der Rohstoff- zur Marktwirtschaft<br />
gestellt. Ausländische Anbieter<br />
bleiben wichtige Lieferanten.<br />
Allerdings ist auf ein solides Forderungsmanagement<br />
zu achten. Der Kreditversicherer<br />
Coface stuft die russische Föderation<br />
in seiner Länderbewertung mit B ein. Demnach<br />
sollte man auf den einen oder anderen<br />
Zahlungsausfall vorbereitet sein.<br />
Wachstum schwächer, aber durch<br />
hohen Ölpreis noch robust<br />
2012 hat sich das Wirtschaftswachstum<br />
Russlands abgeschwächt. Dieser Trend dürfte<br />
sich <strong>2013</strong> fortsetzen, auch wenn sich die<br />
russische Wirtschaft im angeschlagenen internationalen<br />
Konjunkturumfeld durchaus<br />
gut behaupten kann. Der private Konsum als<br />
wichtigster Wachstumsmotor wird durch die<br />
steigenden Löhne gestützt, die durch eine<br />
geringe Arbeitslosigkeit begünstigt werden.<br />
Belastet wird er allerdings durch die steigende<br />
Inflation und eine weniger expansive<br />
Haushaltspolitik. In der landwirtschaftlichen<br />
Produktion ist es durch die Dürre zu Einbußen<br />
gekommen. Trotzdem dürfte sie sich<br />
zusammen mit der übrigen Nahrungsmittelbranche<br />
(Öle, Milchprodukte) aber weiter positiv<br />
entwickeln. Die Industrieproduktion leidet<br />
unter der rückläufigen Nachfrage seitens<br />
der wichtigsten Partner Russlands, der Europäischen<br />
Union und China. Der Automobilindustrie<br />
dürften allerdings die Partnerschaften<br />
mit europäischen Autobauern wie Renault<br />
und VW zugutekommen. Investitionen werden<br />
durch sinkende Margen, steigende Produktionskosten<br />
und schärfere Bedingungen<br />
bei der Kreditvergabe gebremst. Die Erdölausfuhren<br />
dürften weiterhin von den anhaltend<br />
hohen Preisen profitieren. Ungünstig für die<br />
russische Wirtschaft wirkt sich allerdings der<br />
Abwärtstrend beim Gaspreis aus. Unter dem<br />
Einfluss sich verteuernder Nahrungsmittel,<br />
die annähernd 40% der Ausgaben privater<br />
Haushalte ausmachen und steigender Tarife<br />
für Energie, verstärkt sich der Inflationsdruck.<br />
Starke Abhängigkeit des Staatshaushalts<br />
und der Leistungsbilanz<br />
vom Ölpreis.<br />
Der russische Haushalt dürfte weiterhin ein<br />
leichtes Defizit aufweisen. Der erwartete<br />
Rückgang der Ölförderung schlägt sich in<br />
den Einnahmen aus dem Erdöl nieder, die<br />
50% der Einnahmen insgesamt ausmachen.<br />
Die Ausgaben werden weiter gezielt in die<br />
Verteidigung sowie in Löhne und Renten<br />
fließen. Bei einer ungünstigeren Entwicklung<br />
des Ölpreises würde sich das Defizit<br />
vergrößern. Allerdings sind die öffentlichen<br />
Finanzen in Russland mit einer Staatsverschuldung<br />
von unter 10% des BIP weiterhin<br />
solide. Damit hat die Regierung zumindest<br />
kurzfristig Handlungsspielraum. Russische<br />
Ausfuhren werden ebenfalls weitgehend vom<br />
Erdöl und Erdgas beherrscht. Zusammen bilden<br />
sie zwei Drittel der Exporteinnahmen.<br />
Damit kann das Land einen Überschuss in der<br />
Leistungsbilanz erwirtschaften. Geschmälert<br />
wird dieser Überschuss allerdings durch die<br />
schwächere Nachfrage aus den Ländern der<br />
Euro-Zone sowie durch die Einfuhren, die<br />
durch den lebhaften Konsum der privaten<br />
Haushalte steigen. Einem Anstieg der ausländischen<br />
Direktinvestitionen stehen ein<br />
wenig förderliches Geschäftsumfeld und Be-<br />
schränkungen in als „strategisch“ bezeichneten<br />
Branchen im Wege. Der gegenüber 2011<br />
zwar rückläufige Kapitalabfluss hatte mit<br />
70 Mrd. US-Dollar auch 2012 immer noch<br />
einen erheblichen Umfang und dürfte sich<br />
<strong>2013</strong> fortsetzen, allerdings in abgeschwächter<br />
Form. Dadurch nimmt der Abwärtsdruck<br />
auf den Rubel ab, vorausgesetzt, der hohe<br />
Ölpreis hält an. Demgegenüber könnten sich<br />
die Schwankungen beim Wechselkurs noch<br />
verstärken. Für die Zentralbank hat nämlich<br />
die Bekämpfung der Inflation Vorrang vor der<br />
Stabilisierung des Rubel, weil 2015 ein flexibles<br />
Wechselkurssystem eingeführt werden<br />
soll. Die Mitgliedschaft Russlands in der WTO<br />
sollte allerdings zu einer Verbesserung des<br />
Geschäftsumfeldes beitragen.<br />
DR. DIRK BRÖCKELMANN<br />
Der Autor<br />
Dr. Dirk Bröckelmann ist Referent Wirtschaftsanalysen<br />
bei Coface in Deutschland.<br />
Er gehört zum internationalen Group<br />
Economic Research Team des Kreditversicherers<br />
und verantwortet die Kommunikation<br />
von Wirtschaftsanalysen für die Region<br />
Nordeuropa.<br />
Informationen<br />
Russlands Stärken<br />
Umfangreiche Rohstoffvorkommen<br />
(Erdöl, Erdgas und Metalle)<br />
Qualifizierte Arbeitskräfte<br />
Niedrige Staatsverschuldung und<br />
komfortable Devisenreserven<br />
Regionale Macht und wichtige Einflussgröße<br />
im Energiesektor Russlands<br />
Schwächen<br />
Verschärfung der wirtschaftlichen<br />
Abhängigkeit von Rohstofferträgen<br />
Mangelnde Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Industrie<br />
Anfälliger privater Bankensektor<br />
Unterentwickelte Infrastruktur<br />
Abnehmende Bevölkerungszahlen<br />
Anhaltende Mängel im Geschäftsumfeld<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 11
THEMENSCHWERPUNKT: INTERNATIONAL/AUSSENHANDEL<br />
Herausforderung für Unternehmen und Unternehmer<br />
Neues SEPA-Lastschriftverfahren macht<br />
Anpassungen nötig!<br />
Wenn es um das Thema SEPA<br />
geht, beginnt Carl-Ludwig Thiele,<br />
Vorstandsmitglied der Deutschen<br />
Bundesbank, seine Ausführungen<br />
gerne mit einer Statistik: „Es<br />
gibt 3,6 Millionen Unternehmen<br />
und fast 600.000 Vereine in<br />
Deutschland, aber bisher haben<br />
wir nur rund 363.500 Gläubiger-<br />
Identifikationsnummern vergeben.“<br />
Und genau diese Nummer<br />
benötigen diejenigen, die ab<br />
1. Februar 2014 am Lastschriftverfahren<br />
teilnehmen wollen.<br />
Also auch die rund 180.000 Unternehmen<br />
in Rheinland-Pfalz. „Vor diesem<br />
Hintergrund erlaube ich mir die Mahnung,<br />
SEPA schnellstens anzugehen!“, sagt Thiele,<br />
der im Vorstand der Deutschen Bundesbank<br />
zuständig für den unbaren Zahlungsverkehr<br />
ist.<br />
Zum Hintergrund: Das Euro-Bargeld gehört<br />
in Europa seit mehr als zehn Jahren zum Alltag.<br />
Für den unbaren Zahlungsverkehr wie<br />
Überweisungen und Lastschriften, sind die<br />
Weichen jetzt gestellt und sie stehen auf Einheitlichkeit.<br />
Ab dem 1. Februar 2014 dürfen<br />
nach der SEPA-Verordnung – SEPA steht für<br />
Single Euro Payments Area, also einem einheitlichen<br />
Euro-Zahlungsverkehrsraum – im<br />
Euro-Raum nur noch Überweisungen und<br />
Lastschriften ausgeführt werden, die den<br />
neuen, gemeinsamen, europäischen Regeln<br />
entsprechen.<br />
„Die Kreditinstitute und Landeskassen in den<br />
beiden südwestlichen Bundesländern sind<br />
für SEPA gut gerüstet“, sagt Stefan Hardt,<br />
Präsident der Hauptverwaltung der Bundesbank<br />
in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Die<br />
Infrastruktur der Banken steht, SEPA-Überweisungen<br />
können bereits seit 2008, SEPA-<br />
Lastschriften seit 2009 vorgenommen werden.<br />
Doch bislang werden nur etwa 7 Prozent<br />
der in Deutschland pro Jahr ausgeführten<br />
18 Milliarden Überweisungen und Lastschriften<br />
im SEPA-Format abgewickelt. Vor allem<br />
bei kleinen und mittleren Betrieben mit weniger<br />
als 250 Beschäftigten besteht noch<br />
erheblicher Umstellungsbedarf. Das sind in<br />
Rheinland-Pfalz mehr als 99 Prozent der Firmen.<br />
Was ist zu tun?<br />
1. Gläubiger Identifikationsnummer<br />
beantragen<br />
Zur Teilnahme am SEPA-Lastschriftverfahren<br />
benötigen alle Lastschriftgläubiger eine<br />
Gläubiger-ID, die sie über die Homepage<br />
der Deutschen Bundesbank auf elektronischem<br />
Wege schnell und einfach beantragen<br />
können. Ausführliche Informationen sowie<br />
das Formular dazu finden sie unter: www.<br />
glaeubiger-id.bundesbank.de. Die Bundesbank<br />
empfiehlt, die Gläubiger-ID möglichst<br />
schon jetzt zu beantragen.<br />
2. Inkasso-Vereinbarung mit dem<br />
eigenen Kreditinstitut treffen<br />
Bevor Beträge per Lastschrift im SEPA-Lastschriftverfahren<br />
eingezogen werden, muss<br />
der Zahlungsempfänger von seiner Hausbank<br />
für das Verfahren zugelassen werden. Dies<br />
geschieht im Rahmen einer Inkasso-Vereinbarung<br />
(also eine Vereinbarung über den<br />
Einzug von Forderungen durch Lastschriften)<br />
mit dem eigenen, kontoführenden Kreditinstitut.<br />
Ein Punkt dieser Vereinbarung ist<br />
beispielsweise, dass der Gläubiger natürlich<br />
nur fällige Forderungen einziehen darf, für<br />
die auch eine Ermächtigung des Kunden oder<br />
Geschäftspartners vorgelegt werden kann.<br />
3. Konvertierung der Kontokennung<br />
in IBAN und BIC vornehmen<br />
Künftig werden Zahlungskonten grundsätzlich<br />
nur noch durch IBAN (International Bank<br />
Account Number) und BIC (Bank Identifier<br />
Code) identifiziert. Für Zahlungen innerhalb<br />
Deutschlands genügt ab Februar 2014 die<br />
Angabe der IBAN, bei grenzüberschreitenden<br />
Überweisungen in die EU muss der BIC bis<br />
zum 1. Februar 2016 noch mit aufgeführt<br />
werden. Die eigene (neue) Kontokennung<br />
wird bereits seit Jahren auf dem Kontoauszug<br />
angegeben. Sich damit vertraut zu machen,<br />
ist folglich nicht schwer. Wichtiger und<br />
technisch aufwendiger ist die Umstellung der<br />
Kontodaten aller Geschäftspartner. Im Sinne<br />
einer möglichst einfachen, bürokratiearmen<br />
Konvertierung sollte hier die eigene Hausbank<br />
frühzeitig um Unterstützung gebeten<br />
werden. Denn die Kreditwirtschaft bietet zur<br />
Konvertierung der Kontodaten verschiedene<br />
Lösungen an.<br />
4. Buchhaltung anpassen<br />
Eng mit der Umstellung der Kontokennung<br />
auf IBAN und BIC ist auch eine Umstellung<br />
der Buchhaltung beziehungsweise der<br />
12 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
THEMENSCHWERPUNKT: INTERNATIONAL/AUSSENHANDEL<br />
Softwaresysteme verbunden, denn SEPA-<br />
Lastschriften und -Überweisungen haben ein<br />
spezifisches Datenformat. Nach dem<br />
1. Februar 2014 ist von Zahlungsdienstnutzern,<br />
die nicht Verbraucher sind, das XML-<br />
Nachrichtenformat des ISO-20022-Standards<br />
bei der Einreichung oder Auslieferung gebündelter<br />
Dateien mit Überweisungen oder<br />
Lastschriften in Euro zu verwenden. Deshalb<br />
empfiehlt sich das frühzeitige Gespräch mit<br />
den Herstellern und Anbietern der Unternehmenssoftware<br />
sowie die gleichzeitige Klärung,<br />
ob und in welcher Höhe eventuell mit<br />
zusätzlichen Kosten z. B für Schulungen oder<br />
neue Lizenzen zu rechnen ist. Auch Briefbögen,<br />
Internetseiten und Faltblätter müssen<br />
vielleicht umgeschrieben und mit IBAN- und<br />
BIC-Angaben versehen werden.<br />
5. Einzugsermächtigungen<br />
In Deutschland können vorliegende Einzugsermächtigungen<br />
grundsätzlich auch für<br />
den Einzug von Mitgliedsbeiträgen, Spenden<br />
oder Kundenzahlungen unter SEPA genutzt<br />
werden. Dafür hatten sich viele Organisationen<br />
und Verbände eingesetzt. Das Einholen<br />
neuer SEPA-Mandate ist dank der Anpassung<br />
der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der<br />
Kreditinstitute, die im Juli 2012 erfolgte,<br />
erfreulicherweise nicht nötig. Allerdings ist<br />
dabei zu beachten, dass der Lastschrifteinreicher<br />
(das Unternehmen, der Dienstleister)<br />
den Zahler (den Kunden) vor dem ersten<br />
SEPA-Lastschrifteinzug über den Wechsel<br />
von der Einzugsermächtigung auf den Einzug<br />
per SEPA-Basislastschrift unter Angabe von<br />
Gläubiger-ID und Mandatsreferenz zu unterrichten<br />
hat.<br />
Mehr über SEPA<br />
Um die reibungslose Einführung von SEPA in<br />
Deutschland zu erleichtern, hat die Deutsche<br />
Bundesbank zusammen mit dem Bundesministerium<br />
der Finanzen den SEPA-Rat ins Leben<br />
gerufen, in dem sowohl die Anbieterseite<br />
(vor allem die Deutsche Kreditwirtschaft)<br />
als auch die Nachfrager (unter anderem<br />
Unternehmen, Wohlfahrtsorganisationen und<br />
Verbraucherverbände) vertreten sind. Auf der<br />
zentralen SEPA-Website www.sepadeutschland.de<br />
stehen alle wichtigen Informationen<br />
sowie die Antworten auf häufig gestellte<br />
Fragen und Links gebündelt zur Verfügung.<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 13
THEMENSCHWERPUNKT: INTERNATIONAL/AUSSENHANDEL<br />
Auslandshandelskammern Ägypten, China und Türkei<br />
unterstützen bei der Visaerteilung für Geschäftsleute<br />
Die Auslandshandelskammern (AHKs) in China bieten seit vielen<br />
Jahren Visa-Dienstleistungen sowohl für deutsche Geschäftsreisende<br />
nach China als auch für chinesische Geschäftsreisende nach Deutschland<br />
an. Im Rahmen der Unterstützung für deutsche Geschäftsreisende<br />
können zum Beispiel Einladungsschreiben erstellt oder auch<br />
Arbeitserlaubnis und Aufenthaltsgenehmigung beantragt werden.<br />
Der größere Fokus liegt allerdings auf der<br />
Unterstützung chinesischer Geschäftsreisender<br />
nach Deutschland. Seit dem Jahr<br />
2000 betreibt die AHK Shanghai in Kooperation<br />
mit dem Deutschen Generalkonsulat<br />
Shanghai eine enge Kooperation zur Beschleunigung<br />
des Visa-Antragsverfahrens für<br />
Chinesen nach Deutschland. Die deutschen,<br />
englischen und chinesisch-sprachigen Mitarbeiter<br />
haben im Jahr 2012 rund 50.000 Visa-<br />
Anträge bearbeitet.<br />
Seit Ende 2012 wurde das Verfahren im Rahmen<br />
einer Bona-fide Vereinbarung auch<br />
auf die weiteren AHK-Standorte in China<br />
(Beijing, Guangzhou) ausgeweitet. Nun<br />
können alle chinesischen Mitarbeiter von<br />
Mitgliedsunternehmen der Deutschen Handelskammer<br />
in China ihre Visa-Anträge über<br />
die jeweiligen regionalen AHKs stellen. Dies<br />
beschleunigt nicht nur den Prozess der Visa-<br />
Beantragung erheblich sondern bietet für die<br />
Antragsteller auch eine höhere Flexibilität.<br />
So haben die AHK Visa-Annahmestellen zum<br />
Beispiel nicht nur an allen deutschen, sondern<br />
auch an allen chinesischen Feiertagen<br />
geöffnet, um die Antragsteller möglichst zügig<br />
bedienen zu können. Die Erteilung oder<br />
Nichterteilung der Visa obliegt als hoheitliche<br />
Aufgabe selbstverständlich weiterhin den<br />
jeweiligen regional zuständigen deutschen<br />
Auslandsvertretungen.<br />
Die Deutsch-Türkische Industrie- und Handelskammer<br />
hat in Gesprächen – insbesondere<br />
mit dem Generalkonsulat Istanbul<br />
– Lösungsansätze bei der Beantragung von<br />
Geschäftsvisa ausgearbeitet.<br />
Seit Mai 2010 können AHK-Mitglieder ihre<br />
Geschäftsvisa-Anträge über die Kammer einreichen.<br />
Seit Dezember 2011 hat die AHK eine<br />
neue Vereinbarung mit dem Generalkonsulat<br />
Istanbul getroffen und zahlreiche weitere Erleichterungen<br />
für die Mitglieder erzielt.<br />
Alle AHK-Mitglieder, unabhängig vom Amtsbezirk,<br />
können ihre Geschäftsvisanträge ohne<br />
persönliche Vorsprache über die Kammer<br />
beim Generalkonsulat in Istanbul einreichen.<br />
Selbst Erstanträge werden angenommen. Alle<br />
Mitarbeiter der Mitglieder können die Dienstleistung<br />
in Anspruch nehmen.<br />
Innerhalb von wenigen Tagen kann der Antrag<br />
beschieden und der Pass erhalten werden.<br />
Auch bei Nachforderungen kann der<br />
Antrag innerhalb kürzester Zeit beschieden<br />
werden, da über direkte Kommunikation mit<br />
dem Generalkonsulat sofort reagiert werden<br />
kann. Problematische Fälle können sofort besprochen<br />
und Informationen kurzfristig weitergeleitet<br />
werden.<br />
Seit Anfang 2012 werden bei regulären Anträgen<br />
zusätzliche Unterlagen wie Nachweis<br />
über Flug- oder Reisebuchungen und der<br />
Nachweis über ausreichende Mittel für die<br />
Dauer des geplanten Aufenthalts gefordert.<br />
Wird der Antrag über die Kammer gestellt,<br />
sind diese Unterlagen grundsätzlich nicht<br />
erforderlich.<br />
Von Mai 2010 bis Dezember 2011, also in<br />
19 Monaten, haben lediglich 221 Mitglieder<br />
die Dienstleistung in Anspruch genommen.<br />
Damals galt eine Vereinbarung mit dem Generalkonsulat<br />
wonach noch zahlreiche An-<br />
14 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
THEMENSCHWERPUNKT: INTERNATIONAL/AUSSENHANDEL<br />
tragsteller persönlich vorsprechen mussten.<br />
In 2012 haben über 2.000 Antragsteller von<br />
der Dienstleistung Gebrauch gemacht und<br />
den Antrag über die Kammer gestellt. Von<br />
Januar dieses Jahres bis heute sind bereits<br />
über 1.000 Anträge über die Kammer gestellt<br />
worden. Die Nutzung der Dienstleistung hat<br />
sich um ein Vielfaches erhöht.<br />
Die AHK Ägypten betreibt in enger Kooperation<br />
mit der Deutschen Botschaft, Kairo<br />
ein Pilotprojekt, welches die Zeit zur Erteilung<br />
eines Geschäftsreisevisums für den<br />
Antragsteller deutlich verkürzt. Das in Kairo<br />
erfolgreich praktizierte Verfahren nützt die<br />
Hintergrundinformationen, die die AHK über<br />
ihre Mitgliedsunternehmen besitzt. Angestellte<br />
und Mitarbeiter von AHK-Mitgliedern<br />
haben die Möglichkeit, das obligatorische<br />
persönliche Vorstellungsgespräch in der<br />
Kammer durchführen zu können. So werden<br />
bisweilen Wartezeiten von mehreren Wochen<br />
vermieden. Darüber hinaus führt die AHK die<br />
übliche Vorprüfung der Antragsunterlagen<br />
auf Vollständigkeit durch, berät die Antragsteller<br />
und reicht die Anträge schließlich bei<br />
der Visastelle der Botschaft ein. Trotz hoher<br />
Antragszahlen ist die Zahl der Ablehnungen<br />
deutlich zurückgegangen und das wirtschaftsfreundliche<br />
Verfahren, bei dem die Erteilung<br />
eines Visums binnen sieben bis neun<br />
Tagen möglich geworden ist, erfreut sich bei<br />
den Unternehmen großer Beliebtheit. Allerdings<br />
sind auch die einladenden Unternehmen<br />
gefordert. Zu einer korrekten Einladung<br />
gehört eine Erläuterung des Reisezwecks<br />
ebenso, wie die Kostenübernahmegarantie<br />
für Aufenthalt und gegebenenfalls Rückreise<br />
des Antragstellers, falls es bei diesem zu einem<br />
Zahlungsausfall kommen sollte. Gerade<br />
bei Langzeitvisen sollte es offenkundig sein,<br />
dass ein allgemeiner Dreizeiler nicht zur Begründung<br />
reicht.<br />
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AHK Ägypten<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 15
THEMENSCHWERPUNKT: INTERNATIONAL/AUSSENHANDEL<br />
Vor 20 Jahren: Zuwachs für die exportstarke deutsche Glasindustrie<br />
Mit beschichtetem Spezialglas<br />
auf internationalen Märkten<br />
Vor nunmehr 20 Jahren erhielt<br />
die exportstarke deutsche<br />
Glasindustrie mit ihren rund 400<br />
Branchenunternehmen vielversprechenden<br />
Zuwachs: Ein neuer<br />
Betrieb zur Herstellung von<br />
beschichtetem Spezialglas wurde<br />
in Stromberg gegründet.<br />
Für beschichtetes Spezialglas sieht man im Unternehmen Chancen für<br />
Wachstum vor allem im Auslandsgeschäft.<br />
Die technologische Grundlage der Fertigung<br />
– das Tauchbeschichtungsverfahren<br />
– hatte ihm die Schott AG in die Wiege<br />
gelegt. In diesem Traditionsunternehmen<br />
haben auch die beiden heutigen Inhaber von<br />
Prinz Optics, Paul Hinz und Peter Röhlen,<br />
ihre beruflichen Wurzeln. Die Namensgebung<br />
verdanken sie hingegen der angesehenen<br />
Unternehmerfamilie Prinz, die zuvor in<br />
Stromberg ein mittelständisches Unternehmen<br />
zur Metallverarbeitung besaß.<br />
Die Umfirmierung in Prinz Optics GmbH erfolgte<br />
1998. Der Name „Prinz“ wurde zum<br />
Bestandteil des Firmenlogos und als Markenname<br />
etabliert. In kurzer Zeit wurde beides<br />
zum Zeichen für Qualität von beschichtetem<br />
Glas und unternehmerische Kontinuität.<br />
Der Erfolg des bis heute den Inhabern zu<br />
gleichen Teilen gehörenden und von Peter<br />
Röhlen als Geschäftsführer geleiteten Unternehmens,<br />
beruht nicht zuletzt auf der in den<br />
vergangenen 20 Jahren konsequent weiterentwickelten<br />
Tauchbeschichtung von hochwertigem<br />
Flachglas.<br />
Mit entsprechend perfektionierten Technologien<br />
und auf modernsten Anlagen fertigt<br />
Prinz Optics farbig beschichtete Gläser, die<br />
als Filter jede gewünschte Lichtstimmung<br />
im Raum oder zur<br />
Warenpräsentation<br />
im Handel erzeugen.<br />
Ebenfalls mittels Beschichtung<br />
werden<br />
Filter hergestellt, die<br />
zum Beispiel UV-<br />
Strahlung blockieren<br />
oder IR-Strahlungen<br />
reflektieren. Darüber<br />
hinaus gehören entspiegelte<br />
Gläser für<br />
Displays oder Laseranwendungen<br />
sowie<br />
Filter speziell zum<br />
Einsatz mit LEDs zum<br />
Produktprogramm.<br />
Mit der 2002 aufgenommenen<br />
Herstellung des Dichroitischen<br />
Glases „VarioTrans“, einem klarsichtigen und<br />
dabei – je nach Betrachtungs- und Lichteinfallswinkel<br />
– vielfarbig changierenden Glas,<br />
hat sich Prinz Optics im In- und Ausland nahezu<br />
eine Alleinstellung erworben.<br />
Herr Röhlen, seit wann ist ihr 1992 gegründetes<br />
Unternehmen auf internationalen<br />
Märkten aktiv?<br />
Über die Auslandsvertretungen der Schott<br />
AG war es von Anfang an möglich, unsere<br />
Erzeugnisse auch zu exportieren. 1996 haben<br />
wir damit begonnen, eigene Auslandsvertretungen<br />
zu gründen oder uns von in den<br />
jeweiligen Ländern ansässigen Firmen vertreten<br />
zu lassen. Unsere Aktivitäten auf internationalen<br />
Märkten beschränkten sich zunächst<br />
auf europäische Länder mit Vertretungen in<br />
Österreich, Spanien und neuerdings auch in<br />
Polen. In Schweden, Dänemark, Frankreich<br />
und der Schweiz vertreten uns Partnerfirmen.<br />
Für unser Geschäft in den USA und in Kanada<br />
haben wir eine Fassadenbau-Firma unter<br />
Vertrag, die uns Architektur- und Kunst-am-<br />
Bau-Projekte vermittelt.<br />
Welchen Anteil hat das Objektgeschäft<br />
an Ihrem Auslandsgeschäft?<br />
Unser gesamter Exportanteil liegt zwischen<br />
20 Prozent und 40 Prozent, im vergangenen<br />
Jahr war davon 80 Prozent Projektgeschäft,<br />
in diesem Jahr sind es bisher 50 Prozent.<br />
In welcher Form ist Prinz Optics bei internationalen<br />
Großprojekten involviert?<br />
Auch das lässt sich nicht generalisieren. Für<br />
ein Projekt in Indien haben wir beispielsweise<br />
unser dichroitisches Glas VarioTrans<br />
einbaufertig bearbeitet. Bei einem kürzlich<br />
abgeschlossenen Bauvorhaben in den USA<br />
hingegen wurde das beschichtete Glas als<br />
Halbzeug an einen Weiterbearbeiter geliefert.<br />
16 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
THEMENSCHWERPUNKT: INTERNATIONAL/AUSSENHANDEL<br />
Vor Ort einbaugerecht bearbeitet wurde auch das Glas für die Fassade<br />
des neuen Harpa Concert & Congress Centre in Reykjavik.<br />
Auf welche Besonderheiten Ihres Auslandsgeschäftes mussten<br />
Sie sich einstellen?<br />
Es sind die kulturellen Unterschiede in den außereuropäischen Ländern,<br />
die sich nicht zuletzt auf die Dauer der Vertragsverhandlungen<br />
auswirken.<br />
Wie werden in Ihrem Haus die Kontakte zu potenziellen Auftraggebern<br />
im Ausland entwickelt?<br />
Im Allgemeinen über unsere Vertretungen und Partnerfirmen. Mit zunehmender<br />
Bekanntheit unseres Farbeffektglases kommen Architekten<br />
auch direkt auf uns zu, um Farbmuster und „Mock ups“ anzufordern.<br />
Selbstverständlich sind wir auf international besuchten Fachmessen<br />
vertreten, so auf der von der Universität Stuttgart im Rahmen der<br />
Messe „Glastech“ organisierten Sonderschau „Glas und Architektur“.<br />
Welche Branchen stehen dabei im Fokus?<br />
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Wir sehen unsere Chancen für weiteres Wachstum vor allem im Auslandsgeschäft,<br />
insbesondere in Indien, im Mittleren Osten, in den<br />
Staaten der Golfregion. Wir werden die Zahl unserer Auslandspräsenzen<br />
erhöhen sowie unsere Zusammenarbeit mit Architekten ausweiten<br />
und vertiefen.<br />
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für die Fassade des neuen Harpa Concert & Congress Centre in Reykjavik.<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 17
THEMENSCHWERPUNKT: INTERNATIONAL/AUSSENHANDEL<br />
Luftfrachtsicherheit: Der bekannte Versender –<br />
ein Stichtag und seine Folgen?<br />
Der Zulassungs-Stichtag für die<br />
bekannten Versender (bV) ist vorüber,<br />
die Flughäfen, Airlines und<br />
reglementierten Beauftragten<br />
(regB) haben die Kontrollkapazitäten<br />
hochgefahren und<br />
selbst Sprengstoff-Spürhunde<br />
wurden wenige Tage vor dem<br />
Stichtag noch von der Behörde<br />
vorübergehend zugelassen. Was<br />
waren aber nun wirklich die<br />
Folgen und wie wird sich das<br />
Thema „Luftfrachtsicherheit“<br />
in den kommenden Monaten<br />
weiter entwickeln? Der Beitrag<br />
gibt Antworten und zeigt Trends<br />
auf.<br />
Zur aktuellen Situation: Mit Stand<br />
29. April hatten in Deutschland 1.517<br />
Unternehmen mit 1.895 Betriebsstätten<br />
(Quelle LBA) die Zulassung zum bekannten<br />
Versender erhalten und ihre Luftfrachten gelten<br />
bei Einhaltung der erforderlichen Maßnahmen<br />
somit als „sicher“. Nur diese Unternehmen<br />
können Luftfrachten ohne weitere<br />
Kontrollen sicher in die Lieferkette geben. Experten<br />
schätzen, dass das Luftfrachtvolumen<br />
dieser zugelassenen bekannten Versender<br />
ungefähr 25 bis 30 Prozent der deutschen<br />
Luftfracht ausmacht. Die verbleibenden 70<br />
bis 75 Prozent sind somit unsicher und müssen<br />
vor dem Verladen in ein Luftfahrtzeug<br />
gesichert werden. Was passierte an den Flughäfen<br />
nach dem Stichtag?<br />
Einfach ausgedrückt: Spürbar nicht viel! Die<br />
ersten Tage nach dem Stichtag verliefen sehr<br />
ruhig und der von vielen prognostizierte<br />
„Knall“ blieb aus. Nach Berichten von verschiedenen<br />
reglementierten Beauftragten<br />
konnte das Mehr an unsicherer Luftfracht<br />
durch die umfangreichen Vorbereitungen<br />
auf den Stichtag und den Einsatz von zusätzlichem<br />
Personal sowie einiger „Überstunden“<br />
abgefangen werden – es kam somit<br />
zu keinen nennenswerten Verzögerungen.<br />
Unwissenheit und die Folgen Unabhängig<br />
von der Situation bei den reglementierten<br />
Beauftragten und an den Flughäfen hat die<br />
Zeit nach dem Stichtag erste Mängel und<br />
Schwachstellen aufgezeigt. Wie in den vergangenen<br />
drei Jahren in zahlreichen Veranstaltungen<br />
und Fachbeiträgen beschrieben,<br />
gibt es vier wesentliche Entscheidungsfaktoren<br />
zur Beantwortung der Frage „bV ja<br />
oder nein?“. Diese sind: Kontrollmöglichkeiten,<br />
Kosten, Zeit und Qualität. Es war<br />
im wesentlichen die Unwissenheit über die<br />
Konsequenzen des Zusammenwirkens der<br />
Faktoren, über die viele Unternehmen nach<br />
dem Stichtag „stolperten“. Kurz zusammengefasst:<br />
1. Kontrollmöglichkeiten<br />
Wie bereits beschrieben, wurde offenbar in<br />
diversen Fällen nicht oder nur unzureichend<br />
überprüft, ob und mit welchen Methoden<br />
Waren durch Sicherungsdienstleister kontrolliert<br />
und damit gesichert werden können.<br />
Auch scheint es fraglich, ob eine Sendung,<br />
bestehend aus zwölf Paletten á 60 Kartons<br />
mit jeweils 5.000 Einzelartikeln, die nicht via<br />
XRay gesichert werden konnten, tatsächlich<br />
in kürzester Zeit per Handsearch zu sichern<br />
waren.<br />
2. Kosten<br />
Mit welchen Kosten ist die Sicherung der<br />
Waren verbunden? Klar war und ist, dass<br />
durch die Kontrollen die Rechnungen der<br />
regB teils erheblich höher als vorher ausfallen.<br />
3. Zeit<br />
Auf vielen Destinationen konnten Folgeflüge<br />
gebucht werden, sodass es nur zu geringfügigen<br />
Verspätungen kam. Es sind jedoch<br />
Einzelfälle bekannt, in denen Fracht aufgrund<br />
der erforderlichen Sicherungsmaßnahmen<br />
erst eine Woche später mit dem nächsten<br />
planmäßigen Flug transportiert werden<br />
konnte.<br />
4. Qualität<br />
Den Autoren sind erste Fälle bekannt, in<br />
denen das Öffnen der Verpackung zu Kontrollzwecken<br />
zu Qualitätseinbußen der Waren<br />
führte und nun Streit darüber entbrannt ist,<br />
wer für den entstandenen Schaden und die<br />
Folgekosten aufzukommen hat.<br />
Aber nicht nur die Versender haben sich,<br />
zumindest teilweise, zu wenig mit den Konsequenzen<br />
beschäftigt. Auch der eine oder<br />
andere Spediteur hat die Situation falsch<br />
eingeschätzt beziehungsweise sich zu wenig<br />
informiert. So ist den Autoren ein Fall bekannt,<br />
in dem ein Spediteur Fracht an einer<br />
Kontrollstelle sichern lassen wollte, um diese<br />
danach wieder in seinem Lager zwischenzulagern.<br />
Der Spediteur verfügte über keine<br />
regB-Zulassung. Er wollte lediglich „vorsorgen“<br />
und Zeit im späteren Prozess einsparen.<br />
Die wesentlichen Anforderungen der neuen<br />
Verordnungen waren ihm nicht bekannt.<br />
Das LBA hat frühzeitig angekündigt, nach einer<br />
„Schonzeit“ von zwei bis drei Wochen ab<br />
dem Stichtag verschärfte Kontrollen bei den<br />
regB durchzuführen. Bleibt abzuwarten, ob<br />
diese Kontrollen tatsächlich stattfinden, welche<br />
Ergebnisse sie liefern und welche Konsequenzen<br />
letztlich daraus gezogen werden.<br />
Schnell zum bekannten Versender.<br />
Wie geht das?<br />
Der Faktor Zeit ist bei der Zulassung zum<br />
bekannten Versender eine schwer zu kalkulierende<br />
Größe. Die Hauptfaktoren sind:<br />
1. Zuverlässigkeitsüberprüfungen,<br />
2. Schulung des Beauftragten für die Sicherheit<br />
und des Personals,<br />
3. bauliche Maßnahmen.<br />
Unternehmen, die nach dem Stichtag erst<br />
erkannt haben, dass der Status als bekannter<br />
Versender für sie notwendig ist, sollten vor<br />
allem strukturiert und nicht „Hals über Kopf“<br />
mit der Zulassung beginnen.<br />
Empfehlenswert ist es, zur Ist-Aufnahme einen<br />
Experten mit entsprechender Erfahrung<br />
im Umgang mit der Zulassung von regB/<br />
bV hinzuzuziehen. Er kennt die möglichen<br />
Gestaltungsspielräume und verfällt nicht in<br />
einen überzogenen „Sicherungswahn“. Nicht<br />
jeder bV benötigt einen Zaun, elektronische<br />
Zugangskontrollen und einen Käfig zur Lagerung<br />
von Luftfracht. Probleme im Rahmen<br />
der Zuverlässigkeitsüberprüfungen nach § 7<br />
LuftSiG (ZÜP) gibt es immer wieder hinsicht-<br />
18 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
THEMENSCHWERPUNKT: INTERNATIONAL/AUSSENHANDEL<br />
lich der behördlichen Abwicklungszeiten (aktuell<br />
bis zu 16 Wochen) oder der Weigerung<br />
der zuständigen Behörde, zum Beispiel<br />
50 oder 100 ZÜP für eine Firma durchzuführen.<br />
Bei der Durchführung der Beschäftigungsbezogenen<br />
Überprüfung (BÜ) werden<br />
häufig formale Fehler begangen, so dass die<br />
BÜ im Nachhinein nicht anerkannt werden<br />
kann. Die Schulungssituation hat sich nach<br />
dem Stichtag wieder entspannt, es stehen<br />
ausreichende Kapazitäten allerdings auch in<br />
erheblich unterschiedlichen Qualitäten zur<br />
Verfügung.<br />
Bleiben die gegebenenfalls notwendigen<br />
baulichen Maßnahmen. Diese sind im Vorfeld<br />
schwer zu bewerten, können aber dafür<br />
verantwortlich sein, dass die Umsetzung zum<br />
Planungstag nicht erfolgen kann.<br />
eBfS – warum eigentlich alles<br />
selber machen?<br />
Im Gefahrgutbereich ist es insbesondere bei<br />
KMU seit längerem üblich, den erforderlichen<br />
Gefahrgutbeauftragten extern zu bestellen.<br />
Der Erfolg zeigt, dass dies eine der wirtschaftlichsten<br />
Umsetzungsformen ist.<br />
Seit Dezember 2012 kann der Beauftragte<br />
für die Sicherheit ebenfalls extern bestellt<br />
werden (eBfS). Der eBfS kann unmittelbar<br />
mit der Erstellung des „bekannte Versender<br />
Sicherheitsprogramms (bVSP)“ beginnen und<br />
die Umsetzung der Maßnahmen im Betrieb<br />
veranlassen und begleiten. Im Idealfall ist der<br />
eBfS ein vom LBA zugelassener Ausbilder und<br />
kann somit auch die Schulung des Personals<br />
mit Kenntnis und Zugang zur Luftfacht nach<br />
Kapitel 11.2.3.9 der VO (EU) Nr. 185/2010<br />
übernehmen. Bei der Auswahl eines eBfS ist<br />
darauf zu achten, dass das LBA derzeit, anders<br />
als bei externen Gefahrgutbeauftragten,<br />
eine maximale Reaktionszeit von 60 Minuten<br />
vorschreibt, in der ein BfS im Unternehmen<br />
anwesend sein muss. Dies entspricht bei den<br />
aktuellen Verkehrssituationen einer Entfernung<br />
von ca. 100 km. „Einzelkämpfer“ scheiden<br />
damit in vielen Fällen als eBfS genauso<br />
aus wie der Zusammenschluss mehrerer regional<br />
verteilter und gemeinsam agierender<br />
BfS, da sie im Bedarfsfall nicht schnell genug<br />
vor Ort oder in anderweitige Aufgaben eingebunden<br />
sind.<br />
Eine Dienstleistung als eBfS kann damit in<br />
vielen Fällen seriös nur von Unternehmen<br />
angeboten werden, die über eine größere Anzahl<br />
ausgebildeter BfS verfügen und so auch<br />
in Urlaubs- und Krankheitsfällen zuverlässig<br />
und schnell vor Ort verfügbar sind.<br />
Wie geht es mit der Luftfrachtsicherheit weiter?<br />
Klar ist, dass die Bemühungen für mehr<br />
Sicherheit in der Luftfracht noch lang nicht<br />
beendet sind und sich national und international<br />
noch einspielen müssen.<br />
Ein Aspekt ist die Frage nach der dauerhaften<br />
Existenz des Status als geschäftlicher Versender<br />
(gV), der von vielen Experten immer<br />
wieder in Frage gestellt wird. Auch Ereignisse<br />
um den Stichtag belegen, dass die Gefahr des<br />
Missbrauchs bei diesem Status relativ hoch<br />
ist, da er in den meisten Fällen lediglich auf<br />
einer trügerischen Scheinsicherheit auf dem<br />
Papier basiert.<br />
Die Umsetzung in Deutschland wird wesentlich<br />
durch die Kontrollen im Rahmen der<br />
laufenden Aufsicht der Abteilung S6 gestaltet<br />
werden – es gilt, die kommenden zwölf<br />
Monate abzuwarten und die in dieser Zeit<br />
gemachten Erfahrungen auszuwerten.<br />
MARCUS HELLMANN, STEFAN REINHARDT<br />
Die Autoren<br />
Marcus Hellmann<br />
Seine Erfahrungen beruhen auf militärischer<br />
Sicherheit, mehr als 20 Jahren Erfahrung in<br />
Außenhandel und IT. Hellmann ist ausgebildeter<br />
Beauftragter für die Sicherheit,<br />
Strahlenschutzbeauftragter, Datenschutzbeauftragter<br />
(<strong>IHK</strong>), Risikomanagementbeauftragter<br />
(VdS), Port Facility Security Officer<br />
(PFSO), TAPA FSR/TSR-LeadAuditor, Auditor<br />
ISO 28000:2007 und LBA zugelassener<br />
Trainer für die Kapitel 11.2.5, 11.2.7, 11.2.3.9<br />
und 11.2.3.10 der VO (EU) Nr. 185/2010.<br />
Er arbeitet als Geschäftsführer der AOB<br />
Außenwirtschafts- und Organisationsberatung<br />
GmbH und der EUWISA Europäische<br />
Wirtschafts- und Sicherheitsakademie GmbH<br />
mit Sitz in Soest.<br />
Stefan Reinhardt<br />
Dipl. Betriebswirt (FH) Stefan Reinhardt<br />
beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit<br />
der Thematik „Sicherheit in der Lieferkette“.<br />
Reinhardt ist ausgebildeter Beauftragter für<br />
die Sicherheit, Strahlenschutzbeauftragter,<br />
interner Auditor ISO 28001:2007 und LBA<br />
zugelassener Trainer für die Kapitel 11.2.7<br />
und 11.2.3.9 der VO (EU) Nr. 185/2010. Er<br />
arbeitet bei der AOB Außenwirtschafts- und<br />
Organisationsberatung GmbH und der EUWI-<br />
SA Europäische Wirtschafts- und Sicherheitsakademie<br />
GmbH mit Sitz in Soest.<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 19
THEMENSCHWERPUNKT: INTERNATIONAL/AUSSENHANDEL<br />
Industriebau, Energieeffizienz, Infrastruktur<br />
Nachfrage nach deutschen Leistungen<br />
in Zentralasien steigt<br />
Zentralasien mit den fünf GUS-Republiken Kasachstan, Kirgistan,<br />
Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan – das ist ein Markt mit<br />
insgesamt 64 Millionen Einwohnern, auf dem Transitweg zwischen<br />
China, Russland und Europa. „Die Region wird von deutschen Unternehmen<br />
stark unterschätzt“, meint Jörg Hetsch, Leiter der Delegation<br />
der Deutschen Wirtschaft für Zentralasien im kasachischen Almaty,<br />
die seit 1994 Mitglied des AHK-Netzwerks und seit 2008 für alle fünf<br />
Länder zuständig ist.<br />
„G<br />
erade für deutsche Unternehmen<br />
haben sich hier in den vergangenen<br />
Jahren viele Marktchancen ergeben“, so<br />
Hetsch.<br />
Kasachstan Exportpartner<br />
Nummer Eins<br />
Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan<br />
sind die ressourcenreichen Länder der Region<br />
– mit großen Vorkommen an Erdöl, Erdgas,<br />
Uran, Kupfer, Gold, Zink, Molybdän, Wolfram<br />
oder seltenen Erden.<br />
Aufgrund seiner seit den 1990er Jahren<br />
offenen Wirtschaftspolitik ist Kasachstan<br />
deutscher Exportpartner Nummer Eins in<br />
Zentralasien. 2012 hat das Land Maschinen,<br />
Anlagen und Fahrzeuge aus Deutschland im<br />
Wert von 1,1 Milliarden Euro gekauft, eine<br />
Steigerung von 14,9 Prozent im Vergleich<br />
zum Vorjahr.<br />
Mit Kasachstan hat Deutschland ein bilaterales<br />
Rohstoffabkommen, von dem sich<br />
Deutschland den besseren Zugang zu Rohstoffen<br />
erhofft. Kasachstan erwartet dafür<br />
deutsche Unterstützung beim Aufbau der<br />
verarbeitenden Industrie – bisher ist das Land<br />
noch stark von Rohstoffexporten abhängig.<br />
Auch die Weltausstellung Expo 2017 in der<br />
kasachischen Hauptstadt Astana hat Potenzial<br />
für deutsche Unternehmen. „Beim Bau des<br />
Expo-Geländes sind Consulting-Leistungen,<br />
moderne Bauverfahren und -technologien<br />
aus Deutschland gefragt“, so Jörg Hetsch.<br />
Zudem soll die Expo eine „grüne“ Ausrichtung<br />
der kasachischen Wirtschaft einleiten.<br />
Bis 2020 will Kasachstan 13 Windparks mit<br />
insgesamt 793 Megawatt Kapazität, 14 Was-<br />
serkraftwerke mit 170 Megawatt Kapazität<br />
und vier Solarparks mit 77 Megawatt Kapazität<br />
bauen. Energieeffiziente Technologien<br />
sind beim Wohnungsbau, öffentlichen Bau<br />
und in der dringend zu modernisierenden Industrie<br />
gefragt.<br />
Großen Bedarf an Investitionen in die Infrastruktur,<br />
vor allem für Straßen und Flughäfen,<br />
sieht die <strong>Koblenz</strong>er Kocks Consult GmbH. „Seit<br />
den 1990er Jahren verfolgen wir die Entwicklungen<br />
in Kasachstan und der Region“, so Geschäftsführer<br />
Ulrich Sprick. Derzeit bearbeitet<br />
das Unternehmen die Umweltstudie für den<br />
Stadtring um Almaty und leitet zwei weitere<br />
Bauüberwachungen in Südkasachstan.<br />
Das Unternehmen setzt ausschließlich auf international<br />
finanzierte Projekte. „Dass wir uns<br />
künftig auch an lokal finanzierten Projekten<br />
beteiligen, ist eher unwahrscheinlich, da dann<br />
zahlreiche administrative Hürden genommen<br />
werden müssten“, so Sprick.<br />
Verarbeitende Industrie im Aufbau<br />
Turkmenistan und Usbekistan – beide eher<br />
von politischer und wirtschaftlicher Abschottung<br />
geprägt – versuchen offiziell, politisch<br />
und rechtlich attraktive Bedingungen<br />
für ausländische Investitionen zu schaffen.<br />
Auch hier sind Maschinen und Anlagen aus<br />
Deutschland gefragt. Sektoren mit Entwicklungspotenzial<br />
sind – wie auch in Kasachstan<br />
– Petrochemie und chemische Industrie, Bauwirtschaft,<br />
Energieversorgung, Gesundheitswirtschaft,<br />
Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie,<br />
Haus- und Versorgungstechnik.<br />
Foto: Akimat Astana<br />
Die Zentrale des kasachischen Öl- und<br />
Gaskonzerns KazMunaiGas in der Hauptstadt<br />
Astana.<br />
Foto: Edda Schlager<br />
Erdölfeld in Kasachstans Westen. Im Westen<br />
Kasachstans am Kaspischen Meer liegen einige<br />
der weltweit größten Öl- und Gasreserven, wie<br />
das Ölfeld Kaschagan.<br />
Foto: Akimat Astana<br />
Das von Sir Norman Foster entworfene<br />
Einkaufszentrum Khan Shatyr in der<br />
Hauptstadt Astana.<br />
20 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
RUBRIKTITEL<br />
Kirgistan und Tadschikistan, die kleineren<br />
und ärmeren Nachbarn haben zwar kaum Öl<br />
und Gas, aber signifikante Vorkommen an<br />
Bauxit, Gold, Silber, Zink, Zinn, Blei, Wolfram,<br />
Wismut oder Quecksilber. Allerdings ist<br />
in beiden Ländern bisher keine Infrastruktur<br />
entwickelt, die den wirtschaftlichen Abbau<br />
der Rohstoffe ermöglichen würde.<br />
Deutsche Wirtschaft präsent trotz<br />
wirtschaftlicher Defizite<br />
Alle fünf Länder haben bis heute wirtschaftliche<br />
Defizite. Eine freie Marktwirtschaft gibt<br />
es nicht, staatliche Regulierung ist der Normalfall.<br />
Zwar sind ausländische Investoren<br />
willkommen, aber rechtliche und marktwirtschaftliche<br />
Voraussetzungen zu schaffen,<br />
fällt den Regierungen der Länder schwer.<br />
Ein auf lange Sicht funktionierender Mittelstand<br />
existiert kaum, der schwach entwickelten<br />
Infrastruktur stehen weite Entfernungen<br />
und extreme klimatische Bedingungen gegenüber,<br />
das Ausbildungsniveau ist niedrig.<br />
Hinzu kommen Schwierigkeiten bei der Finanzierung<br />
von Exportgeschäften in Kasachstan<br />
oder die Konvertierung von Devisen in<br />
Usbekistan.<br />
„Ein riesiges Problem“, so Ulrich Sprick von<br />
Kocks Consult aus <strong>Koblenz</strong>, „ist die Korruption<br />
– nicht auf der Ebene des Kunden, sondern<br />
im Tagesgeschäft, bei Visa-Beschaffung,<br />
Registrierungen usw., im Projektgeschäft<br />
macht uns vor allem das Fehlen lokaler Fachkräfte<br />
vom Dolmetscher bis zum Ingenieur<br />
Schwierigkeiten.“ Sprick empfiehlt unbedingt<br />
die Zusammenarbeit mit zuverlässigen lokalen<br />
Partnern.<br />
Trotz aller Probleme sind derzeit rund 380<br />
deutsche Unternehmen in der Region tätig.<br />
Informationen<br />
Delegation der Deutschen<br />
Wirtschaft für Zentralasien,<br />
Jörg Hetsch, Delegierter<br />
ul. Kurmangasy 84-A, Almaty;<br />
Telefon +7 727 2674242,<br />
E-Mail: l@ahk-za.com,<br />
Internet:<br />
http://zentralasien.ahk.de.<br />
Die deutschen Ausfuhren in die gesamte Region<br />
lagen 2012 bei 2,8 Milliarden Euro und<br />
damit mehr als sieben Prozent über denen im<br />
Jahr 2011. Deutsche Produkte und deutsches<br />
Know-how genießen in Zentralasien einen<br />
exzellenten Ruf. Und mit der stetig steigenden<br />
Kaufkraft wächst auch die Bereitschaft,<br />
deutsche Qualität der billigen Konkurrenz<br />
vorzuziehen.<br />
Foto: Expo 2017 Astana<br />
Studien des künftigen Expo-Geländes in der kasachischen Hauptstadt<br />
Astana.<br />
Foto: Akimat Astana<br />
Der Aussichtsturm Baiterek im neuen Stadtzentrum der Hauptstadt Astana.<br />
Foto: Akimat Astana<br />
Das neue Stadtzentrum der Hauptstadt Astana.<br />
Foto: Akimat Astana<br />
Der Präsidentenpalast in der Hauptstadt Astana.<br />
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<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 21
THEMENSCHWERPUNKT: INTERNATIONAL/AUSSENHANDEL<br />
Ihre Ansprechpartnerinnen<br />
für den Themenschwerpunkt<br />
INTERNATIONAL<br />
V. li.: Andrea Wedig, Frauke Gutmann,<br />
Karina Szwede, Leiterin der <strong>IHK</strong>-Abteilung<br />
Standort – Politik/International<br />
Karina Szwede, Telefon 0261/106-260,<br />
E-Mail: szwede@koblenz.ihk.de;<br />
Frauke Gutmann, Telefon 0261/106-263,<br />
E-Mail: gutmann@koblenz.ihk.de;<br />
Andrea Wedig, Telefon 0261/106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
USA und EU:<br />
Größte Freihandelszone der Welt innerhalb von zwei Jahren<br />
angestrebt<br />
Die USA und die EU streben<br />
innerhalb von zwei Jahren die<br />
größte Freihandelszone der Welt<br />
an. Präsident Obama sprach sich<br />
Anfang Februar <strong>2013</strong> in seiner<br />
Rede zur Lage der Nation in<br />
Washington hierfür aus.<br />
Mehr als die Hälfte der weltweiten<br />
Wirtschaftsleistung und ein Drittel<br />
des Welthandels erarbeiten zusammen die EU<br />
und USA. Wird diese Forderung umgesetzt,<br />
dann entsteht die größte Freihandelszone<br />
der Welt. Sie soll die schwache Wirtschaft<br />
auf beiden Seiten des Atlantiks anregen. Zu<br />
vermindernde oder abzuschaffende Handelszölle<br />
sind einfacher zu verhandeln, da bereits<br />
heute die Zollsätze gering oder nicht mehr<br />
vorhanden sind. Schutzzölle wären das größte<br />
Problem, zum Beispiel bei Schuhen oder<br />
Lebensmitteln. Aus einer Studie der amerikanischen<br />
Handelskammer in Deutschland ist<br />
zu ersehen, dass das Bruttoinlandsprodukt<br />
der USA um 180 Milliarden Euro steigt, wenn<br />
die verbliebenen Zölle abgeschafft würden.<br />
Eine Einigung gilt als sehr wahrscheinlich.<br />
Schwierig werden die abzubauenden Handelshemmnisse<br />
zu bewerten sein. Nichttarifäre<br />
Handelshemmnisse ergeben sich<br />
auf sämtlichen Ebenen. Die Harmonisierung<br />
technischer Normen, Qualitäts- und Sicherheitsstandards<br />
sowie Zertifizierungen wird<br />
sich schwierig gestalten. Meinungsunterschiede<br />
bestehen bei Einfuhrverboten, dem<br />
Urheberrecht oder den Agrarsubventionen.<br />
Nur das gegenseitige Akzeptieren von Sicherheitsstandards<br />
könnte den betroffenen<br />
Unternehmen beidseitig erhebliche bisherige<br />
Mehrkosten ersparen, etwa im Automobiloder<br />
Pharmabereich.<br />
Die Vorgaben bei Lebensmitteln und landwirtschaftlichen<br />
Produkten sind besonders<br />
umstritten. Erleichterungen bei genetisch<br />
veränderten Pflanzen oder der Einsatz von<br />
Wachstumshormonen in der Tierzucht wird<br />
sich bei Gesprächen mit der EU kaum realisieren<br />
lassen. Die Amerikanische Handelskammer<br />
in Deutschland empfiehlt sogar, den<br />
Landwirtschaftsbereich bei den Gesprächen<br />
völlig auszunehmen. Die Bundesregierung<br />
drängt auf einen schnellen Verhandlungsbeginn.<br />
Erwartet wird der Verhandlungsbeginn<br />
bis Mitte des Jahres.<br />
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag<br />
(D<strong>IHK</strong>) sieht Vorteile: „Das könnte<br />
unsere Exporte in die Vereinigten Staaten um<br />
jährlich drei bis fünf Milliarden Euro erhöhen“,<br />
so der D<strong>IHK</strong>. Abschottungstendenzen<br />
einzelner Staaten wie Brasilien, China, Indien<br />
und Russland wären abgemildert. Ein Freihandelsabkommen<br />
mit den USA könnte einen<br />
Anreiz für weitere Freihandelsabkommen<br />
mit den BRIC-Staaten schaffen (Brasilien,<br />
Russland, Indien, China). Nach Aussagen des<br />
Präsidenten der EU-Kommission könnte das<br />
Bruttoinlandsprodukt der EU-Staaten durch<br />
den Abbau von Zöllen und Handelshemmnissen<br />
bis 2027 um ein halbes Prozent jährlich<br />
steigen.<br />
Deutschland erwartet durch ein Freihandelsabkommen<br />
für beide Seiten Aufwind auf dem<br />
Arbeitsmarkt. Die USA betonen gleichfalls<br />
zu erwartende Beschäftigungseffekte und<br />
Produktivitätssteigerungen, also Wirtschaftswachstum.<br />
DIETER FRAEDRICH<br />
22 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
AKTUELLES<br />
Veranstaltungsübersicht der Industrie- und Handelskammer <strong>Koblenz</strong><br />
Außenwirtschaft Kompakt<br />
Die <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong> bietet eine Vielzahl von Veranstaltungen für international<br />
tätige Unternehmen an. Mit diesem zumeist kostenfreien<br />
Serviceangebot unterstützen wir den exportstarken Mittelstand<br />
unserer Region und informieren zu Ländern und Märkten, geben Ein-<br />
blicke in zukünftige Entwicklungen und schaffen so Voraussetzungen,<br />
dass die Unternehmen im internationalen Wettbewerb über Besonderheiten<br />
und Marktgeschehen informiert sind.<br />
Länderveranstaltungen<br />
Termin Thema Ort Kosten Ansprechpartner<br />
13. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
Steuern, Rechnungswesen und Controlling in<br />
Russland - Steuerkomitee der AHK Russland -<br />
<strong>Koblenz</strong><br />
kostenfrei<br />
25. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> Wirtschaftstag Türkei <strong>Koblenz</strong> kostenfrei<br />
2. Juli <strong>2013</strong> Länder-Sprechtag Slowakei <strong>Koblenz</strong> kostenfrei<br />
4. Juli <strong>2013</strong><br />
Länder-Sprechtag Asien (Thailand, Malaysia,<br />
Singapur, Vietnam, Philippinen)<br />
<strong>Koblenz</strong><br />
Kostenfrei<br />
26. August <strong>2013</strong> Länder-Sprechtag Russland Idar-Oberstein Kostenfrei<br />
27. August <strong>2013</strong> Wirtschaftstag USA <strong>Koblenz</strong> Kostenfrei<br />
2. September <strong>2013</strong><br />
3. September <strong>2013</strong><br />
Montage in Russland<br />
(Rechtskomitee der AHK Russland)<br />
Zollgeschehen in Russland<br />
(Zollkomitee der AHK Russland)<br />
<strong>Koblenz</strong><br />
<strong>Koblenz</strong><br />
Kostenfrei<br />
Kostenfrei<br />
10. September <strong>2013</strong> Länder-Sprechtag Zentralasien <strong>Koblenz</strong> Kostenfrei<br />
13. September <strong>2013</strong> Länder-Sprechtag Volksrepublik China <strong>Koblenz</strong> Kostenfrei<br />
1. Oktober <strong>2013</strong> 2. <strong>IHK</strong> Export-Forum Saarbrücken Kostenfrei<br />
18. November <strong>2013</strong> Länder-Sprechtag Russland <strong>Koblenz</strong> Kostenfrei<br />
21. November <strong>2013</strong> Länder-Sprechtag Griechenland <strong>Koblenz</strong> Kostenfrei<br />
28. November <strong>2013</strong> Afrika <strong>Koblenz</strong> Kostenfrei<br />
Andrea Wedig, Tel: 0261 106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
Andrea Wedig, Tel: 0261 106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
Frauke Gutmann, Tel: 0261 106-263,<br />
E-Mail: gutmann@koblenz.ihk.de<br />
Andrea Wedig, Tel: 0261 106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
Andrea Conradt, Tel: 06781 949-111,<br />
E-Mail: conradt@koblenz.ihk.de<br />
Frauke Gutmann, Tel: 0261 106-263,<br />
E-Mail: gutmann@koblenz.ihk.de<br />
Andrea Wedig, Tel: 0261 106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
Andrea Wedig, Tel: 0261 106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
Andrea Wedig, Tel: 0261 106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
Andrea Wedig, Tel: 0261 106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
Andrea Wedig, Tel: 0261 106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
Andrea Wedig, Tel: 0261 106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
Andrea Wedig, Tel: 0261 106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
Frauke Gutmann, Tel: 0261 106-263,<br />
E-Mail: gutmann@koblenz.ihk.de<br />
Fachveranstaltungen, Ex- und Importtechnikseminare<br />
Termin Thema Ort Kosten Ansprechpartner<br />
26. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> SEPA und Forderungsmanagement in der EU <strong>Koblenz</strong> Kostenfrei Andrea Wedig, Tel: 0261 106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
22. August <strong>2013</strong> Exportkontrolle <strong>Koblenz</strong> Kostenfrei Frauke Gutmann, Tel: 0261 106-263,<br />
E-Mail: gutmann@koblenz.ihk.de<br />
23. August <strong>2013</strong> Gelangensbestätigung, neue Förmlichkeit<br />
bei innergemeinschaftlichen Lieferungen<br />
<strong>Koblenz</strong> Kostenfrei Frauke Gutmann, Tel: 0261 106-263,<br />
E-Mail: gutmann@koblenz.ihk.de<br />
18. Oktober <strong>2013</strong> US RE-Exportkontrollrecht <strong>Koblenz</strong> kostenfrei Frauke Gutmann, Tel: 0261 106-263,<br />
E-Mail: gutmann@koblenz.ihk.de<br />
29. Oktober <strong>2013</strong> IKS Internes Kontrollsystem – AEO Monitoring <strong>Koblenz</strong> Kostenfrei Andrea Wedig, Tel: 0261 106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
6. Dezember <strong>2013</strong> Grenzüberschreitende UST in der EU <strong>Koblenz</strong> Kostenfrei Frauke Gutmann, Tel: 0261 106-263,<br />
E-Mail: gutmann@koblenz.ihk.de<br />
Dezember <strong>2013</strong> Aktuelle Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht<br />
<strong>2013</strong>/2014<br />
<strong>Koblenz</strong> auf Anfrage Andrea Wedig, Tel: 0261 106-180,<br />
E-Mail: wedig@koblenz.ihk.de<br />
Messen und Unternehmerreisen<br />
Termin Thema Ort Kosten Ansprechpartner<br />
September <strong>2013</strong> Wirtschaftsreise Polen Danzig, Warschau auf Anfrage<br />
Karina Szwede, Tel: 0261 106 260,<br />
E-Mail: szwede@koblenz.ihk.de,<br />
Franz Seiß, MOEZ, E-Mail: f.seiss@moez-rlp.de<br />
September <strong>2013</strong> Rheinland-pfälzischer Gemeinschaftsstand auf der<br />
JGF Hong Kong Inernationale Jewellery and Gem Fair<br />
Hong Kong auf Anfrage Thomas Wild, Tel.:06781 949114,<br />
E-Mail: wild@koblenz.ihk.de
AKTUELLES<br />
Wirtschaftsjunioren Idar-Oberstein besuchen<br />
Präzisions-Schleifwerkzeughersteller<br />
Der erste Firmenbesuch im Jahr <strong>2013</strong> führte die Wirtschaftsjunioren (WJ) Idar-<br />
Oberstein zur Effgen GmbH nach Herrstein. Das Unternehmen ist ein international<br />
tätiger Hersteller von Präzisionsschleifwerkzeugen auf Diamant- und Bornitritbasis<br />
mit Niederlassungen in acht europäischen Ländern. Bei den von Dr. Peter Hein<br />
und vom Firmeninhaber und <strong>IHK</strong>-Vollversammlungsmitglied Ralph Effgen (im<br />
Bild 2. v. re.) selbst geleiteten Führungen konnten sich die Gäste einen Einblick in<br />
die hochmodernen Fertigungsverfahren verschaffen und erhielten Informationen<br />
darüber, wie das Unternehmen dem an sich selbst gerichteten Anspruch auf<br />
höchste Präzision und Produktqualität gerecht wird. Neben dem beeindruckenden<br />
Maschinenpark spielt für Effgen dabei die Qualifizierung der Mitarbeiter eine sehr<br />
große Rolle. Das Unternehmen hat sich in der Region als erstklassiger Ausbilder und<br />
Anbieter hochqualifizierter Arbeitsplätze einen Namen gemacht und deshalb einen<br />
hohen Stellenwert. Der Zusammenschluss mit Lapport aus Enkenbach-Alsenborn,<br />
die ihren Fokus auf Korund- und SiC-Werkzeuge legen, hat zu neuen Produkt- und<br />
Prozessentwicklungen geführt, die die Firmengruppe zu einem Komplettanbieter in der<br />
Welt der Hochleistungs-Schleif- und Abrichtwerkzeuge gemacht hat.<br />
<strong>IHK</strong>-Beirat besichtigt Forum Confluentes<br />
Ein Meinungsaustausch mit Jürgen Czielinski, dem Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt <strong>Koblenz</strong> sowie mit Andreas Bilo, dem Geschäftsführer<br />
der <strong>Koblenz</strong> Touristik standen im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des <strong>IHK</strong>-<br />
Beirates der Stadt <strong>Koblenz</strong>. Während Czielinski Beispiele aus der aktuellen Arbeit der<br />
Wirtschaftsförderung vorstellte, erläuterte Bilo das neue Standortmarketingkonzept<br />
der Stadt. Anschließend besichtigten die Beiratsmitglieder die Baustelle des Kulturforums,<br />
das am 20 <strong>Juni</strong> seine Pforten öffnen wird. Unser Bild zeigt v. li.: Klaus Glasmacher,<br />
Jürgen Czielinski, Dr. Werner Boysen, Volker Bremerich, Axel Zickenheiner,<br />
<strong>IHK</strong>-Vizepräsident Helmut Gehres.<br />
Petersberger Industriedialog zum Thema<br />
„Von Made in Germany zu Made by Germany“<br />
Die exportorientierten mittelständischen<br />
Industrieunternehmen in Deutschland<br />
machen trotz der anhaltenden Euro-Krise<br />
gute Geschäfte. Dafür gibt es gute Gründe:<br />
Die besten Mittelständler haben auf die Krise<br />
richtig reagiert, indem sie in den vergangenen<br />
Jahren ihre Anstrengungen in Vertrieb<br />
und Entwicklung mit Erfolg deutlich erhöht<br />
haben. Im Ergebnis konnten sie dadurch ihre<br />
Position im nach wie vor sehr wichtigen Heimatmarkt<br />
Europa festigen und beachtliches<br />
Wachstum insbesondere in den Schwellenländern,<br />
speziell in Fernost, erzielen.<br />
Dennoch: Die traditionelle Exportstrategie<br />
von Produkten Made in Germany stößt an<br />
ihre Grenzen. In immer stärkerem Maße müssen<br />
auch Mittelständler heute den Wandel<br />
hin zu global agierenden Unternehmen voll-<br />
ziehen. Künftig gilt es, in den Wachstumsmärkten<br />
nicht nur zu verkaufen, sondern mit<br />
eigener Wertschöpfung, das heißt Entwicklung,<br />
Design und Produktion, vertreten zu<br />
sein.<br />
Hier einige der Fragen, auf die die Experten<br />
aus den Unternehmen Antworten geben<br />
wollen:<br />
Wo liegen die Wachstumsmärkte der<br />
nächsten Jahre?<br />
Was sind die richtigen Mehrwertstrategien<br />
auch für Europa?<br />
Wie sieht ein intelligent gestalteter globaler<br />
Footprint für die mittelständische Industrie<br />
aus?<br />
Die Industrie- und Handelskammern aus<br />
Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen<br />
laden mit der Stiftung Industrieforschung<br />
zum neunten Petersberger Industriedialog<br />
ein.<br />
Termin<br />
Dienstag, 2. Juli, Einlass 13 Uhr,<br />
Beginn 13.30 Uhr, Steigenberger Grandhotel<br />
Petersberg, 53639 Königswinter.<br />
Anmeldung<br />
per Telefax an 0211/3557408 oder unter<br />
E-Mail an: lesch@duesseldorf.ihk.de bis zum<br />
21. <strong>Juni</strong>.<br />
Teilnahmeentgelt:<br />
100 Euro zzgl. MwSt./Person.<br />
Ihr Ansprechpartner: Ralf Lawaczeck, Telefon<br />
0261/106-219, E-Mail: lawaczeck@koblenz.<br />
ihk.de.<br />
24 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
AKTUELLES<br />
Nebenprodukte<br />
können Abfallgebühren senken<br />
Zwei wesentliche Neuerungen des im Juli 2012 neu in Kraft getretenen Kreislaufwirtschaftsgesetzes<br />
rücken für die Wirtschaft immer stärker in den Fokus: Zum einen die Frage, ob Produktionsrückstände<br />
Abfall oder Nebenprodukt sind sowie die Regelung zum Ende der Abfalleigenschaften.<br />
Mit beiden Regelungen lassen sich in<br />
Unternehmen die Kosten der betrieblichen<br />
Abfallbewirtschaftung und administrativen<br />
Aufwände unter Umständen deutlich<br />
reduzieren. Daher richten wir mit diesem<br />
Bericht den Blick auf die Chancen für ihr<br />
Unternehmen.<br />
Abgrenzung Abfall – Nebenprodukt<br />
Gleich zu Beginn des Gesetzes wird ein bisheriger<br />
„Graubereich“ geklärt: Was ist mit<br />
Stoffen oder Gegenständen, die bei der<br />
Herstellung auf Grund des Produktionsverfahrens<br />
automatisch anfallen? Wie sind zum<br />
Beispiel Späne, Kabelenden, Gussreste oder<br />
Blechreste, aus denen Halbzeuge gestanzt<br />
wurden, zu behandeln? Bisher waren dies<br />
Abfälle und unterlagen daher den rechtlichen<br />
Anforderungen für Abfälle. Da der hauptsächliche<br />
Zweck nicht auf die Herstellung<br />
dieses Stoffes oder Gegenstandes gerichtet<br />
ist, ist nun nach der neuen Regelung dieser<br />
als Nebenprodukt und nicht als Abfall anzusehen,<br />
wenn<br />
sichergestellt ist, dass der Stoff oder Gegenstand<br />
weiter verwendet wird,<br />
eine weitere, über ein normales industrielles<br />
Verfahren hinausgehende Vorbehandlung<br />
hierfür nicht erforderlich ist,<br />
der Stoff oder Gegenstand als integraler<br />
Bestandteil eines Herstellungsprozesses erzeugt<br />
wird und<br />
die weitere Verwendung rechtmäßig ist;<br />
dies ist der Fall, wenn der Stoff oder Gegenstand<br />
alle für seine jeweilige Verwendung<br />
anzuwendenden Produkt-, Umwelt- und<br />
Gesundheitsschutzanforderungen erfüllt und<br />
insgesamt nicht zu schädlichen Auswirkungen<br />
auf Mensch und Umwelt führt.<br />
Der Vorteil liegt für das Unternehmen unter<br />
anderem darin, dass diese Materialien nicht<br />
mehr für die Abfallbilanzen erfasst werden<br />
müssen. Zudem kann das Material frei verkauft<br />
werden und der Transport zum Käufer<br />
stellt keinen Abfalltransport mit den notwendigen<br />
Dokumentationspflichten dar.<br />
Abfall-Ende<br />
Ein weiterer, bisher nicht geklärter Bereich<br />
war das Ende der sogenannten Abfalleigenschaften.<br />
Bisher galt: „Einmal Abfall,<br />
immer Abfall“. Ein Beispiel soll das Problem<br />
verdeutlichen: Ein Betrieb sammelt im betriebseigenen<br />
Recyclingcenter Altpapier,<br />
Altglas oder Altmetalle.<br />
Diese werden durch einen Beförderer zu Geschäftspartnern<br />
gebracht, die daraus wieder<br />
Papierbahnen, Rohglas oder Metallbleche<br />
erzeugen. Bisher mussten die Transporte<br />
dieser Abfälle gekennzeichnet und dokumentiert<br />
werden. Das Wareneingangslager<br />
dieser Betriebe stellte zudem teilweise ein<br />
Abfalllager dar. Papiermühlen und Glashütten<br />
hatten zusätzlich ein Marketingproblem,<br />
weil das Produkt aus Abfall produziert wurde,<br />
was bei bestimmten Kunden mit hohen<br />
Qualitäts- sowie Hygieneanforderungen<br />
zusätzlichen Klärungsbedarf erzeugte, obwohl<br />
ein hochwertiger Rohstoff angeboten<br />
wurde.<br />
Nun wurden und werden von der Europäischen<br />
Union Kriterien definiert, wann diese<br />
Wertstoffe nicht mehr als Abfall anzusehen<br />
sind. Für alle Stoffe gilt die „Befreiung aus<br />
dem Abfallregime“, wenn:<br />
ein Markt für ihn oder eine Nachfrage<br />
nach ihm besteht,<br />
er alle für seine jeweilige Zweckbestimmung<br />
geltenden technischen Anforderungen<br />
sowie alle Rechtsvorschriften und anwendbaren<br />
Normen für Erzeugnisse erfüllt<br />
und<br />
seine Verwendung insgesamt nicht zu<br />
schädlichen Auswirkungen auf Mensch oder<br />
Umwelt führt.<br />
Die Regelungen für Altpapier, Alt- beziehungsweise<br />
Bruchglas, Metall- und Aluminiumschrott<br />
sind bereits verbindlich festgelegt.<br />
Derzeit werden auf EU-Ebene Kriterien<br />
für das Abfallende bei Bau- und Abbruchabfällen,<br />
bestimmten Aschen und Schlacken,<br />
sonstigen Metallabfällen (Kupfer, Buntmetalle<br />
etc.), körnigem Gesteinsmaterial, Reifen,<br />
Textilien sowie Kompost vorbereitet.<br />
Mehr hierzu finden Sie auch auf der Internetseite<br />
der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong> unter www.ihkkoblenz.de,<br />
Dokumentennummer 111583.<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Andreas Hermann,<br />
Telefon 0261/106-286,<br />
E-Mail: hermann@koblenz.ihk.de.<br />
www.ihk-koblenz.de<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 25
RECHT<br />
Arbeitnehmer muss Zeugnis abholen<br />
Erhält ein Arbeitnehmer am Ende seines<br />
Arbeitsverhältnisses ein Zeugnis, ist<br />
dieses regelmäßig von ihm abzuholen. Wer<br />
sein Arbeitszeugnis ohne vorherigen Abholversuch<br />
einklagt, muss damit rechnen, die<br />
Prozesskosten zu tragen. Das hat das Landesarbeitsgericht<br />
Berlin-Brandenburg im Fall<br />
eines kaufmännischen Leiters entschieden,<br />
der seinen ehemaligen Arbeitgeber zur Übersendung<br />
des Zeugnisses aufforderte und ihn<br />
verklagte als dies innerhalb der gesetzten<br />
Frist nicht geschah. Im Gütetermin vor dem<br />
Arbeitsrichter wurde das Zeugnis übergeben.<br />
Nach Erledigung der Hauptsache war über<br />
die Kosten zu entscheiden, die das Gericht<br />
dem Arbeitnehmer auferlegte. In seiner Begründung<br />
weist das Gericht darauf hin, dass<br />
Arbeitnehmer bei Beendigung ihrer Arbeitsverhältnisse<br />
Anspruch auf ein schriftliches<br />
Zeugnis hätten. Das spezielle Gesetz (vgl.<br />
Paragraf 109 Gewerbeordnung) regele keinen<br />
Erfüllungsort, sodass die allgemeinen Regelungen<br />
des Bürgerlichen Gesetzbuches (vgl.<br />
Paragraf 269 BGB) zur Anwendung kämen.<br />
Danach sei der Wohnsitz des Schuldners<br />
maßgeblich, bei Gewerbetreibenden also der<br />
Sitz der Betriebsniederlassung. Lediglich in<br />
Ausnahmefällen könne nach Treu und Glauben<br />
etwas anderes geboten sein. Vorliegend<br />
habe der Arbeitnehmer vor der Klageerhebung<br />
keinen Abholversuch unternommen, die<br />
Klageerhebung sei daher nicht gerechtfertigt<br />
gewesen. Praxistipp: Regelmäßig ist es am<br />
einfachsten, das Zeugnis am letzten Arbeitstag<br />
zu übergeben. Ist das nicht möglich,<br />
sollte auf die Abholung hingewiesen werden.<br />
Eine Versendung muss der Arbeitgeber nur<br />
in Sonderfällen vornehmen. Im Zweifelsfall<br />
empfiehlt sich in solchen Fällen eine Absprache<br />
mit dem Zeugnisempfänger.<br />
(Beschluss des Landesarbeitsgerichts – LAG –<br />
Berlin-Brandenburg vom 6. Februar <strong>2013</strong>, Az:<br />
10 Ta 31/13).<br />
QUELLE: HANS-JOACHIM BECKERS, D<strong>IHK</strong>.<br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
Ina Redemann, Telefon 0261/106-170,<br />
E-Mail: redemann@koblenz.ihk.de.<br />
Kündigung: Verletzung einer Arbeitsanweisung<br />
Wenn ein Arbeitnehmer eine Arbeitsanweisung<br />
schuldhaft verletzt und<br />
dadurch eine Schädigung des Arbeitgebers<br />
verursacht, kann das nach einschlägiger<br />
Abmahnung eine verhaltensbedingte Kündigung<br />
rechtfertigen. Das hat das Landesarbeitsgericht<br />
Hamm im Fall eines Hilfsarbeiters<br />
in einem Druckereibetrieb entschieden,<br />
der eine schriftliche Arbeitsanweisung nicht<br />
eingehalten hatte. Zur Vorbereitung eines<br />
Druckauftrags hatte er durch falsche Materialverwendung<br />
für die Papierschneidemaschine<br />
eine halbstündige Zeitverzögerung<br />
verursacht. Vorangegangen waren binnen<br />
eines Jahres sieben Abmahnungen, von de-<br />
nen zumindest vier ähnliche Verfehlungen<br />
betrafen. In seiner Begründung weist das Gericht<br />
darauf hin, dass es sich um eine schuldhafte<br />
arbeitsvertragliche Pflichtverletzung<br />
gehandelt habe, die zu einer konkreten betrieblichen<br />
Beeinträchtigung mit einem halbstündigen<br />
Stillstand der Druckmaschine und<br />
Mehrarbeit für Mitarbeiter geführt habe. Die<br />
Kündigung sei auch verhältnismäßig. Wegen<br />
der Beharrlichkeit und Häufigkeit und der<br />
konkreten betrieblichen Beeinträchtigungen<br />
überwiege das Lösungsinteresse des Arbeitgebers<br />
gegenüber dem Bestandsinteresse des<br />
Arbeitnehmers an seinem Arbeitsverhältnis.<br />
Es bestehe eine negative Zukunftsprognose,<br />
die durch die vorher erteilten, einschlägigen<br />
schriftlichen Abmahnungen gestützt werde.<br />
(Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG –<br />
Hamm vom 20. September 2012; Az.: 15 Sa<br />
350/12).<br />
Praxistipp: bei verhaltensbedingten Kündigungen<br />
ist zu beachten, dass eine einschlägige<br />
schriftliche Abmahnung vorangegangen<br />
sein sollte.<br />
QUELLE: HANS-JOACHIM BECKERS, D<strong>IHK</strong>.<br />
Ihre Ansprechpartnerin<br />
Ina Redemann, Telefon 0261/106-170,<br />
E-Mail: redemann@koblenz.ihk.de.<br />
Facebook: gewerbliche Nutzer benötigen ein Impressum<br />
Was für Druckmedien seit rund 500<br />
Jahren üblich ist, wird jetzt auch bei<br />
den Social Media zumindest für gewerbliche<br />
Nutzer zur Pflicht: die explizite Aufführung<br />
eines Impressums mit Angaben über die Autoren<br />
und presserechtlich Verantwortlichen<br />
einer Publikation.<br />
Soziale Netzwerke wie Twitter, Google+, Xing<br />
und LinkedIn führen Privatpersonen nach Interessen<br />
oder bestimmten Kontaktstrukturen<br />
weltweit zusammen. In Facebook, als dem<br />
mit Abstand größten Netzwerk, haben sich<br />
inzwischen über eine Milliarde Menschen registriert.<br />
Die rasant wachsenden Teilnehmerzahlen<br />
machen Social Media daher zuneh-<br />
mend für Unternehmen interessant, die hier<br />
für sich und ihre Leistungen zielgruppengerecht<br />
mit einem bisher kaum gekannten Multiplikatoreneffekt<br />
werben können.<br />
Doch nicht ohne Regeln. So hat das Landgericht<br />
Regensburg den Betreiber einer<br />
gewerblich genutzten Facebook-Seite verurteilt,<br />
weil dieser kein dem Telemediengesetz<br />
entsprechendes Impressum vorhielt (Urteil<br />
vom 17.01.<strong>2013</strong> (Az. 1 HK O 1884/12). Damit<br />
unterstrichen die Richter zwei bereits früher<br />
ergangene Entscheidungen, die eine Impressumspflicht<br />
vorgeschrieben hatten: Das<br />
Landgericht Aschaffenburg forderte dies für<br />
Facebook-Fanseiten (Urteil vom 19.08.2011,<br />
Az. 2 HK O 54/11) und das Oberlandesgericht<br />
Hamm für offizielle mobile Apps von Kommunikationsplattformen<br />
und damit auch für<br />
Handy-Nutzer (Urteil vom 20.05.2010, Az. 4<br />
U 225/09).<br />
Wer eine rein private Fanseite etwa für einen<br />
Star oder einen Verein betreibt, muss kaum<br />
mit Abmahnungen rechnen. „Aber Vorsicht<br />
bei allen sogenannten Facebook-Fanseiten,<br />
hinter denen ein Gewerbe steckt“, warnt<br />
Marc Quandel, Rechtsanwalt bei Ecovis.<br />
„Fehlt hier ein Impressum, drohen empfindliche<br />
Abmahnungen.“ Bisher sind jedoch lediglich<br />
Facebook-Seiten betroffen. Quandel:<br />
„Doch die Impressumspflicht gilt genauso für<br />
26 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
RECHT | AKTUELLES<br />
Twitter, google+ oder YouTube.“ „Die Nutzung<br />
von sozialen Netzwerken bietet viele<br />
Vorteile, leider aber auch diverse Fallstricke“,<br />
konstatiert Melanie Neumann, Rechtsanwältin<br />
bei Ecovis. „Um auf Nummer sicher<br />
zu gehen, sollte man sich bei der Erstellung<br />
von Profilen umfangreich rechtlich beraten<br />
lassen. Dann kann man Abmahnungen oder<br />
ähnliches vermeiden“.<br />
Mit diesem Thema befasst sich auch ein Artikel<br />
von Rechtsanwalt Alexander Littich und<br />
Julia Hanke, Landshut, über die Deutsche Anwalts-<br />
und Steuerberatervereinigung für die<br />
mittelständische Wirtschaft e.V.<br />
QUELLE: REINHARD HÖNTSCH, D<strong>IHK</strong>.<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
bei der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong>: Bertram Weirich,<br />
Telefon 0261/106-250,<br />
E-Mail: weirich@koblenz.ihk.de.<br />
Krupp-Medienzentrum öffnete Türen<br />
für regionale Unternehmen<br />
Rund 20 interessierte Unternehmer aus<br />
den Kreisen Altenkirchen und Neuwied<br />
trafen sich in Sinzig beim Krupp-Verlagshaus.<br />
Eingeladen hatte die <strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle<br />
Neuwied im Rahmen der Reihe „Unternehmer<br />
besuchen Unternehmen“.<br />
Diese <strong>IHK</strong>-Reihe, die nun schon seit sieben<br />
Jahren stattfindet, bietet die nicht alltägliche<br />
Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch<br />
unter Unternehmerkollegen. Dazu benötigt<br />
man jedoch immer auch Unternehmer, die<br />
ihre Türen öffnen und andere von den gewonnenen<br />
Erfahrungen profitieren lassen.<br />
Vor 130 Jahren entstand mit der Sinziger<br />
Zeitung das Produkt des Unternehmens, das<br />
heute unter dem Namen Krupp Medienzentrum<br />
den Krupp Verlag und Krupp Druck<br />
umfasst und 150 Mitarbeiter sowie 1.200<br />
Zusteller beschäftigt. In einem Verbreitungsgebiet<br />
mit seinem Produkt „Blick aktuell“ von<br />
Cochem bis Puderbach und Rheinbreitbach<br />
bis Adenau will das Krupp Medienhaus mit<br />
regionalen Geschäftsstellen nah bei den<br />
Menschen und deren Themen sein. Weitblick<br />
bewies die Firmenleitung nicht nur mit dem<br />
modernen Gebäude, das 2001 errichtet wurde,<br />
sondern auch mit dem frühen Befassen<br />
mit richtungweisenden Themen wie dem<br />
betrieblichen Gesundheitsmanagement oder<br />
der Energieeffizienz.<br />
Nach zwei Vorträgen zu diesen hochaktuellen<br />
Themen durch Geschäftsführer Peter<br />
Krupp, folgte eine Führung durch das moderne<br />
Druckhaus. Hier konnten die Unternehmerkollegen<br />
moderne Druckmaschinen<br />
im Einsatz sehen und sich überzeugen, dass<br />
bei aller Automation auch die Individualität<br />
der einzelnen Regionalzeitungen sichergestellt<br />
ist. Die Besucher stellten fest: Durch die<br />
Verbindung von Marktorientierung und einer<br />
nachhaltigen Unternehmensethik, die bei<br />
allem Streben nach dem notwendigen Erfolg<br />
immer auch den Mitarbeiter im Auge hat, ist<br />
das Unternehmen Krupp Medienzentrum ein<br />
gesundes Familienunternehmen mit guten<br />
Zukunftsaussichten, bei dem die Mitarbeiter<br />
gerne und gesund arbeiten.<br />
Kompetenzzentrum für speicherprogrammierbare Steuerungen (SPS)<br />
geht an den Start<br />
Vor dem Hintergrund des rasanten<br />
technologischen Fortschritts wird aktuelles<br />
Wissen mehr denn je zu einem entscheidenden<br />
Erfolgsfaktor. Dabei spielt der<br />
Einsatz von speicherprogrammierbaren Steuerungen<br />
(SPS) insbesondere in der Industrie<br />
eine zunehmende Rolle. Den Fachkräften<br />
kann nun in der Bildungsstätte Neuwied für<br />
den Bereich der SPS-Technik ortsnah eine<br />
fundierte berufliche Qualifizierung für die<br />
verschiedensten Automatisierungstechniken<br />
vermittelt werden. Hermann Diehl, Leiter des<br />
Trainingszentrums von Siemens, zu dem gemeinsamen<br />
Schulungsangebot: „Wir liefern<br />
das Know-how und stellen durch optimale<br />
Trainingsunterlagen und exzellente Dozenten<br />
die Lehrgangsqualität in der Bildungsstätte<br />
Neuwied sicher“. Der SIEMENS-Mann begrüßt<br />
es, mit dem <strong>IHK</strong>-Bildungszentrum einen<br />
kompetenten Bildungspartner in der Region<br />
zu haben.<br />
Das <strong>IHK</strong>-Bildungszentrum kann als autorisierter<br />
Siemens-Simatic-Trainingspartner<br />
Unternehmen und Kunden nun ein erweitertes<br />
Angebot mit top-aktuellen, praxisnahen<br />
und hochwertigen Inhalten bieten. Das<br />
neue Kompetenzzentrum für speicherprogrammierbare<br />
Steuerungen (SPS) der <strong>IHK</strong>-<br />
Bildungseinrichtung bietet neben modularen<br />
Fachlehrgängen auch qualifizierte Zertifikatsabschlüsse<br />
an. Mit aktuellen SPS-Lehrgängen<br />
verfolgt das <strong>IHK</strong>-Bildungszentrum die Aufgabe,<br />
Fachkräfte möglichst zeit- und ortsnah<br />
in ihrer spezifischen Qualifizierung zu unterstützen.<br />
Damit werden die Kompetenzen und<br />
Wettbewerbsfähigkeit in den Betrieben und<br />
in der Region gestärkt.<br />
Informationen<br />
Bianka Weber, Telefon 02631/917710.<br />
www.ihk-koblenz.de<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 27
AKTUELLES<br />
Bundesbank gibt neue 5-Euro-Banknoten<br />
mit verbesserten Sicherheitsmerkmalen aus<br />
Die Deutsche Bundesbank gibt 5-Euro-<br />
Banknoten der zweiten Euro-Banknotenserie<br />
aus. Sie bringt damit in Deutschland<br />
die erste Stückelung der so genannten Europa-Serie<br />
in den Umlauf. Die Europa-Serie<br />
verdankt ihren Namen der Europa, einer<br />
Gestalt aus der griechischen Mythologie. Ihr<br />
Porträt findet sich beispielweise in den verbesserten<br />
Sicherheitsmerkmalen: im Porträt-<br />
Wasserzeichen und im Porträt-Hologramm.<br />
Die neuen Banknoten gelangen auf dem üblichen<br />
Wege in den Bargeldkreislauf: Sie werden<br />
beispielsweise durch die Bundesbank an<br />
Kreditinstitute ausgegeben, die sie wiederum<br />
über Geldautomaten und Kassenschalter an<br />
ihre Kunden auszahlen. Die Kunden nutzen<br />
sie beim Kauf von Konsumgütern und im<br />
Laufe der Zeit finden die neuen Banknoten<br />
mehr und mehr Verwendung als Wechselgeld.<br />
Weitere Stückelungen der Europa-Serie sollen<br />
in den nächsten Jahren gestaffelt folgen.<br />
Banknoten der ersten und zweiten Serie werden<br />
eine Zeit lang parallel im Umlauf sein, bis<br />
die neuen Banknoten die Banknoten der ersten<br />
Serie vollständig ersetzen. Der Zeitpunkt,<br />
ab dem die Banknoten der ersten Serie kein<br />
gesetzliches Zahlungsmittel mehr sein werden,<br />
wird frühzeitig bekannt gegeben. Allerdings<br />
behalten sie auch danach ihren Wert.<br />
Die Bundesbank und die anderen nationalen<br />
Zentralbanken des Eurosystems werden sie<br />
ohne zeitliche Begrenzung zum Nominalwert<br />
umtauschen.<br />
In die Euro-Banknoten wurde eine Reihe von<br />
Sicherheitsmerkmalen eingearbeitet, so dass<br />
die Echtheit der Banknoten mit etwas Aufmerksamkeit<br />
zuverlässig festgestellt werden<br />
kann. Die 5-Euro-Banknote der Europa-Serie<br />
hat folgende neuen Sicherheitsmerkmale.<br />
Im Wasserzeichen ist ein Porträt der mythologischen<br />
Gestalt Europa zu sehen. Deshalb<br />
nennt man das Wasserzeichen auch „Porträt-<br />
Wasserzeichen“, um es von den bisherigen<br />
Wasserzeichen der Euro-Banknoten zu unterscheiden.<br />
Zudem sieht man im Wasserzeichen<br />
den Wert der Banknote (5) und das<br />
Tor. Das Porträt ist das auffälligste Motiv des<br />
Wasserzeichens und erscheint auch im Hologramm.<br />
Die Smaragdzahl ist eine glänzende Zahl auf<br />
der Vorderseite der Banknote. Bei Bewegung<br />
bewegt sich darauf ein Lichtbalken auf und<br />
ab. Je nach Blickwinkel verändert sich ihre<br />
Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau.<br />
Das Hologramm, ein silberner Streifen auf<br />
der Vorderseite der Banknote, zeigt ein Porträt<br />
der mythologischen Gestalt Europa, ein<br />
Tor, das Euro-Symbol und die Wertzahl (5)<br />
der Banknote.<br />
Informationen<br />
zu den Sicherheitsmerkmalen und der<br />
Falschgelderkennung finden Sie auf den<br />
Internetseiten der Deutschen Bundesbank<br />
unter www.bundesbank.de.<br />
28 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
TOURISMUS<br />
Das Bellevue Rheinhotel in Boppard feierte 125-jähriges Bestehen:<br />
Ein Bekenntnis zur Zukunft<br />
Seit 125 Jahren steht das Best Western<br />
Premier Bellevue Rheinhotel in Boppard<br />
für besondere Gastlichkeit am Mittelrhein.<br />
Im schönen Ambiente der Belle Epoque lebt<br />
stilvolle Gastlichkeit der Spitzenklasse. An der<br />
Erfolgsgeschichte haben fünf Generationen<br />
geschrieben und schreiben sie immer weiter<br />
– ein jedes Kapitel geprägt von besonderen<br />
Herausforderungen.<br />
„Fleiß, Bescheidenheit, starke Partner an der<br />
Seite, eine solide Kaufmannskultur und die<br />
Liebe zum Beruf“ sind nach Doris Gawels<br />
Worten die Zutaten für diese beispielhafte<br />
erfolgreiche Unternehmensgeschichte des<br />
Bellevue. Jede Generation hätte mit Um- und<br />
Anbauten das Hotel auf die wachsenden Anforderungen<br />
des touristischen Marktes ausgerichtet.<br />
Zehn Prozent des Umsatzes flössen<br />
regelmäßig in diese Maßnahmen.<br />
Die fünfte Generation mit Sohn Marek ist<br />
heute schon mit in die verantwortliche<br />
Leitung des Vier-Sterne-Superior-Hauses<br />
eingebunden. Der Übergang vollzog sich reibungslos.<br />
Marek Gawel betont, dass er erst<br />
als Zwölfjähriger in den Hotelbetrieb kam,<br />
um mit kleineren Arbeiten sein Taschengeld<br />
aufzubessern. Das empfindet er als Plus, weil<br />
es ihm einen unbefangenen Blick auf die<br />
künftigen großen Aufgaben ermöglichte.<br />
Mit Opa Horst Fußhöller als Vorbild begann<br />
er seine Ausbildung zum Hotelkaufmann im<br />
Jahr 2000.<br />
Das Best Western Premier Bellevue Rheinhotel<br />
verfügt über 93 Zimmer, das Gourmetrestaurant<br />
„Le Chopin“ (französisch-international),<br />
das Restaurant „Le Bristol“ (regionale<br />
Küche) und das Gartenrestaurant „Le Jardin“,<br />
sechs Tagungsräume für bis zu 160 Personen,<br />
einen Wellnessbereich mit Sauna und<br />
Schwimmbad – und sogar einen eigenen<br />
Weinberg. 50 bis 60 Mitarbeiter sorgen für<br />
einen hervorragenden Standard.<br />
Die Hotelgäste wissen die Annehmlichkeiten<br />
zu schätzen, genießen ihren Aufenthalt,<br />
schreiben dies auch in den Bewertungsportalen.<br />
Was sie selbst zum Fortbestand eines<br />
Qualitätstourismus im Mittelrheintal leisten<br />
kann, will die Hoteliersfamilie gerne tun.<br />
„So, wie wir die Welt nur von unseren Kindern<br />
geborgt haben, so gehört das Bellevue<br />
nicht einem Einzelnen, sondern allen Generationen,<br />
die daran gearbeitet haben und in<br />
beiden Fällen trägt jeder die Verantwortung<br />
für die Übergabe an die nächste Generation<br />
beziehungsweise an die Kinder. Es ist eine<br />
schwere, aber schöne Bürde.“ Dies sagten<br />
Doris und Marek Gawel bei der 125-Jahr-<br />
Feier des Bellevue Rheinhotels in Boppard, an<br />
der auch Wirtschaftsministerin Eveline Lemke<br />
teilnahm.<br />
Der Blick auf die Geschichte belegt, dass dies<br />
keine leeren Worte sind. Das erste Kapitel<br />
schrieb Gründervater Josef Breitbach 1887.<br />
Er kaufte zunächst das Wohnhaus Villa Mosel<br />
in der Rheinallee, kaufte in den folgenden<br />
Jahren die angrenzenden Hotels Rheinhotel<br />
und Bellevue hinzu, riss 1910 die Gebäude ab<br />
und eröffnete 1911 das Grandhotel Bellevue.<br />
Die Leute staunten darüber, dass drei Zimmer<br />
tatsächlich über eigene Privatbäder verfügten,<br />
das Haus mit elektrischem Licht ausgestattet<br />
war und sogar über einen Telefonanschluss<br />
verfügte. In jener Zeit eine Pioniertat<br />
und ein Bekenntnis zur Moderne.<br />
Die wechselvolle Geschichte über zwei Weltkriege<br />
hinweg zwang die Familie immer wieder<br />
zu einem Neuanfang. Seit 1993 leiten<br />
nun die Urenkelin des Gründers, Doris und ihr<br />
Ehemann Dr. Jan Gawel den Betrieb. Jüngste<br />
Baumaßnahme ist die Errichtung eines Appartementhotels<br />
im ehemaligen Hotel Hirsch<br />
in der Rheinallee. Ein weiteres Bekenntnis zur<br />
Zukunft am Standort Mittelrheintal.<br />
ANDREA WOHLFART<br />
www.ihk-koblenz.de
AKTUELLES<br />
WIRTSCHAFTSJUNIOREN <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
Veranstaltungen, Zeit und Ort<br />
Wirtschaftsjunioren Mittelrhein, www.wj-mittelrhein.de<br />
Ansprechpartnerin Daniela Breuer, Telefon: 0261 106-261<br />
Management vor Ort: Fliegerhorst Büchel, 7. 6., 7 Uhr<br />
Familien-Grillfest, 16. 6., 15 Uhr<br />
25 Mittelrheinischer Wirtschaftskonvent: Prof. Dr. Jutta Rump,<br />
19. 6., 18.30 Uhr, <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
WJM meets Turkey, 25. 6.<br />
WJD Landeskonferenz in Kaiserslautern, 28.–30. 6.<br />
AK Unternehmertum, 6. 6.<br />
AK Öffentlichkeitsarbeit, 4. 6.<br />
AK Internationales, 20. 6.<br />
AK Bildung und Wirtschaft, 13. 6.<br />
Frühstückskartell, 26. 6.<br />
<strong>Juni</strong>orenkreis Westerwald-Lahn<br />
Ansprechpartner Richard Hover, Telefon: 02602 1563-12<br />
Wirtschaftsjunioren-Business-Frühstück, 12. 6., 9 Uhr, Bäckerei Café<br />
Grund, Kolping-Str. 5, Montabaur<br />
<strong>Juni</strong>orenkreis Bad Kreuznach<br />
Ansprechpartner Jörg Lenger, Telefon: 0671 84321-12<br />
Firmenbesichtigung Firma Sutter GmbH, 12. 6.<br />
<strong>Juni</strong>orenkreis Neuwied am Rhein<br />
Ansprechpartner Fabian Göttlich, Telefon: 02631 9176-15<br />
LAKO <strong>2013</strong>, 28–30. 6., Kaiserslautern<br />
<strong>Juni</strong>orenkreis Sieg-Westerwald<br />
Ansprechpartner Oliver Rohrbach, Telefon: 02681 87897-10<br />
Empfang der Wirtschaft, 13. 6., 19 Uhr<br />
<strong>Juni</strong>orenkreis Idar-Oberstein<br />
Ansprechpartner Thomas Wild, Telefon: 06781 9491-14<br />
Landeskonferenz der WJ Rheinland-Pfalz, 28.–30. 6., Kaiserslautern<br />
<strong>Juni</strong>orenkreis Rhein-Hunsrück<br />
Ansprechpartner Eberhard Noll, Telefon: 06761 9330-11<br />
Bildungsreise Wien, 6.–9. 6.<br />
Fachvortrag: Führen durch Werte., 13. 6.<br />
Wirtschaftsjuniorenkreis Westerwald-Lahn<br />
Ansprechpartner Dipl.-Volkswirt Richard Hover, Telefon: 02602 1563-12<br />
Wirtschaftsjunioren-Business-Frühstück, 12. 6., 9 Uhr, Bäckerei Café<br />
Grund, Kolping-Straße 5, Montabaur<br />
<strong>IHK</strong>-Treff Montabaur – Get-together der regionalen Wirtschaft nach<br />
Feierabend, 18. 6., 18–20 Uhr, <strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle Montabaur<br />
Starterzentrum: Steuerberatersprechtag, 20. 6., 8–12 Uhr,<br />
<strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle Montabaur<br />
Starterzentrum: Basisseminar für Existenzgründer, 25. 6., 10–15 Uhr,<br />
<strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle Montabaur<br />
Unternehmerwissen kompakt: Alternative Finanzierungsinstrumente<br />
– Factoring, Warenkreditversicherung, Einkaufsfinanzierung, kurzfristiges<br />
Projektgeschäft, Mini-Mezzanine; Referent: Karl-Heinz Dreßen,<br />
HRP Financial Relations KG, Selters, 27. 6., 18 Uhr, <strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle<br />
Montabaur<br />
<strong>IHK</strong>-VERANSTALTUNGEN<br />
<strong>Juni</strong> | Juli <strong>2013</strong><br />
Thema<br />
Ausbildungsmesse <strong>2013</strong><br />
Notfallmanagement<br />
bei der Unternehmensfolge<br />
Basisseminar für Existenzgründer<br />
Basisseminar für Existenzgründer<br />
Basisseminar für Existenzgründer<br />
Basisseminar für Existenzgründer<br />
Forum Gefahrgut Rhein-Mosel<br />
Steuern, Rechnungswesen und<br />
Controlling in Russland<br />
<strong>IHK</strong>-Treff Montabaur<br />
Erstellen von Betriebsanleitungen<br />
für Maschinen<br />
Sprechtag „Gewerbliche<br />
Schutzrechte“<br />
Innovationsmanagement in KMUs<br />
Basisseminar für Existenzgründer<br />
Basisseminar für Existenzgründer<br />
Steuerberatersprechtag<br />
für Existenzgründer<br />
SEPA und Forderungsmanagement<br />
in der EU<br />
Unternehmenswissen kompakt: Alternative<br />
Finanzierungsinstrumente<br />
Steuerberatersprechtage<br />
für Existenzgründer<br />
Steuerberatersprechtag<br />
für Existenzgründer<br />
Basisseminar für Existenzgründer<br />
Innovationsmanagement in KMUs<br />
Basisseminar für Existenzgründer<br />
Zeit, Ort<br />
8. 6., 9.30 Uhr,<br />
<strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle Simmern<br />
10. 6., 17 Uhr, <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
11. 6., 11 Uhr, <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
11. 6., 14 Uhr,<br />
<strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle Mayen<br />
12. 6., 8.30 Uhr, <strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle<br />
Bad Kreuznach<br />
12. 6., 14 Uhr, <strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle<br />
Bad Neuenahr-Ahrweiler<br />
12. 6., 16.30 Uhr, <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
13. 6., 9 Uhr, <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
18. 6., 18 Uhr, <strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle<br />
Montabaur<br />
18. 6., 15 Uhr, <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
19. 6., 14 Uhr, <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
20. 6., 8.30 Uhr, <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
20. 6., 9 Uhr,<br />
<strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle Altenkirchen<br />
25. 6., 10 Uhr,<br />
<strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle Montabaur<br />
26. 6., 8 Uhr,<br />
<strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle Montabaur<br />
26. 6., 14 Uhr<br />
27. 6., 18 Uhr,<br />
<strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle Montabaur<br />
3. 7., 14 Uhr,<br />
<strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle Simmern<br />
4. 7., 8 Uhr,<br />
<strong>IHK</strong>-Geschäftsstelle Neuwied<br />
9. 7., 11 Uhr, <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
4. 7., 8.30 Uhr, <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
9. 7., 11 Uhr, <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
30 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
Der Wirtschaftstätigkeit in Rheinland-<br />
Pfalz fehlt es aktuell an einer klaren<br />
Entwicklungsrichtung. Das Konjunkturklima<br />
im Land stagniert mit jetzt 110 Punkten<br />
auf dem Niveau der Vorumfrage, nachdem<br />
weder die tendenziell schwächere aktuelle<br />
Geschäftslage noch die etwas freundlicheren<br />
Geschäftserwartungen einen gesamtwirtschaftlich<br />
eindeutigen Konjunkturtrend vorzeichnen.<br />
Im Detail bewerten gegenwärtig knapp 30<br />
Prozent aller Unternehmen ihre jetzige Geschäftssituation<br />
als gut, weitere 54 Prozent<br />
beurteilen diese als befriedigend. Gegenüber<br />
der Vorumfrage sinkt der Lagesaldo damit<br />
um zwölf auf nun plus zehn Prozentpunkte,<br />
bleibt damit aber weiter deutlich positiv.<br />
Trotz der leicht gedämpften Geschäftslage<br />
erholen sich die Geschäftserwartungen der<br />
rheinland-pfälzischen Unternehmen gegenüber<br />
dem Jahresbeginn merklich. Im Winter<br />
erwarteten nur 20 Prozent der Unternehmen<br />
bessere Geschäfte auf Jahressicht, aktuell<br />
äußern schon 27 Prozent entsprechende Einschätzungen.<br />
Gleichzeitig sinkt der Anteil der<br />
Firmen mit explizit skeptischen Geschäftser-<br />
NEUES AUS RHEINLAND-PFALZ<br />
Konjunkturumfrage der <strong>IHK</strong>-Arbeitsgemeinschaft<br />
Rheinland-Pfalz zum Frühsommer <strong>2013</strong><br />
wartungen von 21 auf 16 Prozent. Maßgeblich<br />
für diese Gegenbewegung dürften die<br />
weiter sehr stabile Arbeitsmarktsituation in<br />
Deutschland sowie die schrittweise anziehenden<br />
Auftragseingänge aus dem Ausland<br />
sein.<br />
Trotz des Zusammenspiels besserer allgemeiner<br />
Geschäftserwartungen und stabiler<br />
Exporte bleibt die gesamtwirtschaftliche<br />
Investitionsneigung schwach und auch hinsichtlich<br />
ihrer Beschäftigungsabsichten für die<br />
kommenden zwölf Monate äußern sich die<br />
rheinland-pfälzischen Unternehmen zunehmend<br />
zurückhaltend. „Die Zurückhaltung der<br />
Unternehmen ist wenig überraschend, wenn<br />
man bedenkt, vor welchen Marktunsicherheiten<br />
und potenziellen Belastungsszenarien die<br />
Unternehmen mittel- und langfristige Entscheidungen<br />
treffen sollen“, so der Präsident<br />
der <strong>IHK</strong>-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz,<br />
Peter Adrian. „Zudem sehen sich die Unternehmen<br />
mit der lauter werdenden steuerpolitischen<br />
Diskussion aktuell einem neuen und<br />
großen Unsicherheitsfaktor gegenüber. Rückmeldungen<br />
zeigen uns, dass dadurch die Planungssicherheit,<br />
die für jede Investitions- und<br />
Beschäftigungsentscheidung maßgeblich ist,<br />
spürbar beeinträchtigt wird.“<br />
Aktuell sehen 44 Prozent aller Unternehmen<br />
die Entwicklung der wirtschaftspolitischen<br />
Rahmenbedingungen als nennenswertes Risiko<br />
für ihre wirtschaftliche Entwicklung. Vor<br />
einem Jahr äußerten nur 36 Prozent entsprechende<br />
Befürchtungen.<br />
Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der<br />
<strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong> ergänzt: „Auf die Vielzahl der<br />
wirtschaftlichen Marktrisiken haben die<br />
Unternehmen durch passende strategische<br />
Entscheidungen vielfach Antworten gefunden.<br />
Die jetzt in der Diskussion stehenden<br />
Weichenstellungen insbesondere bei der<br />
Steuerpolitik würden die Unternehmen dagegen<br />
in der Substanz treffen. Das führt<br />
zur Verunsicherung und Zurückhaltung bei<br />
Investitionsentscheidungen.“ In die Auswertung<br />
der Konjunkturumfrage der <strong>IHK</strong>-<br />
Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz flossen<br />
über 1.000 Unternehmensantworten aus Industrie,<br />
Baugewerbe, Einzel- und Großhandel<br />
sowie aus dem Dienstleistungssektor ein. Die<br />
antwortenden Unternehmen beschäftigen<br />
aktuell mehr als 220.000 Arbeitnehmer.<br />
<strong>IHK</strong>: <strong>2013</strong> wieder Dynamik im Gründungsgeschehen<br />
Mit Informations-, Qualifizierungs- und<br />
Beratungsleistungen unterstützen<br />
die Starterzentren der rheinland-pfälzischen<br />
Industrie- und Handelskammern (<strong>IHK</strong>s) seit<br />
zehn Jahren Unternehmensgründerinnen<br />
und -gründer auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit.<br />
Trotz nach wie vor hoher Nachfrage<br />
nach Beratung sank 2012 die Zahl der<br />
Gründungen im Bundesland. Für <strong>2013</strong> sehen<br />
die Starthilfeberater der <strong>IHK</strong>s aber wieder<br />
Dynamik im Gründungsgeschehen. Das unterstreicht<br />
der „Gründerreport 2012/<strong>2013</strong>“,<br />
den die Arbeitsgemeinschaft der rheinlandpfälzischen<br />
Industrie- und Handelskammern<br />
jetzt vorgelegt hat.<br />
In Rheinland-Pfalz wurden 2012 insgesamt<br />
36.467 Gewerbe angemeldet, gleichzeitig<br />
aber auch 37.328 Gewerbe abgemeldet. In<br />
der Bilanz bleibt somit ein Negativsaldo von<br />
861. Ein Negativsaldo registriert das Statistische<br />
Landesamt Rheinland-Pfalz auch<br />
bei den Neuerrichtungen. Denn die Zahl der<br />
erstmaligen Anmeldungen eines Gewerbebetriebes<br />
war 2012 mit 29.975 gegenüber<br />
dem Vorjahr mit 32.812 ebenfalls rückläufig.<br />
Im Vergleich zum Jahr 2011 bedeutet dies<br />
einen Rückgang um 8,6 Prozent. Dabei folgt<br />
Rheinland-Pfalz dem Bundestrend, wo ein<br />
Rückgang um 8,9 Prozent bilanziert wurde.<br />
Als Grund für diese Entwicklung sehen die<br />
<strong>IHK</strong>s die weiter gute Arbeitsmarktsituation<br />
sowie geänderte Voraussetzungen bei der<br />
Förderung von Gründungen aus der Arbeitslosigkeit.<br />
Insgesamt bewegen sich die Gründerzahlen<br />
aus <strong>IHK</strong>-Sicht im mittelfristigen<br />
Vergleich aber noch auf gutem Niveau und<br />
es gibt Anzeichen, dass die Zahlen schon bald<br />
wieder ansteigen können. Denn neben einem<br />
ungebrochen starken Interesse an nebenberuflichen<br />
Gründungen stellten die Beraterinnen<br />
und Berater im vorigen Jahr auch einen<br />
hohen Bedarf an individuellen Gesprächen<br />
fest. So wurden in den Starterzentren über<br />
2.500 persönliche Beratungen durchgeführt.<br />
Auch darüber hinaus weist die Leistungsbi-<br />
www.ihk-koblenz.de<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 31
AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
lanz der rheinland-pfälzischen Starterzentren für 2012 ein großes Interesse<br />
an regional angebotenen Informationen und Dienstleistungen<br />
auf: Rund 14.100 Gründungswillige wurden telefonisch und schriftlich<br />
beraten, insgesamt 3.318 Starterpakete mit Basisinformationen zur<br />
Existenzgründung wurden versandt oder persönlich überreicht und<br />
über 350 potenzielle Gründer erhielten bei speziell durchgeführten<br />
Sprechtagen wertvolle Informationen durch externe und interne Experten.<br />
Im angelaufenen Jahr <strong>2013</strong> setzen die <strong>IHK</strong>s auf eine Ausweitung ihres<br />
Beratungsangebotes. So sollen neue Zielgruppen angesprochen werden,<br />
denn gerade Studierende haben ein hohes Innovationspotenzial.<br />
Ihre Geschäftsideen lassen auf Startups hoffen, die auf lange Sicht zur<br />
Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen führen. Außerdem<br />
sollen Schülerinnen und Schüler schon in der Phase der Berufswahlorientierung<br />
für die Möglichkeit sensibilisiert werden, einmal Unternehmerin<br />
oder Unternehmer zu werden. Weitere Schwerpunktthemen der<br />
Starterzentren für <strong>2013</strong> sind die Krisenprävention und das Rating von<br />
Unternehmen. Schließlich beteiligen sich die Starterzentren an dem<br />
Standortfinder der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz.<br />
Der Standortfinder wird in die Internetseiten der Kammern eingebettet<br />
und erleichtert Unternehmen die Suche nach geeigneten Gewerbeflächen.<br />
Internet<br />
Lesen Den Gründerreport Sie mehr... 2012/<strong>2013</strong> finden Sie im Internet:<br />
www.ihkinfos.de<br />
www.starterzentrum-rlp.de.<br />
Namen sind Nachrichten<br />
Wirtschaftsministerin<br />
Eveline Lemke hat<br />
Dr. Heinz Geenen aus Neuwied<br />
die Wirtschaftsmedaille<br />
des Landes Rheinland-Pfalz<br />
überreicht. Dr. Heinz Geenen<br />
hat sich in besonderem Maße<br />
für die wirtschaftliche Entwicklung<br />
von Rheinland-Pfalz<br />
eingesetzt. Der promovierte<br />
Diplom-Kaufmann baute die KANN-Gruppe maßgeblich mit auf<br />
und leitete das Baustoffunternehmen mit Hauptsitz in Bendorf (LK<br />
Mayen-<strong>Koblenz</strong>) über 30 Jahre als Geschäftsführer. Darüber hinaus<br />
hat sich der 69-Jährige durch ehrenamtliches Engagement hohe<br />
Anerkennung erworben.<br />
Verbraucherpreisindex<br />
für Rheinland-Pfalz und Deutschland<br />
April <strong>2013</strong><br />
(Basisjahr: 2010 = 100)<br />
Jahr Monat Rheinland-Pfalz Deutschland<br />
2001 88,5 87,4<br />
2002 89,7 88,6<br />
2003 90,5 89,6<br />
2004 92,0 91,0<br />
2005 93,5 92,5<br />
2006 94,7 93,9<br />
2007 96,7 96,1<br />
2008 99,1 98,6<br />
2009 99,0 98,9<br />
2010 100,0 100,0<br />
2011 102,1 102,1<br />
2012 104,3 104,1<br />
<strong>2013</strong> Januar 104,7 104,5<br />
Februar 105,4 105,1<br />
März 105,7 105,6<br />
April 105,2 105,1<br />
Wirtschaftsdaten können über das Angebot der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong><br />
unter der Ad resse www.ihk-koblenz.de abgerufen werden.<br />
Informationsdienst des Sta tistischen Bundesamtes zum Ver brau cher preisindex:<br />
Te lefon 0611/ 75-4777, 0611/ 75-3777 (Wertsiche rungs klauseln), Fax 0611/75-3622.<br />
E-Mail: ver braucherpreisindex@destatis.de. Post: Sta tistisches Bun des amt Wies baden,<br />
Gruppe V A3, Gustav-Stresemann-Ring 11, 65189 Wiesbaden.<br />
Tilman Kerstiens (52 J.), geschäftsführender Gesellschafter beim<br />
Privatbrunnen Tönissteiner, wechselt im Sommer aus persönlichen<br />
Gründen in die Geschäftsleitung der Firmengruppe Heuft. Kerstiens<br />
traf als bleibender Mitgesellschafter in der Tönissteiner Unternehmensgruppe<br />
frühzeitig eine Nachfolgeregelung für sein Ressort<br />
Technik und Qualitätswesen gemeinsam mit seinem Geschäftsführerkollegen<br />
und Cousin Klaus Körner: Sascha Mallm (36 J.), seit 9 Jahren<br />
IT-Leiter und maßgeblicher Begleiter zahlreicher technischer Projekte<br />
bei Tönissteiner, wird technischer Betriebsleiter. Mitinhaber Klaus<br />
Körner wird künftig die alleinige Geschäftsführung bei allen Gesellschaften<br />
der Tönissteiner Unternehmensgruppe übernehmen und<br />
die familiäre Leitung in 4. Generation fortsetzen.<br />
Der ExistenzgründerTag<br />
<strong>2013</strong> in Bad Kreuznach<br />
Als Gemeinschaftsprojekt von Stadt, Kreis und Wirtschaftsjunioren<br />
wird am 8. <strong>Juni</strong>, 9.30 Uhr bis 14.30 Uhr, eine Existenzgründerbörse<br />
in der Kreisverwaltung Bad Kreuznach stattfinden. Es handelt<br />
sich um ein innovatives Konzept für alle, die sich mit dem Thema<br />
Existenzgründung beschäftigen oder ein Unternehmen kürzlich gegründet<br />
haben. Sie möchten gerne ihr eigener Chef sein, haben aber<br />
noch keine Geschäftsidee? Sie haben schon eine Idee und wissen nicht<br />
wie es weitergehen soll? Sie haben Fragen zu Ihrem Businessplan oder<br />
zur Finanzierung Ihres Vorhabens? Sie machen sich Gedanken über<br />
die Gründungsform oder haben steuerrechtliche Fragen? Sie leiten ein<br />
junges Unternehmen und wollen Optimierungspotenziale aufgezeigt<br />
bekommen? Die Veranstaltung präsentiert sich in Form einer „Waschstraße“,<br />
bei der jeder sein „Wasch-Programm“ individuell auswählt,<br />
also direkt zu den Ansprechpartnern geleitet wird, die er benötigt.<br />
Infostände zu allen Themen rund um den Businessplan, Erstgespräche<br />
zur Kontaktaufnahme, themenspezifische Workshops und die persönliche<br />
Betreuung jedes Einzelnen durch die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren<br />
versprechen einen informationsreichen Tag. Eintrittskarten gibt<br />
es am 8. <strong>Juni</strong> vor Ort. Informationen unter www.facebook.de Existenzgründernetzwerk-Bad-Kreuznach.<br />
32 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL<br />
Lateinamerika macht es Unternehmen nicht leicht<br />
Berlin. „Wir beobachten auf dem Kontinent<br />
stellenweise den Aufbau von Handelsbarrieren<br />
in Form von Zöllen, Importsteuern oder<br />
verpflichtenden lokalen Produktionsanteilen."<br />
D<strong>IHK</strong>-Präsident Eric Schweitzer hob auf der<br />
13. Lateinamerika-Konferenz der Deutschen<br />
Wirtschaft in Berlin zwar die großen wirtschaftlichen<br />
Potenziale hervor, reklamierte aber auch<br />
politischen Handlungsbedarf: Viele Chancen<br />
warteten darauf, genutzt zu werden. „Aber Lateinamerika<br />
macht es der deutschen Wirtschaft<br />
nicht immer leicht,“ mahnte der D<strong>IHK</strong>-Präsident.<br />
Unterstützung bekämen die Unternehmen vor<br />
Ort u. a. von 14 Auslandshandelskammern. An<br />
der Veranstaltung nahm Bundesentwicklungsminister<br />
Dirk Niebel (FDP) ebenso teil wie der<br />
Präsident der Republik Ecuador, Rafael Correa.<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Bertram Weirich, Telefon 0261/106-250,<br />
E-Mail: weirich@koblenz.ihk.de.<br />
Vermögen im Visier von SPD und Grünen<br />
Berlin. Die SPD möchte die Vermögensteuer<br />
wieder einführen, die Bündnisgrünen legten<br />
einen Gesetzentwurf zur Einführung einer Vermögensabgabe<br />
vor. Kritik gibt es dafür vom<br />
D<strong>IHK</strong>-Präsident Eric Schweitzer: „Die geplante<br />
Vermögensabgabe stellt eine weitere Belastung<br />
für viele tausend mittelständische Unternehmen<br />
dar". Viele Personenunternehmen müssten<br />
trotz Freibetrags eine solche Abgabe zahlen –<br />
zusätzlich zur Einkommen- sowie Gewerbesteuer,<br />
warnte der D<strong>IHK</strong>-Präsident. Dies würde die<br />
ten zu Lasten von Investitionen und damit der<br />
Beschäftigten". Letztlich schade dies auch kleinen<br />
Zulieferern, die selbst keine Abgabe zahlen<br />
müssten. „Rund 450.000 Arbeitsplätze wären<br />
allein durch die Vermögensabgabe gefährdet",<br />
resümierte der D<strong>IHK</strong>-Präsident.<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Robert Lippmann, Telefon 0261/106-214,<br />
E-Mail: lippmann@koblenz.ihk.de.<br />
Produktpiraterie: Wirtschaft fordert runden Tisch<br />
Berlin. Keine Entwarnung gibt es bei der Markenpiraterie.<br />
D<strong>IHK</strong>-Hauptgeschäftsführer Martin<br />
Wansleben bezifferte den Schaden für die<br />
deutsche Wirtschaft anlässlich des diesjährigen<br />
„Tag des geistigen Eigentums" auf insgesamt<br />
über 50 Milliarden Euro im Jahr. China sei nach<br />
wie vor Fälschungsland Nummer eins. Und:<br />
Das schlechte Beispiel mache Schule. So kämen<br />
über Singapur immer mehr gefälschte Waren<br />
nach Deutschland. Auch die Entwicklung in<br />
Indien bereitet laut Wansleben Sorge. „Hier<br />
gibt es zunehmend Fälle, in denen deutschen<br />
Unternehmen der Patentschutz einfach ab-<br />
finanzielle Belastung der Betriebe steigern und<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit gefährden. Bei den<br />
Plänen der Grünen zur Vermögensabgabe werde<br />
übersehen, dass die Unternehmensvermögen<br />
insbesondere in Grundstücken, Gebäuden,<br />
Maschinen oder Fahrzeugen gebunden seien,<br />
erläuterte Schweitzer. „Mit diesem Betriebsvermögen<br />
werden täglich Löhne, Gewinne und<br />
Steuern erwirtschaftet." Eine Vermögensabgabe<br />
gehe „bei rund 50.000 Unternehmen in<br />
Deutschland mit über elf Millionen Beschäftigerkannt<br />
oder deutlich geschwächt wird – ein<br />
wirtschaftliches Desaster für die betroffenen<br />
Betriebe." Er forderte die Bundesregierung auf,<br />
das Thema Marken- und Patentschutz bei internationalen<br />
Verhandlungen immer wieder auf<br />
die Agenda zu setzen. Zudem müsse der runde<br />
Tisch zwischen Bundesregierung und Wirtschaft<br />
neu belebt werden.<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Bertram Weirich, Telefon 0261/106-250,<br />
E-Mail: weirich@koblenz.ihk.de.<br />
Neu: D<strong>IHK</strong>-Vermögensteuerrechner<br />
Sie wollen die Folgen für das eigene Unternehmen<br />
ermitteln? Der D<strong>IHK</strong> hat einen Rechner<br />
zur Vermögensbesteuerung entwickelt. Dieser<br />
ist auf der Homepage des D<strong>IHK</strong> zu finden unter<br />
www.dihk.de.<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Robert Lippmann, Telefon 0261/106-214,<br />
E-Mail: lippmann@koblenz.ihk.de.<br />
Duale Berufsausbildung gegen Jugendarbeitslosigkeit in der EU<br />
Brüssel. Für praxisnähere Berufsausbildung<br />
warb D<strong>IHK</strong>-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben<br />
jetzt im Europäischen Parlament. Dass<br />
die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland so<br />
niedrig sei, läge an der dualen Berufsausbildung,<br />
so Wansleben. Er berichtete über den von der<br />
<strong>IHK</strong>-Organisation initiierten „Nationalen Ausbildungspakt“,<br />
durch den viele tausend neue Ausbildungsplätze<br />
geschaffen wurden. „Wir teilen<br />
unser Wissen gern mit anderen Ländern“, erklärte<br />
Wansleben auf dem Treffen mit dem Titel „Youth<br />
employment and rethinking education". Eine Kooperation<br />
mit den Kammern in Spanien, Italien<br />
und Griechenland bestehe bereits.<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Berhard Meiser, Telefon 0261/106-132,<br />
E-Mail: meiser@koblenz.ihk.de<br />
www.ihk-koblenz.de<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 33
AKTUELLES<br />
Serie: Gründungsdynamik in der Region<br />
Start-Up lässt Führungskräfte in<br />
Entwicklungsländern Lernzentren aufbauen<br />
Es muss bei einer Existenzgründung<br />
nicht an erster Stelle um<br />
finanziellen Gewinn gehen. Ziel<br />
kann es auch sein, die Welt ein<br />
wenig besser zu machen. So<br />
wie bei dem Sozialunternehmen<br />
BOOKBRIDGE, das seit 2009 in<br />
Asien Lernzentren aufbaut und<br />
dabei Manager für internationale<br />
Projekte fit macht. Gegründet<br />
hat es ein Absolvent der WHU<br />
– Otto Beisheim School of<br />
Management.<br />
Im Silicon Valley unter unzähligen Startups<br />
machte sich Dr. Carsten Rübsaamen<br />
auf die Suche nach einer zündenden Idee für<br />
ein eigenes Unternehmen – doch die kam<br />
nicht. Also arbeitete der Wirtschaftswissenschaftler<br />
mit einem Doktortitel der WHU als<br />
Mädchen vor der Weltkarte im Lernzentrum Takeo, Kambodscha (Copyright@BOOKBRIDGE)<br />
Unternehmensberater. In diesem Job hätte<br />
er vermutlich alt und auch reich werden<br />
können. „Aber wohl nicht glücklich“, sagt der<br />
29-Jährige. Den Impuls für seine Geschäftsidee<br />
lieferte ihm schließlich eine mongolische<br />
Schulbücherei. Dort war Rübsaamen mit seinem<br />
Pfadfinderstamm zu Gast und sah, dass<br />
tausend Kindern der Stadt Arvaikher nicht<br />
mehr als 80 verstaubte Bücher auf Russisch<br />
zu Verfügung standen.<br />
Zurück in Deutschland wandte er sich an seinen<br />
ehemaligen Schulleiter und das Kultusministerium.<br />
Nach einigen Wochen stand er<br />
mit 13.000 Büchern und einem Konzept da: In<br />
ländlichen Gebieten von Entwicklungs- und<br />
Schwellenländern sollen Lernzentren nach dem<br />
Social Business Prinzip aufgebaut werden. Die<br />
Lernzentren ermöglichen Zugang zu Bildung<br />
und finanzieren sich durch Kursgebühren<br />
selbst. Die Gemeinde lernt dadurch sich selbst<br />
zu helfen. Das Selbstvertrauen der Menschen<br />
in ihr eigenes Können und Tun steigt.<br />
Gleichzeitig dienen die Zentren auch als<br />
einzigartige Lernumgebung zur Weiterbildung<br />
von Führungskräften. Das Capability<br />
Programm stellt Mitarbeitende von Unternehmen<br />
vor die Herausforderung, selbst ein<br />
solches Lernzentrum zu konzipieren und<br />
umzusetzen. Management Coaches begleiten<br />
diesen Prozess und schulen die Mitarbeitenden<br />
in den Bereichen Strategischer Planung,<br />
Projektmanagement und Leadership weiter.<br />
Für die Abwicklung gründete Rübsaamen<br />
die Stiftung BOOKBRIDGE, die eine GmbH<br />
betreibt. Das erste Lernzentrum übergab das<br />
Unternehmen 2009 an ein lokales Team, das<br />
seitdem auch Kurse für Erwachsene anbietet,<br />
die dort lesen und schreiben lernen oder sich<br />
fortbilden. Neben den Kursen sollen die Zentren<br />
auch der gesamten Gemeinde dienen,<br />
die mit- und voneinander lernen soll. So erklärte<br />
in einem Lernzentrum in Kambodscha<br />
zum Beispiel der erfolgreichste Reis-Bauer<br />
der Region anderen Gemeindemitgliedern,<br />
wie sie mehr Ertrag erwirtschaften. Das<br />
Konzept kommt an, die ersten Lernzentren<br />
tragen sich selbst und sind nicht mehr auf<br />
Spenden angewiesen.<br />
Fünf Jahre hat sich Carsten Rübsaamen Zeit<br />
gegeben, um mit seinem Start-Up Brücken<br />
nach Asien zu bauen und damit ein Auskommen<br />
zu haben. Die Unternehmensgründung<br />
mit 27 Jahren sei ein guter Zeitpunkt gewesen,<br />
weil er noch nicht im Hamsterrad des<br />
gut verdienenden Managers gesteckt habe.<br />
40.000 Euro Jahresgehalt zahlt der Sozialunternehmer<br />
seinen sieben Mitarbeitern und<br />
auch sich selbst. Um Gewinnmaximierung<br />
und Reichtum geht es Rübsaamen nicht,<br />
zumal die GmbH nicht ihm sondern der Stiftung<br />
gehört, die alle Gewinne gemeinnützig<br />
verwenden muss. Für dieses Geschäftsmodell<br />
bedachten ihn viele mit Kopfschütteln. Doch<br />
es fühle sich einfach richtig an, andere von<br />
seiner guten Ausbildung profitieren zu lassen<br />
und etwas zurück zu geben. Der Erfolg der<br />
mehrfach ausgezeichneten gemeinnützigen<br />
Organisation gibt ihm Recht. Nachdem er er-<br />
34 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
folgreich Pilot-Projekte mit Führungskräften<br />
von Kühne & Nagel, HILTI und PricewaterhouseCoopers<br />
abgeschlossen hat, folgt nun<br />
der nächste Schritt: Das Capability Programm<br />
wird akademisch.<br />
Im Herbst beginnen BOOKBRIDGE und WHU<br />
mit ihrer Kooperation. Gemeinsam bieten<br />
sie eine praxisbezogene, berufsbegleitende<br />
Fortbildung für Führungskräfte an. Zum<br />
neunmonatigen General Management Plus<br />
Programm gehören auch drei Mal fünf Tage<br />
Unterricht am WHU-Standort Düsseldorf.<br />
Die Teilnehmer erarbeiten ein Geschäftsmodell<br />
und einen Business Plan für das neue<br />
Lernzentrum. „In virtuellen Teams wird eine<br />
Strategie für die Implementierung entwickelt,<br />
die bei der anschließenden Umsetzung<br />
den Realitäten vor Ort standhalten muss“,<br />
erklärt Rebecca Winkelmann, Managing Director<br />
Executive Education an der WHU. Die<br />
Führungskräfte lernen so nicht nur ihre neu<br />
erworbenen Managementkompetenzen in<br />
einem ungewohnten Kontext anzuwenden,<br />
sondern auch in heterogenen Teams zusammenzuarbeiten<br />
und verschiedene Perspektiven<br />
einzunehmen. Zum Abschluss des<br />
Projektes fliegen die Teilnehmer schließlich<br />
nach Asien, um das Projekt an ihre lokalen<br />
Sparringspartner zu übergeben.<br />
An diesem Punkt enden in der Regel klassische<br />
Weiterbildungsprogramme. Im General<br />
Management Plus Programm gehen die Teilnehmer<br />
jedoch noch zwei Schritte weiter. Sie<br />
entwickeln Monitoring- und Controllinginstrumente<br />
und begleiten das Projekt in den<br />
ersten drei kritischen Monaten weiterhin<br />
aktiv vom Arbeitsplatz. In einem Evaluationsworkshop<br />
wird der Erfolg gemessen und<br />
www.ihk-koblenz.de<br />
der Transfer der Lerninhalte sichergestellt.<br />
Hier endet das neunmonatige Programm.<br />
Darüber hinaus stehen die Teilnehmer über<br />
regelmäßige Berichte „ihres“ Lernzentrums<br />
weiterhin mit dem Team in Asien in Kontakt.<br />
Wer Lust am Unternehmertum geschnuppert<br />
hat, kann das Team vor Ort auch in einem<br />
E-Mentoring-Programm auf freiwilliger Basis<br />
weiterhin begleiten.<br />
Neben der innovativen Verbindung von Theorie<br />
und Praxis werde mit dem Programm den<br />
Teilnehmern Wertebewusstsein und Verantwortung<br />
von Management vermittelt, betont<br />
Winkelmann. „Ich sehe darin auch eine Möglichkeit,<br />
ethisches Verhalten zu lehren und<br />
die Frage nach der Sinnhaftigkeit des Tuns zu<br />
thematisieren.“ Die Fortbildung ist gerade für<br />
mittelständische Betriebe gut geeignet, die<br />
durch internationale Geschäfte regelmäßig<br />
vor neuen Herausforderungen stehen, sich<br />
aber keine großen, teuren oder gar maßgeschneiderten<br />
Fortbildungen leisten können.<br />
Und das Geld ist unter Umständen sinnvoller<br />
investiert als in einem Dienstwagen. Denn<br />
das Programm kann für talentierte Mitarbeiter<br />
und Absolventen den Ausschlag geben, in<br />
einem Unternehmen zu arbeiten. „Zumindest<br />
sind die Teilnehmer bislang alle hoch motiviert<br />
und zufrieden wieder an ihren Arbeitsplatz<br />
zurückgekehrt“, berichtet Rübsaamen.<br />
Nicht selten mit Ideen zu neuen Projekten im<br />
Kopf. Sein eigenes Ziel für die Zukunft hat er<br />
auch bereits abgesteckt: 20 Lernzentren soll<br />
BOOKBRIDGE bis 2015 bauen. 750.000 Euro<br />
braucht er dafür. Anfragen aus mehr als 30<br />
Ländern liegen dafür auf seinem Schreibtisch.<br />
„Und ich möchte den Menschen hier<br />
in Deutschland Wissen vermitteln, das sie in<br />
Führungskräfte in Verhandlungen mit Vertretern der<br />
lokalen Gemeinde in Kambodscha (Copyright@BOOKBRIDGE)<br />
Workshop an der WHU zu Geschäftsmodellen in<br />
Schwellenländern (Copyright@BOOKBRIDGE)<br />
keinem Hörsaal lernen“, sagt der Sozialunternehmer.<br />
Sich sozial zu engagieren klinge zwar nett<br />
und weich, doch die Teams kämpfen in den<br />
BOOKBRIDGE-Projekten gegen vielfältige Widerstände<br />
an und haben eine harte Aufgabe<br />
zu bewältigen, stellt Professor Dr. Christoph<br />
Hienerth klar. Der Experte für Social Entrepreneurship<br />
an der WHU sagt für die Zukunft<br />
eine zunehmende Verschmelzung zwischen<br />
Unternehmen, die rein am Profit orientiert<br />
sind und solchen mit sozialem Ziel voraus.<br />
Schon allein, weil Verbraucher immer häufiger<br />
Hintergründe hinterfragen, Druck über<br />
soziale Medien ausüben und innovative soziale<br />
Geschäftsmodelle mehr an Bedeutung<br />
gewinnen. Dadurch werden die Aufgaben allerdings<br />
komplexer. BOOKBRIDGE sei in gutes<br />
Beispiel für ein Hybridunternehmen, das drei<br />
Märkte unter einen Hut bringen muss: Den<br />
Bau der Lernzentren in Asien, die Suche nach<br />
finanziellen Investoren für die Projekte und<br />
die Weiterbildung für deutsche Führungskräfte.<br />
„Die Teilnehmer erleben diese Komplexität,<br />
lernen sich zu vernetzen und über<br />
weite Entfernungen zu kooperieren“, erklärt<br />
Hienerth. Neben neuen Wissensbestandteilen<br />
profitieren die Unternehmen vor allem von<br />
den schwer messbaren Social Skills ihrer Mitarbeiter.<br />
„Die werden in Zeiten des Shared<br />
Value immer wichtiger, wo gesellschaftlicher<br />
und wirtschaftlicher Fortschritt zunehmend<br />
als Einheit gesehen werden“, erklärt der Betriebswirtschafts-Professor.<br />
PETER AUGUSTIN<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 35
NEUES VOM BUCHMARKT<br />
MUT<br />
Von Franz Hölzl und Nadja Raslan<br />
Ohne Zuversicht kommt man im Leben nicht<br />
weit, doch wer zu mutig ist, kann persönlich<br />
Schaden nehmen. Das Buch zeigt, wie man<br />
Schritt für Schritt mutiger wird, Selbstbewusstsein<br />
aufbaut und blockierende Ängste<br />
besiegen kann. Es macht deutlich, wie<br />
man souverän bleibt und mit den eigenen<br />
Ängsten umgehen sollte. Außerdem wird in<br />
zahlreichen Tests und Übungen gezeigt, wie<br />
man Blockaden und Ängste analysiert und<br />
überwindet.<br />
127 Seiten, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg, ISBN 978-3-648-<br />
02567-3, Preis: 6,95 Euro.<br />
PUNKTGENAU IN BESTFORM<br />
Von Thomas Schlechter<br />
Der Autor präsentiert mit seinen mentalen<br />
Shortcuts wirkungsvolle Techniken, die das<br />
Selbstvertrauen stärken, die Motivation<br />
erhöhen, Begeisterung wecken und Stress<br />
bewältigen. Ein solcher Shortcut erzeugt<br />
blitzartig einen mentalen, emotionalen<br />
und körperlichen Zustand, der es ermöglicht,<br />
Herausforderungen bravourös und<br />
effektiv zu meistern. Das Buch bietet zwölf<br />
einfache Übungen.<br />
144 Seiten, Blue Wing Verlag, Wiesloch, ISBN 978-3-942202-02-2,<br />
Preis: 14,99 Euro.<br />
BRANDSCHUTZATLAS<br />
Von Josef Mayr, Lutz Battran sowie mit<br />
über 35 Fachautoren aus der Praxis<br />
Der Brandschutzatlas informiert über den<br />
Stand der Technik in jeder Planungs- und<br />
Ausführungsphase und erläutert, wie die<br />
baurechtlichen Anforderun gen in der<br />
Praxis umgesetzt werden können.<br />
5 Ordner inkl. Brandschutz-Nachweis-<br />
CD, ca. 5.800 Seiten, Feuertrutz GmbH Verlag, Köln, Grundwerk: ISBN<br />
978-3-939138-01-3, Preis: 199 Euro; DVD: ISBN 978-3-939138-37-2,<br />
Preis: 249,00 Euro.<br />
UMWANDLUNGSSTEUERER LASS<br />
2011<br />
Von Prof. Dr. Gerrit Frotscher<br />
Das Buch unterzieht die Ansicht der<br />
Finanz verwaltung einer kritischen Analyse.<br />
Denn die Auffassung der Finanzverwaltung<br />
hat sich gegenüber der bisherigen Handhabung<br />
zum Teil deutlich verschärft. In<br />
dem Buch werden stichhaltige Argumentationshilfen<br />
für drohende Auseinanderset<br />
zun gen mit der Finanzverwaltung<br />
geliefert.<br />
624 Seiten, 1. Auflage, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg 2012,<br />
ISBN 978-3-648-02566-6, Preis: 79,00 Euro.<br />
LEAN MANAGEMENT<br />
Von Pawel Gorecki, Peter Pautsch<br />
Mit Lean Management können Kosten<br />
reduziert und der wirtschaftliche Einsatz<br />
der verfügbaren Ressourcen nachhaltig<br />
garantiert werden – bei gleichzeitiger<br />
Erhöhung der Kundenzufriedenheit!<br />
Dabei werden alle Aktivitäten, die für die<br />
Wertschöpfung notwendig sind, optimal<br />
aufeinander abgestimmt, überflüssige<br />
Tätigkeiten vermieden und alle Prozesse<br />
sowie die Qualität konsequent auf die<br />
Kundenwünsche ausgerichtet.<br />
128 Seiten, 2. Auflage, Carl Hanser Verlag, München 2011,<br />
ISBN 978-3-446-42728-9, Preis: 9,90 Euro.<br />
UMSATZSTEUER IN DER PRAXIS<br />
Von Rüdiger Weimann<br />
Der bewährte Ratgeber erläutert auf dem<br />
aktuellen Rechtsstand die wichtigsten<br />
Fragen und Fälle aus der betrieblichen<br />
Praxis zur Rechnungsstellung, zu Liefer-,<br />
Dreiecks- und Lagergeschäften, internationalen<br />
Leistungsbezügen, innergemeinschaftlichem<br />
Handel, Besteuerung der<br />
Personen- und Kapitalge sellschaften u. v.<br />
m. Die CD-ROM enthält amtliche Umsatzsteuerformulare,<br />
aktuelle Rechtsvorschriften<br />
und Arbeitshilfen.<br />
712 Seiten, Haufe-Lexware GmbH & Co. KG, Freiburg 2011,<br />
ISBN 978-3-648-01146-1, Preis: 69,00 Euro.<br />
36 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
AUS DEN UNTERNEHMEN<br />
FIRMENJUBILÄEN<br />
HANDELSREGISTER-UNTERNEHMEN | <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
100 Jahre<br />
Reischauer GmbH, Wilhelmstr. 24–32, 55743 Idar-Oberstein<br />
75 Jahre<br />
Fickert Transporte- & Speditionsgesellschaft mbH,<br />
In der Wässerung 14, 55606 Kirn<br />
50 Jahre<br />
Autohaus Pullig Inh. Susanne Pullig e.K., Simmertalstr. 5,<br />
55490 Gemünden<br />
C + C Großmarkt Gernot Knieps, Polcher Str. 136, 56727 Mayen<br />
Getränke Starke GmbH, In den Erlen 15, 56206 Hilgert<br />
25 Jahre<br />
ARTs UNLIMITED GmbH, Am Wasserturm 1, 56727 Mayen<br />
AUDI Zentrum <strong>Koblenz</strong> GmbH, Friedrich-Mohr-Str. 4,<br />
56070 <strong>Koblenz</strong><br />
CARVEX Verfahrenstechnologie für Lebensmittel und<br />
Pharma GmbH, Sprudelstr. 1, 53557 Bad Hönningen<br />
DEMAS Unternehmensberatungs GmbH, Staudernheimer Str. 17,<br />
55571 Odernheim am Glan<br />
Gambietz Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Moselstr. 20,<br />
56332 Alken<br />
Garske Touristik Wilfried Garske, Inhaber Michael Garske,<br />
Anderbachstr. 3, 56072 <strong>Koblenz</strong><br />
INSPAD GmbH, Im Bruch 8, 57635 Weyerbusch<br />
LeeStrom GmbH, Züchnerstr. 2 a, 56070 <strong>Koblenz</strong> Industriegebiet<br />
10 Jahre<br />
A K O Kunst & Kultur Veranstaltungs- und Vermarktungsgesellschaft<br />
mbH & Co. KG, Birkenweg 7, 56203 Höhr-Grenzhausen<br />
Bender Immobilien GmbH, Bahnhofstr. 1,<br />
57610 Altenkirchen (Westerwald)<br />
Brohl Wellpappe Mitarbeiter GmbH, Nikolaus-Otto-Str.,<br />
56727 Mayen<br />
Dansensor Deutschland GmbH, Dieter-Trennheuser-Str. 7,<br />
56170 Bendorf Mülhofen<br />
Gattung Versicherungsmakler GmbH, Eremitagerweg 35,<br />
55559 Bretzenheim<br />
infor consult e.K., Im Vogelsang 4, 55450 Langenlonsheim<br />
IRH Industrie-Rohr-Halterungen Nimz GmbH, Zur Heide 3,<br />
53560 Vettelschoß<br />
Menningen Haustechnik GmbH, Eisensteinstr.,<br />
56235 Ransbach-Baumbach<br />
RW Rohrabschnitte GmbH, Feld-Vorstmann-Str. 3, 56170 Bendorf<br />
Schneider Produktions GmbH, Seeber Flur 10,<br />
55545 Bad Kreuznach<br />
Schneider Umwelt GmbH, Poststr. 12, 56743 Mendig<br />
Weinmuseum Schlagkamp-Desoye GmbH, Zeller Str. 11,<br />
56820 Senheim<br />
BETRIEBSJUBILÄEN<br />
50 Jahre<br />
Andre Krah „Raumausstattung“, Rheinstr. 74,<br />
56235 Ransbach-Baumbach<br />
Maria Tröster „Gasthof“, Hauptstr. 15, 56754 Roes<br />
25 Jahre<br />
Angelika Bieringer, Hauptstr. 17, 55481 Kirchberg (Hunsrück)<br />
Bernhard Weissenfels „Kfz-Sachverständiger“, Am Schloßberg 30,<br />
53557 Bad Hönningen<br />
Brigitte Boos, Hauptstr. 78, 56818 Klotten<br />
Erika Lendeckel, Auf dem Rohlemer 19, 56567 Neuwied<br />
Touristik-Verband Wiedtal e. V., Neuwieder Str. 61,<br />
56588 Waldbreitbach<br />
Wilton Kullmann „Strahlenschutz“, Im Bangert 7, 55566 Daubach<br />
10 Jahre<br />
Andreas Emmerling, Düringer Str. 30, 56244 Wölferlingen<br />
Anja Josefine Kehr, Werkstr. 4, 56271 Kleinmaischeid<br />
Christian Peter Brügel „Versicherungsbüro“, Rhein-Mosel-Str. 29,<br />
56281 Emmelshausen<br />
Daniela Hahn „Hüpfburgvermietung“, Im Lerchenfeld 12,<br />
56357 Gemmerich<br />
Doris Haag „Sonnenstudio“, Neuwieder Str. 37,<br />
56588 Waldbreitbach<br />
www.ihk-koblenz.de<br />
NICHT IM HANDELSREGISTER EINGETRAGENE UNTERNEHMEN | <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
Gabriele Sauer „Silberstudio“, Löhrstr. 55, 56068 <strong>Koblenz</strong>-Altstadt<br />
Jörg Schmidt „Therapiezentrum“, Sulzbacher Str. 67 a, 55606 Kirn<br />
Jürgen Andre Lipinski „Schreinerei“, Theodor-Heuss-Ring 37 b,<br />
56299 Ochtendung<br />
Kai Schäfer, Marienstätter Str. 24, 57629 Atzelgift<br />
Kay-Martin Jährig, Industriestr. 1, 57577 Hamm (Sieg)<br />
Manfred Jürgen Wirth „Transport- u. Baggerbetrieb“, Bergstr. 27,<br />
55743 Hintertiefenbach<br />
Manuela Hädrich, In der Kräm 8 a, 57572 Niederfischbach<br />
Martin Kösters, Zum Talblick 5, 56587 Oberraden<br />
Pascal Ehrkamp, Hauptstr. 16, 56727 Mayen<br />
Rainer Kemp „Druckerei“, Kirchwiese 4, 55444 Seibersbach<br />
Reiner Jäck, Christa Jäck GbR, Naheweinstr. 18,<br />
55559 Bretzenheim<br />
Reiner Krauß, Am Kuhberg 8, 55494 Dichtelbach<br />
Sabine Weiland, Hans-Peter Weiland GbR, Mühlenstr. 4,<br />
55627 Merxheim<br />
Sebastian Siedler-Birkenstock, Talstr. 6, 56368 Klingelbach<br />
Simone Irene Jürgens, Westerwaldstr. 22,<br />
56410 Montabaur-Horressen<br />
Stefan Klußmeier, Staudernheimer Str. 2, 55566 Bad Sobernheim<br />
Verena Anna Dötsch, Obere Grabenstr. 10 a, 56299 Ochtendung<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 37
WIRTSCHAFT IM TV<br />
Donnerstag, 6. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
WDR Fernsehen, 23.15 Uhr<br />
Atomic Africa<br />
Seit Jahren schon sind es afrikanische Staaten, die weltweit die Riege der<br />
Länder mit dem stärksten Wirtschaftswachstum anführen. Doch der neue<br />
Boom braucht Energie, Stromausfälle sind an der Tagesordnung. Immer<br />
mehr afrikanische Regierungen wollen deshalb auf Atomkraft setzen.<br />
Nach einer Prognose der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA<br />
sollen bis 2050 in Afrika 40 neue Atomkraftwerke gebaut werden, ganz<br />
nach dem Motto: „We want power, no arms“ („Strom statt Waffen“).<br />
Samstag, 8. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
3sat, 18.00 Uhr<br />
über:morgen - Der Hightech-Alltag<br />
Immer mehr Hightech-Anwendungen werden für jedermann zugänglich.<br />
Roboter halten Einzug in unseren Alltag: Sie übernehmen nicht nur Hausarbeiten,<br />
sondern ersetzen den Menschen auch bei gefährlichen Einsätzen,<br />
wie etwa im Katastrophenschutz oder bei Bränden. Auch der Sozialdienst<br />
ist ein potenzielles Arbeitsfeld. Roboter könnten beispielsweise in der<br />
Alten- und Krankenpflege helfen. Besonders Gesellschaften mit drohender<br />
Überalterung, wie etwa Japan, sehen darin die Lösung für künftige Engpässe.<br />
Atemberaubend sind auch die medizinischen Einsatzmöglichkeiten.<br />
Freitag, 14. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
3sat, 21.00 Uhr<br />
makro: Aufsteiger Korea<br />
Ob Flatscreen, Handy oder Auto – Produkte „Made in Korea“ sind aus unserem<br />
Alltag nicht mehr wegzudenken. Ganz im Gegensatz zum verarmten<br />
sozialistischen Norden vermehren im reichen demokratischen Süden<br />
Weltmarktführer wie Samsung oder Hyundai den Wohlstand des Landes.<br />
In nur zwei Generationen gelang Südkorea ein beispielloser Aufstieg vom<br />
armen Agrarland zum reichen Industriestaat. Doch die Koreaner sind an<br />
einem Wendepunkt angelangt.<br />
Montag, 10. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
Phoenix, 18.00 Uhr<br />
Gefälscht, geschmuggelt und getrickst!<br />
Der Zoll am Frankfurter Flughafen<br />
Von Produktpiraterie bis Drogenschmuggel, von organisierter Kriminalität<br />
bis zu den kleinen Alltagsschummeleien der Reisenden – die „ZDF.reportage“<br />
zeigt den vielfältigen Alltag der Zöllner auf Deutschlands größtem<br />
Flughafen.<br />
Dienstag, 18. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
ARD, 19.45 Uhr<br />
Wissen vor acht - Zukunft<br />
Schleimpilze sind schlauer als Ingenieure!<br />
Ein Schleimpilz schafft es in kürzester Zeit, wofür Ingenieure Monate<br />
brauchen: Er ermittelt die effektivsten Verbindungen zwischen Städten,<br />
zum Beispiel in Tokio. Forscher arbeiten bereits daran, diese Eigenschaften<br />
nutzbar zu machen, z. B. um Logistik und Handel zu optimieren.<br />
ARTE, 22.55 Uhr<br />
Go north - Gastarbeiter mit Diplom<br />
Zigtausende zieht es aus den südeuropäischen Krisenstaaten nach Berlin –<br />
doch die Chancen, Arbeit zu finden, sind in der Provinz wesentlich größer.<br />
Bauingenieur Francesc ist von Barcelona nach Tuttlingen gekommen, eine<br />
Kleinstadt am Rande des Schwarzwalds. Im <strong>Juni</strong> 2012 wurden hundert<br />
Ingenieure aus allen Teilen Spaniens eingeladen in die ländliche Region,<br />
in der Mittelständler händeringend nach qualifizierten Arbeitskräften<br />
suchen. Doch wie geht es den Gastarbeitern in der Fremde? Zwei Monate<br />
später: Ist Francesc dabei, in der deutschen Provinz heimisch zu werden?<br />
Hat er Freunde gefunden? Wie stark vermisst er das alte Leben in Barcelona?<br />
Freitag, 21. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
3sat, 21.00 Uhr<br />
makro: Immobilien<br />
Gerade in Zeiten der Finanzkrise sind Immobilien eine gute Möglichkeit,<br />
sein Geld anzulegen. Doch lassen sich einige Anleger zu unüberlegten<br />
Käufen überreden und stehen am Ende mit nichts als Unkosten da. Mittlerweile<br />
ziehen die Preise auch wieder mächtig an und es wird schwieriger<br />
ein gutes Schnäppchen zu erwerben. Wie sieht es im europäischen<br />
Vergleich aus? Lohnt es sich, den Blick auch über die deutschen Grenzen<br />
hinaus zu werfen?<br />
Die weltweite Vernetzung der Wirtschaft prägt immer mehr den Alltag<br />
von Unternehmen, aber auch von Konsumenten. „makro“ führt seine<br />
Zuschauer durch den globalen Wirtschaftsdschungel, zoomt in den<br />
Mikrokosmos des Wirtschaftslebens, verliert dabei aber nie die makroökonomische<br />
Perspektive aus den Augen.<br />
Dienstag, 25. <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
ARTE, 20.15 Uhr<br />
Themenabend<br />
Ernte gut, alles gut - Wohin steuert Europas Landwirtschaft?<br />
Die Ausgaben für die Agrarpolitik sind noch immer einer der größten<br />
Posten im EU-Haushalt. Im <strong>Juni</strong> sollen die Verhandlungen über die<br />
Agrarreform (2014–2020) abgeschlossen werden. Aus aktuellem Anlass<br />
beleuchtet ARTE die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) und fragt, wie sie<br />
sich auf unser Essen auswirkt.<br />
Weitere Sendungen: Beiträge in der SWR Mediathek unter http://www.<br />
swrmediathek.de „made in rheinland-pfalz“ – Kalzip GmbH in <strong>Koblenz</strong><br />
– Welt auf zwei Rädern – Canyon Bicycles GmbH in <strong>Koblenz</strong><br />
38 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong><br />
www.ihk-koblenz.de
TOURISMUS | AKTUELLES<br />
Hotel- und Gastronomiebranche inspirierte sich beim<br />
2. <strong>IHK</strong>–DEHOGA-Branchentreff<br />
„D<br />
er touristische Wettbewerb wird künftig nicht mehr allein nur<br />
über die touristische Infrastruktur entschieden, sondern auch<br />
darüber, ob unsere Gäste vor Ort im Restaurant, im Hotel optimalen<br />
Service und höchste Gastfreundschaft erleben. Eine ausgeprägte Servicequalität<br />
ist ein ernstzunehmender Wettbewerbsfaktor geworden“,<br />
eröffneten Dr. Carla Caspary, Mitglied der Vollversammlung der <strong>IHK</strong><br />
<strong>Koblenz</strong> und Gereon Haumann, Präsident des DEHOGA Landesverbandes<br />
Rheinland-Pfalz den 2. <strong>IHK</strong>–DEHOGA-Branchentreff in Polch.<br />
Hauptreferent war Bernd Reutemann, Inhaber des Mindnesshotel<br />
Bischofschloss in Markdorf. Er zeigte den gut 160 Teilnehmern neue<br />
Ideen in Servicekultur, Dienstleistungsausrichtung, Marketing sowie<br />
Mitarbeiterführung auf. Der bundesweit anerkannte Hotelier inspirierte<br />
mit zahlreichen leicht umsetzbaren Ideen. Besonders spannend<br />
waren für viele Teilnehmer die Ausführungen über die Mitarbeitergewinnung<br />
und Mitarbeiterbindung vor dem Hintergrund sinkender<br />
Ausbildungszahlen in der Gastronomiebranche und immer schwieriger<br />
zu gewinnender Fachkräfte. Attraktivität für die Mitarbeiter erzielt er<br />
nicht nur durch überdurchschnittliche Sozialleistungen. Angemessenes<br />
Gehalt, gute Arbeitsbedingungen, attraktive Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
und weite Mitspracheregelungen der Mitarbeiter<br />
sind wichtige Erfolgsfaktoren. Auch die vom „Dienstleister des Jahres“<br />
aufgezeigten Mitarbeiterbenefits, beginnend bei regelmäßig freien<br />
Wochenenden, vollem Ausgleich der Überstunden, Erfolgsbeteiligung<br />
und finanzieller Unterstützung bis hin zum Firmenwagen überzeugten<br />
die Veranstaltungsteilnehmer. Neben den 20 Ausstellungspartnern, die<br />
insbesondere in den Vortragsunterbrechungen für weitere Gespräche<br />
Innovationspreis sucht die innovativsten<br />
Produkte und Dienstleistungen<br />
Der Wettbewerb um den Innovationspreis des Landes ist eröffnet.<br />
„Der Innovationspreis soll insbesondere kleine und mittlere Unternehmen<br />
motivieren, innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen<br />
zu entwickeln und am Markt einzuführen. Mit neuen und verbesserten<br />
Angeboten können Märkte erschlossen und wieder zurück<br />
gewonnen werden. Angesichts steigender Rohstoffpreise, endlicher<br />
Ressourcen und einem intensiven Wettbewerb sind Innovationen der<br />
Schlüssel für Wachstum und Erfolg“, sind sich Wirtschaftsministerin<br />
Eveline Lemke und die Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der<br />
rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern<br />
einig. Bewerben kann sich, wer seinen Firmen- oder<br />
Wohnsitz in Rheinland-Pfalz hat. Die Bewerbungsfrist endet am<br />
17. Juli <strong>2013</strong>. Verliehen wird der Preis am 3. Dezember <strong>2013</strong> in <strong>Koblenz</strong>.<br />
Wie jedes Jahr verleiht Wirtschaftsministerin Eveline Lemke auch<br />
<strong>2013</strong> wieder einen Sonderpreis. In diesem Jahr für innovative Erfindungen<br />
im Bereich „Energieeffizienz“. „Mit dem Sonderpreis wollen wir<br />
und Informationen zur Verfügung standen, überzeugte die Veranstaltung<br />
nach Ansicht der Teilnehmer auch durch das lockere „drei Mal<br />
eine Stunde-Konzept“. Die Inhalte des vom Grunde „Kleinen 1x1 für<br />
Gastronomen und Unternehmer“ wurden charmant und schmunzelnd<br />
verpackt. „Eine der wichtigsten Herausforderungen für die kommenden<br />
Jahre ist es, Fachkräfte und Nachwuchs für die Branche zu gewinnen“,<br />
unterstrich Bertram Weirich, stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
der <strong>IHK</strong> <strong>Koblenz</strong>. Gemeinsam mit dem DEHOGA will die <strong>IHK</strong> den<br />
Betrieben bei der Fachkräftesicherung helfen.<br />
Bernd Reutemann, bundesweit anerkannter Hotelier, begeisterte durch<br />
seine Impulse und inspirierte mit zahlreichen leicht umsetzbaren Ideen.<br />
auf die wachsende Bedeutung von Energieeffizienz in Produkten, innerhalb<br />
der Produktionsverfahren sowie bei der Verarbeitung hinweisen<br />
und außergewöhnliche, verbesserte, wieder belebte und vielleicht<br />
auch revolutionäre Produkte, Verfahren und Dienstleistungen würdigen,“<br />
so Lemke. Der Innovationspreis ist in diesem Jahr mit insgesamt<br />
40.000 Euro dotiert. Vergeben werden Preise und Anerkennungen neben<br />
dem Sonderpreis in den Kategorien „Unternehmen“, „Handwerk“,<br />
„Dienstleistung“, „Kooperation“, „Industrie“. Ausschreibungsunterlagen<br />
können angefordert werden über das Internet unter der Adresse<br />
www.innovationspreis-rlp.de, beim Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz,<br />
Energie und Landesplanung Referat 8401, Frau Christine<br />
Kasper, Stiftstraße 9, 55116 Mainz, Telefon 06131/16-5295, E-Mail:<br />
christine.kasper@mwkel.rlp.de; sowie bei den Industrie- und Handelskammern,<br />
den Handwerkskammern, der Investitions- und Strukturbank<br />
Rheinland-Pfalz (ISB) GmbH und bei allen Technologieberatungsstellen<br />
des Landes.<br />
Foto: FF<br />
www.ihk-koblenz.de<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 39
FAHRPLAN FÜR WEITERBILDUNG<br />
Berufliche Weiterbildung –<br />
eine Investition in die Zukunft.<br />
<strong>IHK</strong>-Weiterbildung ist bedarfsorientiert,<br />
handlungsorientiert und karrierefördernd<br />
<strong>IHK</strong>-Bildungszentrum <strong>Koblenz</strong> e.V.<br />
für Auszubildende und Fachkräfte aus<br />
Industrie, Handel und Dienstleistung<br />
Josef-Görres-Platz 19, 56068 <strong>Koblenz</strong><br />
Barbara Schäfgen<br />
Tel.: 0261/30471-0<br />
Fax: 0261/30471-21<br />
biz-ko@koblenz.ihk.de<br />
www.ihk-koblenz-biz.de<br />
Bildungsangebote finden<br />
Sie ab Seite 41.<br />
ManagementZentrum Mittelrhein<br />
für Management, Unternehmensführung<br />
und (angehende) Führungskräfte<br />
Schlossstr. 2, 56068 <strong>Koblenz</strong><br />
Tina Seiler<br />
Tel.: 0261/106-156<br />
Fax: 0261/106-341<br />
seiler@koblenz.ihk.de<br />
www.mzm-koblenz.de<br />
Bildungsangebote finden<br />
Sie ab Seite 46.<br />
Gastronomisches Bildungszentrum <strong>Koblenz</strong> e.V.<br />
für Auszubildende, Fachkräfte und Führungskräfte<br />
aus Hotellerie, Gastronomie und Weinwirtschaft<br />
Hohenfelder Straße 12, 56068 <strong>Koblenz</strong><br />
Astrid Remann<br />
Telefon: 0261/3048943<br />
remann@gbz-koblenz.de<br />
Internet: www.hma-koblenz.de<br />
Bildungsangebote finden<br />
Sie ab Seite 47.<br />
40 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
FAHRPLAN FÜR WEITERBILDUNG<br />
Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit<br />
Bildungsstätte<br />
<strong>Koblenz</strong><br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Angela Rosenberg<br />
Telefon: 0261/30471-19 Fax: 0261/30471-21<br />
E-Mail: rosenberg@koblenz.ihk.de<br />
Internet: www.ihk-koblenz-biz.de<br />
BildungsFokus – Ausbildung<br />
Business-Etikette für Azubis und junge 20.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Mitarbeiter<br />
Bürokaufleute - Intensivlehrgang zur Vorbereitung<br />
24.08.–16.11.<strong>2013</strong> Sa 08.00 - 15.00<br />
auf die Abschlussprüfung Winter<br />
<strong>2013</strong>/2014<br />
Industriekaufleute - Intensivlehrgang zur 24.08.–16.11.<strong>2013</strong> Sa 08.00 - 15.00<br />
Vorbereitung auf die Abschlussprüfung<br />
Winter <strong>2013</strong>/2014<br />
Berufseignungs-Test 14.06.<strong>2013</strong> Fr 11.00 - 13.00<br />
Industriekaufleute - Prüfungsbereich Einsatzgebiet<br />
für die Abschlussprüfung Winter<br />
<strong>2013</strong>/2014<br />
Telefontraining für Azubis und junge<br />
Mitarbeiter<br />
Vertriebstraining für Azubis und junge<br />
Mitarbeiter<br />
Zwischenprüfung für Industriekaufleute,<br />
Workshop zur Vorbereitung<br />
Zwischenprüfung für Bürokaufleute,<br />
Workshop zur Vorbereitung<br />
20.06., 23.09.,<br />
03.12.<strong>2013</strong><br />
18.00 - 20.30<br />
09.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
24.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
ab 19.08.<strong>2013</strong> Mo 17.30 - 20.45<br />
ab 21.08.<strong>2013</strong> Mi 17.30 - 20.45<br />
BildungsFokus – Außenwirtschaft & Handel<br />
Auftragsabwicklung im Export 1 20.08.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Auftragsabwicklung im Export 2 23.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Auftragsabwicklung –<br />
24.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
die richtigen Dokumente<br />
Einkäufer/-in <strong>IHK</strong> ab 04.11.<strong>2013</strong> Mo, Di 08.30 - 16.30<br />
Einkaufsverhandlungen souverän führen 11.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Einkaufsverhandlungen souverän führen 17.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Englisch für Einkauf/Verkauf ab 28.08.<strong>2013</strong> Mi 18.00 - 20.15<br />
Handelsfachwirt/-in ab 23.10.<strong>2013</strong> Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
Handelsfachwirt/-in - ONLINE auf Anfrage Online<br />
Kostensenkung durch effektiven Einkauf 18.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Kostensenkung durch effektiven Einkauf 13.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Logistikassistent/-in <strong>IHK</strong> ab 09.11.<strong>2013</strong> Sa 08.00 - 15.00<br />
Umsatzsteuer im EU-Binnenmarkt 09.12.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Warenursprung und Lieferantenerklärung 20.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Warenursprung und Lieferantenerklärung 11.12.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Zahlungskonditionen im Export 04.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Zoll für Einsteiger 03.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Zoll für Einsteiger 14.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
BildungsFokus – Büromanagement<br />
3 Erfolgsfaktoren für Assistenz und Sekretariat<br />
24.09./25.09.13 ganztags 08.30 - 16.30<br />
- Kommunikation - Korrespondenz<br />
- Auftritt<br />
Ablage und Informationsmanagement 05.07.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Arbeiten in Balance - mit Stress auf Dauer 25.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
umgehen und leistungsfähig bleiben<br />
Crashkurs Englisch für Sekretärinnen 03.06.–28.06.<strong>2013</strong> Mo, Fr 18.00 - 20.15<br />
Crashkurs Sekretariat: Sekretariat 2.0 11.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit<br />
Crashkurs Sekretariat: Arbeitstechniken im<br />
modernen Büro<br />
Crashkurs Sekretariat: Tune yourself –<br />
überzeugendes Auftreten<br />
Crashkurs Sekretariat: Neue Trends in<br />
Korrespondenz und Protokollführung<br />
12.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
10.12.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
11.12.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Die/der Assistent/-in als Informationsmanager/-in<br />
05.07.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Erfolgreiche Management-Assistenz 10.10./11.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Imagefaktor Telefon und der Besucherempfang 19.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Kaufmännisches Recht im Sekretariat 14.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Kreativitäts- und Problemlösungstechniken 12.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Kreativitäts- und Problemlösungstechniken 05.12.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Management-Assistenz 10.10./11.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Kommunikations-Kompetenz 02.12./03.12.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Persönliche Zeit- und Arbeitsplanung 03.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Persönliche Zeit- und Arbeitsplanung 16.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Professionelle Büro- und Arbeitsplatzorganisation<br />
15.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Professionelle Protokollführung 30.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
BildungsFokus – Finanzen & Controlling<br />
Aktuelle Änderungen im Umsatzsteuerrecht 12.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Aktuelles Reisekosten- und Bewirtungsrecht 23.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Aktuelles zum Jahreswechsel in Lohnsteuer, 11.12.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Sozialversicherung und Arbeitsrecht<br />
Anlagevermögen – Aktuelles zur Buchführung 05.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
und Bilanzierung nach Handelsbilanz-, Steuerbilanzrecht<br />
und IFRS<br />
Auslandsentsendung von Mitarbeitern 17.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Auswertung der GuV und Bilanz 1 16.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Auswertung der GuV und Bilanz 2 17.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Betriebliche Steuern: Ertragssteuern 21.08.–30.08.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Betriebliche Steuern: Ertragssteuern 08.01.–19.02.2014 Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
Betriebliche Steuern: Umsatzsteuer 19.09.–25.09.<strong>2013</strong> ganztags 17.30 - 20.45<br />
Betriebliche Steuern: Umsatzsteuer 24.02.–09.04.2014 Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
Bilanzbuchhalter/-in <strong>IHK</strong> ab 20.09.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 15.00<br />
Bilanzen lesen leicht gemacht 26.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
BWA - betriebswirtschaftliche Auswertungen<br />
21.08.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
leicht gemacht<br />
Das aktuelle Reisekosten- und Bewirtungsrecht<br />
23.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Die elektronische Steuerbilanz / E-Bilanz 04.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Finanzbuchhalter <strong>IHK</strong> (Komplettlehrgang) 14.11.<strong>2013</strong>– Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
13.12.2014<br />
Finanzbuchhaltung I, Grundlagen - 14.11.<strong>2013</strong>– Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
Abendseminar<br />
16.01.2014<br />
Finanzbuchhaltung I, Grundlagen - auf Anfrage ganztags 08.30 - 16.30<br />
Tagesseminar<br />
Finanzbuchhaltung II, Vertiefung - 21.08.–02.10.<strong>2013</strong> Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
Abendseminar<br />
Finanzbuchhaltung II, Vertiefung - 13.06.–19.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Tagesseminar<br />
Gestaltungsmöglichkeiten bei der Erstellung 06.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
der Handelsbilanz<br />
Grundlagen der BWL 06.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Grundlagen der Kalkulation 13.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Grundlagen der Kalkulation - Aufbauseminar 11.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Grundlagen der Umsatzsteuer 30.08.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Jahresabschluss – Abendseminar 21.10. –18.12.<strong>2013</strong> Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
Jahresabschluss – Tagesseminar 23.10.–15.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
www.ihk-koblenz.de<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 41
FAHRPLAN FÜR WEITERBILDUNG<br />
Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit<br />
Liquiditätsmanagement 04.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Lohnnebenkosten senken - gewusst wie 03.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung - Grundlagen 21.11.–28.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung - Vertiefung 12.06.–20.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung - Steuern 26.08.–03.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Lohn- und Gehaltsbuchhaltung -<br />
Sonderthemen<br />
Mitarbeitereinsatz im Ausland - Grundzüge<br />
der Sozialversicherung<br />
23.10.–31.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
17.06.<strong>2013</strong> ganztags 09.30 - 16.00<br />
Moderne Unternehmensfinanzierung 23.08.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Praxisworkshop Investition und Finanzierung 24.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Reisekosten- und Bewirtungsrecht 23.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Umsatzsteuer – Grundlagenseminar 30.08.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Umsatzsteuer im EU-Binnenmarkt 08.12.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Unternehmerisches Denken - BWL -<br />
Controlling für Assistenten/-innen<br />
Vorbereitung auf das Jahresgespräch<br />
mit der Bank<br />
11.11./12.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
25.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
BildungsFokus – Personalführung und -entwicklung<br />
Arbeitsrecht aktuell 17.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Arbeitsrechtliche Grundlagen 22.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Crashkurs Mitarbeiterführung 23.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Führungsautorität und Durchsetzungskraft 22.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Führungskompetenz und Selbstmanagement 07.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Konfliktmanagement - Menschen führen -<br />
Konflikte erkennen und bewältigen<br />
Menschen führen - Konflikte steuern und<br />
bewältigen<br />
10.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
10.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Mitarbeiterbeurteilungen 23.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Mitarbeiter werden Vorgesetzte 06.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Mitarbeiter persönlichkeitsbezogen führen 17.12.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Mitarbeitermotivation als Führungsaufgabe 12.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Motivierung und Motivation gezielt einsetzen 12.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Personalassistent/-in 18.09.<strong>2013</strong> Mi, Fr 17.30 - 20.45<br />
Personalfachkaufmann/-frau ab 01.04.2014 Di, Do 17.30 - 20.45<br />
Personalfachkaufmann/-frau - ONLINE ab 20.09.<strong>2013</strong> Online<br />
Personalfragebogen und Arbeitsverträge<br />
aktualisieren<br />
24.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Psychologie in der Mitarbeiterführung 20.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Stellenbeschreibung mit Anforderungsprofil 04.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Situative und typengerechte Führung 17.12.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Vom Haufen zum Team 04.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
BildungsFokus – Recht<br />
Datenschutzbeauftragte/r <strong>IHK</strong> 10.06.–14.06.<strong>2013</strong> Mo–Fr 08.30 - 16.30<br />
Arbeitsrecht aktuell 17.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Arbeitsrechtliche Grundlagen 22.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Englisch für Rechtsangelegenheiten ab 26.08.<strong>2013</strong> Mo 18.00 - 20.15<br />
Kaufmännisches Recht für die Assistenz/<br />
Sekretariat<br />
14.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
BildungsFokus – Kommunikation & Sprachen<br />
Auftreten – Präsentieren – Begeistern 23.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Ausdrucks- und Durchsetzungsvermögen 13.12.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Effiziente Gesprächsführung 19.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Fit am Telefon 12.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Geheimnis Körpersprache 24.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Grundlagen der Rhetorik 02.09./03.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Imagefaktor Telefon und der Besucherempfang<br />
19.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Kommunikations-Kompetenz im Sekretariat 02.12./03.12.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit<br />
Kundenorientierte Korrespondenz - Briefe<br />
die ankommen<br />
03.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Mit Schlagfertigkeit im Beruf weiterkommen Sommer <strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Projekte erfolgreich präsentieren 23.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Rhetorik kompakt 02.09./03.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Schlagfertigkeit im Beruf für Frauen Sommer <strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Überzeugend und durchsetzungsstark -<br />
Dialektik und Rhetorik<br />
07.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Überzeugendes Verhalten am Telefon 11.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Visualisieren mit Flipcharts 10.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Wer ein Gespräch führen kann ist im Vorteil 19.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Zeitgemäße Korrespondenz 12.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Tageskurs: English on the Phone 03.06./04.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Tageskurs: How to serve your customer 10.06./11.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.00<br />
Tageskurs: Better your Meeting English 17.06./18.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.00<br />
Unsere Sprachlehrgänge werden nach dem Europäischen Referenzrahmen - CEF -<br />
eingestuft und sind somit europaweit vergleichbar!<br />
Auffrischung Englisch - Business Starter<br />
(A2 CEF)<br />
ab 28.08.<strong>2013</strong> Mi 18.00 - 20.15<br />
Auffrischungskurs Französisch (A2 CEF) ab 28.08.<strong>2013</strong> Mi 18.00 - 20.15<br />
English for Business and Commerce oder<br />
Francais Commercial (B1 CEF)<br />
ab 22.08.<strong>2013</strong> Do 18.00 - 20.15<br />
Englisch 2 - Aufbaustufe (A1-2 CEF) ab 27.08.<strong>2013</strong> Di 18.00 - 20.15<br />
Englisch 1 ( A1 CEF) ab 26.08.<strong>2013</strong> Mo 18.00 - 20.15<br />
Englisch für das Rechnungswesen/<br />
Accounting (B1 CEF)<br />
Englisch für Marketing und Werbung/<br />
Marketing and Advertising (B1 CEF) NEU!<br />
Englisch im Personalwesen/Human<br />
Resources<br />
ab 27.08.<strong>2013</strong> Di 18.00 - 20.15<br />
ab 28.08.<strong>2013</strong> Mi 18.00 - 20.15<br />
ab 26.08.<strong>2013</strong> Mo 18.00 - 20.15<br />
Englisch für Rechtsangelegenheiten ab 26.08.<strong>2013</strong> Mo 18.00 - 20.15<br />
Englisch für Sekretärinnen und Assistentinnen ab 03.06.<strong>2013</strong> Mo, Fr 18.00 - 20.15<br />
Englisch für Verkauf/Einkauf - Sales and<br />
Purchasing<br />
ab 28.08.<strong>2013</strong> Mo 18.00 - 20.15<br />
Englisch für Spedition und Logistik (B1 CEF) ab 27.08.<strong>2013</strong> Di 18.00 - 20.15<br />
Erfolgreich Telefonieren in Englisch oder<br />
Französisch – Abendkurs<br />
Erfolgreich Präsentieren in Englisch oder<br />
Französisch – Abendkurs<br />
ab 04.09.<strong>2013</strong> Mi 18.00 - 20.15<br />
ab 04.09.<strong>2013</strong> Mi 18.00 - 20.15<br />
Französisch 1 (A1 CEF) ab 27.08.<strong>2013</strong> Di 18.00 - 20.15<br />
Französisch 2 – Aufbaustufe (A1-2 CEF) ab 27.08.<strong>2013</strong> Di 18.00 - 20.15<br />
Italienisch 1 (A1 CEF) ab 26.08.<strong>2013</strong> Mo 18.00 - 20.15<br />
Italienisch 2 – Aufbaustufe (A1-2 CEF) ab 28.08.<strong>2013</strong> Mi 18.00 - 20.15<br />
Spanisch 1 (A1 CEF) ab 27.08.<strong>2013</strong> Di 18.00 - 20.15<br />
Spanisch 2 – Aufbaustufe (A1-2 CEF) ab 27.08.<strong>2013</strong> Di 18.00 - 20.15<br />
Technisches Englisch oder Technisches<br />
Französisch (B1 CEF)<br />
ab 22.08.<strong>2013</strong> Do 18.00 - 20.15<br />
Englisch in Neuwied<br />
Englisch 2 - Aufbaustufe (A1-2 CEF) ab 27.08.<strong>2013</strong> Di 18.00 - 20.15<br />
Englisch 1 ( A1 CEF) ab 26.08.<strong>2013</strong> Mo 18.00 - 20.15<br />
Crashkurs Englisch für Sekretärinnen und<br />
Assistentinnen<br />
ab 03.06.<strong>2013</strong> Mo, Fr 18.00 - 20.15<br />
Auffrischung Business Starter ab 28.08.<strong>2013</strong> Mi 18.00 - 20.15<br />
English for Business and Commerce oder<br />
Francais Commercial (B1 CEF)<br />
ab 22.08.<strong>2013</strong> Do 18.00 - 20.15<br />
Englisch in Altenkirchen<br />
Englisch 2 - Aufbaustufe (A1-2 CEF) ab 27.08.<strong>2013</strong> Di 18.00 - 20.15<br />
Englisch 1 ( A1 CEF) ab 26.08.<strong>2013</strong> Mo 18.00 - 20.15<br />
Crashkurs Englisch für Sekretärinnen und<br />
Assistentinnen<br />
ab 03.06.<strong>2013</strong> Mo, Fr 18.00 - 20.15<br />
Auffrischung Business Starter ab 28.08.<strong>2013</strong> Mi 18.00 - 20.15<br />
42 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
FAHRPLAN FÜR WEITERBILDUNG<br />
Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit<br />
English for Business and Commerce oder ab 22.08.<strong>2013</strong> Do 18.00 - 20.15<br />
Francais Commercial (B1 CEF)<br />
BildungsFokus – <strong>IHK</strong>-Abschlüsse<br />
Betriebswirt/-in im Sozial- und Gesundheitswesen<br />
ab 21.02.2014 Fr, Sa<br />
Bilanzbuchhalter/-in <strong>IHK</strong> ab 20.09.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa<br />
Fachwirt/-in im Gesundheits- und Sozialwesen<br />
ab 21.08.<strong>2013</strong><br />
Certified IT-Business Consultant <strong>IHK</strong> 11.09.<strong>2013</strong>–<br />
31.05.2015<br />
Certified IT-Business Manager <strong>IHK</strong> 11.09.<strong>2013</strong>–<br />
31.05.2015<br />
Certified IT-Systems Manager <strong>IHK</strong> 11.09.<strong>2013</strong>–<br />
31.05.2015<br />
Geprüfte(r) Fremdsprachenkorrespondent/-in<br />
Englisch <strong>IHK</strong><br />
Mi<br />
Sa<br />
Geprüfte(r) Übersetzer/-in Englisch <strong>IHK</strong> auf Anfrage Di<br />
Sa<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 15.00<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 15.00<br />
14 tägig, Sa 08.00 - 15.00<br />
14 tägig, Sa 08.00 - 15.00<br />
14 tägig, Sa 08.00 - 15.00<br />
ab 16.09.<strong>2013</strong> Mo, Do 17.30 - 20.45<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
Handelsfachwirt/-in ab 23.10.<strong>2013</strong> Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
Handelsfachwirt/-in - ONLINE auf Anfrage Online<br />
Immobilienfachwirt/-in <strong>IHK</strong> ab 12.03.2014 Mi<br />
Sa<br />
Industriefachwirt/-in ab 23.08.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa<br />
17.30 - 20.45<br />
09.00 - 14.00<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
Personalfachkaufmann/-frau ab 01.04.2014 Di, Do 17.30 - 20.45<br />
Personalfachkaufmann/-frau - ONLINE ab 20.09.<strong>2013</strong> Online<br />
Wirtschaftsfachwirt/-in ab 19.08.<strong>2013</strong> Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
BildungsFokus – IT & EDV<br />
Adobe Photoshop CS5 05.06./06.06.<strong>2013</strong> Mi, Do 08.30 - 16.15<br />
MS Visio 2010 05.06./06.06.<strong>2013</strong> Mi, Do 08.30 - 16.15<br />
Adobe InDesign CS5 10.06./11.06.<strong>2013</strong> Mo, Di 08.30 - 16.15<br />
MS Powerpoint 2010 Grundlagen 10.06./11.06.<strong>2013</strong> Mo, Di 08.30 - 16.15<br />
MS Project 2010 12.06./13.06.<strong>2013</strong> Mi, Do 08.30 - 16.15<br />
MS Access 2010 Grundlagen 17.06./18.06.<strong>2013</strong> Mo, Di 08.30 - 16.15<br />
Adobe Illustrator CS 5 17.06./18.06.<strong>2013</strong> Mo, Di 08.30 - 16.15<br />
MS Word 2003 Grundlagen 26.06./27.06.<strong>2013</strong> Mi, Do 08.30 - 16.15<br />
Netzwerk Administrator <strong>IHK</strong> 10.09.<strong>2013</strong>– Di, Do 17.30 - 20.45<br />
31.05.2014<br />
BildungsFokus – Marketing & Vertrieb<br />
Crashkurs Vertrieb - Effiziente Neukundenakquise<br />
28.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
per Telefon<br />
Crashkurs Vertrieb - Kunden- und verkaufsorientierte<br />
29.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Korrespondenz<br />
Crashkurs Vertrieb - Verkaufsgespräche 26.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
erfolgreich führen<br />
Crashkurs Vertrieb - Effektives Reklamations-<br />
27.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
und Beschwerdemanagement<br />
Der Umgang mit schwierigen Kunden 18.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Effektiv verhandeln - sicher argumentieren 12.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Englisch für Marketing und Werbung ab 28.08.<strong>2013</strong> Mi 18.00 - 20.15<br />
Erfolgreich beraten, verhandeln und 17.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
verkaufen<br />
Erfolgreicher Umgang mit schwierigen und 21.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
reklamierenden Kunden<br />
Kundenbeziehungen aufbauen und pflegen 28.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Lieferverzug - was nun? Argumentationstraining<br />
15.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Media-Basics - Grundwissen für die Sommer <strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Mediaplanung<br />
Media-Strategie - Die richtige Strategie<br />
finden und umsetzen<br />
Sommer <strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit<br />
Mehr Erfolg am Messestand 03.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Mit Überzeugung verkaufen 22.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Online Marketing Professional <strong>IHK</strong> auf Anfrage Fr<br />
Sa<br />
17.30 - 20.45<br />
08.30 - 15.30<br />
Organisation im Außendienst 21.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Reklamationen und Beschwerden souverän 04.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
bearbeiten<br />
Stark texten - besser verkaufen mit Web 06.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
und Mailing<br />
Telefonisches Nachfassen von schriftlichen 27.08.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Angeboten<br />
Überzeugend verkaufen 22.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Umgang mit ärgerlichen Kunden 21.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Verkaufstraining für den Außendienst 19.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Verkaufstraining für den Verkaufsinnendienst 29.10.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Visualisieren mit Flipcharts 10.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.30<br />
Bildungsstätte<br />
Idar-Oberstein<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Elisabeth Mayer<br />
Telefon: 06781/9491-15 Fax: 06781/9491-20<br />
E-Mail: io@koblenz.ihk.de<br />
Internet: www.ihk-koblenz-biz.de<br />
BildungsFokus - <strong>IHK</strong>-Abschluss<br />
Ausbildung der Ausbilder – Vollzeitseminar 12.08.–03.09.<strong>2013</strong> Mo–Fr 09.00 - 17.00<br />
Ausbildung der Ausbilder 30.08.–01.10.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa<br />
17.30 - 20.30<br />
08.00 - 13.00<br />
Ausbildung der Ausbilder – Vollzeitseminar 14.10.–05.11.<strong>2013</strong> Mo–Fr 09.00 - 17.00<br />
Bildungsfokus - EDV<br />
EXCEL Grundlagen 2010 04.06.–20.06.<strong>2013</strong> Di, Do 17.30 - 20.45<br />
POWER-POINT Grundlagen 2010 04.06.–18.06.<strong>2013</strong> 3 x Di 17.30 - 20.45<br />
WORD Grundlagen 2010 03.06.–19.06.<strong>2013</strong> Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
Einstieg in die PC-Welt 06.06.–27.06.<strong>2013</strong> 4 x Do 17.30 - 20.45<br />
BildungsFokus - kaufmännische Weiterbildung<br />
Finanzbuchhaltung Aufbaukurs 19.08.–28.10.<strong>2013</strong> 9 x Mo 17.30 - 20.45<br />
BildungsFokus - Ausbildung<br />
Fit in die Lehre<br />
17.08.–28.09.<strong>2013</strong> 7 x Sa 09.00 - 12.30<br />
(gewerbl.-techn. Rechnen)<br />
Fit in die Lehre<br />
21.08.–06.11.<strong>2013</strong> Mi 17.00 - 19.30<br />
(kaufm. Rechnen)<br />
BildungsFokus – Rhetorik<br />
PIMP MY AZUBI!<br />
14.06./15.06.13 Fr, Sa 08.30 - 17.30<br />
Kommunikationstraining für Auszubildende<br />
Zeitmanagement - Effektiv im Kampf gegen 10.06.<strong>2013</strong> Mo 08.30 - 16.30<br />
die Zeit<br />
Verkaufstraining – Erfolgreich zu verkaufen 28.06.<strong>2013</strong> Fr 08.30 - 16.30<br />
macht Spass und ist die beste Motivation<br />
die es gibt …<br />
BildungsFokus - Fremdsprachen<br />
Brasilianisch/Portugiesisch<br />
04.06.–05.11.<strong>2013</strong> Di 19.15 - 20.45<br />
für Anfänger<br />
Brasilianisch/Portugiesisch<br />
04.06.–05.11.<strong>2013</strong> Di 17.30 - 19.00<br />
Aufbaukurs I<br />
Englisch für die Reise 08.07.–12.07.<strong>2013</strong> Mo, Fr 09.00 -14.30<br />
Englisch für Anfänger 06.06.–19.09.<strong>2013</strong> Do 17.30 - 20.00<br />
www.ihk-koblenz.de<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 43
FAHRPLAN FÜR WEITERBILDUNG<br />
Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit<br />
Englisch für Anfänger 19.08.–04.11.<strong>2013</strong> Mo 17.30 - 20.00<br />
English for<br />
business & commerce, Teil 1<br />
English for<br />
business & commerce, Teil 2<br />
English for<br />
business & commerce, Teil 2<br />
05.06.–18.09.<strong>2013</strong> Mi 17.30 - 20.00<br />
22.08.–14.11.<strong>2013</strong> Do 17.30 - 20.00<br />
02.10.–18.12.<strong>2013</strong> Mi 17.30 - 20.00<br />
English Refresher A1-A2, Teil 1 20.08.–05.11.<strong>2013</strong> Di 17.30 - 20.00<br />
English Refresher A2, Teil 2 22.08.–14.11.<strong>2013</strong> Do 17.30 - 20.00<br />
English Refresher B1, Aufbau 3 09.09.–25.11.<strong>2013</strong> Mo 17.30 - 20.00<br />
Bildungsstätte<br />
Montabaur<br />
Ihre Ansprechpartnerinnen:<br />
Julia Exner<br />
Telefon: 02602/1563-13 Fax: 02602/1563-20<br />
E-Mail: exner@koblenz.ihk.de<br />
Internet: www.ihk-koblenz-biz.de<br />
Bildungsstätte<br />
Altenkirchen<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Sommer-<br />
Winter <strong>2013</strong>/2014 - Bürokaufmann/-frau<br />
Vorbereitung auf die Abschlussprüfung Sommer-<br />
Winter <strong>2013</strong>/2014 - Industriekaufmann/-frau<br />
BildungsFokus – Auszubildende<br />
Herbst <strong>2013</strong> Sa 08.00 - 15.00<br />
Herbst <strong>2013</strong> Sa 08.00 - 15.00<br />
BildungsFokus – Finanzen & Controlling<br />
Finanzbuchhaltung III - Jahresabschluss 11.09.–08.11.<strong>2013</strong> Mi, Fr 17:30 - 20:45<br />
BildungsFokus – <strong>IHK</strong>-Abschlüsse<br />
Ausbildung der Ausbilder (Vollzeit) 17.06.–24.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.00<br />
Ausbildung der Ausbilder (Vollzeit) 26.08.–02.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.00<br />
Ausbildung der Ausbilder (Vollzeit) 18.11.–25.11.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.00<br />
Wirtschaftsfachwirt ab 01.02.2014 Sa 08.00 - 15.00<br />
BildungsFokus – Kommunikation & Sprachen<br />
Englisch 1 ( A1 CEF) ab 26.08.<strong>2013</strong> Mo 18.00 - 20.15<br />
Englisch 2 - Aufbaustufe (A1-2 CEF) ab 27.08.<strong>2013</strong> Di 18.00 - 20.15<br />
Crashkurs Englisch für Sekretärinnen und<br />
Assistentinnen<br />
ab 03.06.<strong>2013</strong> Mo, Fr 18.00 - 20.15<br />
Auffrischung Business Starter ab 28.08.<strong>2013</strong> Mi 18.00 - 20.15<br />
English for Business and Commerce oder<br />
Francais Commercial (B1 CEF)<br />
Angela Rosenberg<br />
Telefon: 0261/30471-19 Fax: 0261/30471-21<br />
E-Mail: rosenberg@koblenz.ihk.de<br />
Internet: www.ihk-koblenz-biz.de<br />
ab 22.08.<strong>2013</strong> Do 18.00 - 20.15<br />
BildungsFokus – Recht<br />
Datenschutzbeauftragte <strong>IHK</strong> 19.08.–23.08.<strong>2013</strong> Mo–Do<br />
Fr<br />
08.30 - 16.30<br />
08.30 - 14.00<br />
Bildungsstätte<br />
Bad Kreuznach<br />
Petra Van Laer<br />
Telefon: 02602/1563-13 Fax: 02602/1563-20<br />
E-Mail: vanlaer@koblenz.ihk.de<br />
Internet: www.ihk-koblenz-biz.de<br />
Prüfungsvorbereitungskurse<br />
Ihr Weg zum Erfolg – Ihr Schlüssel zur 07.06.–08.06.13 Fr, Sa 09.00 - 17.00<br />
besseren Selbst- und Menschenkenntnis<br />
Basisseminar für Existenzgründer 25.06.13 Di 10.00 - 15.00<br />
Vorbereitungslehrgang Industriemeister/-in 02.09.<strong>2013</strong>– Blockunterricht 08.30 - 15.30<br />
Keramik<br />
25.09.2015<br />
Ausbildung der Ausbilder - Vollzeitlehrgang Herbst <strong>2013</strong> Mo–Fr 08.30 - 15.30<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Anke Hagedorn<br />
Telefon: 0671/84321-20 Fax: 0671/84321-10<br />
E-Mail: kh@koblenz.ihk.de<br />
Internet: www.ihk-koblenz-biz.de<br />
BildungsFokus – Ausbildung der Ausbilder mit <strong>IHK</strong>-Abschluss<br />
Ausbildung der Ausbilder 21.10.<strong>2013</strong>– Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
22.01.2014<br />
Ausbildung der Ausbilder 10.06.–21.06.<strong>2013</strong> täglich, 2 08.00 - 15.00<br />
Wochen<br />
Kaufmännische Aufstiegsfortbildung mit <strong>IHK</strong>-Abschluss<br />
Gepr. Immobilienfachwirt/-in 08.05.<strong>2013</strong>–11.2014<br />
– Einstieg noch möglich –<br />
Gepr. Bilanzbuchhalter/-in 07.06.<strong>2013</strong>–11.2015<br />
– Einstieg noch möglich –<br />
Gepr. Handelsfachwirt/-in 15.05.<strong>2013</strong>–09.2015<br />
– Einstieg noch möglich –<br />
Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in 15.05.<strong>2013</strong>–09.2015<br />
– Einstieg noch möglich –<br />
Gepr. Industriefachwirt/-in 15.05.<strong>2013</strong>–09.2015<br />
– Einstieg noch möglich –<br />
Gepr. Fachwirt/-in im Sozial- und Gesundheitswesen<br />
04.05.<strong>2013</strong>–11.2015<br />
– Einstieg noch möglich –<br />
Mi, Sa 17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
Fr, Sa 17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
Mi<br />
Sa<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
Gepr. Personalfachkauffrau/-mann 10.06.<strong>2013</strong>–11.2015 Mo, Do 17.30 - 20.45<br />
Gepr. Techn. Fachwirt/-in 15.05.<strong>2013</strong>–09.2015 Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
– Einstieg noch möglich –<br />
Gepr. Fachkaufmann/-frau für Marketing 17.09.<strong>2013</strong>–03.2016 Di, Fr 17.30 - 20.45<br />
Technische Aufstiegsfortbildung mit <strong>IHK</strong>-Abschluss<br />
Gepr. Industriemeister/-in Fachrichtung Metall 18.11.<strong>2013</strong>–05.2016 Mo<br />
Sa<br />
Gepr. Industriemeister/-in Fachrichtung<br />
Kunststoff/Kautschuk<br />
18.11.<strong>2013</strong>–05.2016 Mo<br />
Sa<br />
Seminare<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
Finanzbuchführung Aufbaukurs I 27.08.–04.12.<strong>2013</strong> Di, Mi 17.30 - 20.45<br />
44 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
FAHRPLAN FÜR WEITERBILDUNG<br />
Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit<br />
Finanzbuchführung Aufbaukurs II 12.11.<strong>2013</strong>– Di, Mi 17.30 - 20.45<br />
18.01.2014<br />
Knigge für Auszubildende 22.10.<strong>2013</strong> Di 08.30 - 16.30<br />
Knigge für Auszubildende 25.10.<strong>2013</strong> Fr 08.30 - 16.30<br />
Erfolgsfaktor Mensch über den Umgang mit 08.11.<strong>2013</strong> Fr 09.00 - 17.00<br />
Kunden und Mitarbeitern<br />
Zertifikatslehrgänge<br />
Datenschutzbeauftragte/-r <strong>IHK</strong> 17.06.–21.06.<strong>2013</strong> Mo–Do<br />
Fr<br />
08.30 - 16.30<br />
08.00 - 14.00<br />
Controlling Grundkurs 14.05.–18.05.<strong>2013</strong> Di–Fr 08.00 - 16.30<br />
Fremdsprachen<br />
English for Business and Commerce 24.10.<strong>2013</strong>– Do 17.30 - 20.45<br />
Grundkurs<br />
23.01.2014<br />
Transport / Verkehr<br />
Verkehrsleiter/-in 06.<strong>2013</strong> Sa 08.00 - 15.00<br />
Ladungssicherung (nach VDI 2700a) 06.<strong>2013</strong> Fr, Sa 08:00 - 15.00<br />
Bildungsstätte<br />
Simmern<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Birgit Hauptvogel<br />
Telefon: 06761/9330-0 Fax: 06761/9330-40<br />
E-Mail: sim@koblenz.ihk.de<br />
Internet: www.ihk-koblenz-biz.de<br />
Industriemeister/-in Elektro November <strong>2013</strong> Di<br />
Sa<br />
Industriemeister/-in Mechatronik auf Anfrage Di<br />
Sa<br />
Industriemeister/-in Metall November <strong>2013</strong> Mo<br />
Sa<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
Schweißtechnik auf Anfrage Mo–Fr 07.30 - 15.30<br />
Grundlagen Digitaltechnik (GS-DIG1) 16.09.–18.09.<strong>2013</strong> Mo–Mi 08.00 - 15.30<br />
SIMATIC-S7 – 1200 Basiskurs (TIA-MICRO1) 15.10.–17.10.<strong>2013</strong> Di–Do 08.00 - 15.30<br />
SIMATIC-S7 – Serviceausbildung 1 07.10.–11.10.<strong>2013</strong> Mo–Fr 08.00 - 15.30<br />
(ST-SERV1)<br />
SIMATIC-S7 – Serviceausbildung 2 21.10.–25.10.<strong>2013</strong> Mo–Fr 08.00 - 15.30<br />
(ST-SERV2)<br />
Siemens zertifizierter SIMATIC-Techniker 28.10.–30.10.<strong>2013</strong> Mo–Mi 08.00 - 15.30<br />
(CP-Fast1)<br />
SIMATIC-S7 – Serviceausbildung 3 04.11.–08.11.<strong>2013</strong> Mo–Fr 08.00 - 15.30<br />
(ST-SERV3)<br />
Automatisierungstechniker entsp. ZVEI 03.12.–05.12.<strong>2013</strong> Di–Do 08.00 - 15.30<br />
(CP-Fast2)<br />
SIMATIC WinCC flexible Systemkurs 1 25.09.–27.09.<strong>2013</strong> Mi–Fr 08.00 - 15.30<br />
(ST-WCCFSYS1)<br />
SIMATIC WinCC flexible Systemkurs 2 30.09.–02.10.<strong>2013</strong> Mo–Mi 08.00 - 15.30<br />
(ST-WCCFSYS2)<br />
SPS-Techniker (<strong>IHK</strong>) (SPS-T1) 17.12.–19.12.<strong>2013</strong> Di–Do 08.00 - 15.30<br />
Siemens zertifizierter SIMATIC-Techniker<br />
(berufsbegleitend)<br />
August <strong>2013</strong> Mo–Fr<br />
Sa<br />
17.00 - 21.00<br />
08.00 - 13.00<br />
Steuerungstechnik für Pneumatik 14.10./15.10.<strong>2013</strong> Mo–Di 08.00 - 15.30<br />
Steuerungstechnik für Hydraulik 28.10./29.10.<strong>2013</strong> Mo–Di 08.00 - 15.30<br />
Steuerungstechnik für Elektropneumatik 16.10.–18.10.<strong>2013</strong> Mi–Fr 08.00 - 15.30<br />
Ausbildung der Ausbilder 27.08.–17.12.<strong>2013</strong> Di 17.30 - 20.45<br />
Englisch für Wiedereinsteiger 28.08.–13.11.<strong>2013</strong> Mi 17.30 - 19.45<br />
Englisch „Wirtschaft und Korrespondenz" 26.08.–11.11.<strong>2013</strong> Mo 18.00 - 20.15<br />
Erstellung einer Homepage 22.06./29.06.<strong>2013</strong> Sa 08.00 - 13.00<br />
EXCEL-Seminar 26.08.–04.09.<strong>2013</strong> Mo, Mi 17.30 - 20.45<br />
Finanzbuchhaltung 27.08.–08.10.<strong>2013</strong> Di, Do 17.30 - 20.45<br />
Französisch für Anfänger 24.08.–05.10.<strong>2013</strong> Sa 08.30 - 11.45<br />
Internet-Kurs 28.09./05.10.<strong>2013</strong> Sa 08.00 - 13.00<br />
Moderne Bürokorrespondenz 31.08./07.09.<strong>2013</strong> Sa 08.00 - 13.00<br />
Rhetorik-Seminar 15.06./22.06.<strong>2013</strong> Sa 08.00 - 13.00<br />
Word-Seminar 27.08.–05.09.<strong>2013</strong> Di, Do 17.30 - 20.45<br />
Vorbereitungslehrgang zur <strong>IHK</strong>-Fortbildungsprüfung<br />
zum/-r Wirtschaftsfachwirt/-in<br />
Vorbereitungslehrgang zur <strong>IHK</strong>-<br />
Fortbildungsprüfung zum/-r Geprüften<br />
Industriemeister/-in Metall<br />
Seminare für Azubis<br />
Bildungsstätte<br />
Neuwied<br />
Information Ihre Ansprechpartnerin: und Anmeldung:<br />
24.08.<strong>2013</strong>–<br />
05.2015<br />
14.09.<strong>2013</strong>–<br />
11.2016<br />
auf Anfrage<br />
Fr<br />
Sa<br />
Mo<br />
Sa<br />
Klaus Bianka Weißmüller, Weber<br />
Telefon: 02631/9177-0 0671/84321-20, Fax: Fax: 02631/9177-49<br />
0671/84321-21,<br />
E-Mail: weberb@koblenz.ihk.de<br />
kh@koblenz.ihk.de,<br />
Internet: www.ihk-koblenz-biz.de<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
CNC-Technik 25.11.–28.11.<strong>2013</strong> Mo–Do 08.00 - 15.30<br />
Geprüfter Logistikmeister/-in November <strong>2013</strong> Di<br />
Sa<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
Steintechnisches<br />
Institut<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Ausbildung der Ausbilder Intensivlehrgang<br />
mit Selbstlernphase<br />
Ausbildung der Ausbilder in Bad Neuenahr-<br />
Ahrweiler<br />
Ausbildung der Ausbilder Intensivlehrgang<br />
mit Selbstlernphase<br />
Ausbildung der Ausbilder in Bad Neuenahr-<br />
Ahrweiler<br />
Kaufmännische Weiterbildung<br />
07.06.–09.06.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa/So<br />
17.00 - 21.00<br />
09.00 - 16.00<br />
17.06.–24.06.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.00<br />
25.10.-27.10.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa/So<br />
17.00 - 21.00<br />
09.00 - 16.00<br />
03.09.–10.09.<strong>2013</strong> ganztags 08.30 - 16.00<br />
Weiterbildung für die Bau- und Natursteinbranche<br />
Industrie-Betriebswirt Fachrichtung<br />
Bauwirtschaft<br />
ab 13.09.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa<br />
Industrie-Betriebswirt Fachrichtung<br />
Naturwerkstein<br />
ab 13.09.<strong>2013</strong><br />
Fr<br />
Sa<br />
17.00 - 21.00<br />
08.00 - 16.00<br />
17.00 - 21.00<br />
08.00 - 16.00<br />
Geprüfter Polier Fachrichtung Tiefbau ab 09.11.<strong>2013</strong> Sa 08.00 - 17.00<br />
Weiterbildung für Immobilienbranche<br />
Praktische Grundlagen der Hausverwaltung<br />
in <strong>Koblenz</strong><br />
ab 04.09.<strong>2013</strong> Mi<br />
Sa<br />
17.45 - 21.00<br />
08.00 - 13.00<br />
Praktische Grundlagen des Immobiliengeschäfts<br />
in <strong>Koblenz</strong><br />
Olga Litauer<br />
Telefon: 0261/30471-25 Fax: 0261/30471-21<br />
E-Mail: biz-sti@koblenz.ihk.de<br />
Internet: www.ihk-koblenz-biz.de<br />
ab 11.09.<strong>2013</strong><br />
Mi<br />
Sa<br />
Geprüfte/-r Immobilienfachwirt/-in <strong>IHK</strong> ab 12.03.2014 Mi<br />
Sa<br />
17.45 - 21.00<br />
08.00 - 13.00<br />
17.45 - 21.00<br />
08.00 - 13.00<br />
www.ihk-koblenz.de<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 45
FAHRPLAN FÜR WEITERBILDUNG<br />
Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit<br />
Umwelt-Technikum<br />
<strong>Koblenz</strong><br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Marion Naunheim<br />
Telefon: 02631/3539-52 Fax: 02631/3539-54<br />
E-Mail: naunheim@koblenz.ihk.de<br />
Internet: www.ihk-koblenz-biz.de<br />
Managementzentrum<br />
Mittelrhein e.V.<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Tina Seiler<br />
Telefon: 0261/106-156 Fax: 0261/106-341<br />
E-Mail: seiler@koblenz.ihk.de<br />
Internet: www.mzm-koblenz.de<br />
Kursangebot<br />
Abfallbeauftragte/-r, Neuwied 16.09.–19.09.<strong>2013</strong> Mo–Do 9.00 - 16.45<br />
Abfallbeauftragte/-r, Trier 24.06.–27.06.<strong>2013</strong> Mo–Do 9.00 - 16.45<br />
Abfallbeauftragte/-r, Trier 11.11.–14.11.<strong>2013</strong> Mo–Do 9.00 - 16.45<br />
Abfallrecht - leicht gemacht, Neuwied 11.09.<strong>2013</strong> Mi 9.00 - 16.45<br />
Brandschutzbeauftragte/r, Neuwied 04.11.–08.11.<strong>2013</strong> Mo–Fr 8.00 - 16.00<br />
(1. Teil),<br />
18.11.–22.11.<strong>2013</strong><br />
(2. Teil)<br />
Fachkunde nach EfbV und BefErlV, Neuwied 18.11.–21.11.<strong>2013</strong> Mo–Do 8.00 - 17.00<br />
Fachkunde nach EfbV und BefErlV, Trier 17.06.–20.06.<strong>2013</strong> Mo–Do 8.00 - 17.00<br />
Fortbildung für Abfallbeauftragte, Neuwied 25.09./26.09.<strong>2013</strong> Mi, Do 9.00 - 16.45<br />
Fortbildung für Abfallbeauftragte, Trier 22.10./23.10.<strong>2013</strong> Di, Mi 9.00 - 16.45<br />
Fortbildung für Brandschutzbeauftragte, 25.09./26.09.<strong>2013</strong> Mi, Do 9.00 - 16.45<br />
Neuwied<br />
Fortbildung nach EfbV und BefErlV, Neuwied 27.11./28.11.<strong>2013</strong> Mi, Do 9.00 - 16.45<br />
Fortbildung nach EfbV und BefErlV, Trier 30.10./31.10.<strong>2013</strong> Mi, Do 9.00 - 16.45<br />
Fortbildung für Gefahrgutbeauftragte 22.10.<strong>2013</strong> Di 9.00 - 17.00<br />
Fortbildung für Gewässerschutzbeauftragte 09.09./10.09.<strong>2013</strong> Mo, Di 9.00 - 16.45<br />
Fortbildung für Immisionsschutzbeauftragte 28.10./29.10.<strong>2013</strong> Mo, Di 9.00 - 16.45<br />
Fortbildung für REACh, Neuwied 24.09.<strong>2013</strong> Di 9.00 - 16.45<br />
Gefahrgutbeauftragte/r, Neuwied 03.09.–05.09.<strong>2013</strong> Di–Do 8.00 - 17.00<br />
Gefahrstoffbeauftragte/r, Neuwied 04.09./05.09.<strong>2013</strong> Mi, Do 9.00 - 16.45<br />
Gewässerschutzbeauftragte/r, Neuwied 04.11.–07.11.<strong>2013</strong> Mo–Do 9.00 - 17.00<br />
ISO 31.000, Neuwied 27.08.<strong>2013</strong> Di 9.00 - 16.45<br />
Modul Abfall, Neuwied 22.11.<strong>2013</strong> Fr 9.00 - 16.45<br />
Modul Abfall, Trier 21.06.<strong>2013</strong> Fr 9.00 - 16.45<br />
Sachkunde für Ölabscheider, <strong>Koblenz</strong> 06.11.<strong>2013</strong> Mi 9.00 - 16.45<br />
Selbsthilfekräfte für den Brandschutz, 19.09.<strong>2013</strong> Do 9.00 - 16.45<br />
Neuwied<br />
Sicherheitsbeauftragte/r, Neuwied 02.09./03.09.<strong>2013</strong> Mo, Di 9.00 - 16.45<br />
Verantwortliche Personen<br />
nach Kapitel 1.3 ADR, Neuwied<br />
23.10./24.10.<strong>2013</strong> Mi, Do 9.00 - 16.45<br />
Kursangebot<br />
Business-Coach (<strong>IHK</strong>) 08.07.–17.10.<strong>2013</strong> 09.00 - 18.00<br />
Coaching für Frauen in Führungspositionen 01.02.–06.09.2014 09.00 - 17.00<br />
Dienstleistungs-Betriebswirt (MZM) 10.<strong>2013</strong>–06.2015 Fr<br />
Sa<br />
Energie-Manager (<strong>IHK</strong>) 07.12.13–09.2014 Fr<br />
Sa<br />
Europa-Betriebswirt (<strong>IHK</strong>) 10.<strong>2013</strong>–06.2015 Fr<br />
Sa<br />
Brandschutz-Fachplaner (<strong>IHK</strong>) 30.08.–13.12.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa<br />
17.00 - 21.00<br />
09.00 - 16.15<br />
15.00 - 18.15<br />
09.00 - 16.30<br />
17.00 - 21.00<br />
09.00 - 16.15<br />
10.00 - 17.00<br />
09.00 - 16.15<br />
Führungskompetenzen ausbauen 13.09.–12.10.<strong>2013</strong> 09.00 - 17.00<br />
Geprüfter Betriebswirt 08.11.<strong>2013</strong>–<br />
11.2014<br />
Geprüfter Technischer Betriebswirt 26.02.2014–<br />
03.2016<br />
Handels-Betriebswirt (<strong>IHK</strong>) 10.<strong>2013</strong>–06.2015 Fr<br />
Sa<br />
Industrie-Betriebswirt (<strong>IHK</strong>) 10.<strong>2013</strong>–06.2015 Fr<br />
Sa<br />
Innovations-Manager (<strong>IHK</strong>) 30.08.<strong>2013</strong>–<br />
03.2014<br />
Mo, Mi 17.00 - 21.00<br />
Mo, Mi 17.00 - 21.00<br />
Fr<br />
Sa<br />
Logistik-Manager (<strong>IHK</strong>) 14.06.–14.12.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa<br />
Mitarbeitergespräche einführen 5.11./6.11.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa<br />
Personalentwickler (<strong>IHK</strong>) 20.09.–13.12.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa<br />
Produktions-/Betriebs-/Werksleiter (<strong>IHK</strong>) 13.08.–29.11.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa<br />
Brandschutz-Sachverständiger (MZM) 27.09.<strong>2013</strong>–<br />
10.01.2014<br />
Fr<br />
Sa<br />
Teamleiter (<strong>IHK</strong>) 06.09.–06.11.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa<br />
17.00 - 21.00<br />
09.00 - 16.15<br />
17.00 - 21.00<br />
09.00 - 16.15<br />
15.45 - 20.45<br />
09.00 - 16.15<br />
16.00 - 21.00<br />
09.00 - 16.30<br />
14.00 - 18.00<br />
09.00 - 16.00<br />
14.00 - 18.00<br />
09.00 - 16.30<br />
15.45 - 20.45<br />
09.00 - 16.15<br />
10.00 - 17.00<br />
09.00 - 16.15<br />
14.00 - 20.30<br />
09.00 - 16.30<br />
Verhandlungsführung 29.08.–31.08.<strong>2013</strong> Do–Sa 09.00 - 17.00<br />
Vertriebs-/Sales-Manager (<strong>IHK</strong>) 18.10.<strong>2013</strong>–<br />
08.03.2014<br />
Fr<br />
Sa<br />
Wirtschaftsmediator (<strong>IHK</strong>) 06.09.–21.12.<strong>2013</strong> Fr<br />
Sa<br />
16.00 - 21.00<br />
09.00 - 16.30<br />
09.00 bis 18.00<br />
09.00 bis 16.00<br />
Managementzentrum Mittelrhein e.V. - Geschäftsstelle Bad Kreuznach<br />
Geprüfter Technischer Betriebswirt 25.10.<strong>2013</strong>–<br />
12.2015<br />
Geprüfter Betriebswirt 15.11.<strong>2013</strong>–<br />
10.2015<br />
Di<br />
Sa<br />
Mo<br />
Sa<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
17.30 - 20.45<br />
08.00 - 13.00<br />
46 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
FAHRPLAN FÜR WEITERBILDUNG<br />
Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit Thema Zeitraum Wochentag/e Uhrzeit<br />
Gastronomisches<br />
Bildungszentrum<br />
Koch- und<br />
Serviceschule<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Ester Pauly, Diätassistentin (EB/DGE)<br />
Telefon: 0261/30489-14<br />
E-Mail: pauly@gbz-koblenz.de<br />
Internet: www.kochundserviceschule.de<br />
Fit für das gastronomische Rechnungswesen 17.06.<strong>2013</strong> Mo 09.00 - 16.30<br />
Patissier (<strong>IHK</strong>) ab 08.07.<strong>2013</strong> berufsbegleitend 09.00 - 16.30<br />
Hotelmanagement<br />
Akademie<br />
Deutsche Weinund<br />
Sommelierschule<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Petra Treis<br />
Telefon: 0261/30489-45<br />
E-Mail: treis@weinschule.com<br />
Internet: www.weinschule.com<br />
Assistant Sommelier <strong>IHK</strong> ab 22.07.<strong>2013</strong> Vollzeit<br />
Sensorik Intensiv Seminar 25.05.–26.05.<strong>2013</strong> Sa, So 09.00 - 16.30<br />
Sommelier <strong>IHK</strong> ab 17.08.<strong>2013</strong> 09.00 - 16.30<br />
Weinkompetenz in der Gastronomie ab 03.06.<strong>2013</strong> Mo–Do 10.00 - 19.00<br />
Wine Expert Silber <strong>IHK</strong> ab 31.05.<strong>2013</strong> Fr–So<br />
Wine Expert Gold <strong>IHK</strong> ab 23.08.<strong>2013</strong> Fr–So<br />
Forum Diätik & Ernährung<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Astrid Remann, Seminarorganisation HMA<br />
Telefon: 0261/3048943<br />
E-Mail: remann@gbz-koblenz.de<br />
Internet: www.hma-koblenz.de<br />
Führungstraining für Nachwuchskräfte 04.07.–05.07.<strong>2013</strong> Do–Fr 09.00 - 16.30<br />
Motivieren, Kritisieren, Delegieren 20.06.–21.06.<strong>2013</strong> Do–Fr 09.00 - 16.30<br />
Marketing in der Hotellerie und Gastronomie 18.07.<strong>2013</strong> Do 09.00 - 16.30<br />
Produktkalkulation Menü & Catering 28.06.–29.06.<strong>2013</strong> Fr–Sa 09.00 - 16.30<br />
Social Media 17.07.<strong>2013</strong> Mi 09.00 - 16.30<br />
Train the Trainer (<strong>IHK</strong>) ab 15.07.<strong>2013</strong> Mo–Mi 09.00 - 16.30<br />
Bekannte Weiterbildungsangebote weiterer regionaler<br />
Anbieter können zum Beispiel über Datenbanken im Internet<br />
wie das Weiterbildungs informationssystem WIS unter<br />
www.wis.ihk.de, die Datenbank-KURS der Bundesagentur<br />
für Arbeit unter www.arbeitsagentur.de,<br />
dem Weiter bildungsportal Rheinland-Pfalz unter<br />
www.weiterbildungsportal.rlp.de<br />
oder bei der <strong>IHK</strong> (Telefon 0261/106-0) erfragt werden.<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Konflikte erfolgreich lösen 16.07. Di 09.00 - 16.30<br />
Qualitätsbeauftragter im Lebensmittelbereich ab 14.06. Di 09.00 - 16.30<br />
ProDestillate<br />
Ester Pauly, Diätassistentin (EB/DGE)<br />
Telefon: 0261/30489-14<br />
E-Mail: pauly@gbz-koblenz.de<br />
Internet: www.forum-diaetetik.de<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Monika Göbel, Seminarorganisation ProDestillate<br />
Telefon: 0261/30489-31<br />
E-Mail: goebel@weinschule.com<br />
Internet: www.weinschule.com<br />
Barkeeper <strong>IHK</strong> 19.08.–<br />
23.08.<strong>2013</strong><br />
Barkeeper <strong>IHK</strong> 28.10.–<br />
01.11.<strong>2013</strong><br />
Mo - Fr 09.00 - 16.30<br />
Mo - Fr 09.00 - 16.30<br />
www.ihk-koblenz.de<br />
<strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> <strong>IHK</strong>-Journal | 47
AKTUELLES<br />
Fragen zum Rundfunkbeitrag<br />
Im Interview: Dr. Hermann<br />
Eicher, Justitiar des SWR und<br />
federführend in der ARD in<br />
Sachen Einführung des neuen<br />
Rundfunkbeitrags.<br />
Zum 1. Januar wurde der neue<br />
Rundfunkbeitrag eingeführt.<br />
Inzwischen beklagen viele Unternehmen<br />
eine erhebliche Mehrbelastung durch das<br />
neue Beitragsmodell. Woran liegt das?<br />
Der Umstieg von der Rundfunkgebühr auf<br />
den Rundfunkbeitrag hat in der Tat nicht nur<br />
zahlreiche Unternehmen entlastet, sondern<br />
uns erreichen ebenso Rückmeldungen von<br />
Unternehmen, für sich nach der Umstellung<br />
Mehrbelastungen ergeben haben. Dies<br />
scheint vor allem in Branchen der Fall zu<br />
sein, die besonders viele Filialen haben oder<br />
bisher nur sehr wenige Rundfunkempfangsgeräte<br />
angemeldet hatten. Wir stellen<br />
aber auch fest, dass die neuen Regelungen<br />
manchmal falsch angewendet wurden.<br />
Wie gehen Sie mit diesen Rückmeldungen<br />
um?<br />
Zuerst einmal steht der Beitragsservice<br />
von ARD, ZDF und Deutschlandradio als<br />
Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung.<br />
Im direkten Kontakt mit Unternehmen kann<br />
dann geklärt werden, in welchen Fällen<br />
fehlerhafte Angaben an den Beitragsservice<br />
übermittelt wurden. So wurde beispielsweise<br />
vergessen, dass ein Kraftfahrzeug<br />
pro Betriebsstätte beitragsfrei ist oder es<br />
wurden Betriebsstätten als beitragspflichtig<br />
angegeben, obwohl dort kein Arbeitsplatz<br />
eingerichtet ist. Dies sollte umgehend<br />
korrigiert werden und wird natürlich auch<br />
rückwirkend berücksichtigt.<br />
Dies mag im Einzelfall eine Verminderung<br />
der Kosten bringen, doch das Problem der<br />
Mehrbelastung für die Unternehmen ist<br />
damit nicht behoben.<br />
Lassen Sie mich eines ganz grundsätzlich<br />
sagen: Die Rundfunkanstalten haben überhaupt<br />
kein Interesse an einer unzumutbaren<br />
Mehrbelastung für einzelne Unternehmen.<br />
Wir nehmen daher die Rückmeldungen sehr<br />
Dr.<br />
Hermann<br />
Eicher ist<br />
Justitiar des<br />
SWR.<br />
ernst. Aus diesem Grund analysieren ARD,<br />
ZDF und Deutschlandradio zusammen mit<br />
einem unabhängigen Wirtschaftsinstitut die<br />
strukturellen Gründe für etwaige Mehrkosten<br />
für die Unternehmen. In diese Analyse<br />
einbezogen sind der Deutsche Industrie- und<br />
Handelskammertag (D<strong>IHK</strong>), der Zentralverband<br />
des deutschen Handwerks (ZDH) und<br />
der Handelsverband Deutschland (HDE).<br />
Die daraus entstehenden repräsentativen<br />
Ergebnisse sollen dann in die Evaluierung<br />
einfließen, die der Gesetzgeber vornehmen<br />
wird.<br />
Warum hat die Politik die Rundfunkfinanzierung<br />
überhaupt geändert?<br />
Dass der neue Rundfunkbeitrag jetzt nicht<br />
mehr an Empfangsgeräten anknüpft, war<br />
eine absolut zeitgemäße Entscheidung des<br />
Gesetzgebers. Hintergrund ist, dass die technologische<br />
Entwicklung zur immer größeren<br />
Verschmelzung von Gerätetypen führt. So<br />
kann man inzwischen Radio auf dem Smartphone<br />
hören und Fernsehsendungen auf<br />
dem Computer anschauen. Das neue Finanzierungsmodell<br />
wurde deshalb ganz bewusst<br />
geräteunabhängig ausgestaltet – für den<br />
Rundfunkbeitrag sind nun Betriebsstätten,<br />
Beschäftigte und Kraftfahrzeuge relevant.<br />
48 | <strong>IHK</strong>-Journal <strong>Juni</strong> <strong>2013</strong> www.ihk-koblenz.de
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Die Themenschwerpunkte für <strong>2013</strong><br />
Juli | August<br />
September<br />
Oktober<br />
November<br />
Dezember<br />
Verkehr/Logistik<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
<strong>2013</strong><br />
Handel<br />
Betriebliche/s Gesundheitsmanagement/Gesundheitswirtschaft<br />
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Nächste Ausgabe: Juli/August<br />
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IMPRESSUM<br />
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Redaktion<br />
Frank Hachemer (v.i.S.d.P)<br />
Anschrift der Redaktion<br />
Industrie- und Handelskammer <strong>Koblenz</strong><br />
Schlossstraße 2, 56068 <strong>Koblenz</strong><br />
Telefon: 0261/106-133<br />
Fax: 0261/106-105<br />
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