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Deutschland: Konjunktur kommt allmählich in Schwung<br />

merklich abgeschwächt. Im Sechsmonatsvergleich<br />

stiegen <strong>die</strong> Verbraucherpreise im November<br />

mit einer laufenden Jahresrate von 0,9<br />

Prozent, nachdem sie im Juli noch <strong>um</strong> mehr als<br />

2 Prozent zugelegt hatten (Abbildung 25).<br />

Abbildung 25:<br />

Verbraucherpreise 2006–2013<br />

4<br />

3<br />

2<br />

Prozent<br />

Ohne Energie<br />

Der Preisauftrieb wird sich im Verlauf des<br />

kommenden Jahres auf binnenwirtschaftlicher<br />

Seite wohl verstärken. Zwar dürfte <strong>die</strong> Aufwertung<br />

des Euro den Preisauftrieb <strong>für</strong> Vorleistungsgüter<br />

tendenziell dämpfen; <strong>die</strong> zunehmende<br />

Kapazitätsauslastung wird sich aber<br />

wohl mehr und mehr in einem deutlicheren Anstieg<br />

anderer Güterpreise niederschlagen. In der<br />

Folge wird <strong>die</strong> Kerninflationsrate in der Tendenz<br />

weiter zunehmen. Wir rechnen mit einer<br />

Inflationsrate von 1,7 Prozent im Jahr 2014 und<br />

2,5 Prozent im Jahr 2015, nach 1,5 Prozent im<br />

Jahr 2013 (Abbildung 26).<br />

1<br />

Abbildung 26:<br />

Verbraucherpreise 2011–2015<br />

0<br />

Gesamt<br />

122<br />

Index (2005=100)<br />

Prozent<br />

4,0<br />

-1<br />

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

Monatsdaten, saisonbereinigt; Veränderung in den vergangenen<br />

sechs Monaten; Jahresrate.<br />

120<br />

118<br />

116<br />

114<br />

Veränderung<br />

Niveau<br />

3,5<br />

3,0<br />

2,5<br />

2,0<br />

Quelle: Deutsche Bundesbank, Saisonbereinigte Wirtschaftszahlen;<br />

eigene Berechnungen.<br />

112<br />

110<br />

1,5<br />

1,0<br />

Die Inflationsrate betrug im November 1,3<br />

Prozent. Vor allem wirkten sich <strong>die</strong> rückläufigen<br />

Preise von Energieträgern dämpfend auf <strong>die</strong> Gesamtinflation<br />

aus; sie verbilligten sich im November<br />

<strong>um</strong> 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.<br />

Ausschlaggebend da<strong>für</strong> war nicht zuletzt der<br />

Rückgang des in Euro gerechneten Ölpreises,<br />

der angesichts der jüngsten Aufwertung des<br />

Euro im Vergleich z<strong>um</strong> Vorjahr rund 10 Prozent<br />

niedriger notierte. Den gesunkenen Preisen <strong>für</strong><br />

Mineralölprodukte stand wie in den vergangenen<br />

Monaten ein spürbarer Anstieg der Strompreise<br />

gegenüber (+11,4 Prozent). Die Preise <strong>für</strong><br />

Nahrungsmittel stiegen zwar mit einer Rate von<br />

3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr überdurchschnittlich;<br />

der Auftrieb hat jedoch im Verlauf<br />

merklich abgenommen. Die Nettokaltmieten<br />

verteuerten sich zuletzt weiter; im November<br />

mussten Mieter 1,5 Prozent mehr aufwenden als<br />

ein Jahr zuvor. Der <strong>um</strong> Energieträger bereinigte<br />

Preisindex stieg im Vorjahresvergleich <strong>um</strong> 1,8<br />

Prozent.<br />

108<br />

106<br />

I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV<br />

2011 2012 2013 2014 2015<br />

Quartalsdaten, saisonbereinigt; Veränderung gegenüber dem Vorquartal,<br />

Jahresrate.<br />

Quelle: Deutsche Bundesbank, Monatsbericht; grau hinterlegt:<br />

Prognose des IfW.<br />

Beschäftigung steigt wieder stärker<br />

Der Beschäftigungsaufbau hat sich bis zuletzt<br />

fortgesetzt. Die Zahl der Erwerbstätigen stieg im<br />

dritten Quartal <strong>um</strong> 71 000 und <strong>die</strong> der sozialversicherungspflichtig<br />

Beschäftigten <strong>um</strong> 87 000<br />

Personen. Auch <strong>die</strong> Zahl der Selbstständigen<br />

nahm geringfügig zu, nachdem sie über ein Jahr<br />

stark rückläufig war; Letzteres war der deutlich<br />

gekürzten Förderung der Aufnahme einer<br />

selbstständigen Tätigkeit von Arbeitslosengeld-<br />

0,5<br />

0,0<br />

50

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