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Weltkonjunktur belebt sich spürbar<br />
Tabelle 8:<br />
Bruttoinlandsprodukt, Verbraucherpreise und Arbeitslosenquote in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften 2013–2015<br />
Gewicht Bruttoinlandsprodukt Verbraucherpreise Arbeitslosenquote<br />
2013 2014 2015 2013 2014 2015 2013 2014 2015<br />
Europäische Union 38,9 0,0 1,2 1,8 1,6 1,5 1,9 11,0 10,9 10,4<br />
Schweiz 1,5 1,8 2,0 2,3 –0,4 0,3 0,5 4,4 4,3 4,1<br />
Norwegen 1,2 1,2 2,4 2,5 2,0 2,2 2,4 3,4 3,3 3,2<br />
Vereinigte Staaten 36,7 1,6 2,3 3,0 1,6 2,3 2,6 6,9 6,3 0,0<br />
Kanada 4,3 1,7 2,1 2,5 1,1 1,7 2,2 7,0 6,8 6,5<br />
Japan 13,9 1,6 1,5 1,1 0,2 2,1 1,6 4,0 3,8 3,7<br />
Australien 3,6 2,5 2,6 3,0 2,0 2,0 2,5 5,7 5,8 5,6<br />
Südkorea 2,6 2,6 3,4 3,5 1,2 1,9 2,7 3,2 3,2 3,0<br />
Aufgeführte Länder 100,0 1,1 1,9 2,4 1,4 2,0 2,3 8,1 7,9 5,7<br />
Prozent. Gewicht gemäß Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2012 in US-Dollar. — Bruttoinlandsprodukt: preisbereinigt, Veränderung<br />
gegenüber dem Vorjahr. — Verbraucherpreise: Veränderung gegenüber dem Vorjahr, Europäische Union und Norwegen:<br />
harmonisierter Verbraucherpreisindex (HVPI). — Arbeitslosenquote: standardisiert nach dem ILO-Konzept. Ländergruppen<br />
gewichtet auf der Grundlage der Erwerbspersonenzahl von 2012.<br />
Quelle: Eurostat, Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen; OECD, Main Economic Indicators; IMF, World Economic Outlook<br />
Database; Statistics Canada, Canadian Economic Account; grau hinterlegt: Prognose des IfW.<br />
(2014) und 3 Prozent (2015) zunehmen. Auch<br />
im Vereinigten Königreich hat <strong>die</strong> Konjunktur<br />
Tritt gefasst und ein nachhaltiger Aufschwung<br />
mit Zuwachsraten des Bruttoinlandsprodukts<br />
von 2 bzw. 2,3 Prozent in den kommenden beiden<br />
Jahren erscheint wahrscheinlich. Für Japan<br />
besteht ebenfalls <strong>die</strong> Aussicht, dass <strong>die</strong> konjunkturelle<br />
Expansion sich <strong>die</strong>ses Mal über einen<br />
längeren Zeitra<strong>um</strong> fortsetzt. Vergleichsweise<br />
schwach dürfte <strong>die</strong> Konjunktur zunächst<br />
im Eurora<strong>um</strong> bleiben. Nach wie vor drücken<br />
Konsoli<strong>die</strong>rungsprozesse auf <strong>die</strong> Binnennachfrage<br />
in den Krisenländern, und auch in anderen<br />
Ländern befindet sich das Vertrauen von<br />
Unternehmen und Haushalten auf niedrigem<br />
Niveau. Zudem gibt es weiterhin Probleme im<br />
Bankensektor, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Transmission monetärer<br />
Impulse erschweren. Aber auch im Eurora<strong>um</strong><br />
dürfte <strong>die</strong> wirtschaftliche Aktivität allmählich<br />
an Schwung gewinnen, und selbst in den Krisenländern<br />
dürfte sich <strong>die</strong> Konjunktur nach und<br />
nach sichtbar verbessern. Die Arbeitslosigkeit<br />
hat in Europa offenbar ihren Höhepunkt durchschritten.<br />
Sie dürfte im Prognosezeitra<strong>um</strong> allmählich<br />
sinken, auch wenn sie im Eurora<strong>um</strong> –<br />
und hier insbesondere in den Krisenländern –<br />
im Prognosezeitra<strong>um</strong> sehr hoch bleiben wird.<br />
In den Schwellenländern bestand im vergangenen<br />
Jahr z<strong>um</strong> Teil erheblicher Gegenwind<br />
vonseiten der Finanzmärkte, dennoch hat sich<br />
<strong>die</strong> Konjunktur in den meisten Ländern nach<br />
der Jahresmitte verbessert. Für den Prognosezeitra<strong>um</strong><br />
erwarten wir eine weitere Verstärkung<br />
der wirtschaftlichen Expansion. Hierzu tragen<br />
z<strong>um</strong> Teil wirtschaftspolitische Anregungen bei,<br />
vor allem aber gehen von der konjunkturellen<br />
Erholung in den fortgeschrittenen Volkswirtschaften<br />
erhebliche Impulse aus. Einer Rückkehr<br />
zu ähnlich hohen Expansionsraten, wie sie<br />
vor der Finanzkrise verzeichnet wurden, steht<br />
aber – neben der verglichen mit damals moderaten<br />
Nachfrageexpansion in den fortgeschrittenen<br />
Volkswirtschaften – in einer Reihe von<br />
großen Schwellenländern entgegen, dass sich<br />
das Wachst<strong>um</strong> des Produktionspotenzials merklich<br />
verlangsamt hat. So rechnen wir <strong>für</strong> China<br />
sogar damit, dass <strong>die</strong> Zuwachsrate des Bruttoinlandsprodukts<br />
im kommenden Jahr und im<br />
Jahr 2015 weiter leicht zurückgeht.<br />
Die Zunahme der Weltproduktion insgesamt<br />
dürfte im Jahr 2014 mit voraussichtlich 3,7<br />
Prozent merklich höher ausfallen als 2013 (2,9<br />
Prozent). Für 2015 erwarten wir mit 4 Prozent<br />
eine nochmals stärkere Zunahme der globalen<br />
Produktion (Tabelle 9). Der Welthandel dürfte<br />
sich deutlich beleben. Für den Jahresdurchschnitt<br />
ergibt sich <strong>für</strong> 2014 ein Anstieg von 4,5<br />
Prozent, nach 2,7 Prozent im ablaufenden Jahr.<br />
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