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Weltkonjunktur belebt sich spürbar<br />

Schwellenländer: Moderate<br />

Beschleunigung der wirtschaftlichen<br />

Dynamik<br />

In China hat sich <strong>die</strong> Grundtendenz einer moderateren<br />

wirtschaftlichen Expansion im Jahr<br />

2013 fortgesetzt. Im ersten Halbjahr kamen<br />

zeitweise sogar wieder Sorgen auf, dass es zu<br />

einer harten Landung der Konjunktur kommen<br />

könnte. Im dritten Quartal nahm <strong>die</strong> wirtschaftliche<br />

Aktivität aber wieder schneller zu.<br />

Das Bruttoinlandsprodukt stieg nach Angaben<br />

des chinesischen Statistikamts mit einer laufenden<br />

Jahresrate von rund 9 Prozent, während<br />

es zu Jahresbeginn lediglich mit einer Rate von<br />

rund 6 Prozent ausgeweitet worden war. Auch<br />

<strong>die</strong> Industrieproduktion nahm in deutlich rascherem<br />

Tempo zu (Abbildung 25). Die stärkere<br />

Expansion im dritten Quartal ist allerdings<br />

wohl wesentlich durch ein im Sommer verabschiedetes<br />

Investitionsprogramm des Staates<br />

getrieben worden, das nur einen vorübergehenden<br />

Impuls gab. Am aktuellen Rand deuten<br />

Frühindikatoren wie der Indikator des nationalen<br />

Statistikamts und der Einkaufsmanagerindex<br />

bereits wieder auf eine leichte Verlangsamung<br />

der wirtschaftlichen Expansion<br />

hin. Insgesamt dürfte <strong>die</strong> Wirtschaftsleistung<br />

im laufenden Jahr <strong>um</strong> reichlich 7,5 Prozent zunehmen<br />

und damit nochmals etwas langsamer<br />

als im vergangenen Jahr.<br />

Trotz des im Vergleich z<strong>um</strong> vergangenen<br />

Jahrzehnt seit gera<strong>um</strong>er Zeit recht mäßigen<br />

Produktionsanstiegs gibt es bislang wenig Anzeichen<br />

da<strong>für</strong>, dass <strong>die</strong> gesamtwirtschaftlichen<br />

Kapazitäten deutlich unterausgelastet sind. So<br />

gibt es wenig Berichte über einen signifikanten<br />

Anstieg der Arbeitslosigkeit – <strong>die</strong> offiziellen Arbeitslosenzahlen<br />

lassen keine Rückschlüsse auf<br />

<strong>die</strong> Entwicklung am Arbeitsmarkt zu – und <strong>die</strong><br />

Inflation liegt relativ stabil bei Werten zwischen<br />

2 und etwas über 3 Prozent. Offenbar hat sich<br />

<strong>die</strong> Wachst<strong>um</strong>srate des Produktionspotenzials<br />

in den vergangenen Jahren spürbar abgeschwächt.<br />

Für 2014 und 2015 rechnen wir im<br />

Einklang mit <strong>die</strong>sem Trend mit einer weiteren<br />

leichten Verlangsamung des Produktions-<br />

Abbildung 25:<br />

Bruttoinlandsprodukt und Industrieproduktion in den<br />

Schwellenländern 2007–2013<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

Prozent<br />

China<br />

Industrieproduktion<br />

-20<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

In<strong>die</strong>n<br />

-20<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

70<br />

50<br />

30<br />

10<br />

-10<br />

-30<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

Südostasien<br />

Lateinamerika<br />

Bruttoinlandsprodukt<br />

-30<br />

2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013<br />

Quartalsdaten: preis- und saisonbereinigt: Veränderung gegenüber<br />

dem Vorquartal, Jahresrate; Daten <strong>für</strong> China basierend auf Abeysinghe<br />

(2008), fortgeschrieben mit Vorquartalsvergleich der<br />

amtlichen chinesischen Statistik; Südostasien: gewichteter Durchschnitt<br />

<strong>für</strong> Indonesien, Thailand, Malaysia und Philippinen; Lateinamerika:<br />

3.Quartal 2013 teilweise geschätzt.<br />

Quelle: Abeysinghe (2008); IMF, International Financial<br />

Statistics; nationale statistische Ämter; eigene Berechnungen.<br />

anstiegs, <strong>die</strong> verwendungsseitig insbesondere<br />

auf eine geringere Ausweitung der Investitionen<br />

zurückzuführen ist. Die Teuerungsrate dürfte<br />

sich im Prognosezeitra<strong>um</strong> nur wenig verändern.<br />

22

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