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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Weltwirtschaft</strong> – Prognose Winter 2013<br />
als dreimal so hohen privaten Kons<strong>um</strong>ausgaben.<br />
Abbildung 20:<br />
Ausrüstungsinvestitionen 2011–2015<br />
Abbildung 19:<br />
Investitionszyklen 1991–2015<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
Prozent<br />
Produktionslücke<br />
(rechte Skala)<br />
Ausrüstungen<br />
Prozent<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
130<br />
126<br />
122<br />
118<br />
114<br />
Kettenindex (2005=100)<br />
Veränderung<br />
Prozent<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-10<br />
5<br />
1<br />
110<br />
Niveau<br />
-15<br />
0<br />
-5<br />
Anlagen<br />
0<br />
-1<br />
106<br />
I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV<br />
2011 2012 2013 2014 2015<br />
-20<br />
-10<br />
-15<br />
-20<br />
-2<br />
-3<br />
-4<br />
Quartalsdaten, preis-, kalender- und saisonbereinigt; Veränderung<br />
gegenüber dem Vorquartal, Jahresrate.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.3;<br />
grau hinterlegt: Prognose des IfW.<br />
-25<br />
-5<br />
1991 1995 1999 2003 2007 2011 2015<br />
Jahresdaten; Anlagen, Ausrüstungen: preisbereinigt, Veränderung<br />
gegenüber Vorjahr; Produktionslücke: in Prozent des Produktionspotenzials.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.2;<br />
gemeinsame Berechnungen von IfW und ZEW; grau<br />
hinterlegt: Prognose.<br />
Alles in allem dürfte <strong>die</strong> letzte inländische<br />
Verwendung in <strong>die</strong>sem Jahr <strong>um</strong> 0,8 Prozent zunehmen.<br />
Für den weiteren Prognosezeitra<strong>um</strong><br />
erwarten wir eine merkliche Beschleunigung der<br />
Zuwachsraten auf 1,8 Prozent (2014) und 2,7<br />
Prozent (2015).<br />
Die Ausrüstungsinvestitionen sind seit dem<br />
Frühjahr nach längerer Durststrecke wieder<br />
aufwärts gerichtet, auch wenn <strong>die</strong> Expansion<br />
mit zuletzt 2,1 Prozent vergleichsweise zaghaft<br />
war (Abbildung 20). Am aktuellen Rand lag das<br />
Niveau der Ausrüstungsinvestitionen immer<br />
noch <strong>um</strong> 16 Prozent unter dem Vorkrisenhöchststand.<br />
Ein spürbarer Kapazitätsaufbau ist<br />
mit der derzeitigen Investitionstätigkeit noch<br />
nicht verbunden, da <strong>die</strong> quartalsweisen Neuanschaffungen<br />
<strong>die</strong> Abschreibungen nur <strong>um</strong> weniger<br />
als eine Milliarde Euro übertreffen. Die<br />
trotz der <strong>für</strong> Investoren ausgesprochen günstigen<br />
Finanzierungsbedingungen behäbige Gang-<br />
art dürfte nicht zuletzt der Entwicklung der Kapazitätsauslastung<br />
im Verarbeitenden Gewerbe<br />
geschuldet sein. Diese ist zwar in der Tendenz<br />
seit einem Jahr wieder aufwärts gerichtet, trat<br />
zuletzt aber auf der Stelle (Abbildung 21). Die<br />
Expansionssignale verdichten sich indes zusehends.<br />
So haben sich <strong>die</strong> ifo-Geschäftserwartungen<br />
deutlich aufgehellt. Und auch der von<br />
der Deutschen Bundesbank berechnete Order-<br />
Capacity-Index wies im dritten Quartal nach 18-<br />
monatiger Flaute erstmals wieder darauf hin,<br />
dass <strong>die</strong> bestehenden Kapazitäten mit den neu<br />
hereingenommenen Aufträgen ausgelastet werden<br />
können. Zur Vorsicht mahnen allerdings <strong>die</strong><br />
bis zuletzt noch recht unsteten inländischen<br />
Auftragseingänge bei den Investitionsgüterproduzenten,<br />
<strong>die</strong> zur Jahreswende 2013/2014 noch<br />
nicht auf eine kräftige Belebung der Investitionstätigkeit<br />
hinweisen. Im weiteren Verlauf des<br />
Prognosezeitra<strong>um</strong>s dürfte <strong>die</strong> Auslastung der<br />
Produktionskapazitäten jedoch deutlich zulegen<br />
und damit das Kapazitätserweiterungsmotiv<br />
immer stärker werden.<br />
Aufgrund des schwachen Jahresauftakts und<br />
einem statistischen Unterhang von 1,5 Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr dürfte das Niveau der<br />
Ausrüstungsinvestitionen trotz der unterjähri-<br />
18