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Deutschland: Konjunktur kommt allmählich in Schwung<br />
bung des Welthandels <strong>die</strong> Preissetzungsspielrä<strong>um</strong>e<br />
wieder etwas erhöhen. Z<strong>um</strong> anderen<br />
werden <strong>die</strong> Produktionskosten mit den anziehenden<br />
Lohnstückkosten im Prognosezeitra<strong>um</strong><br />
wohl merklich zunehmen. Für das vierte Quartal<br />
deuten <strong>die</strong> vorliegenden Daten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Warenausfuhrpreise<br />
darauf hin, dass <strong>die</strong> Exportpreise<br />
leicht zurückgehen werden. Alles in allem dürften<br />
<strong>die</strong> Exportpreise nach einem Rückgang <strong>um</strong><br />
0,5 Prozent im laufenden Jahr im kommenden<br />
Jahr stagnieren und im Jahr 2015 <strong>um</strong> 1,2<br />
Prozent zulegen.<br />
Im Ergebnis dürften sich <strong>die</strong> Terms of Trade<br />
im laufenden Jahr <strong>um</strong> 1,4 Prozent verbessern.<br />
Auch im nächsten und übernächsten Jahr werden<br />
sich <strong>die</strong> Terms of Trade voraussichtlich<br />
merklich <strong>um</strong> jeweils 0,6 Prozent verbessern.<br />
Abbildung 18:<br />
Letzte inländische Verwendung 2011–2015<br />
115<br />
114<br />
113<br />
112<br />
111<br />
110<br />
109<br />
108<br />
107<br />
Kettenindex (2005=100)<br />
Veränderung<br />
Niveau<br />
Prozent<br />
7<br />
I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV I II III IV<br />
2011 2012 2013 2014 2015<br />
Quartalsdaten, preis-, kalender- und saisonbereinigt; Veränderung<br />
gegenüber dem Vorquartal, Jahresrate.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie18,Reihe1.3;<br />
grau hinterlegt: Prognose des IfW.<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
1<br />
0<br />
-1<br />
-2<br />
-3<br />
Inländische Verwendung im Zeichen<br />
des Investitionsaufschwungs<br />
Die letzte inländische Verwendung zog im bisherigen<br />
Jahresverlauf kontinuierlich und spürbar<br />
an (Abbildung 18). Nach der Stagnation am<br />
Ende des Vorjahres wurden zuletzt Expansionsraten<br />
von 2,8 Prozent (Jahresrate im dritten<br />
Quartal) verzeichnet. Rechnet man bei <strong>die</strong>sem<br />
Wert <strong>die</strong> Vorratsveränderungen heraus, so verbleibt<br />
immer noch ein kräftiger Zuwachs von 1,8<br />
Prozent. Besondere Impulse kamen seit dem<br />
Frühjahr vom Wohnungsbau, dessen Anstieg im<br />
zweiten und dritten Quartal – bei einem Anteil<br />
von weniger als 7 Prozent an der heimischen<br />
Absorption – knapp ein Drittel der gesamten<br />
Expansion der letzten inländischen Verwendung<br />
ausmachte. Hierbei dürften allerdings auch<br />
Nachholeffekte eine Rolle gespielt haben, mit<br />
denen <strong>die</strong> außergewöhnlich starken witterungsbedingten<br />
Produktionsausfälle im vorausgegangenen<br />
Winterhalbjahr ausgeglichen wurden.<br />
Die heimische Absorption dürfte im gesamten<br />
Prognosezeitra<strong>um</strong> mit steigenden Raten zulegen,<br />
auch wenn <strong>die</strong> zuletzt beobachteten hohen<br />
Expansionsraten wohl erst im Jahr 2015<br />
wieder erreicht werden. Während der private<br />
Tabelle 3:<br />
Anlageinvestitionen 2012–2015<br />
2012 2013 2014 2015<br />
Anlageinvestitionen -2,1 -0,7 4,3 6,5<br />
Unternehmensinvestitionen -2,7 -1,8 4,3 8,3<br />
Ausrüstungen -4,0 -1,9 5,5 10,8<br />
Wirtschaftsbau -1,9 -3,2 1,5 3,9<br />
Sonstige Anlagen 3,4 2,8 4,6 5,9<br />
Wohnungsbau 1,1 1,3 4,3 4,7<br />
Öffentlicher Bau -10,8 -1,1 5,0 -0,2<br />
Nachrichtlich:<br />
Bauinvestitionen -1,4 -0,3 3,6 3,9<br />
Preisbereinigt. Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent.<br />
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 18, Reihe 1.2;<br />
grau hinterlegt: Prognose des IfW.<br />
Verbrauch im Großen und Ganzen der Einkommensentwicklung<br />
folgen dürfte, werden <strong>die</strong><br />
Unternehmensinvestitionen mehr und mehr<br />
z<strong>um</strong> Impulsgeber der binnenwirtschaftlichen<br />
Expansion (Tabelle 3), wobei insbesondere der<br />
Anschaffungszyklus bei den Ausrüstungsgütern<br />
prägend sein dürfte (Abbildung 19). In den Jahren<br />
2014 und 2015 trägt <strong>die</strong> investive Verwendung<br />
als Treiber der binnenwirtschaftlichen<br />
Entwicklung in etwa im selben Umfang zur Expansion<br />
bei wie der erwartete Anstieg der mehr<br />
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