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Deutschland: Konjunktur kommt allmählich in Schwung<br />
Union – und darunter in den Eurora<strong>um</strong> – expan<strong>die</strong>rten<br />
dagegen kräftig. Entgegen des längerfristigen<br />
Trends, wonach <strong>die</strong> Bedeutung des<br />
Eurora<strong>um</strong>s als Absatzregion <strong>für</strong> <strong>die</strong> deutschen<br />
Ausfuhren seit Jahren spürbar rückläufig war,<br />
dürfte der Anteil der deutschen Ausfuhren in<br />
den übrigen Eurora<strong>um</strong> im laufenden Jahr ka<strong>um</strong><br />
noch zurückgegangen sein (Abbildung 12). Auch<br />
sonst gab es im laufenden Jahr nur geringe Veränderungen<br />
in der regionalen Zusammensetzung<br />
der Ausfuhren. Der Anteil der Exporte in<br />
<strong>die</strong> Länder der Europäischen Union außerhalb<br />
des Eurora<strong>um</strong>s ist leicht gestiegen, der Anteil<br />
der Exporte in den asiatischen Ra<strong>um</strong> ist unverändert<br />
geblieben, nachdem er in den Jahren zuvor<br />
noch kräftig zugenommen hatte.<br />
Abbildung 12:<br />
Exporte nach Regionen 1993–2013<br />
50<br />
Prozent<br />
Eurora<strong>um</strong><br />
übriges Europa<br />
USA<br />
Asien<br />
übrige Welt<br />
auch vermehrt durch <strong>die</strong> Lieferungen von Vorleistungsgütern<br />
<strong>die</strong> relativ gute Marktposition<br />
der deutschen Exporteure in vielen Ländern zu<br />
Nutze machen (Jannsen und Kooths 2012). Die<br />
Lieferanten aus dem asiatischen Ra<strong>um</strong> verlieren<br />
dagegen bereits seit einiger Zeit Marktanteile in<br />
Deutschland. Diese Entwicklung ist <strong>um</strong>so bemerkenswerter,<br />
da <strong>die</strong> Aufwertung des Euro –<br />
der effektive Wechselkurs des Euro gegenüber<br />
40 Handelspartnerländern ist seit Mitte des<br />
Jahres 2012 in der Tendenz aufwärtsgerichtet –<br />
<strong>die</strong> Lieferanten außerhalb des Eurora<strong>um</strong>s bereits<br />
seit einiger Zeit begünstigt.<br />
Abbildung 13:<br />
Importe nach Regionen 1993–2013<br />
Prozent<br />
50<br />
40<br />
30<br />
Eurora<strong>um</strong><br />
übriges Europa<br />
USA<br />
Asien<br />
übrige Welt<br />
40<br />
20<br />
30<br />
20<br />
10<br />
10<br />
0<br />
1993 1997 2001 2005 2009 2013<br />
Jahresdaten; Anteile an den deutschen Warenausfuhren; Jahr 2013:<br />
Basierend auf den ersten drei Quartalen.<br />
Quelle: Deutsche Bundesbank; eigene Berechnungen.<br />
Die Importe aus dem Eurora<strong>um</strong> sind im<br />
dritten Quartal spürbar zurückgegangen, während<br />
<strong>die</strong> Lieferungen aus dem asiatischen Ra<strong>um</strong><br />
kräftig anzogen. Gleichwohl dürfte sich im laufenden<br />
Jahr insgesamt <strong>die</strong> Tendenz fortsetzen,<br />
wonach <strong>die</strong> Unternehmen aus dem Eurora<strong>um</strong><br />
seit Anfang 2012 zunehmend Marktanteile in<br />
Deutschland gewinnen (Abbildung 13). Die Unternehmen<br />
profitieren dabei wohl nicht nur von<br />
der vergleichsweise stabilen Binnenkonjunktur<br />
in Deutschland, sondern können sich offenbar<br />
0<br />
1993 1997 2001 2005 2009 2013<br />
Jahresdaten; Anteile an den deutschen Wareneinfuhren; Jahr 2013:<br />
Basierend auf den ersten drei Quartalen.<br />
Quelle: Deutsche Bundesbank; eigene Berechnungen.<br />
Alles in allem hat sich der Handelsbilanzüberschuss<br />
gegenüber dem Eurora<strong>um</strong> im laufenden<br />
Jahr weiter verringert (Abbildung 14),<br />
seit 2007 hat er sich nahezu halbiert. Da sich<br />
der Überschuss mit anderen Regionen, insbesondere<br />
dem asiatischen Ra<strong>um</strong>, gleichzeitig jedoch<br />
erhöht hat, befindet sich der Handelsbilanzüberschuss<br />
insgesamt nach wie vor nahe<br />
seinen historischen Höchstständen.<br />
Für den Prognosezeitra<strong>um</strong> deuten <strong>die</strong> Stimmungsindikatoren<br />
auf eine deutliche Belebung<br />
der Ausfuhren hin. So hat sich <strong>die</strong> Unternehmenszuversicht<br />
im Ausland jüngst weiter gebes-<br />
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