Whitepaper (PDF, 74 Seiten, 21.5 MB) - IBA Hamburg
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Abb. 54 und 55: Einsatz eines Montagedaches mit Portalkran zur witterungsunabhängigen Montage<br />
<br />
entsprechendes Hebezeug<br />
Messgeräte zur Bestimmung der Holzfeuchte,<br />
Baustofffeuchte und zur Messung des<br />
Raumklimas in Hallen und Lagern<br />
Empfohlen ist auf jeden Fall, dass Bauherr und<br />
Planer diejenigen Holzbauunternehmen, die<br />
auf Grundlage der Ausschreibung zum engeren<br />
Kreis der Bieter zählen, einer genaueren Prüfung<br />
hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit unterziehen.<br />
Diese Prüfung kann anhand von Referenzlisten,<br />
sollte aber nicht ohne persönlichen Eindruck von<br />
den tatsächlichen Gegebenheiten im Holzbaubetrieb<br />
bei einer Betriebsbesichtigung erfolgen.<br />
Die Qualitätssicherung auf <strong>Seiten</strong> der ausführenden<br />
Unternehmen ist ergänzt um die klassischen<br />
Aufgaben der Planer im Interesse der Bauherren.<br />
So sind für die Architektur immer die Aufgaben<br />
gemäß Leistungsphase 8 HOAI zu erbringen.<br />
verständlich<br />
gefordert, die Ausführung auf der<br />
Baustelle auf die Übereinstimmung mit den Planungen<br />
zu überprüfen und seine Feststellungen<br />
zu dokumentieren.<br />
Die Dokumentation der Eigenüberwachung<br />
müssen die Holzbauunternehmen immer für<br />
die auch unangekündigten Prüfungen durch die<br />
mit der Fremdüberwachung betrauten Institute<br />
vorhalten. Da die Dokumentation der Eigenüberwachung<br />
ohnehin (für die Fremdüberwachung) im<br />
Unternehmen vorgehalten werden muß, kann mit<br />
den Ausführenden vereinbart werden, die pro-<br />
<br />
einzelnen Baustoffe bis hin zur Auslieferung der<br />
vorgefertigten Elemente auch für den Bauherren<br />
und Planern jederzeit zugänglich zu machen.<br />
Neben der Herstellung sollte der Montage der<br />
Bauten ausreichend Aufmerksamkeit bereits<br />
in der Planungsphase gewidmet werden. Denn:<br />
Änderungen auf der Baustelle können besonders<br />
im Bereich von Abdichtungen zu gravierenden<br />
bauphysikalischen Auswirkungen führen. Viele<br />
Schäden lassen sich auch verhindern, indem geeignete<br />
Maßnahmen zum Witterungsschutz von<br />
Bauteilen während Transport, Lagerung, Montage<br />
bis zum Schließen der Gebäudehülle bei der<br />
Arbeitsvorbereitung vorgesehen werden.<br />
Im Holzbaubetrieb erfolgt eine Wareneingangskontrolle,<br />
die u.a. eine Überprüfung der geforderten<br />
Materialgüte anhand der Kennzeichnungen<br />
auf Vollholzprodukten, Holzwerkstoffen,<br />
Dämmstoffen und Verbindungsmitteln beinhaltet.<br />
Hierbei werden z.B. Holzfeuchten und Bauteildimensionen<br />
stichprobenartig überprüft. Für den<br />
Planer ist es wichtig, dass sowohl im Betrieb als<br />
auch auf der Baustelle immer eine verantwortliche<br />
Person ansprechbar ist. Fachbetriebe verfü-<br />
<br />
Anstellungsverhältnis.<br />
Durch die Mitgliedschaft in Qualitätsgemein-<br />
<br />
hinaus, besondere Qualitätsbestimmungen z.B.<br />
bei der Herstellung und der Auswahl der Baustoffe<br />
einzuhalten.<br />
Eine vorbildliche Baustelleneinrichtung konnte<br />
beim Bau der Vorhabens Limnologen im schwe-<br />
<br />
Gebäude in Holzbauweise) beobachtet werden.<br />
Der Einsatz eines Montagedaches garantiert eine<br />
wetterunabhängige Montage ohne Zeiteinbußen<br />
und ermöglicht bei höherer Effektivität der<br />
Montagearbeiten im Prinzip die Qualität einer<br />
Werkstattfertigung. Mit einer unter dem Dach<br />
laufenden Kranbahn werden die Bauelemente<br />
versetzt und integrierte Mastkletterbühnen<br />
ersetzen Fassadengerüste, sodass diese Baustelleneinrichtung<br />
insbesondere bei unbeständigen<br />
Wetterlagen einen ungestörten und wirtschaftlichen<br />
Baustellenbetrieb ermöglicht.<br />
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