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URBANER HOLZBAU Holzbau im hochverdichteten ... - IBA Hamburg

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Projektbeteiligte und deren Qualifikationen<br />

Sofern insbesondere Architekten noch keine<br />

Gelegenheit hatten, sich umfänglich Kompetenzen<br />

hinsichtlich der Planung und Realisierung<br />

mehrgeschossiger Holzgebäude verschaffen zu<br />

können, ist darauf zu achten, dass zumindest<br />

einer der beteiligten Fachplaner (für Tragwerksplanung<br />

oder Brandschutz; solche sind auch in<br />

Norddeutschland ansässig) über ausreichende<br />

Erfahrungen verfügt. Da die Anzahl der auf<br />

Grundlage der M-HFHHolzR 2004 in Deutschland<br />

realisierten Projekte nicht sehr groß ist, lassen<br />

sich die entsprechenden Akteure schnell identifizieren.<br />

Gleiches gilt in der Konsequenz für die ausführenden<br />

Unternehmen. Dies nicht nur, da die<br />

M-HFHHolzR 2004 eine entsprechend geeignete<br />

Kompetenz fordert, sondern allein schon mit<br />

Blick auf die notwendigerweise zu bewerkstelligenden<br />

Qualitäten aller <strong>Holzbau</strong>teile (konstruktiv,<br />

bauphysikalisch usw.), aber insbesondere zur<br />

opt<strong>im</strong>alen Umsetzung der Prozessvorgaben.<br />

Es ist angeraten, in erster Linie erfahrene, dabei<br />

aufeinander eingespielte Planungsgruppen (Architekten,<br />

Tragwerksplaner, Haus- und Energieplaner,<br />

evtl. auch Ausführender), die in der Vergangenheit<br />

gemeinsam Erfahrungen hinsichtlich<br />

materialgerechter Planungen haben sammeln<br />

können, mit der Umsetzung solcher Vorhaben zu<br />

betrauen. <strong>Holzbau</strong> fordert - unabhängig davon,<br />

ob es sich um einfache oder mehrgeschossige<br />

Projekte handelt - aufgrund seiner Eigenarten<br />

eine besondere Form der Kommunikation und<br />

eine damit verbundene Transparenz innerhalb<br />

des gesamten Planungsprozesses.<br />

Qualitätssicherung bei<br />

Erstellung und Montage<br />

Mehrgeschossige Konstruktionen erfordern <strong>im</strong><br />

Interesse aller Beteiligten eine exakte Planung<br />

und Ausführung. Die Qualitätssicherung erhält<br />

daher eine besondere Bedeutung und steht in<br />

unmittelbarem Zusammenhang mit einer zur Umsetzung<br />

festgelegten, seitens aller Mitwirkenden<br />

getragenen Planung. Der abgest<strong>im</strong>mten Planung<br />

wird <strong>im</strong> Sinne der Qualitätssicherung mit der<br />

Vorfertigung der Bauteile Rechnung getragen.<br />

Daher setzt die M-HFHHolzR 2004 diese auch für<br />

die Umsetzung von <strong>Holzbau</strong>vorhaben in der GK 4<br />

voraus. Damit in Verbindung steht die Forderung,<br />

dass entsprechende Baumaßnahmen nur Unternehmen<br />

ausführen dürfen, die für diese Arbeiten<br />

geeignet sind. Grundsätzliche Voraussetzung für<br />

eine gute Ausführung ist <strong>im</strong>mer eine geprüfte<br />

Ausführungsplanung, die Grundlage für Werkpla-<br />

Tab. 5: Stufen der Vorfertigung und Anforderungen an den Betrieb<br />

Stufen der Vorfertigung geforderte Kennzeichnung Erläuterung<br />

Vollmontage auf der<br />

Baustelle<br />

Einseitig offene Elemente<br />

(Halbfertigteile)<br />

Beidseitig geschlossene<br />

Elemente<br />

(Vollfertigteile)<br />

Keine<br />

ÜH = Übereinst<strong>im</strong>mungserklärung<br />

des Herstellers<br />

ÜZ = Übereinst<strong>im</strong>mungszertifikat<br />

durch anerkannte<br />

Zertifizierungsstelle<br />

(Ü-Zeichen auf jedem Element)<br />

Vorkonfektionierte Einzelteile, Abbund<br />

der Konstruktionshölzer <strong>im</strong> Betrieb, Montagekennzeichnung<br />

und Anleitung auf<br />

der Baustelle<br />

Holzrahmen mit einseitig aufgebrachter,<br />

aussteifender Beplankung weitere<br />

Materialien vorkonfektioniert<br />

Holzrahmen mit beidseitig aufgebrachter<br />

Beplankung, meist inklusive Dämmung,<br />

zusätzlich sind Fenstereinbau, Integration<br />

von Haustechnik und das Aufbringen der<br />

Fassadenbekleidung möglich<br />

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