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Weltquartier - IBA Hamburg

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Weimarer Straße<br />

FAKTEN ZUM PROJEKT<br />

Projektpartner<br />

SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft <strong>Hamburg</strong>, Behörde für Stadtentwicklung und<br />

Umwelt, Pro Quartier, Bezirk <strong>Hamburg</strong>-Mitte, HAMBURG ENERGIE GmbH<br />

Wohnungen<br />

820 Wohnungen, hiervon werden 754 Wohnungen angefasst:<br />

Neubau: 274 Wohnungen (271 Wohneiheiten wurden abgebrochen)<br />

Umbau: 402 Wohnungen (vor Umbau 416 Wohneinheiten)<br />

Modernisierung: 67 Wohnungen<br />

Projektkosten<br />

Ca. 103 Mio. Euro<br />

Architektur<br />

kfs Architekten, Lübeck (1. Preis); knerer und lang Architekten, Dresden (2. Peis);<br />

Gerber Architekten, Dortmund/ <strong>Hamburg</strong>; petersen pörksen partner, <strong>Hamburg</strong>;<br />

Kunst + Herbert Architekten, <strong>Hamburg</strong><br />

Landschaftsarchitektur<br />

Sven Andresen Landschaftsarchitekt, Lübeck<br />

Öffentlich geförderter Mietwohnungsbau<br />

Anfangsmiete: 5,60 Euro nettokalt/m 2 , die Miete steigt alle zwei Jahre um<br />

0,15 Euro/m 2 an. Die Heizkosteneinsparungen liegen nach der Sanierung<br />

bei durchschnittlich 0,40 Euro/m 2 . Miete im Neubau: 5,70 Euro nettokalt/m 2<br />

Energetische Daten<br />

Sanierte Altbauten: Zwei Bauabschnitte nach EnEV 2007-Standard gebaut,<br />

weitere Modernisierungsmaßnahmen nach EnEV 09<br />

Primärenergiebedarf: Senkung von ca. 300 auf 71 kWh/m 2 a<br />

Neubau: Passivhaus, Primärenergiebedarf: 6 kWh/m 2 a<br />

Anschluss an das Nahwärmenetz des Energiebunkers mit Energiezentrale<br />

und Wärmenetz, zur Erzeugung von erneuerbarer Energie<br />

Zeitplan<br />

Mitte 2007: Interkulturelle Planungswerkstatt<br />

April 2008: Städtebaulicher Ideenwettbewerb<br />

Anfang 2009: Baubeginn (bauabschnittsweise)<br />

Ende 2014: Baufertigstellung des gesamten Quartiers<br />

SANIERTER ALTBAU AM WEIMARER PLATZ<br />

(KNERER UND LANG ARCHITEKTEN, DRESDEN)<br />

<br />

INTERNATIONALE<br />

BAUAUSSTELLUNG <strong>IBA</strong> HAMBURG<br />

Mitten in <strong>Hamburg</strong> suchen wir mit der <strong>IBA</strong> Antworten auf die dringendsten<br />

Fragen der modernen Stadt. Wilhelmsburg, größte bewohnte Flussinsel<br />

Europas, die Veddel sowie der Harburger Binnenhafen sind Schauplatz für<br />

rund 60 Projekte, die bis 2013 und darüber hinaus realisiert werden.<br />

<br />

soziale, technische und kulturelle Impulse für den Städtebau. Wir bauen<br />

für die Bewohner und mit ihnen gemeinsam. Wir schaffen Wohnraum und<br />

zeigen, wie man Stadt nach sozialen und ökologischen Kriterien neu baut.<br />

Wir setzen uns für mehr Bildung und Austausch zwischen den Menschen<br />

<br />

Eine Stadt – Drei Leitthemen<br />

K<br />

M<br />

S<br />

Kosmopolis:<br />

Vielfalt in <strong>Hamburg</strong>? Wir schaffen „Neue Chancen für die Stadt“.<br />

Metrozonen: Wie kann <strong>Hamburg</strong> innerstädtische Bruchkanten für<br />

<br />

Stadt im Klimawandel: Wie kann <strong>Hamburg</strong> mit eigener Energie<br />

das Klima schonen? Wir wollen „Neue Energien für die Stadt“.<br />

FÜHRUNGEN<br />

Durch das Reiherstiegviertel in Begleitung<br />

eines <strong>IBA</strong>-Mitarbeiters.<br />

<br />

www.iba-hamburg.de/touren<br />

<br />

Frühstück & Snacks:<br />

Mo. 10 - 15 Uhr<br />

Mittagstisch & Kaffee mit Kuchen:<br />

Do. 12.30 - 17 Uhr<br />

<strong>Weltquartier</strong><br />

<br />

Weimarer Str. 79<br />

Kontakt<br />

<br />

René Reckschwardt<br />

Am Zollhafen 12<br />

20539 <strong>Hamburg</strong><br />

www.iba-hamburg.de<br />

rene.reckschwardt@iba-hamburg.de<br />

+49 (0)40. 226.227.222<br />

<br />

Wilhelmsburg<br />

Krieterstraße 18<br />

21109 <strong>Hamburg</strong><br />

+49 (0)40. 426.662.300<br />

<br />

Mitten im <strong>Weltquartier</strong><br />

Weimarer Straße 81<br />

11-17 Uhr, täglich außer Dienstag<br />

Eintritt frei<br />

Anfahrt<br />

Ab S Veddel mit dem Bus 13 bis<br />

Veringstraße (Mitte).<br />

Oder: Mit dem <strong>IBA</strong>-Bus bis zur<br />

Haltestelle Energiebunker.<br />

Mit einem<br />

QR-Code-Reader gelangen<br />

Sie an weitere<br />

Informationen.<br />

V.i.S.d.P: Anke Hansing Red.: René Reckschwardt Gestaltung: Embassy Druck: Dürmeyer GmbH Titelbild: <strong>IBA</strong> <strong>Hamburg</strong> GmbH / Martin Kunze (kfs Architekten, Lübeck) Stand: Mai 2013<br />

<br />

<br />

<strong>Weltquartier</strong><br />

Eine Siedlung wird umgebaut


WELTQUARTIER<br />

VON DER ARBEITERSIEDLUNG ZUM WELTQUARTIER<br />

Die klassische <strong>Hamburg</strong>er Backsteinsiedlung wurde in den 1930er<br />

Jahren ursprünglich für Arbeiter der nahen Hafenbetriebe errichtet<br />

und hat u.a. durch den Zweiten Weltkrieg und die Flut im Jahr<br />

1962 viele bauliche und soziale Umbrüche erlebt. Trotz des hohen<br />

Baualters und über viele Wechsel in der Bewohnerschaft hinweg ist<br />

das Quartier beliebt geblieben. Vor dem Umbau war die Siedlung<br />

Heimat für 1.700 Bewohner aus über 30 Herkunftsländern.<br />

DAS WELTQUARTIER IN DEN 30er JAHREN<br />

BEWOHNERWÜNSCHE WERDEN UMGESETZT<br />

Um die Bewohnerinnen und Bewohner frühzeitig einzubinden,<br />

wurde 2007 eine Interkulturelle Planungswerkstatt durchgeführt.<br />

Erwachsene und Kinder diskutierten mehrsprachig und arbeiteten<br />

mit Fotos und Modellen an neuen Wohnungsgrundrissen und<br />

<br />

städtebaulichen Architektenwettbewerb zum Umbau der Siedlung<br />

ein, wesentliche Wünsche und Forderungen wurden umgesetzt.<br />

KINDER AUF DEM WEIMARER PLATZ<br />

DAS WELTQUARTIER NIMMT GESTALT AN<br />

Obwohl die Umbauarbeiten in der Siedlung noch bis 2014 andauern<br />

werden, kann man sich rund um den Weimarer Platz bereits<br />

heute ein Bild vom zukünftigen <strong>Weltquartier</strong> machen und die<br />

bereits fertiggestellten Gebäude betrachten: Der umgestaltete<br />

Quartiersplatz ist zur neuen Mitte und Identitätsstifter der<br />

Siedlung geworden.<br />

Neben den umgebauten, modernisierten Zeilenbauten entstehen<br />

auch Neubauten, die das Quartier im Norden und Süden einfassen<br />

und die den Passivhaus-Standard erfüllen werden. Auch die älteren<br />

<br />

Vorbildcharakter - dank verbesserter Wärmedämmung und<br />

Gebäudeausrüstung.<br />

<br />

Um für die heutigen Wohnbedürfnisse und energetischen Anforderungen<br />

gerüstet zu sein, wurden umfangreiche Anpassungsmaßnahmen<br />

unausweichlich. Das städtische Wohnungsunternehmen<br />

SAGA GWG modernisiert die Altbauten, baut neue Wohnungen im<br />

Passivhaus-Standard und schafft mit besseren Freiräumen sowie<br />

neuen Querungen und Wegeverbindungen eine neue Aufenthaltsqualität.<br />

Das einmalige Erscheinungsbild der Siedlung mit ihren<br />

roten Backsteingebäuden um einen grünen Innenhof bleibt dabei<br />

genauso erhalten wie die vielfältige Nachbarschaft. Alle Bewohner<br />

können im Quartier bleiben oder nach einer vorübergehenden<br />

Umsiedlung zurückkehren. Die Siedlung an der Weimarer Straße<br />

wandelt sich durch den Um- und Neubau zu einem Modellquartier<br />

für das interkulturelle Zusammenleben in unseren Städten.<br />

<br />

Familiengerechte Wohnungen mit mehreren kleineren Schlafzimmern,<br />

großen Wohnzimmern, Küchen mit Essplatz, verbesserten<br />

<br />

sind nur einige der Bewohnerwünsche, die heute im <strong>Weltquartier</strong><br />

zu besichtigen sind.<br />

Auch das Freiraumkonzept mit Mieter- und Gemeinschaftsgärten<br />

sowie einem neuen Quartiersplatz mit Bewohnerpavillion entspricht<br />

dem Wunsch der Bewohner nach mehr Aufenthaltsqualität.<br />

che.<br />

Der zentrale Weimarer Platz liegt nun verkehrsberuhigt und<br />

<br />

und einem Pavillon.<br />

Ab 2013 erfolgt eine regenerative Wärmeversorgung des<br />

<strong>Weltquartier</strong>s über das <strong>IBA</strong>-Projekt Energiebunker, ein<br />

umgebauter alter Flakbunker. Dadurch sinken in den sanierten<br />

Gebäuden des <strong>Weltquartier</strong>s der CO 2<br />

-Ausstoß auf Null und der<br />

Primärenergiebedarf von 300 auf neun Kilowattstunden pro<br />

Quadratmeter im Jahr.<br />

Im Süden wird sich ab August 2013 ein weiteres <strong>IBA</strong>-Projekt<br />

anschließen: der Welt-Gewerbehof. Ein überdachtes Gewerbeareal<br />

<br />

migrantische Gewerbetreibende und für die lokale Ökonomie.<br />

PAVILLON WEIMARER PLATZ<br />

(KUNST + HERBERT ARCHITEKTEN, HAMBURG)<br />

<strong>IBA</strong> EXZELLENZ<br />

K<br />

S<br />

M<br />

<br />

Interkulturellen Planungswerkstatt.<br />

<br />

schutz bei bezahlbaren Mieten realisieren lässt.<br />

<br />

<br />

MEINUNG<br />

VON KARIN KRÜGER,<br />

BEWOHNERIN DES QUARTIERS<br />

„Mir gefällt das Zusammenleben<br />

<br />

ten. Man hat zu allen Leuten guten<br />

Kontakt. “

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