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wissenschaftlichen Arbeiten - Hugo Kastner

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WA●VWA 2013/14/15<br />

Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />

DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN – DECKBLATT<br />

1<br />

Schnellkurs<br />

für das Verfassen<br />

von (vor)<strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeiten</strong><br />

Workshop am Bernoulligymnasium<br />

Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER


WA●VWA 2013/14/15<br />

Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />

DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

• Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong>: Deckblatt – 1<br />

• Inhaltsverzeichnis – 2<br />

• Gugelhupf-Methode – 3<br />

• Definition – Grundfragen – Phasen – 4<br />

• VWA – Themenfindung – 5<br />

• Fallen – 6<br />

• VWA – Bestandteile einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit – 7<br />

• VWA – Deckblatt – 8<br />

• VWA – Spezielle Vorgaben – 9<br />

• VWA – Layout & Formatierung – 10<br />

• VWA – Belege & Verweise – 11<br />

• VWA – Zitate & Zitieren – 12<br />

• VWA – Literaturangaben I – 13<br />

• VWA – Literaturangaben II – 14<br />

• VWA – Literaturangaben III – 15<br />

• Literaturangaben – Beispiele – 16<br />

• VWA – Checkliste – 17<br />

• Exzerpieren – 18<br />

• Texterschließung – 19<br />

• Wissenschaftliche Literatur – 20<br />

• Schreibprozess – 21<br />

• Seitengestaltung I – 22<br />

• Seitengestaltung II – 23<br />

• Inhaltsverzeichnis I – 24<br />

• Inhaltsverzeichnis II – 25<br />

• Typografie I – 26<br />

• Typografie II – 27<br />

• Häufige Fehler – 28<br />

• Abkürzungen – 29<br />

• Korrekturen I – 30<br />

• Korrekturen II – 31<br />

• Beurteilungskriterien – 32<br />

• VWA – Forschungsfrage – 33<br />

2<br />

Workshop am Bernoulligymnasium<br />

Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER


WA●VWA 2013/14/15<br />

Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />

DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

GUGELHUPF-METHODE<br />

► http://studium.utb.de/ Gugelhupf-Methode<br />

1. Die Vorbereitung<br />

K Eine gute Vorbereitung lohnt sich, beim Kuchenbacken ebenso wie beim <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeiten</strong>. Die kluge<br />

Kuchenbäckerin bereitet den Platz in ihrer Küche vor und stellt die benötigten Utensilien parat.<br />

W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit profitierst du davon, wenn du dich beizeiten um ein geeignetes Thema<br />

kümmerst, die nötige Literatur zusammensuchst und einen Zeitplan aufstellst. Zeit, die du am Anfang vertrödelst, wird dir<br />

sonst später fehlen.<br />

2. Die Suche nach dem richtigen Rezept<br />

K Rezepte für Gugelhupfe gibt es viele. Aber welches ist das Beste? Die kluge Kuchenbäckerin nimmt nicht irgendein<br />

Rezept, sondern prüft die Alternativen genau und entscheidet sich dann mit Bedacht.<br />

W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit lohnt es sich, Zeit und Nachdenken auf die richtige Fragestellung und die<br />

richtige Herangehensweise zu verwenden. Nicht jede erste Idee ist die beste und nicht jede Themenstellung gleich<br />

erfolgversprechend.<br />

3. Die Auswahl der Zutaten<br />

K Kein Kuchen kann besser werden als die verwendeten Zutaten. Die kluge Kuchenbäckerin wählt ihre Zutaten<br />

deshalb sorgfältig aus und prüft bei jeder einzelnen Haltbarkeitsdatum und Güte.<br />

W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit hängt die Qualität zu gutenTeilen von den verwendeten Quellen und<br />

der verwendeten Literatur ab. Wer z. B. veraltete Informationen verarbeitet, dem fehlt die solide Grundlage.<br />

4. Die Vorbereitung der Zutaten<br />

K Manche Zutaten müssen vorbereitet werden, bevor man sie verwenden kann. Die kluge Kuchenbäckerin widmet sich dem<br />

Schälen, Raspeln und Schmelzen mit Hingabe und Sorgfalt.<br />

W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit müssen Quellen verarbeitet werden. Statt Zitat für Zitat unverdaulich aneinander<br />

zu reihen, gilt es die in der Literatur gefunden Aussagen sinnvoll in einem eigenen Gedankengang aufzubereiten.<br />

5. Die Vermischung der Zutaten<br />

K Kuchen backen heißt nicht, die Zutaten einfach zusammen zu kippen, sondern Sie sinnvoll miteinander zu kombinieren. Die<br />

kluge Kuchenbäckerin fügt die Zutaten deshalb in der gebotenen Reihenfolge zusammen.<br />

W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit sind ein stringenter Aufbau und eine tragfähige Gliederung entscheidend. Sonst<br />

bleibt das Werk eine ungeordnete Vermischung.<br />

3<br />

6. Das Kneten und Salzen des Teiges<br />

K Damit der Kuchen gelingt, muss der Teig gut geknetet und die richtige Dosis Salz hinzugefügt werden. Die kluge<br />

Kuchenbäckerin weiß, dass zu viel Salz den Kuchen verdirbt. Deshalb dosiert Sie vorsichtig.<br />

W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit kommt es auf das richtige Maß der „würzenden“ Elemente wie z. B. der Beispiele<br />

an. Sie sollen zur Illustration dienen, dürfen das theoretische Fundament aber nicht ersetzen. Denn auch gute Beispiele<br />

beweisen alleine letztlich nichts.<br />

7. Der Teig wird in die Form gegossen<br />

K Zum Backen muss der Kuchenteig in eine passende Form. Die kluge Kuchenbäckerin verwendet für ihren Gugelhupf<br />

natürlich eine Gugelhupf-Form.<br />

W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit ist die Einhaltung von Formvorgaben (z. B. Seitenränder, Zitierung) wichtig.<br />

Denn die korrekte Form gehört zur <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit dazu. Dies gilt für Text wie für Abbildungen und Tabellen.<br />

8. Der Kuchen wird gebacken<br />

K Erst wenn alle Ingredienzien richtig gemischt sind, erst wenn der letzte Kontrollblick auf den Kuchen gefallen ist und<br />

das Werk für perfekt befunden wird, darf der Kuchen in den Herd geschoben werden. Keine Sekunde früher! Und<br />

Backzeit und Backtemperatur wollen auch richtig eingestellt sein. Nur so wird der Kuchen zum Genuss.<br />

W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit kommt es auf das richtige Timing an. Wer seine Arbeit gut plant, hat am<br />

Ende Zeit, sie nochmals in Ruhe durchzusehen oder anderen zur Durchsicht zu geben. Wer seine Arbeit hingegen unter<br />

Zeitnot schreibt, macht unnötige Fehler und überschreitet gegebenenfalls sogar die "Backzeit".<br />

9. Der Kuchen ist fertig und kann begutachtet werden<br />

K Welch ein Moment, wenn der Kuchen fertig ist und auf den Tisch kommt. Dafür hat sich die Mühe hoffentlich gelohnt!<br />

W Auch eine gute wissenschaftliche Arbeit schreibt man nicht »mal eben so«! Dafür braucht es Zeit, Anstrengung und – ja<br />

auch das: viel Liebe. Dann entsteht ein Werk, das auch dem Gutachter schmeckt. Wie ein Gugelhupf!<br />

Workshop am Bernoulligymnasium<br />

Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER


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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />

DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

DEFINITION - GRUNDFRAGEN - PHASEN<br />

DEFINITION ► http://www.arbeitschreiben.de/kap1.htm Was ist „Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong>“?<br />

• Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong>: Darunter wird der Vorgang verstanden, bei dem ein Thema,<br />

ein Problem auf wissenschaftliche Art und Weise, d. h. nach <strong>wissenschaftlichen</strong> Standards<br />

und Prinzipien mit <strong>wissenschaftlichen</strong> Verfahren und Techniken, behandelt und zu lösen<br />

versucht wird. Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> = ein Prozeß (Wilhelm H. Peterßen)<br />

• Wissenschaftliche Arbeit: Darunter wird das niedergeschriebene Ergebnis<br />

<strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeiten</strong>s verstanden, wobei auch die Niederschrift nach<br />

<strong>wissenschaftlichen</strong> Standards und Prinzipien mit <strong>wissenschaftlichen</strong> Verfahren und Techniken<br />

erfolgen muss. Wissenschaftliche Arbeit = ein Produkt (Wilhelm H. Peterßen)<br />

• Wissenschaftliche Arbeit = Projekt mit Schwerpunkt „Berichterstattung“<br />

• Vorwissenschaftliche Arbeit: Die „kleine“ Variante der <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit, bei der vor<br />

allem der Inhalt von <strong>Arbeiten</strong> anderer Autorinnen und Autoren mit eigenen Worten<br />

(paraphrasiert) wiedergegeben, zusammengefasst und interpretiert werden muss. Gute<br />

Auswahl und Zusammenstellung sowie korrekte Formulierung und Deutung dieser Inhalte sind<br />

für die Qualität einer Arbeit entscheidend.<br />

4<br />

GRUNDFRAGEN<br />

► http://www.utb-shop.de/ Grundfragen zum <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeiten</strong><br />

• Warum benötigt eine wissenschaftliche Arbeit ein präzise formuliertes Thema? Eine<br />

Forschungsfrage? Definitionen und Hypothesen? Einen Theorieteil?<br />

• Welche Literatur ist zu bevorzugen? Wie bewertet man deren Qualität?<br />

• Wie soll die Arbeit gegliedert werden?<br />

• Wie argumentiert man wissenschaftlich?<br />

• Wie wird man rechtzeitig fertig?<br />

• Wie meistert man „Schreibkrisen“?<br />

• Wie entwickelt man einen Schreibstil, der beim Lesen Spaß macht?<br />

7 PHASEN – ARBEIT ► DUDEN S.11–12<br />

(1) SONDIEREN: Themenbereich abstecken, erster Überblick über Literatur und Material<br />

(2) RECHERCHIEREN: Eingrenzung des Themas und der Fragestellungen, Literatursuche,<br />

Materialbeschaffung, Überlegungen zu empirischen Untersuchungen (Feldforschung,<br />

Fragebogen), Abklären der Machbarkeit<br />

(3) KONZIPIEREN/EXZERPIEREN: Eingrenzung der Fragestellung, Zuordnung des Materials zu<br />

den Teilbereichen der Arbeit, Quellenbeschaffung, Gliederung der Arbeit<br />

(4) FORMULIEREN: Stoßrichtung des Textes festlegen, Kapitel bearbeiten<br />

(5) REDIGIEREN: Deutliche Umgestaltung des Textes in inhaltlicher und stilistischer Hinsicht<br />

(6) KORRIGIEREN: Letzter Schliff, Ausdruck, Fehlerbeseitigung<br />

(7) FORMATIEREN: Gestaltung und Ausführung des Layouts<br />

Workshop am Bernoulligymnasium<br />

Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER


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►Langer 2012<br />

VWA – THEMENFINDUNG<br />

Gibt es …<br />

• Fachgebiete, die für dich von Interesse sind?<br />

• Themenbereiche im Unterricht, die dich angesprochen haben?<br />

• Themen mit persönlichem Bezug? (Familie, Freunde, Bekannte usw.) Sie sollten sich<br />

jedenfalls in einen fachlichen bzw. <strong>wissenschaftlichen</strong> Zusammenhang einordnen lassen.<br />

• Themen, die du bereits in einem Referat, Portfolio oder anderer Präsentationsform gemacht<br />

hast?<br />

• Aktuelle Themenbereiche, die sich wissenschaftlich bearbeiten lassen?<br />

• Pläne für ein künftiges Studium?<br />

• Bereiche, die mit deinem etwaigen Berufswunsch korrelieren?<br />

5<br />

Das gewählte Thema soll folgenden Kriterien genügen;<br />

• Forschungsfrage: empirisch / heuristisch / experimentell (Forschungsbericht)<br />

• Zeitumfang<br />

• Relevanz<br />

• Schwierigkeit<br />

• Präsentierbarkeit<br />

• Betreuung<br />

• Literatur<br />

Praxistipps (Langer 2012)<br />

• Zeitplan: komplett<br />

• Manuskriptspeicherung: täglich unter neuem Namen mit fortlaufender Nummer und Datum,<br />

z. B. 1_hugo_1.März.2013; Löschen alter Versionen erst am Ende der Arbeit<br />

• Backups: wöchentlich (USB-Stick, externe Festplatte)<br />

• Templates: Formatvorlagen für die Gliederung der Arbeit<br />

• Inhaltsverzeichnis: zu Beginn festlegen und im Template durch Mausklicks aktualisieren<br />

• Literaturliste: während des Arbeitsprozesses anlegen<br />

• Linkliste: eigene Liste (mit Datum), die auch dann verwendet werden kann, wenn Texte nicht<br />

mehr online sind<br />

• Quellen als Datei (pdf): eigener Ordner<br />

• Exzerpte / Zusammenfassungen: eigene Datei<br />

• Abbildungen: eigene Datei; Bilder mit Nummer speichern, z. B. abb. 1_name; ständig<br />

aktualisieren<br />

• Tabellen: eigene Datei; ständig aktualisieren<br />

• Rechtschreibprüfung: unbedingt einstellen und verwenden<br />

• Absatzmarken: können zur Gliederung herangezogen werden<br />

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FALLEN<br />

► DUDEN S.12ff<br />

• EINGRENZUNG DES THEMAS: Ohne diese Phase wird wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong><br />

unmöglich. ♥ 1 Fragestellung wird meist erst während des Sichtens des Materials, der<br />

einschlägigen Literatur, deutlich!<br />

Geschichte: Ein größenwahnsinniges Huhn … (DUDEN, 14)<br />

• MATERIAL SAMMELN: Früh beginnen = Voraussetzung / Alles festhalten = Orientierung<br />

6<br />

♥ Datenbanken, Karteikarten, Karteikästen, Post-it-Zettel etc.<br />

♥ Quellenangabe zu allen Notizen, Exzerpten, Kopien etc.<br />

Literaturverwaltungsprogramme: www.citavi.ch, www.citavi.com, www.endnote.com,<br />

Geschichte: Das Mißtrauen gegen das eigene Gedächtnis … (DUDEN, 16)<br />

• PLAGIAT (lat. plagium Menschenraub): Abschreiben = Betrug (www.hausarbeiten.de) / Copy<br />

& Paste reicht nicht! Betrügerisches Plagiat hat die Aberkennung der Leistung zur Folge.<br />

♥ Immer korrekt zitieren/paraphrasieren.<br />

• INTERNET: Quellen sind nicht immer zuverlässig! ♥ Überblick über http://www.wikipedia.org/<br />

oder http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite ist möglich, mit Hinweisen auf<br />

Literatur; die Auseinandersetzung mit Fachliteratur kann dadurch nicht ersetzt werden!<br />

• BILDMATERIAL: Nicht einfach aus dem Internet rauskopieren. Es gibt rechtliche<br />

Voraussetzungen für SHAREWARE, FREEWARE, die unter http://creativecommons.org<br />

nachgelesen werden können.<br />

• PLANUNG: Immer flexibel der Realität anpassen. ♥ „Kein Plan ist in Stein gemeißelt“.<br />

• FRAGEBÖGEN/FELDARBEIT: Zu wenig Zeit für den Zugang zu Organisationen/Personen<br />

wird eingeplant. ♥ Fragen exakt vorbereiten (denn: Zeit = Geld)<br />

• SICHERN: ♥ Jeden Arbeitsschritt doppelt absichern! (Externe Festplatte, Stick etc.)<br />

1 ♥ = Hinweis, Tipp, Empfehlung<br />

Workshop am Bernoulligymnasium<br />

Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER


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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />

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VWA – BESTANDTEILE EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT<br />

► DUDEN S.44–56 / BERNOULLI-KRITERIEN<br />

• Titelblatt (VWA siehe nächste Seite): *Titel/Untertitel *Art<br />

der Arbeit *Uni/Schule *Betreuer * Verfasser *Ort/Datum<br />

(Monat und Jahr) etc. – eventuell: Adresse/Tel/E-Mail<br />

• Abstract: prägnante Inhaltsangabe (siehe nächste Seite)<br />

• Vorwort (optional): Angaben zur persönlichen Motivation,<br />

zu <strong>wissenschaftlichen</strong> Anregungen, zur Betreuung und<br />

allfälligen Dank an beteiligte Personen<br />

• Inhaltsverzeichnis: mit Seitenangabe<br />

• TEXTTEIL<br />

Einleitung: Eingrenzung des Themas, knappe Erläuterung<br />

der konkreten Fragestellung und Begründung der gewählten<br />

Fragestellung/Problemstellung; Überblick über den Stand des<br />

Wissens (der Literatur) zum Zeitpunkt des Schreibens der<br />

Arbeit, Einführung in die grundlegende Terminologie und Hinweise auf das ersuchte Material<br />

und die Untersuchungsmethoden; kurze Darstellung der Abfolge und des Inhalts der<br />

einzelnen Kapitel; eventuell darstellungstechnische Hinweise (etwa zu Zitaten, Abkürzungen<br />

etc.)<br />

Hauptteil (Darstellung/Ergebnisse): kann untergliedert werden: Forschungsstand<br />

(Begriffserklärung, Erläuterung der behandelten Fragestellung, Vergleich verschiedener<br />

Texte) – Untersuchungsgegenstand (Quellen, Begründung der Auswahl) – bei<br />

experimenteller/empirischer Arbeit: Methoden (Beschreibung und Begründung) – Ergebnisse<br />

(Darstellung und Diskussion) – Große Mengen an Abbildungen oder Tabellen sollen in einem<br />

Anhang aufgelistet werden (Fließtext soll nicht zu sehr unterbrochen sein).<br />

Diskussion (Resümee, Schluss, Fazit): Interpretation und kritischer Vergleich der<br />

Ergebnisse, eventuell Ausblicke auf mögliche weiterführende Untersuchungen.<br />

Schlussfolgerungen und Hypothesenbildung sollen nur auf Basis der zitierten Literatur<br />

erfolgen; innerhalb der Diskussion kann es gegebenenfalls den Punkt „Schlussfolgerungen“<br />

geben – beinhaltet den Ausblick auf offene Fragestellungen und mögliche Lösungsansätze.<br />

• Literaturverzeichnis (bei WA eventuell auch Bibliografie)<br />

• eventuell Abbildungsverzeichnis, Tabellenverzeichnis: nummerieren + Bildlegende<br />

Problemlose Verweise: z. B. vgl. Abb.2; wie in Tabelle 7 dargestellt / zwischen Bildlegende<br />

und Lauftext sollte ein Abstand von mindestens 5 mm sein.<br />

• eventuell Abkürzungsverzeichnis, selten Register/Glossar, eventuell Anhang;<br />

Der Anhang kann enthalten: Abbildungen, Tabellen, Auswertungen, Beispiele, Fragebögen<br />

etc.<br />

7<br />

• Eigenständigkeitserklärung (Eidesstattliche Erklärung)<br />

Beispiel 1: Ich, <strong>Hugo</strong> <strong>Kastner</strong>, versichere hiermit, dass ich die vorliegende FBA selbständig verfaßt und keine anderen<br />

als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe. Die Stellen, die anderen Werken dem Wortlaut oder dem Sinn nach<br />

entnommen wurden, habe ich in jedem einzelnen Fall durch die Angaben der Quelle kenntlich gemacht.<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

Beispiel 2: Ich versichere, dass ich diese Vorwissenschaftliche Arbeit selbständig angefertigt, keine anderen als die<br />

angegebenen Hilfsmittel benutzt und alle aus ungedruckten Quellen, gedruckter Literatur oder aus dem Internet im<br />

Wortlaut oder im wesentlichen Inhalt übernommenen Formulierungen und Konzepte gemäß den Richtlinien<br />

wissenschaftlicher Arbeit zitiert, durch Fußnoten gekennzeichnet bzw. mit genauer Quellenangabe kenntlich gemacht<br />

habe.<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

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EMPFEHLUNG<br />

VWA – DECKBLATT<br />

► Donhauser/Jaretz 2012: S.34-40 bzw. BERNOULLIGYMNASIUM<br />

• Schule (Name, Adresse): ev. mit Logo, 12 pt<br />

• Vorwissenschaftliche Arbeit: fett 24 pt<br />

• Überschrift „Titel der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit“: 12 pt<br />

• Titel: 18 pt<br />

• Überschrift „Verfasserin/Verfasser“: 12 pt<br />

• Name (Vorname, Familienname): 18 pt<br />

• Ort und Datum der Einreichung: 10 pt<br />

• Prüfungsgebiet: 10 pt<br />

• Klasse: 10 pt<br />

• Schuljahr: 10 pt<br />

• Betreuerin/Betreuer: mit<br />

akademischem Titel u.<br />

Berufstitel, 10 pt<br />

8<br />

Workshop am Bernoulligymnasium<br />

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Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

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VWA – SPEZIELLE VORGABEN<br />

► Donhauser/Jaretz 2012: S.34-40 bzw. BERNOULLIGYMNASIUM<br />

ABSTRACT<br />

Sollte immer am Anfang des Originaldokuments stehen.<br />

o Eine prägnante Inhaltsangabe, ein Abriß ohne Interpretation und Wertung einer<br />

<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit; das Abstract soll die wesentlichen Informationen liefern, auch ohne<br />

dass das Originaldokument gelesen werden muss.<br />

o Typischerweise 100-150 Wörter, ohne Bilder und Literaturzitate und in einem Absatz.(max. 1<br />

DIN-A4-Seite)<br />

o 5 Kriterien: Objektiv, kurz, verständlich, vollständig, genau.<br />

9<br />

BESCHRIFTUNG VON ABBILDUNGEN UND TABELLEN<br />

ABBILDUNGEN<br />

Für jede Abbildung, die nicht vom Autor stammt, muss es eine Quellenangabe geben, die formal wie<br />

ein Textzitat zu erfolgen hat (nach dem Abbildungstext und im Literaturverzeichnis) – siehe Zitieren<br />

o Beschriftung: unterhalb der Abbildung<br />

o Abbildungsnummern: laufend durchnummerieren (keine kapitelweise Nummerierung)<br />

o Abbildungstext: muss die Abbildung vollständig erklären<br />

o Verweis: Für jede Abbildung muss es einen Verweis im Text geben.<br />

TABELLEN<br />

Für Tabellen gilt grundsätzlich gleiches wie für Abbildungen – siehe Zitieren<br />

o Beschriftung: oberhalb der Tabelle<br />

o Kopfzeile: Einheiten werden nicht in den Spalten, sondern in der Kopfzeile angegeben<br />

VWA EMPIRISCH-EXPERIMENTELL<br />

Behandelt die Arbeit eine experimentelle/empirische Studie, kommen zu den oben behandelten Teilen<br />

die Kapitel Methodik und Ergebnisse dazu.<br />

o Methodik: Alle verwendeten Materialien (Chemikalien, Geräte, Organismen, Gebiete<br />

u.v.m.) und Methoden müssen hier detailliert aufgelistet werden (an Hand des<br />

Methodikkapitels muss die Reproduzierbarkeit der Arbeit gewährleistet sein)<br />

o Ergebnisse: In diesem Kapitel werden ausschließlich die eigenen Ergebnisse präsentiert;<br />

große Datenmengen (z.B. Tabellen mit den Einzelwerten, die länger als 2 Seiten sind)<br />

sollen im Anhang aufgelistet werden; in den Fließtext gehören vorwiegend statistisch<br />

bearbeitete Daten und Graphiken; auf eine klare Trennung zwischen den Kapiteln<br />

„Ergebnisse“ und „Diskussion“ muss geachtet werden (im Ergebnisteil erfolgt keine<br />

Diskussion der Ergebnisse)<br />

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Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

VWA: LAYOUT & FORMATIERUNG<br />

► Donhauser/Jaretz 2012 bzw. BERNOULLIGYMNASIUM<br />

VORWISSENSCHAFTLICHE ARBEIT – LAYOUT und FORMATIERUNG (Empfehlungen):<br />

• Umfang der Arbeit: 45.000 bis 60.000 Zeichen, d. h. ca. 15 bis 20 A4-Seiten (inklusive<br />

Leerzeichen und Abstract, aber ohne Inhalts-, Literatur-, Abbildungsverzeichnis und Anhang)<br />

• Inhaltsverzeichnis: numerische Gliederung, 1, 1.1, 1.2, …, Seitenzahlen (ohne „S.“), nur<br />

Anfangsseite eines Kapitels (nicht: „4-6“), Übereinstimmung mit Kapitelüberschriften<br />

• Seitennummerierung: Deckblatt wird mitgezählt, aber nicht nummeriert; Mitte bzw. rechts<br />

unten (ohne „S“, nicht „1 von 10“ oder „1/10“)<br />

• SCHRIFT<br />

Schriftarten: Standardschriften (z.B. Arial, Times New Roman, siehe Typografie I),<br />

Schriftgröße: Fließtext 12 pt<br />

Kapitelüberschrift: 14 pt fett (nicht unterstreichen)<br />

Unterkapitel: 12 pt fett (nicht unterstreichen)<br />

Langzitat: 11 pt, eingerückt, Zeilenabstand 1,0<br />

Zeilenabstand: 1,5<br />

Leerzeilen: 1 Leerzeile zwischen Überschrift und Fließtext; 2 Leerzeilen vor Beginn eines<br />

neuen Kapitels<br />

Fußnoten: 10pt<br />

Ausrichtung: Blocksatz, Silbentrennung<br />

• RÄNDER<br />

linker Rand: 3,0 cm, rechter Rand: 2,5 cm, oberer Rand: 3,0 cm, unterer Rand: 2,5 cm<br />

Abstand des Seitenrands zur Kopfzeile: 1,5 cm<br />

Abstand des Seitenrands zur Fußzeile: 1,5 cm<br />

• ZITATE<br />

Kurzzitat: im Fließtext mit Anführungszeichen<br />

Langzitat: ab 4 Zeilen: neuer Absatz, Zeilenabstand 1,0, kleinere Schrift (11 pt oder kursiv),<br />

beidseitig eingerückt (1 cm) – siehe Zitate<br />

• QUELLEN<br />

Literatur-/Quellenangaben: unmittelbar auf das Zitat folgende; in Klammern (Name, Jahr,<br />

Seitenzahl)<br />

Bilder: durchlaufend nummerieren (Abb.1, Abb.2 etc.), selbsterklärende Bildunterschrift,<br />

Quellen-/Literaturangabe in Kurzform – siehe Zitate, Verweis im Text (s. Abb.1)<br />

Tabellen: nummerieren (Tab.1, Tab.2 etc.), eventuell Kurzzitat der Quelle – siehe Zitate<br />

Literaturverzeichnis: alphabetisch nach Familienname; Internetquellen: Autor, Titel<br />

(Erscheinungsjahr), www … (Datum des Aufrufs)<br />

10<br />

Workshop am Bernoulligymnasium<br />

Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER


WA●VWA 2013/14/15<br />

Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />

DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

► DUDEN S.57–63<br />

VWA – BELEGE & VERWEISE<br />

Zitat: Treffende Bemerkungen darüber las ich einmal bei Erich Seeberg, weiß aber nicht mehr wo. (Hans-Georg Gadamer)<br />

Quellen & Werke<br />

• Diese müssen offengelegt werden – im Literaturverzeichnis wie auch im Text.<br />

• Ausnahme: Allgemein bekanntes Wissen. (z. B. Goethe muss nicht als bedeutender<br />

deutscher Dichter hervorgehoben werden, wenn ein „sprichwörtliches“ Faust-Zitat verwendet<br />

wird)<br />

11<br />

Fußnoten & Anmerkungen<br />

• Vorteil: Es besteht die Möglichkeit, in einem Text mehrere Informationsebenen<br />

unterzubringen: z. B. zur Dokumentation auf Herkunft von Zitaten und Literatur; zum Hinweis auf Literatur, die<br />

einen Sachverhalt ausführlicher darstellt; zur Beleuchtung des eigenen Informationshintergrunds, also wodurch man<br />

zu den eigenen Gedankengängen angeregt wurde; für Kommentare oder Zitate, die den Textfluß stören würden; 2 zur<br />

Übersetzung einer fremdsprachigen Textstelle.<br />

• Platzierung am Seitenende: … oder am Ende des Textes/Kapitels (♥ leserunfreundlich!).<br />

• Platzierung des Fußnotenzeichens: (A) auf Satz bezogen → nach dem Satzzeichen; (B) auf<br />

ein Wort/eineWortgruppe bezogen → unmittelbar danach.<br />

Zitate & Zitieren<br />

Zitiert wird alles, was gelesen oder an irgendeiner Stelle im Text erwähnt wird, unabhängig, ob als wörtliches Zitat oder als<br />

umformuliertes Wissen. Bei Hinwegsetzen über diese Grundforderung setzt man sich dem Vorwurf des Plagiats aus.<br />

• Kürzere Zitate: (bis drei Zeilen) in den Text gesetzt; mit Anführungszeichen<br />

• Längere Zitate: einrücken (♥ 1 cm links und rechts); engerer Zeilenabstand; eventuell<br />

kleinere Schriftgröße; dafür keine Anführungszeichen<br />

• Zitat im Zitat: durch einfache Anführungszeichen (Ausnahme: bei längeren Zitaten)<br />

• Genauigkeit: es muss exakt zitiert werden – auch mit Fehlern! Vermerk [sic] in eckigen<br />

Klammern (lat. ‚so‘; gemeint ist: so lautet die Quelle). Falls notwendig, Hinweis auf sprachliche<br />

oder gestalterische Eigenheit der Vorlage, z. B. [Kleinschreibung im Original]<br />

• Veränderungen: müssen durch eckige Klammern gekennzeichnet werden.<br />

(A) Auslassungen durch drei Punkte […]<br />

(B) Änderungen (Anpassungen einer Wortform) in eckigen Klammern;<br />

z. B. Dies erfordert einen „gedankliche[n] Sprung.“<br />

(C) Ergänzungen (Erläuterungen, die sich aus der zitierten Stelle nicht erschließen lassen) in<br />

eckigen Klammern mit Initialen des Verfassers;<br />

z. B. [= das neueste Forschungsergebnis, H.K.]<br />

• Mit Text verbinden: grundsätzlich erlaubt, mit den nötigen Änderungen; doch verkrampfte<br />

Verbindungen sind zu vermeiden.<br />

• Zitate aus zweiter Hand: nur dann zulässig, wenn der Suchaufwand für das Original nicht<br />

vertretbar ist; jedenfalls extra zu vermerken; z. B. Goethe, zitiert nach Forssmann (1998: 221)<br />

• Ungedrucktes: private Unterlagen, persönliche Meinungen; mit Anmerkung oder Fußnote zu<br />

versehen; z. B. <strong>Kastner</strong>, <strong>Hugo</strong>: Persönlicher Brief an den Verfasser vom 14. Okt. 2011.<br />

• Paraphrasieren: dem Sinn nach zitieren; oft mit der Abkürzung vgl.; die Textstelle ist<br />

unverfälscht wiederzugeben; z. B. Das trifft nicht auf alle Schachspieler zu (vgl. Ehn 2006:<br />

33).<br />

2 Der Spott über die Gelehrten und ihren „gelehrten Ballast“ richtet sich auch gegen die Anmerkungen. (Adolf von Harnack)<br />

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Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

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VWA – ZITATE & ZITIEREN<br />

► DUDEN S.64–69 bzw. BERNOULLIGYMNASIUM<br />

HARVARD-SYSTEM / Amerikanisches System / Autor-Jahr-System<br />

Auf jede Quelle wird im Text mit Autornamen und Erscheinungsjahr verwiesen – anschaulich!<br />

Hinweise auf Literatur lassen sich in einer Fußnote wie auch als Klammer anbringen;<br />

z. B.<br />

(Forssmann 2002, S. 98) oder (vgl. Forssmann 2002, S. 98)<br />

vgl. Forssmann 2002, S. 98 3<br />

(Forssmann 2002: 98) oder (vgl. Forssmann 2002: 98)<br />

(Forsmann, 2002, S.98) oder (vgl. Forsmann, 2002, S.98).<br />

Achtung▼: Bei Verwendung dieses Systems sollte das Literaturverzeichnis das Erscheinungsjahr (in<br />

Klammer) direkt nach dem Autorennamen anführen.<br />

Beispiel: Ehn, Michael/<strong>Kastner</strong>, <strong>Hugo</strong> (2010): Alles über Schach. Hannover: Humboldt.<br />

12<br />

Platzieren der Verweise im Text:<br />

(A) kann sogar in den Textfluss integriert werden; z. B. Das bei Ehn (2005) vorgestellte Modell …;<br />

(B) als Einschub kommt der gesamte Literaturverweis in Klammern;<br />

z. B. … um dieses Modell abzurunden (vgl. Ehn 2005: 56–64);<br />

(C) bei weiteren Verweisen genügt die Seitenzahl (98-104), solange nicht zwischenhinein auf eine<br />

andere Publikation hingewiesen wird.<br />

Mehrere Publikationen im gleichen Jahr: Ehn 2005 a / Ehn 2005 b / Ehn 2005 c usw.<br />

Übersetzungen: Jahreszahl der deutschen Übersetzung; im Literaturverzeichnis sollte jedenfalls die<br />

Jahreszahl der Originalausgabe zu entnehmen sein; z. B. [Orig.: Summers (1998)]<br />

Fremdsprachliche Zitate: Außer bei englischen Zitaten muss in einer Fußnote die Übersetzung<br />

angeboten werden.<br />

Nachauflagen: bei unbearbeiteten Nachauflagen gibt man die Jahreszahl der Erstauflage an; bei<br />

bearbeiteten/veränderten die Jahreszahl der Neuauflage; im Literaturverzeichnis wird auf die jeweilige<br />

Auflage hingewiesen; z. B. [1. Aufl. 1992]; für den Kurzverweis muss nur die Jahreszahl im<br />

Literaturverzeichnis mit dem Verweis übereinstimmen, egal welches Ausgabejahr genannt wird.<br />

FRÜHER bzw. für DISSERTATIONEN<br />

Vollständige Quellenangabe: Früher wurden Quellen bei erster Erwähnung mit vollständigen<br />

Angaben in einer Fußnote erwähnt; danach wurden Kurztitel und Verweise (cit., ibid., ebd. = ebenda,<br />

a.a.O = am angegebenen Ort) verwendet – heute unmodern!<br />

Kurzverweise (bei sehr umfangreichen <strong>Arbeiten</strong> wie Dissertationen): modern<br />

(A) Autorenname und Kurztitel; z. B. (<strong>Kastner</strong>: Schach) oder (<strong>Kastner</strong>: Backgammon: 87-92) 4 ; im<br />

Literaturverzeichnis wird der Kurzbeleg vor die eigentliche Literaturangabe gestellt: z. B. <strong>Kastner</strong>:<br />

Schach: <strong>Kastner</strong>, <strong>Hugo</strong> (2010): Das Schach-Sammelsurium. 2., komplett überarbeitete Aufl.<br />

Humboldt: Hannover. [1. Aufl. Das große Humboldt Schach-Sammelsurium. Humboldt 2007];<br />

(B) Referenznummer für jede Quelle, z. B. [32]; nach erstmaligem Auftreten gereiht und im<br />

Literaturverzeichnis nach Nummern geordnet – Achtung: ▼unübersichtlich!<br />

3 Forssmann 2002, S. 98<br />

4 <strong>Kastner</strong>: Backgammon: 87–92<br />

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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

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VWA – LITERATURANGABEN I<br />

► DUDEN S.69–78<br />

Zwei Ziele: (A) Publikation muss sich identifizieren lassen; (B) Angaben müssen ausreichen, um die<br />

Publikation in einer Bibliothek auffindbar zu machen.<br />

→ Minimum: Autorname, Titel, Erscheinungsort und Erscheinungsjahr.<br />

13<br />

Vollständigkeit: ALLE verwendeten Quellen müssen angeführt werden! Alphabetische Reihung nach<br />

dem Autorennamen (bzw. dem ersten angeführten Autor eines Werkes)! Anonyme Werke werden<br />

alphabetisch eingereiht, ohne Berücksichtigung eines Artikels zu Beginn des Titels! <strong>Arbeiten</strong>, die von<br />

Institutionen herausgegeben wurden, werden auch alphabetisch eingereiht!<br />

Wo finden? – Bitte einen Blick ins Impressum werfen. (Im Buch vorne oder hinten).<br />

Empfehlungen<br />

‣ Im Literaturverzeichnis sollten weitere Informationen aufgenommen werden: Vorname,<br />

Reihe, Verlag, frühere Auflagen, Titel in Originalsprache etc.;<br />

‣ die Lesbarkeit wird durch einen hängenden Einzug der zweiten Zeile erhöht;<br />

‣ am Schluß der gesamten Literaturangabe steht ein Punkt;<br />

‣ selbständige Veröffentlichungen: kursiv; unselbständige Veröffentlichungen in<br />

„Anführungszeichen“;<br />

‣ Die einzelnen Angaben werden durch einen Punkt getrennt; zwischen Autor und Titel sowie<br />

Verlagsort und Verlag steht ein Doppelpunkt.<br />

‣ Bei Verwendung des Harvard-Systems hat es sich eingebürgert, die Jahreszahl in runden<br />

Klammern vorne zwischen Autorenname und Doppelpunkt zu setzen (wird dann hinten<br />

weggelassen).<br />

‣ Ist das Werk übersetzt oder, von einem Herausgeber zusammengestellt, werden nach dem<br />

Titel Übersetzer oder Herausgeber der Einleitung genannt.<br />

‣ Informationen zu Erstauflagen, weiteren Auflagen oder dem fremdsprachigen Originaltitel<br />

werden in eckigen Klammern ans Ende der Literaturangabe gesetzt. Auflagen werden dann<br />

angezeigt, wenn es sich um die zweite oder eine weitere Auflage handelt.<br />

‣ Bei zwei oder drei Autoren wird ein Schrägstrich zwischen die Namen gesetzt; bei mehr als<br />

drei Autoren wird nur der erste Name genannt und mit der Abkürzung et al. versehen.<br />

‣ Fußnoten: 5<br />

(A) früher: die erstmalige Quellenangabe wurde komplett angegeben; danach die Kurzform.<br />

(B) heute: Harvard-System: Autor Jahr: Seitenzahl<br />

(C): Anmerkungen, Übersetzungen, etc.<br />

5 <strong>Kastner</strong> 2007: 66–82 / Fußnoten durchnummerieren und kleiner schreiben<br />

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VWA – LITERATURANGABEN II<br />

► DUDEN S.69–78 bzw. BERNOULLIGYMNASIUM<br />

▼ Achtung: amerikanische Form (Harvard-System) der Kurzverweise – besser!<br />

• Mindestangaben: … um obige zwei Ziele zu erfüllen<br />

Autorenname: Titel. Erscheinungsort: Erscheinungsjahr.<br />

14<br />

• Bücher: bzw. selbständig erschienene Quellen (Titel/Untertitel kann kursiv gesetzt werden)<br />

Name, Vorname (Jahreszahl): Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag (= Reihe) [Infos].<br />

oder<br />

Name, Vorname: Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag Jahreszahl (= Reihe) [Infos].<br />

• Sammelwerke, Anthologien: der Herausgeber muss gekennzeichnet werden<br />

Name, Vorname (Hg.) (Jahr): Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag (= Reihe) [Infos].<br />

oder<br />

Name, Vorname (Hg.): Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag Jahr (= Reihe) [Infos].<br />

• Beiträge in Sammelbänden: Titel und Untertitel können in Anführungszeichen stehen;<br />

enthält der Originaltitel bereits Anführungszeichen, werden diese durch einfache<br />

Anführungszeichen wiedergegeben; die Seitenangabe wird mit S. abgekürzt; ist der<br />

Sammelband als eigener Eintrag im Literaturverzeichnis angeführt, so kann die<br />

Literaturangabe des Beitrags mittels Kurzbeleg des Sammelbandes gestaltet werden.<br />

Name, Vorname (Jahr): „Titel. Untertitel“. In: Name, Vorname (Hg.) Titel. Untertitel. Auflage.<br />

Verlagsort: Verlag (= Reihe), Seitenangabe [Infos].<br />

oder<br />

Name, Vorname: „Titel. Untertitel“. In: Name, Vorname (Hg.) Titel. Untertitel. Auflage.<br />

Verlagsort: Verlag Jahr (= Reihe), Seitenangabe [Infos].<br />

• Institute, amtliche Stellen: Name als Verfasser verwendet<br />

Institut (Jahr):Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag (= Reihe) [Infos].<br />

oder<br />

Institut: Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag Jahr (= Reihe) [Infos].<br />

• Wissenschaftliche Zeitschriften: kein Ort, dafür Band- oder Jahrgangsnummer plus<br />

Seitenangabe; bei Zeitschriften, wo die Seitenzählung in jedem Heft eines Jahrgangs neu<br />

beginnt, muss auch die Heftnummer (Abkürzung: H.) angegeben werden<br />

Name, Vorname (Jahr): „Titel. Untertitel“. In: Titel der Zeitschrift<br />

Bandnummer/Jahrgangsnummer, Heftnummer, Seitenangabe.<br />

• Artikel aus Zeitungen: Nummer der Ausgabe und Erscheinungsdatum<br />

Name, Vorname (Jahr): „Titel“. In: Zeitung Nummer, Datum, Seitenangabe.<br />

oder<br />

Name, Vorname: „Titel“. In: Zeitung Nummer, Datum, Jahr, Seitenangabe.<br />

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VWA – LITERATURANGABEN III<br />

► DUDEN S.69–78<br />

• Unveröffentlichte Quellen/Archivmaterial: wie unselbständige Quellen behandelt;<br />

zusätzlich Angabe des Typs der Arbeit (z. B. Diplomarbeit, Dissertation, FBA etc.); bei<br />

Archivmaterial Fundort und Signatur (aber keine Kursivierung bzw. Anführungszeichen).<br />

Name, Vorname (Jahr): „Titel. Untertitel“. Typ, Ort.<br />

oder<br />

Name, Vorname: „Titel. Untertitel“. Typ, Ort Jahr.<br />

z. B. <strong>Kastner</strong>, <strong>Hugo</strong> (1976): „Neuseeland“. Hausarbeit Wien, Universität, geografisches<br />

Institut.<br />

Titel. Untertitel. Fundort, Signatur.<br />

Die Wurzeln des Namens „Donau“. Archiv Österreichische Nationalbibliothek. ZI. IB, 76-80.<br />

15<br />

• Fremdsprachige Quellen: deutsche Begrifflichkeiten verwenden (Hg. statt ed.; S. statt p.);<br />

bei englischen Publikationen werden das erste und letzte Wort des Titels, das erste Wort des<br />

Untertitels sowie alle weiteren Wörter außer Artikeln, Präpositionen und Konjunktionen groß<br />

geschrieben; bei französischen (romanischen) Publikationen werden nur das erste Wort des<br />

Titels und Namen großgeschrieben.<br />

Name, Vorname (Jahr): Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag (= Reihe) [Infos].<br />

oder<br />

Name, Vorname: Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag Jahr (= Reihe) [Infos].<br />

z. B. Winchester, Simon (1998): The Surgeon of Crowthorne. A Tale of Murder, Madness and<br />

the Oxford English Dictionary. London: Penguin.<br />

Rosenberg, Robert (2005): „Why Is Ice Slippery?“ In: Physics Today 58, H. 12, S. 50–55.<br />

• Internetquellen: auch hier muss die Quelle eindeutig identifizierbar sein; die Schnelllebigkeit<br />

des Mediums ist zu berücksichtigen → Datum der Abfrage! (in eckigen oder runden<br />

Klammern); bei Newsgruppen wird nur das Datum (ohne Stand) angeführt; wenn das<br />

Dokument nicht einem einzelnen Autor zuzuordnen ist, sondern von einer Institution stammt,<br />

wird diese angegeben; ▼ Achtung: vollständige URL eines Dokuments angeben, nicht nur<br />

die Einstiegsseite (Problem: viele im WWW zugängliche Seiten sind mit sogenannter<br />

Frametechnologie und einem Content-Management-System aufgebaut. Daher entstehen<br />

unterschiedliche Browseranzeigen.)<br />

▼ Achtung: URL immer ausschreiben, ohne Punkt am Ende; wenn Trennung unumgänglich,<br />

dann nach einem Schrägstrich<br />

Name, Vorname (Jahr): „Titel“. URL [Stand: Datum].<br />

z. B. Bernhart, Toni (2010): „Publikationen“. URL: http://www.bernhart.eu/pub/index_pub.htm<br />

[Stand: 15. Oktober 2010] oder [abgefragt: 15. Oktober 2010].<br />

Usenet News.de.sci.physik [30. November 2001]<br />

Dudenredaktion (2005): „Konrad Duden“. URL: …<br />

z.B. Zitation aus Wikipedia:<br />

Seite „Psychosomatik“. In: „Wikipedia, Die freie Enzyklopädie“. Bearbeitungsstand: 5.<br />

September 2013, 13:16 UTC. URL:<br />

http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Psychosomatik&oldid=122257046 (Abgerufen: 8.<br />

September 2013, 14:37 UTC)<br />

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LITERATURANGABEN - BEISPIELE<br />

16<br />

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► Langer 2012<br />

CHECKLISTE<br />

Bitte während des Arbeitsprozesses, aber jedenfalls vor dem Binden überprüfen, ob alle folgenden<br />

Punkte präzise erfüllt sind:<br />

17<br />

• Alle Kapitel sind im Inhaltsverzeichnis zu finden.<br />

• Die Gliederung der Arbeit ist übersichtlich.<br />

• Vor dem Textteil steht ein Abstract.<br />

• Thema und Fragestellung werden in der Arbeit ausreichend behandelt.<br />

• Die Textlänge stimmt.<br />

• Die Sprache ist in wissenschaftlich passendem Stil. Orthographie und Grammatik sind<br />

hinreichend überprüft.<br />

• Sämtliche Quellen werden korrekt zitiert und in der Literaturliste angeführt. Aktuelle<br />

Publikationen werden herangezogen. Alle Abbildungen werden in einem Verzeichnis<br />

angeführt.<br />

• Die Zitierung entspricht durchgehend den anerkannten Vereinbarungen.<br />

• Das Layout entspricht den formalen Vorgaben.<br />

• Eine letzte Kontrollphase – Inhalt, Aufbau, Sprache und Form – fand statt.<br />

• Die Eigenständigkeit wird durch eine Erklärung am Ende der Arbeit bestätigt.<br />

• Die Ratschläge der betreuenden Lehrkraft wurden berücksichtigt.<br />

• Ein Abschlussgespräch mit dem Betreuer fand statt.<br />

• Ein Begleitprotokoll liegt bei – vom Verfasser/in und Betreuer.<br />

• Eine Präsentation mit einem entsprechenden Medium wurde vorbereitet.<br />

• Der Inhalt der Arbeit kann jederzeit in einer Diskussion rechtgefertigt werden.<br />

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EXZERPIEREN<br />

• ÜBERFLIEGEN<br />

… wie der Pilot eines Hubschraubers<br />

schauen wir zunächst „von oben“ auf die<br />

gesamte Arbeit, um dann an<br />

ausgewählten Stellen „tiefer zu fliegen“,<br />

genauer hinzusehen und anschließend<br />

wieder an Höhe zu gewinnen.<br />

♥ EYE-CATCHER-METHODE!<br />

18<br />

• ORIENTIERUNG<br />

Die Einleitung hilft uns zu sehen,<br />

welches Material der Autor unter<br />

welcher Fragestellung mit welchem<br />

Ergebnis bearbeitet hat und welche<br />

Methode er dabei angewandt hat. Mit<br />

wachsender Kenntnis der kritischen<br />

Literatur wird auch der<br />

„Forschungshorizont“ erweitert und die<br />

Übung im Wiedererkennen verwandter<br />

Forschungsmeinungen erhöht.<br />

♥ ERSTER-SATZ-PRO-ABSCHNITT-<br />

TECHNIK.<br />

• FRAGEN<br />

Unbedingt vor der intensiven Lektüre<br />

der Sekundärliteratur klären wir, was<br />

du schon über das Thema weist.<br />

Vorhandenes Wissen erleichtert die<br />

Einordnung des Gelesenen in unser<br />

eigenes Ideenkonzept. Zugleich erleichtert diese Einordnung das Verstehen des Gelesenen und die<br />

selbstständige Auseinandersetzung mit dem fremden Text. ♥ MEMO-NOTIZ-TECHNIK! Außerdem:<br />

Welche Fragen müssen wir stellen, um unser Thema bearbeiten zu können? Denn auf diese Fragen<br />

suchen wir Antworten in der Sekundärliteratur. ♥ SUCH-FRAGE-TECHNIK!<br />

• LESEN<br />

Mit systematischem Lesen meint man in der Forschung immer ein systematisches Durcharbeiten.<br />

▼ Achtung: Fotokopien können diese eigene Arbeit nicht ersetzen. (Möglichst wenig Fotokopieren!) ♥<br />

DURCH-DIE-FURCHEN-PFLÜGEN-STIL!<br />

• ZUSAMMENFASSEN<br />

Um die Frage nach Thema und Hauptaussage eines Abschnitts zu beantworten, genügt es oft nicht,<br />

ein oder zwei Sätze zu unterstreichen; wir müssen vielmehr eine knappe Antwort formulieren, also den<br />

Text zusammenfassen, so knapp wie möglich, dabei aber so ausführlich und präzise wie nötig!<br />

▼Achtung: Keine allgemeinen, ungenauen Formulierungen, die nach einiger Zeit nicht mehr<br />

verständlich sind. Der logischen Zusammenhang muss sich auch nach längerer Zeit rekonstruieren<br />

lassen. ♥ EXZERPIER-TECHNIK!<br />

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TEXTERSCHLIESSUNG<br />

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▼ Achtung: Einen Text verstanden zu haben, bedeutet nicht nur, seinen Inhalt wiedergeben zu<br />

können. Es geht vielmehr auch um eine begründete Bewertung seiner Aussage.<br />

LEITFRAGEN:<br />

• Wovon geht der Autor aus, was ist sein Denkansatz?<br />

• Was ist der Gegenstand des Textes?<br />

• Welche Fragestellung verfolgt der Autor?<br />

• Welches Ziel verfolgt der Autor, was will er mit dem Text sagen?<br />

• Welches sind die zentralen Begriffe und Themen? Wie werden sie definiert?<br />

• Was sind die zentralen Thesen des Autors?<br />

• Welche zentralen Textstellen gibt es?<br />

• Welche Meinungen/Ansichten vertritt der Autor?<br />

• Wie verläuft seine Argumentation (logisch stringent, in sich geschlossen, konsistent)?<br />

• Welche Fakten/Daten legt der Autor vor?<br />

• Sind ihre Informationsquellen ausgewogen?<br />

• Gibt es andere, verdeckte Gründe, auf denen die Argumentation aufbaut (z. B. persönliche<br />

Betroffenheit, politische Einstellung, Eigeninteresse des Autors)?<br />

• Welches Fazit zieht der Autor?<br />

19<br />

SCHRITTE:<br />

(A) Überfliegendes/orientierendes Lesen: ♥ Nachvollziehen und NOTIZEN machen<br />

• zentrale Fragestellung<br />

• Zielsetzung des Autors<br />

• Gegenstand der Auseinandersetzung<br />

• Argumentationslinie<br />

• Hauptthesen<br />

• Schlüsselbegriffe<br />

(B) Kontext recherchieren: ♥ NOTIZEN machen<br />

• „Gesamtwerk“ des Autors wissenschaftlich einordnen (Bibliothek, Internet etc.).<br />

• Theoretische Einbettung, Vergleich mit anderen Werken<br />

• Schlüsselbegriffe erkennen (Lexika, Nachschlagewerke, Lehrbücher, Sekundärliteratur)<br />

(C) Kritisches, selektives Lesen: ♥ NOTIZEN machen<br />

• Unklarheiten aufspüren<br />

• Widersprüche erkennen<br />

• offene Fragen formulieren<br />

Workshop am Bernoulligymnasium<br />

Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER


WA●VWA 2013/14/15<br />

Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />

DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

WISSENSCHAFTLICHE LITERATUR<br />

WISSENSCHAFTLICHE LITERATUR<br />

► DUDEN S.21–24<br />

• ZEITSCHRIFTEN: oft schwer zugänglich<br />

• SAMMELBÄNDE: auf ein Thema ausgerichtet<br />

• HANDBÜCHER: Lehrbücher, Fachwörterbücher - geben Überblick über den Stand der<br />

Forschung<br />

• BIBLIOGRAFIEN: nach thematischen und weiteren Kriterien zusammengestellte<br />

Verzeichnisse von Publikationen aus einem Fachgebiet. Oft detaillierte Stichwortverzeichnisse<br />

vorhanden.<br />

• GRAUE LITERATUR: Abschlussarbeiten, Hausarbeiten, Veröffentlichungen von<br />

Unternehmen, Instituten etc.<br />

20<br />

SUCHE NACH WISSENSCHAFTLICHER LITERATUR<br />

► DUDEN S.24–36<br />

• SCHNEEBALLEFFEKT: Jede Publikation enthält Hinweise auf Literatur zum Thema. Daher<br />

ist es relativ einfach, die Standardliteratur zu finden.<br />

• ORTE der SUCHE: Nie auf nur EINEN Bibliothekskatalog, eine Suchmaschine, eine WWW-<br />

Adresse verlassen.<br />

(A) http://lists.webjunction.org/libweb/ bietet ein Verzeichnis von Bibliotheken weltweit, die<br />

über Internet zugänglich sind.<br />

(B) http://www.hbz-nrw.de/ Der „Bibliographische Werkzeugkasten“ bietet eine Sammlung<br />

von Internetquellen mit Informationen zu deutschen und internationalen Bibliotheken.<br />

(C) http://www.obvsg.at/kataloge/verbundkataloge/ Suchmaschine des österreichischen<br />

Bibliothekenverbundes.<br />

(D) http://www.buchhandel.de/ oder http://www.buchkatalog.de/ Verzeichnis lieferbarer<br />

Bücher<br />

• ENZYKLOPÄDIEN/WÖRTERBÜCHER: Nutzung meist kostenpflichtig<br />

(A) http://www.duden-suche.de Duden<br />

(B) http://corporate.britannica.com/ Encyclopaedia Britannica<br />

(C) http://www.brockhaus.de/ Brockhaus<br />

• SUCHMASCHINEN: www.google.com oder www.yahoo.com oder www.de.yahoo.com oder<br />

www.lycos.com …<br />

o ▼ Achtung: Infos oft belanglos, ungeordnet, nicht aufgearbeitet, obskur oder schlicht<br />

falsch!<br />

o Länge und Detailliertheit sagen nicht viel über die Bedeutung eines Artikels aus, da die<br />

Artikel in kein redaktionelles Gesamtkonzept und eine geschlossene hierarchische<br />

Struktur eingebettet sind.<br />

Workshop am Bernoulligymnasium<br />

Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER


WA●VWA 2013/14/15<br />

Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />

DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

SCHREIBPROZESS<br />

SCHREIBEN IST …<br />

► DUDEN S.37–43<br />

Spruch: Schreiben ist die Hölle, aber geschrieben haben ist der Himmel. (Sibylle Krause-Burger)<br />

• … ARBEIT: … beim <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeiten</strong> kommen formale Anforderungen dazu.<br />

• … ERFAHRUNG: … Schreiben lernt man durch Schreiben! Man bringt eine professionelle<br />

Form des Schreibens nicht einfach mit, sondern verbessert sie im Laufe der Zeit.<br />

• … PORTIONIEREN: … eine Arbeit entsteht Schritt für Schritt. Jede Publikation enthält<br />

Hinweise auf Literatur zum Thema. Daher ist es relativ einfach, die Standardliteratur zu finden.<br />

• … ALLMÄHLICHE VERFESTIGUNG DER GEDANKEN: … Gedanken werden erst durch das<br />

schriftliche Festhalten genauer fassbar.<br />

• … FRÜHZEITIGES VOLLENDEN: … nicht endlos recherchieren!<br />

• … PERSÖNLICHES ERLEBEN: … nicht alles mit professionellen <strong>Arbeiten</strong> vergleichen!<br />

• … WISSENSCHAFTLICH FORMULIEREN: … Begriffe klären; Methoden und Annahmen<br />

offenlegen und begründen; Quellen angeben → EXPLIZITES DARLEGEN (keine langatmigen<br />

persönlichen Darstellungen) – ♥ „ich“ vermeiden! … ♥ an den „abstrakten“ Leser denken!<br />

• … ÜBERWINDEN DES LEERE-BLATT-PHÄNOMENS: … ♥ Tipps gegen Schreibblockaden<br />

21<br />

Welches sind also die häufigsten Ursachen von Schreibblockaden?<br />

Martha<br />

Boeglin:<br />

Wissenschaftlich<br />

arbeiten Schritt für<br />

Schritt. S. 47<br />

Tipps gegen Schreibblockaden<br />

o Sagen Sie sich immer wieder: »Ich schreibe für mich, um etwas zu lernen, um etwas zu verstehen usw.«<br />

o Vergegenwärtigen Sie sich, dass Sie immer noch die Möglichkeit haben, Ihren Text zu überarbeiten.<br />

o Schreiben Sie Ihren Text an einen Freund in Form eines Briefes.<br />

o Schreiben Sie einem Freund eine E-Mail über das, worüber Sie gerade nicht schreiben können.<br />

o Erzählen Sie jemandem oder der Wand, worüber Sie schreiben wollen – und nehmen Sie sich dabei auf.<br />

o Überarbeiten Sie, was Sie schon geschrieben haben.<br />

o Schreiben Sie einen kurzen Text ab, der Ihnen gefällt.<br />

o Übersetzen Sie einen kurzen Text in Ihre Muttersprache.<br />

o Geben Sie sich eine beschränkte Zeit zum Schreiben: z. B. eine halbe Stunde, während der Sie nichts<br />

anderes tun werden, egal was sonst passiert.<br />

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DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

► Willberg/Forssmann 2000: S. 86–87<br />

SEITENGESTALTUNG I<br />

Beispiele für die Seitengestaltung: „Was jemand zu schreiben hat, hat er studiert. Wie er es zu schreiben hat, hat er nicht<br />

studiert.“ (Wilberg)<br />

22<br />

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aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />

DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

► Willberg/Forssmann 2000: S. 86–87<br />

SEITENGESTALTUNG II<br />

23<br />

Workshop am Bernoulligymnasium<br />

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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />

DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

► Willberg/Forssmann 2000: S. 90–91<br />

INHALTSVERZEICHNIS I<br />

Beispiele für das Inhaltsverzeichnis: schwierig; grundsätzlich Flattersatz, Überschriften-Hierarchie nötig (soll dem Charakter<br />

der Innentypografie entsprechen); Achtung beim Spaltenmodus: Seiten können die falsche Spalte andeuten. Abstände optional,<br />

doch gute Lesbarkeit erwünscht.<br />

24<br />

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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />

DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

► Willberg/Forssmann 2000: S. 90–91<br />

.<br />

INHALTSVERZEICHNIS II<br />

25<br />

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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/ ●<br />

DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

TYPOGRAFIE I<br />

= Gestaltung mit vorhandenen Satzschriften = Umgang mit Bildern und Materialien<br />

► Willberg, Hans Peter/Forssmann Friedrich: Erste Hilfe mit Typografie. Mainz: Hermann Schmidt 1999.<br />

Populäre Fonts:<br />

Arial (serifenlos, gut lesbar), Bodoni (berühmt, Achtung: senkrechte Linienführung), Futura (gute<br />

Proportionen, aber Achtung: Buchstaben stehen isoliert), Garamond (sehr häufig, literarisch wirkend),<br />

Gill (serifenlos, sehr gut lesbar), Helvetica (berühmt, aber nur für kürzere Texte), Times New Roman<br />

(serifenschrift, sehr bewährt, sachlich wirkend), Palatino Linotype (gut lesbar), Microsoft Sans Serif<br />

(serifenlos, enthält kompletten Zeichensatz mit nahezu allen diakritischen Zeichen)<br />

Mischen von Schriften: erlaubt, doch Achtung!<br />

Zeilenabstand/Buchstabenkombinationen:<br />

Regel – Je länger die Zeile, umso größer muss der Zeilenabstand sein.<br />

Achtung bei Kombinationen wie rn il, ij, hn, ad, 1l, ae, db, qp – erlaubte Ligaturen: æ œ<br />

26<br />

Diakritische Zeichen (é, à, ñ, å, ž): aus den Symbolen entnehmen: HILFE: EINFÜGEN – SYMBOL<br />

Blocksatz vs. Flattersatz:<br />

• Blocksatz: Achtung auf Lücken, HILFE: EXTRAS – SPRACHE – SILBENTRENNUNG<br />

• Flattersatz: Achtung auf Trennungen am Zeilenende, HILFE: EXTRAS – SPRACHE – SILBENTRENNUNG<br />

• Flattersatz auf Rechtsachse: Achtung auf den Zufall des Zeilenumbruchs<br />

• Mittelachse: Achtung auf zu „poetische“ Wirkung<br />

Typografische Auszeichnungen (Betonungen):<br />

• Kursive: klassisch; gut, wenn im Fonts enthalten<br />

• Halbfette/Fette: klassisch<br />

• KAPITÄLCHEN: gut zur Kennzeichnung von Eigennamen; Form von Großbuchstaben, Größe von<br />

Kleinbuchstaben; können mit oder ohne Großbuchstaben gesetzt werden.<br />

• VERSALIEN (GROSSBUCHSTABEN): aktive, sich vordrängende Auszeichnung; sollten leicht<br />

gesperrt werden.<br />

• S p e r r u n g: heikel; nur als dekoratives Element; Achtung beim Blocksatz.<br />

• Schriftmischung: gefährlich<br />

• Unterstreichungen: Achtung bei Unterlängen (wie hier im Beispiel); nur sparsam einsetzen<br />

• Farbige Schrift: Farbwirkung geht leicht verloren, wenn nicht gleichzeitig fett gesetzt; Achtung bei<br />

Kopien.<br />

Ziffern und Zahlen:<br />

• Versalziffern (entsprechen den Großbuchstaben): wirken im Text (1.10.2007) als aktive<br />

Auszeichnung.<br />

• Datum: 04.08.2011 * 04.08.11 * 4.8.11 * 4.8.2011 * 4. August 2011 * 4. Aug. 11<br />

• Mediävalziffern (Minuskelziffern): die Unterlängen fügen sich in die Kleinbuchstaben gut ein.<br />

• Telefonnummern: mit Abständen in Zweiergruppen von hinten gezählt, und zwar Rufnummern<br />

und Vorwahlen jeweils von neuem: 00 49 / 5 61 / 3 66 67; Durchwahlen mit Koppelungsstrich<br />

werden nicht unterteilt: 50 60-312.<br />

• Kontonummern: Mit Abständen von Dreiergruppen von hinten her gezählt: 08 576 776.<br />

Bankleitzahlen in Dreiergruppen von vorne: BLZ 085 767 76.<br />

• Postleitzahlen: ohne Abstand; 1220 Wien<br />

• Zahlen: bis vierstellig ohne Abstand: 2000; sonst mit Abständen strukturieren; 2 000 000. Achtung<br />

bei Zeilenumbruch, ♥ [STRG-SHIFT-LEERZEICHEN] setzt genau ein Leerzeichen dazwischen<br />

Bilder:<br />

• Bildeinbindung ist immer eine ästhetische Frage!<br />

• Wichtig: Platzierung (eventuell abfallend) – Größe – Bildunterschrift – Nummerierung etc.<br />

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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/ ●<br />

DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

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TYPOGRAFIE II<br />

► Willberg, Hans Peter/Forssmann Friedrich: Erste Hilfe mit Typografie. Mainz: Hermann Schmidt 1999.<br />

Satzspiegel:<br />

• Spalten müssen im Satzspiegel (Layout) gut wirken, das heißt die Abstände zwischen einzelnen<br />

Textblöcken sollten gleich groß sein, selbst wenn am unteren Rand verschieden große „Lücken“<br />

entstehen.<br />

• Schusterjungen (erste Zeile eines Absatzes/einer Spalte als letzte Zeile einer Seite) und<br />

Hurenkinder (letzte Zeile eines Absatzes/einer Spalte als erste Zeile einer Seite) vermeiden:<br />

Zeilenumbruch Ein Hurenkind weiß nicht, wo es herkommt, ein Schusterjunge nicht, wo er hingeht.<br />

• Rasterflächen: jede Rasterfläche (z. B. grau) verlangt einen imaginären Linienrahmen, darf also<br />

nicht direkt mit dem Text abgrenzen.<br />

• Bilder: diese müssen der Aussage des Bildinhaltes entsprechend platziert werden.<br />

• Seitengestaltung: mehrere Optionen – abhängig vom Institut (siehe Typografie III)<br />

♥ Einseitig … 1½-zeilig<br />

• Seitenränder: ♥ links: 3,5 cm; rechts: 2,5 cm; oben: 2 cm; unten: 2,5 cm<br />

• Kopfzeile/Fußzeile: ♥ Kopfzeile: 1,5 cm vom Blattrand; Fußzeile: 1,25 cm vom Blattrand<br />

• Seitenzahl: (1) Kopfzeile bündig mit dem rechten Rand oder (2) Fußzeile in der Mitte oder am<br />

rechten Rand. Die Paginierung (=Seitenangabe) beginnt bei größeren <strong>Arbeiten</strong> nach dem Titelblatt,<br />

bei Seminararbeiten nach dem Inhaltsverzeichnis.<br />

• Schriftgröße: Lauftext 12 Punkt. Zeilenabstand das 1,3-1,5-Fache der Schriftgröße, also 16 bis 18<br />

Punkt.<br />

Briefe, Berichte, Protokolle:<br />

• Flattersatz: bei Briefen, doch mit Trennzeichen<br />

• Blocksatz: bei Protokollen, doch mit guter Gliederung<br />

• Sprache: Achtung vor: lol, cu etc.<br />

• Fenster-Umschlag (bei Briefen): Achtung auf gute „Sicht“ auf die komplette Adresse<br />

Fremdsprachige Begriffe:<br />

Als Beleg innerhalb eines deutschen Textes sind sie kursiv zu setzen. Eine etwaige deutsche<br />

Übersetzung steht in Anführungszeichen. z. B.: Kernbegriff der schwedischen Innenpolitik war nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg das folkhem, „Volksheim“.<br />

27<br />

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Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

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HÄUFIGE FEHLER<br />

• ß im Versalsatz: SCHLIEßLICH<br />

• ß im Kapitälchensatz:<br />

SCHLIEßLICH<br />

• Divise (-) als Gedankenstriche<br />

(–): das spielt - für die<br />

Lesbarkeit - keine Rolle<br />

• Gedankenstrich ohne<br />

Abstand: das spielt –für die<br />

Lesbarkeit– keine Rolle<br />

• Gedankenstrich bei<br />

Kuppelwörtern: Blind–Text<br />

[hier gehört jeweils der Divis]<br />

• Divis als Bis-Strich, als<br />

Minuszeichen, als<br />

Zahlenersatz: 2006-2007; -3°C;<br />

€ 300.- [hier gehört jeweils der<br />

Gedankenstrich]<br />

• Falsche Anführungszeichen:<br />

das spielt “keine Rolle“. Erlaubt<br />

sind deutsche „…“ und<br />

französische, bzw. in englischen<br />

Texten englische<br />

Anführungszeichen.<br />

• Falsche Apostrophe: das ist<br />

´ne Sache; HILFE:<br />

[GROSSBUCHSTABE-RAUTETASTE]<br />

• Abkürzungen ohne Abstand:<br />

d.h.; HILFE: [STRG-<br />

GROSSBUCHSTABE-LEERZEICHEN]<br />

• Falsche Trennungen am<br />

Zeilenende: z. B. [nächste<br />

Zeile] oder 21. Jh. [nächste<br />

Zeile]; HILFE: [STRG-<br />

GROSSBUCHSTABE-LEERZEICHEN];<br />

getrennt werden dürfen jedoch<br />

lange Titel: OSTR Prof.<br />

Dr. Mag. Balthasar Buxbaum<br />

• Auslassungspunkte: dies ist<br />

ein nettes Schriftb … [Punkte für<br />

ausgelassene Wortteile<br />

schließen an]; das ist ein<br />

nettes…Schriftbild [Punkte für<br />

ausgelassene Wörter verlangen<br />

einen Abstand]<br />

28<br />

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► DUDEN<br />

ABKÜRZUNGEN<br />

Wenn sehr viele unbekannte Abkürzungen verwendet werden, sollte eventuell ein eigenes Abkürzungsverzeichnis erstellt<br />

werden.<br />

29<br />

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KORREKTUREN I<br />

► DUDEN S.12ff<br />

KORRIGIEREN/FORMATIEREN:<br />

♥ Rechtzeitig beginnen! Der Zeitaufwand wird meist unterschätzt.<br />

… Mehrere Kontrolldurchläufe sind notwendig.<br />

… Während der Schreibphase nicht zu viel Augenmerk auf Formatierungen richten.<br />

… Text ein paar Tage liegen lassen, bevor eine zweite, dritte Lesung durchgeführt wird.<br />

… Anderen Personen zum Lesen geben, da meist nicht genügend Distanz zum eigenen Text.<br />

… Textstellen, die kritisiert werden, einer Überarbeitung unterziehen.<br />

… Wenn möglich, Korrekturzeichen verwenden.<br />

30<br />

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► Willberg/Forssmann 2000: S. 105<br />

KORREKTUREN II<br />

31<br />

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BEURTEILUNGSKRITERIEN<br />

► nach: URL: www.arbeitsblaetter.stangl-taller.at/.../diplomarbeitkriterien.shtml<br />

INHALT DER ARBEIT<br />

Breite der Diskussion<br />

o Unterschiedliche Positionen aufgezeigt – oder nur einseitige Darstellung?<br />

o Viele Aspekte abgedeckt – oder wichtige Argumente vernachlässigt?<br />

o Interessante Fragestellungen – oder nur Routinedarstellung?<br />

Eigenständigkeit der Darstellung<br />

o In eigenen Worten zusammengefaßt – oder überbordend voll mit Zitaten?<br />

o Themen zueinander in Beziehung gesetzt – oder nur aneinandergefügt wie in einer Collage?<br />

o Eigenständigkeit der Forschungsarbeit erkennbar – oder nur fremde Gedanken wiederholt?<br />

Selbständiges Urteil<br />

o Kritische Prüfung – oder nur Wiedergabe anderer Meinungen?<br />

o Einzelne Argumente gegeneinander abgewogen – oder eine Position pauschal akzeptiert?<br />

o Persönliche Erfahrungen eingebracht – oder nur Rückgriff auf Argumente anderer?<br />

32<br />

FORM DER ARBEIT<br />

Aufbau<br />

o Gedanklicher Aufbau erkennbar?<br />

o Text übersichtlich gegliedert?<br />

Argumentation<br />

o Argumente zum Thema gut dargestellt?<br />

o Empirische Belege und theoretische Begründungen deutlich erkennbar?<br />

Darstellung<br />

o Logischer Satzbau, grammatisch und stilistisch ok – gute Lesbarkeit?<br />

o Graphische Veranschaulichung durch Beispiele, Schaubilder, Tabellen, Diagramme?<br />

SPEZIELLE ANFORDERUNGEN<br />

Zeitrahmen<br />

o Während der gesamten Arbeitsphase eingehalten?<br />

o Dokumentiert und protokolliert?<br />

Zitate/Literatur<br />

o Korrekt zitiert?<br />

o Literaturnachweis komplett und richtig?<br />

Layout<br />

o Richtige typografische Gestaltung?<br />

o Wissenschaftliche Darstellung?<br />

Präsentation<br />

o Ansprechend und dynamisch präseniert?<br />

o Für eine Diskussion aller Argumente vorbereitet?<br />

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WA●VWA 2013/14/15<br />

Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />

aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/ ●<br />

DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />

Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />

Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />

BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />

VWA – FORSCHUNGSFRAGE<br />

►Henz, Katharina: Vorwissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong>. Ein Praxisbuch für die Schule. Verlag E. Dorner:<br />

Wien 2010, S.53<br />

KRITERIEN für die FORSCHUNGSFRAGE<br />

FF kann grundsätzlich empirisch / heuristisch / experimentell (Forschungsbericht) sein<br />

FF sind oft W-Fragen, die Erkenntnisinteresse zeigen:<br />

• soll in einem Satz zu formulieren sein<br />

• soll als offene Frage formuliert werden (also nicht mit „ja“ oder „nein“ zu beantworten)<br />

• Antworten sollen nicht automatisch aus der Fragestellung gefolgert werden können<br />

• soll nicht durch sofortiges Nachschlagen im Lexikon / Wikipedia zu beantworten sein<br />

• soll in Unterkapitel unterteilt werden<br />

• soll letztlich Lust aufs <strong>Arbeiten</strong> (Forschen) machen<br />

33<br />

FF genügen <strong>wissenschaftlichen</strong> Kriterien (absichtliches und systematisches Wissen wird erzeugt)<br />

• soll in sich widerspruchsfrei sein<br />

• soll zu beantworten sein<br />

FF grenzt ein Thema ein (trennt damit Wichtiges von Unwichtigem)<br />

• soll nicht zu umfangreich sein<br />

• soll möglichst klar definiert sein<br />

• muss realistisch im Umfang der Arbeit zu beantworten sein<br />

• soll eine Unterscheidbarkeit von ähnlichen, bereits verfassten <strong>Arbeiten</strong> erlauben<br />

FF gibt den roten Faden vor, wird also konsequent in allen Teilen der Arbeit erkennbar sein<br />

• sollte in der Einleitung vorgestellt werden<br />

• sollte so weit als möglich im Rahmen der Arbeit beantwortet werden<br />

• darauf sollte im Resümee nochmals hingewiesen werden<br />

FF gibt die Richtung für alle Arbeitsschritte vor<br />

• sollte als Orientierungspunkt dienen<br />

• sollte die Methoden vorgeben<br />

SCHRITTE auf dem Weg zur FORSCHUNGSFRAGE<br />

1. Thema wird formuliert<br />

2. W-Fragen werden gestellt:<br />

Wer? Was? Wo? Wie? Wieso? Wann? Warum? Weshalb? Wodurch?<br />

3. Strukturierung der Fragen<br />

Überfrage, Fragen zu Unterkapiteln<br />

4. Arbeitsschwerpunkte und Methoden finden<br />

Literatursuche, Interviews, Experimente etc.<br />

5. Formulierung der FF in einem Satz<br />

Workshop am Bernoulligymnasium<br />

Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER

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