wissenschaftlichen Arbeiten - Hugo Kastner
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WA●VWA 2013/14/15<br />
Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />
DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />
WISSENSCHAFTLICHES ARBEITEN – DECKBLATT<br />
1<br />
Schnellkurs<br />
für das Verfassen<br />
von (vor)<strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeiten</strong><br />
Workshop am Bernoulligymnasium<br />
Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER
WA●VWA 2013/14/15<br />
Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />
DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
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INHALTSVERZEICHNIS<br />
• Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong>: Deckblatt – 1<br />
• Inhaltsverzeichnis – 2<br />
• Gugelhupf-Methode – 3<br />
• Definition – Grundfragen – Phasen – 4<br />
• VWA – Themenfindung – 5<br />
• Fallen – 6<br />
• VWA – Bestandteile einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit – 7<br />
• VWA – Deckblatt – 8<br />
• VWA – Spezielle Vorgaben – 9<br />
• VWA – Layout & Formatierung – 10<br />
• VWA – Belege & Verweise – 11<br />
• VWA – Zitate & Zitieren – 12<br />
• VWA – Literaturangaben I – 13<br />
• VWA – Literaturangaben II – 14<br />
• VWA – Literaturangaben III – 15<br />
• Literaturangaben – Beispiele – 16<br />
• VWA – Checkliste – 17<br />
• Exzerpieren – 18<br />
• Texterschließung – 19<br />
• Wissenschaftliche Literatur – 20<br />
• Schreibprozess – 21<br />
• Seitengestaltung I – 22<br />
• Seitengestaltung II – 23<br />
• Inhaltsverzeichnis I – 24<br />
• Inhaltsverzeichnis II – 25<br />
• Typografie I – 26<br />
• Typografie II – 27<br />
• Häufige Fehler – 28<br />
• Abkürzungen – 29<br />
• Korrekturen I – 30<br />
• Korrekturen II – 31<br />
• Beurteilungskriterien – 32<br />
• VWA – Forschungsfrage – 33<br />
2<br />
Workshop am Bernoulligymnasium<br />
Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER
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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
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Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
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GUGELHUPF-METHODE<br />
► http://studium.utb.de/ Gugelhupf-Methode<br />
1. Die Vorbereitung<br />
K Eine gute Vorbereitung lohnt sich, beim Kuchenbacken ebenso wie beim <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeiten</strong>. Die kluge<br />
Kuchenbäckerin bereitet den Platz in ihrer Küche vor und stellt die benötigten Utensilien parat.<br />
W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit profitierst du davon, wenn du dich beizeiten um ein geeignetes Thema<br />
kümmerst, die nötige Literatur zusammensuchst und einen Zeitplan aufstellst. Zeit, die du am Anfang vertrödelst, wird dir<br />
sonst später fehlen.<br />
2. Die Suche nach dem richtigen Rezept<br />
K Rezepte für Gugelhupfe gibt es viele. Aber welches ist das Beste? Die kluge Kuchenbäckerin nimmt nicht irgendein<br />
Rezept, sondern prüft die Alternativen genau und entscheidet sich dann mit Bedacht.<br />
W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit lohnt es sich, Zeit und Nachdenken auf die richtige Fragestellung und die<br />
richtige Herangehensweise zu verwenden. Nicht jede erste Idee ist die beste und nicht jede Themenstellung gleich<br />
erfolgversprechend.<br />
3. Die Auswahl der Zutaten<br />
K Kein Kuchen kann besser werden als die verwendeten Zutaten. Die kluge Kuchenbäckerin wählt ihre Zutaten<br />
deshalb sorgfältig aus und prüft bei jeder einzelnen Haltbarkeitsdatum und Güte.<br />
W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit hängt die Qualität zu gutenTeilen von den verwendeten Quellen und<br />
der verwendeten Literatur ab. Wer z. B. veraltete Informationen verarbeitet, dem fehlt die solide Grundlage.<br />
4. Die Vorbereitung der Zutaten<br />
K Manche Zutaten müssen vorbereitet werden, bevor man sie verwenden kann. Die kluge Kuchenbäckerin widmet sich dem<br />
Schälen, Raspeln und Schmelzen mit Hingabe und Sorgfalt.<br />
W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit müssen Quellen verarbeitet werden. Statt Zitat für Zitat unverdaulich aneinander<br />
zu reihen, gilt es die in der Literatur gefunden Aussagen sinnvoll in einem eigenen Gedankengang aufzubereiten.<br />
5. Die Vermischung der Zutaten<br />
K Kuchen backen heißt nicht, die Zutaten einfach zusammen zu kippen, sondern Sie sinnvoll miteinander zu kombinieren. Die<br />
kluge Kuchenbäckerin fügt die Zutaten deshalb in der gebotenen Reihenfolge zusammen.<br />
W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit sind ein stringenter Aufbau und eine tragfähige Gliederung entscheidend. Sonst<br />
bleibt das Werk eine ungeordnete Vermischung.<br />
3<br />
6. Das Kneten und Salzen des Teiges<br />
K Damit der Kuchen gelingt, muss der Teig gut geknetet und die richtige Dosis Salz hinzugefügt werden. Die kluge<br />
Kuchenbäckerin weiß, dass zu viel Salz den Kuchen verdirbt. Deshalb dosiert Sie vorsichtig.<br />
W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit kommt es auf das richtige Maß der „würzenden“ Elemente wie z. B. der Beispiele<br />
an. Sie sollen zur Illustration dienen, dürfen das theoretische Fundament aber nicht ersetzen. Denn auch gute Beispiele<br />
beweisen alleine letztlich nichts.<br />
7. Der Teig wird in die Form gegossen<br />
K Zum Backen muss der Kuchenteig in eine passende Form. Die kluge Kuchenbäckerin verwendet für ihren Gugelhupf<br />
natürlich eine Gugelhupf-Form.<br />
W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit ist die Einhaltung von Formvorgaben (z. B. Seitenränder, Zitierung) wichtig.<br />
Denn die korrekte Form gehört zur <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit dazu. Dies gilt für Text wie für Abbildungen und Tabellen.<br />
8. Der Kuchen wird gebacken<br />
K Erst wenn alle Ingredienzien richtig gemischt sind, erst wenn der letzte Kontrollblick auf den Kuchen gefallen ist und<br />
das Werk für perfekt befunden wird, darf der Kuchen in den Herd geschoben werden. Keine Sekunde früher! Und<br />
Backzeit und Backtemperatur wollen auch richtig eingestellt sein. Nur so wird der Kuchen zum Genuss.<br />
W Auch bei einer <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit kommt es auf das richtige Timing an. Wer seine Arbeit gut plant, hat am<br />
Ende Zeit, sie nochmals in Ruhe durchzusehen oder anderen zur Durchsicht zu geben. Wer seine Arbeit hingegen unter<br />
Zeitnot schreibt, macht unnötige Fehler und überschreitet gegebenenfalls sogar die "Backzeit".<br />
9. Der Kuchen ist fertig und kann begutachtet werden<br />
K Welch ein Moment, wenn der Kuchen fertig ist und auf den Tisch kommt. Dafür hat sich die Mühe hoffentlich gelohnt!<br />
W Auch eine gute wissenschaftliche Arbeit schreibt man nicht »mal eben so«! Dafür braucht es Zeit, Anstrengung und – ja<br />
auch das: viel Liebe. Dann entsteht ein Werk, das auch dem Gutachter schmeckt. Wie ein Gugelhupf!<br />
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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
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Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
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DEFINITION - GRUNDFRAGEN - PHASEN<br />
DEFINITION ► http://www.arbeitschreiben.de/kap1.htm Was ist „Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong>“?<br />
• Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong>: Darunter wird der Vorgang verstanden, bei dem ein Thema,<br />
ein Problem auf wissenschaftliche Art und Weise, d. h. nach <strong>wissenschaftlichen</strong> Standards<br />
und Prinzipien mit <strong>wissenschaftlichen</strong> Verfahren und Techniken, behandelt und zu lösen<br />
versucht wird. Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> = ein Prozeß (Wilhelm H. Peterßen)<br />
• Wissenschaftliche Arbeit: Darunter wird das niedergeschriebene Ergebnis<br />
<strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeiten</strong>s verstanden, wobei auch die Niederschrift nach<br />
<strong>wissenschaftlichen</strong> Standards und Prinzipien mit <strong>wissenschaftlichen</strong> Verfahren und Techniken<br />
erfolgen muss. Wissenschaftliche Arbeit = ein Produkt (Wilhelm H. Peterßen)<br />
• Wissenschaftliche Arbeit = Projekt mit Schwerpunkt „Berichterstattung“<br />
• Vorwissenschaftliche Arbeit: Die „kleine“ Variante der <strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit, bei der vor<br />
allem der Inhalt von <strong>Arbeiten</strong> anderer Autorinnen und Autoren mit eigenen Worten<br />
(paraphrasiert) wiedergegeben, zusammengefasst und interpretiert werden muss. Gute<br />
Auswahl und Zusammenstellung sowie korrekte Formulierung und Deutung dieser Inhalte sind<br />
für die Qualität einer Arbeit entscheidend.<br />
4<br />
GRUNDFRAGEN<br />
► http://www.utb-shop.de/ Grundfragen zum <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeiten</strong><br />
• Warum benötigt eine wissenschaftliche Arbeit ein präzise formuliertes Thema? Eine<br />
Forschungsfrage? Definitionen und Hypothesen? Einen Theorieteil?<br />
• Welche Literatur ist zu bevorzugen? Wie bewertet man deren Qualität?<br />
• Wie soll die Arbeit gegliedert werden?<br />
• Wie argumentiert man wissenschaftlich?<br />
• Wie wird man rechtzeitig fertig?<br />
• Wie meistert man „Schreibkrisen“?<br />
• Wie entwickelt man einen Schreibstil, der beim Lesen Spaß macht?<br />
7 PHASEN – ARBEIT ► DUDEN S.11–12<br />
(1) SONDIEREN: Themenbereich abstecken, erster Überblick über Literatur und Material<br />
(2) RECHERCHIEREN: Eingrenzung des Themas und der Fragestellungen, Literatursuche,<br />
Materialbeschaffung, Überlegungen zu empirischen Untersuchungen (Feldforschung,<br />
Fragebogen), Abklären der Machbarkeit<br />
(3) KONZIPIEREN/EXZERPIEREN: Eingrenzung der Fragestellung, Zuordnung des Materials zu<br />
den Teilbereichen der Arbeit, Quellenbeschaffung, Gliederung der Arbeit<br />
(4) FORMULIEREN: Stoßrichtung des Textes festlegen, Kapitel bearbeiten<br />
(5) REDIGIEREN: Deutliche Umgestaltung des Textes in inhaltlicher und stilistischer Hinsicht<br />
(6) KORRIGIEREN: Letzter Schliff, Ausdruck, Fehlerbeseitigung<br />
(7) FORMATIEREN: Gestaltung und Ausführung des Layouts<br />
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►Langer 2012<br />
VWA – THEMENFINDUNG<br />
Gibt es …<br />
• Fachgebiete, die für dich von Interesse sind?<br />
• Themenbereiche im Unterricht, die dich angesprochen haben?<br />
• Themen mit persönlichem Bezug? (Familie, Freunde, Bekannte usw.) Sie sollten sich<br />
jedenfalls in einen fachlichen bzw. <strong>wissenschaftlichen</strong> Zusammenhang einordnen lassen.<br />
• Themen, die du bereits in einem Referat, Portfolio oder anderer Präsentationsform gemacht<br />
hast?<br />
• Aktuelle Themenbereiche, die sich wissenschaftlich bearbeiten lassen?<br />
• Pläne für ein künftiges Studium?<br />
• Bereiche, die mit deinem etwaigen Berufswunsch korrelieren?<br />
5<br />
Das gewählte Thema soll folgenden Kriterien genügen;<br />
• Forschungsfrage: empirisch / heuristisch / experimentell (Forschungsbericht)<br />
• Zeitumfang<br />
• Relevanz<br />
• Schwierigkeit<br />
• Präsentierbarkeit<br />
• Betreuung<br />
• Literatur<br />
Praxistipps (Langer 2012)<br />
• Zeitplan: komplett<br />
• Manuskriptspeicherung: täglich unter neuem Namen mit fortlaufender Nummer und Datum,<br />
z. B. 1_hugo_1.März.2013; Löschen alter Versionen erst am Ende der Arbeit<br />
• Backups: wöchentlich (USB-Stick, externe Festplatte)<br />
• Templates: Formatvorlagen für die Gliederung der Arbeit<br />
• Inhaltsverzeichnis: zu Beginn festlegen und im Template durch Mausklicks aktualisieren<br />
• Literaturliste: während des Arbeitsprozesses anlegen<br />
• Linkliste: eigene Liste (mit Datum), die auch dann verwendet werden kann, wenn Texte nicht<br />
mehr online sind<br />
• Quellen als Datei (pdf): eigener Ordner<br />
• Exzerpte / Zusammenfassungen: eigene Datei<br />
• Abbildungen: eigene Datei; Bilder mit Nummer speichern, z. B. abb. 1_name; ständig<br />
aktualisieren<br />
• Tabellen: eigene Datei; ständig aktualisieren<br />
• Rechtschreibprüfung: unbedingt einstellen und verwenden<br />
• Absatzmarken: können zur Gliederung herangezogen werden<br />
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FALLEN<br />
► DUDEN S.12ff<br />
• EINGRENZUNG DES THEMAS: Ohne diese Phase wird wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong><br />
unmöglich. ♥ 1 Fragestellung wird meist erst während des Sichtens des Materials, der<br />
einschlägigen Literatur, deutlich!<br />
Geschichte: Ein größenwahnsinniges Huhn … (DUDEN, 14)<br />
• MATERIAL SAMMELN: Früh beginnen = Voraussetzung / Alles festhalten = Orientierung<br />
6<br />
♥ Datenbanken, Karteikarten, Karteikästen, Post-it-Zettel etc.<br />
♥ Quellenangabe zu allen Notizen, Exzerpten, Kopien etc.<br />
Literaturverwaltungsprogramme: www.citavi.ch, www.citavi.com, www.endnote.com,<br />
Geschichte: Das Mißtrauen gegen das eigene Gedächtnis … (DUDEN, 16)<br />
• PLAGIAT (lat. plagium Menschenraub): Abschreiben = Betrug (www.hausarbeiten.de) / Copy<br />
& Paste reicht nicht! Betrügerisches Plagiat hat die Aberkennung der Leistung zur Folge.<br />
♥ Immer korrekt zitieren/paraphrasieren.<br />
• INTERNET: Quellen sind nicht immer zuverlässig! ♥ Überblick über http://www.wikipedia.org/<br />
oder http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite ist möglich, mit Hinweisen auf<br />
Literatur; die Auseinandersetzung mit Fachliteratur kann dadurch nicht ersetzt werden!<br />
• BILDMATERIAL: Nicht einfach aus dem Internet rauskopieren. Es gibt rechtliche<br />
Voraussetzungen für SHAREWARE, FREEWARE, die unter http://creativecommons.org<br />
nachgelesen werden können.<br />
• PLANUNG: Immer flexibel der Realität anpassen. ♥ „Kein Plan ist in Stein gemeißelt“.<br />
• FRAGEBÖGEN/FELDARBEIT: Zu wenig Zeit für den Zugang zu Organisationen/Personen<br />
wird eingeplant. ♥ Fragen exakt vorbereiten (denn: Zeit = Geld)<br />
• SICHERN: ♥ Jeden Arbeitsschritt doppelt absichern! (Externe Festplatte, Stick etc.)<br />
1 ♥ = Hinweis, Tipp, Empfehlung<br />
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VWA – BESTANDTEILE EINER WISSENSCHAFTLICHEN ARBEIT<br />
► DUDEN S.44–56 / BERNOULLI-KRITERIEN<br />
• Titelblatt (VWA siehe nächste Seite): *Titel/Untertitel *Art<br />
der Arbeit *Uni/Schule *Betreuer * Verfasser *Ort/Datum<br />
(Monat und Jahr) etc. – eventuell: Adresse/Tel/E-Mail<br />
• Abstract: prägnante Inhaltsangabe (siehe nächste Seite)<br />
• Vorwort (optional): Angaben zur persönlichen Motivation,<br />
zu <strong>wissenschaftlichen</strong> Anregungen, zur Betreuung und<br />
allfälligen Dank an beteiligte Personen<br />
• Inhaltsverzeichnis: mit Seitenangabe<br />
• TEXTTEIL<br />
Einleitung: Eingrenzung des Themas, knappe Erläuterung<br />
der konkreten Fragestellung und Begründung der gewählten<br />
Fragestellung/Problemstellung; Überblick über den Stand des<br />
Wissens (der Literatur) zum Zeitpunkt des Schreibens der<br />
Arbeit, Einführung in die grundlegende Terminologie und Hinweise auf das ersuchte Material<br />
und die Untersuchungsmethoden; kurze Darstellung der Abfolge und des Inhalts der<br />
einzelnen Kapitel; eventuell darstellungstechnische Hinweise (etwa zu Zitaten, Abkürzungen<br />
etc.)<br />
Hauptteil (Darstellung/Ergebnisse): kann untergliedert werden: Forschungsstand<br />
(Begriffserklärung, Erläuterung der behandelten Fragestellung, Vergleich verschiedener<br />
Texte) – Untersuchungsgegenstand (Quellen, Begründung der Auswahl) – bei<br />
experimenteller/empirischer Arbeit: Methoden (Beschreibung und Begründung) – Ergebnisse<br />
(Darstellung und Diskussion) – Große Mengen an Abbildungen oder Tabellen sollen in einem<br />
Anhang aufgelistet werden (Fließtext soll nicht zu sehr unterbrochen sein).<br />
Diskussion (Resümee, Schluss, Fazit): Interpretation und kritischer Vergleich der<br />
Ergebnisse, eventuell Ausblicke auf mögliche weiterführende Untersuchungen.<br />
Schlussfolgerungen und Hypothesenbildung sollen nur auf Basis der zitierten Literatur<br />
erfolgen; innerhalb der Diskussion kann es gegebenenfalls den Punkt „Schlussfolgerungen“<br />
geben – beinhaltet den Ausblick auf offene Fragestellungen und mögliche Lösungsansätze.<br />
• Literaturverzeichnis (bei WA eventuell auch Bibliografie)<br />
• eventuell Abbildungsverzeichnis, Tabellenverzeichnis: nummerieren + Bildlegende<br />
Problemlose Verweise: z. B. vgl. Abb.2; wie in Tabelle 7 dargestellt / zwischen Bildlegende<br />
und Lauftext sollte ein Abstand von mindestens 5 mm sein.<br />
• eventuell Abkürzungsverzeichnis, selten Register/Glossar, eventuell Anhang;<br />
Der Anhang kann enthalten: Abbildungen, Tabellen, Auswertungen, Beispiele, Fragebögen<br />
etc.<br />
7<br />
• Eigenständigkeitserklärung (Eidesstattliche Erklärung)<br />
Beispiel 1: Ich, <strong>Hugo</strong> <strong>Kastner</strong>, versichere hiermit, dass ich die vorliegende FBA selbständig verfaßt und keine anderen<br />
als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe. Die Stellen, die anderen Werken dem Wortlaut oder dem Sinn nach<br />
entnommen wurden, habe ich in jedem einzelnen Fall durch die Angaben der Quelle kenntlich gemacht.<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift<br />
Beispiel 2: Ich versichere, dass ich diese Vorwissenschaftliche Arbeit selbständig angefertigt, keine anderen als die<br />
angegebenen Hilfsmittel benutzt und alle aus ungedruckten Quellen, gedruckter Literatur oder aus dem Internet im<br />
Wortlaut oder im wesentlichen Inhalt übernommenen Formulierungen und Konzepte gemäß den Richtlinien<br />
wissenschaftlicher Arbeit zitiert, durch Fußnoten gekennzeichnet bzw. mit genauer Quellenangabe kenntlich gemacht<br />
habe.<br />
Ort, Datum<br />
Unterschrift<br />
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EMPFEHLUNG<br />
VWA – DECKBLATT<br />
► Donhauser/Jaretz 2012: S.34-40 bzw. BERNOULLIGYMNASIUM<br />
• Schule (Name, Adresse): ev. mit Logo, 12 pt<br />
• Vorwissenschaftliche Arbeit: fett 24 pt<br />
• Überschrift „Titel der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit“: 12 pt<br />
• Titel: 18 pt<br />
• Überschrift „Verfasserin/Verfasser“: 12 pt<br />
• Name (Vorname, Familienname): 18 pt<br />
• Ort und Datum der Einreichung: 10 pt<br />
• Prüfungsgebiet: 10 pt<br />
• Klasse: 10 pt<br />
• Schuljahr: 10 pt<br />
• Betreuerin/Betreuer: mit<br />
akademischem Titel u.<br />
Berufstitel, 10 pt<br />
8<br />
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VWA – SPEZIELLE VORGABEN<br />
► Donhauser/Jaretz 2012: S.34-40 bzw. BERNOULLIGYMNASIUM<br />
ABSTRACT<br />
Sollte immer am Anfang des Originaldokuments stehen.<br />
o Eine prägnante Inhaltsangabe, ein Abriß ohne Interpretation und Wertung einer<br />
<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit; das Abstract soll die wesentlichen Informationen liefern, auch ohne<br />
dass das Originaldokument gelesen werden muss.<br />
o Typischerweise 100-150 Wörter, ohne Bilder und Literaturzitate und in einem Absatz.(max. 1<br />
DIN-A4-Seite)<br />
o 5 Kriterien: Objektiv, kurz, verständlich, vollständig, genau.<br />
9<br />
BESCHRIFTUNG VON ABBILDUNGEN UND TABELLEN<br />
ABBILDUNGEN<br />
Für jede Abbildung, die nicht vom Autor stammt, muss es eine Quellenangabe geben, die formal wie<br />
ein Textzitat zu erfolgen hat (nach dem Abbildungstext und im Literaturverzeichnis) – siehe Zitieren<br />
o Beschriftung: unterhalb der Abbildung<br />
o Abbildungsnummern: laufend durchnummerieren (keine kapitelweise Nummerierung)<br />
o Abbildungstext: muss die Abbildung vollständig erklären<br />
o Verweis: Für jede Abbildung muss es einen Verweis im Text geben.<br />
TABELLEN<br />
Für Tabellen gilt grundsätzlich gleiches wie für Abbildungen – siehe Zitieren<br />
o Beschriftung: oberhalb der Tabelle<br />
o Kopfzeile: Einheiten werden nicht in den Spalten, sondern in der Kopfzeile angegeben<br />
VWA EMPIRISCH-EXPERIMENTELL<br />
Behandelt die Arbeit eine experimentelle/empirische Studie, kommen zu den oben behandelten Teilen<br />
die Kapitel Methodik und Ergebnisse dazu.<br />
o Methodik: Alle verwendeten Materialien (Chemikalien, Geräte, Organismen, Gebiete<br />
u.v.m.) und Methoden müssen hier detailliert aufgelistet werden (an Hand des<br />
Methodikkapitels muss die Reproduzierbarkeit der Arbeit gewährleistet sein)<br />
o Ergebnisse: In diesem Kapitel werden ausschließlich die eigenen Ergebnisse präsentiert;<br />
große Datenmengen (z.B. Tabellen mit den Einzelwerten, die länger als 2 Seiten sind)<br />
sollen im Anhang aufgelistet werden; in den Fließtext gehören vorwiegend statistisch<br />
bearbeitete Daten und Graphiken; auf eine klare Trennung zwischen den Kapiteln<br />
„Ergebnisse“ und „Diskussion“ muss geachtet werden (im Ergebnisteil erfolgt keine<br />
Diskussion der Ergebnisse)<br />
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VWA: LAYOUT & FORMATIERUNG<br />
► Donhauser/Jaretz 2012 bzw. BERNOULLIGYMNASIUM<br />
VORWISSENSCHAFTLICHE ARBEIT – LAYOUT und FORMATIERUNG (Empfehlungen):<br />
• Umfang der Arbeit: 45.000 bis 60.000 Zeichen, d. h. ca. 15 bis 20 A4-Seiten (inklusive<br />
Leerzeichen und Abstract, aber ohne Inhalts-, Literatur-, Abbildungsverzeichnis und Anhang)<br />
• Inhaltsverzeichnis: numerische Gliederung, 1, 1.1, 1.2, …, Seitenzahlen (ohne „S.“), nur<br />
Anfangsseite eines Kapitels (nicht: „4-6“), Übereinstimmung mit Kapitelüberschriften<br />
• Seitennummerierung: Deckblatt wird mitgezählt, aber nicht nummeriert; Mitte bzw. rechts<br />
unten (ohne „S“, nicht „1 von 10“ oder „1/10“)<br />
• SCHRIFT<br />
Schriftarten: Standardschriften (z.B. Arial, Times New Roman, siehe Typografie I),<br />
Schriftgröße: Fließtext 12 pt<br />
Kapitelüberschrift: 14 pt fett (nicht unterstreichen)<br />
Unterkapitel: 12 pt fett (nicht unterstreichen)<br />
Langzitat: 11 pt, eingerückt, Zeilenabstand 1,0<br />
Zeilenabstand: 1,5<br />
Leerzeilen: 1 Leerzeile zwischen Überschrift und Fließtext; 2 Leerzeilen vor Beginn eines<br />
neuen Kapitels<br />
Fußnoten: 10pt<br />
Ausrichtung: Blocksatz, Silbentrennung<br />
• RÄNDER<br />
linker Rand: 3,0 cm, rechter Rand: 2,5 cm, oberer Rand: 3,0 cm, unterer Rand: 2,5 cm<br />
Abstand des Seitenrands zur Kopfzeile: 1,5 cm<br />
Abstand des Seitenrands zur Fußzeile: 1,5 cm<br />
• ZITATE<br />
Kurzzitat: im Fließtext mit Anführungszeichen<br />
Langzitat: ab 4 Zeilen: neuer Absatz, Zeilenabstand 1,0, kleinere Schrift (11 pt oder kursiv),<br />
beidseitig eingerückt (1 cm) – siehe Zitate<br />
• QUELLEN<br />
Literatur-/Quellenangaben: unmittelbar auf das Zitat folgende; in Klammern (Name, Jahr,<br />
Seitenzahl)<br />
Bilder: durchlaufend nummerieren (Abb.1, Abb.2 etc.), selbsterklärende Bildunterschrift,<br />
Quellen-/Literaturangabe in Kurzform – siehe Zitate, Verweis im Text (s. Abb.1)<br />
Tabellen: nummerieren (Tab.1, Tab.2 etc.), eventuell Kurzzitat der Quelle – siehe Zitate<br />
Literaturverzeichnis: alphabetisch nach Familienname; Internetquellen: Autor, Titel<br />
(Erscheinungsjahr), www … (Datum des Aufrufs)<br />
10<br />
Workshop am Bernoulligymnasium<br />
Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER
WA●VWA 2013/14/15<br />
Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />
DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />
► DUDEN S.57–63<br />
VWA – BELEGE & VERWEISE<br />
Zitat: Treffende Bemerkungen darüber las ich einmal bei Erich Seeberg, weiß aber nicht mehr wo. (Hans-Georg Gadamer)<br />
Quellen & Werke<br />
• Diese müssen offengelegt werden – im Literaturverzeichnis wie auch im Text.<br />
• Ausnahme: Allgemein bekanntes Wissen. (z. B. Goethe muss nicht als bedeutender<br />
deutscher Dichter hervorgehoben werden, wenn ein „sprichwörtliches“ Faust-Zitat verwendet<br />
wird)<br />
11<br />
Fußnoten & Anmerkungen<br />
• Vorteil: Es besteht die Möglichkeit, in einem Text mehrere Informationsebenen<br />
unterzubringen: z. B. zur Dokumentation auf Herkunft von Zitaten und Literatur; zum Hinweis auf Literatur, die<br />
einen Sachverhalt ausführlicher darstellt; zur Beleuchtung des eigenen Informationshintergrunds, also wodurch man<br />
zu den eigenen Gedankengängen angeregt wurde; für Kommentare oder Zitate, die den Textfluß stören würden; 2 zur<br />
Übersetzung einer fremdsprachigen Textstelle.<br />
• Platzierung am Seitenende: … oder am Ende des Textes/Kapitels (♥ leserunfreundlich!).<br />
• Platzierung des Fußnotenzeichens: (A) auf Satz bezogen → nach dem Satzzeichen; (B) auf<br />
ein Wort/eineWortgruppe bezogen → unmittelbar danach.<br />
Zitate & Zitieren<br />
Zitiert wird alles, was gelesen oder an irgendeiner Stelle im Text erwähnt wird, unabhängig, ob als wörtliches Zitat oder als<br />
umformuliertes Wissen. Bei Hinwegsetzen über diese Grundforderung setzt man sich dem Vorwurf des Plagiats aus.<br />
• Kürzere Zitate: (bis drei Zeilen) in den Text gesetzt; mit Anführungszeichen<br />
• Längere Zitate: einrücken (♥ 1 cm links und rechts); engerer Zeilenabstand; eventuell<br />
kleinere Schriftgröße; dafür keine Anführungszeichen<br />
• Zitat im Zitat: durch einfache Anführungszeichen (Ausnahme: bei längeren Zitaten)<br />
• Genauigkeit: es muss exakt zitiert werden – auch mit Fehlern! Vermerk [sic] in eckigen<br />
Klammern (lat. ‚so‘; gemeint ist: so lautet die Quelle). Falls notwendig, Hinweis auf sprachliche<br />
oder gestalterische Eigenheit der Vorlage, z. B. [Kleinschreibung im Original]<br />
• Veränderungen: müssen durch eckige Klammern gekennzeichnet werden.<br />
(A) Auslassungen durch drei Punkte […]<br />
(B) Änderungen (Anpassungen einer Wortform) in eckigen Klammern;<br />
z. B. Dies erfordert einen „gedankliche[n] Sprung.“<br />
(C) Ergänzungen (Erläuterungen, die sich aus der zitierten Stelle nicht erschließen lassen) in<br />
eckigen Klammern mit Initialen des Verfassers;<br />
z. B. [= das neueste Forschungsergebnis, H.K.]<br />
• Mit Text verbinden: grundsätzlich erlaubt, mit den nötigen Änderungen; doch verkrampfte<br />
Verbindungen sind zu vermeiden.<br />
• Zitate aus zweiter Hand: nur dann zulässig, wenn der Suchaufwand für das Original nicht<br />
vertretbar ist; jedenfalls extra zu vermerken; z. B. Goethe, zitiert nach Forssmann (1998: 221)<br />
• Ungedrucktes: private Unterlagen, persönliche Meinungen; mit Anmerkung oder Fußnote zu<br />
versehen; z. B. <strong>Kastner</strong>, <strong>Hugo</strong>: Persönlicher Brief an den Verfasser vom 14. Okt. 2011.<br />
• Paraphrasieren: dem Sinn nach zitieren; oft mit der Abkürzung vgl.; die Textstelle ist<br />
unverfälscht wiederzugeben; z. B. Das trifft nicht auf alle Schachspieler zu (vgl. Ehn 2006:<br />
33).<br />
2 Der Spott über die Gelehrten und ihren „gelehrten Ballast“ richtet sich auch gegen die Anmerkungen. (Adolf von Harnack)<br />
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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
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DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
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VWA – ZITATE & ZITIEREN<br />
► DUDEN S.64–69 bzw. BERNOULLIGYMNASIUM<br />
HARVARD-SYSTEM / Amerikanisches System / Autor-Jahr-System<br />
Auf jede Quelle wird im Text mit Autornamen und Erscheinungsjahr verwiesen – anschaulich!<br />
Hinweise auf Literatur lassen sich in einer Fußnote wie auch als Klammer anbringen;<br />
z. B.<br />
(Forssmann 2002, S. 98) oder (vgl. Forssmann 2002, S. 98)<br />
vgl. Forssmann 2002, S. 98 3<br />
(Forssmann 2002: 98) oder (vgl. Forssmann 2002: 98)<br />
(Forsmann, 2002, S.98) oder (vgl. Forsmann, 2002, S.98).<br />
Achtung▼: Bei Verwendung dieses Systems sollte das Literaturverzeichnis das Erscheinungsjahr (in<br />
Klammer) direkt nach dem Autorennamen anführen.<br />
Beispiel: Ehn, Michael/<strong>Kastner</strong>, <strong>Hugo</strong> (2010): Alles über Schach. Hannover: Humboldt.<br />
12<br />
Platzieren der Verweise im Text:<br />
(A) kann sogar in den Textfluss integriert werden; z. B. Das bei Ehn (2005) vorgestellte Modell …;<br />
(B) als Einschub kommt der gesamte Literaturverweis in Klammern;<br />
z. B. … um dieses Modell abzurunden (vgl. Ehn 2005: 56–64);<br />
(C) bei weiteren Verweisen genügt die Seitenzahl (98-104), solange nicht zwischenhinein auf eine<br />
andere Publikation hingewiesen wird.<br />
Mehrere Publikationen im gleichen Jahr: Ehn 2005 a / Ehn 2005 b / Ehn 2005 c usw.<br />
Übersetzungen: Jahreszahl der deutschen Übersetzung; im Literaturverzeichnis sollte jedenfalls die<br />
Jahreszahl der Originalausgabe zu entnehmen sein; z. B. [Orig.: Summers (1998)]<br />
Fremdsprachliche Zitate: Außer bei englischen Zitaten muss in einer Fußnote die Übersetzung<br />
angeboten werden.<br />
Nachauflagen: bei unbearbeiteten Nachauflagen gibt man die Jahreszahl der Erstauflage an; bei<br />
bearbeiteten/veränderten die Jahreszahl der Neuauflage; im Literaturverzeichnis wird auf die jeweilige<br />
Auflage hingewiesen; z. B. [1. Aufl. 1992]; für den Kurzverweis muss nur die Jahreszahl im<br />
Literaturverzeichnis mit dem Verweis übereinstimmen, egal welches Ausgabejahr genannt wird.<br />
FRÜHER bzw. für DISSERTATIONEN<br />
Vollständige Quellenangabe: Früher wurden Quellen bei erster Erwähnung mit vollständigen<br />
Angaben in einer Fußnote erwähnt; danach wurden Kurztitel und Verweise (cit., ibid., ebd. = ebenda,<br />
a.a.O = am angegebenen Ort) verwendet – heute unmodern!<br />
Kurzverweise (bei sehr umfangreichen <strong>Arbeiten</strong> wie Dissertationen): modern<br />
(A) Autorenname und Kurztitel; z. B. (<strong>Kastner</strong>: Schach) oder (<strong>Kastner</strong>: Backgammon: 87-92) 4 ; im<br />
Literaturverzeichnis wird der Kurzbeleg vor die eigentliche Literaturangabe gestellt: z. B. <strong>Kastner</strong>:<br />
Schach: <strong>Kastner</strong>, <strong>Hugo</strong> (2010): Das Schach-Sammelsurium. 2., komplett überarbeitete Aufl.<br />
Humboldt: Hannover. [1. Aufl. Das große Humboldt Schach-Sammelsurium. Humboldt 2007];<br />
(B) Referenznummer für jede Quelle, z. B. [32]; nach erstmaligem Auftreten gereiht und im<br />
Literaturverzeichnis nach Nummern geordnet – Achtung: ▼unübersichtlich!<br />
3 Forssmann 2002, S. 98<br />
4 <strong>Kastner</strong>: Backgammon: 87–92<br />
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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
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VWA – LITERATURANGABEN I<br />
► DUDEN S.69–78<br />
Zwei Ziele: (A) Publikation muss sich identifizieren lassen; (B) Angaben müssen ausreichen, um die<br />
Publikation in einer Bibliothek auffindbar zu machen.<br />
→ Minimum: Autorname, Titel, Erscheinungsort und Erscheinungsjahr.<br />
13<br />
Vollständigkeit: ALLE verwendeten Quellen müssen angeführt werden! Alphabetische Reihung nach<br />
dem Autorennamen (bzw. dem ersten angeführten Autor eines Werkes)! Anonyme Werke werden<br />
alphabetisch eingereiht, ohne Berücksichtigung eines Artikels zu Beginn des Titels! <strong>Arbeiten</strong>, die von<br />
Institutionen herausgegeben wurden, werden auch alphabetisch eingereiht!<br />
Wo finden? – Bitte einen Blick ins Impressum werfen. (Im Buch vorne oder hinten).<br />
Empfehlungen<br />
‣ Im Literaturverzeichnis sollten weitere Informationen aufgenommen werden: Vorname,<br />
Reihe, Verlag, frühere Auflagen, Titel in Originalsprache etc.;<br />
‣ die Lesbarkeit wird durch einen hängenden Einzug der zweiten Zeile erhöht;<br />
‣ am Schluß der gesamten Literaturangabe steht ein Punkt;<br />
‣ selbständige Veröffentlichungen: kursiv; unselbständige Veröffentlichungen in<br />
„Anführungszeichen“;<br />
‣ Die einzelnen Angaben werden durch einen Punkt getrennt; zwischen Autor und Titel sowie<br />
Verlagsort und Verlag steht ein Doppelpunkt.<br />
‣ Bei Verwendung des Harvard-Systems hat es sich eingebürgert, die Jahreszahl in runden<br />
Klammern vorne zwischen Autorenname und Doppelpunkt zu setzen (wird dann hinten<br />
weggelassen).<br />
‣ Ist das Werk übersetzt oder, von einem Herausgeber zusammengestellt, werden nach dem<br />
Titel Übersetzer oder Herausgeber der Einleitung genannt.<br />
‣ Informationen zu Erstauflagen, weiteren Auflagen oder dem fremdsprachigen Originaltitel<br />
werden in eckigen Klammern ans Ende der Literaturangabe gesetzt. Auflagen werden dann<br />
angezeigt, wenn es sich um die zweite oder eine weitere Auflage handelt.<br />
‣ Bei zwei oder drei Autoren wird ein Schrägstrich zwischen die Namen gesetzt; bei mehr als<br />
drei Autoren wird nur der erste Name genannt und mit der Abkürzung et al. versehen.<br />
‣ Fußnoten: 5<br />
(A) früher: die erstmalige Quellenangabe wurde komplett angegeben; danach die Kurzform.<br />
(B) heute: Harvard-System: Autor Jahr: Seitenzahl<br />
(C): Anmerkungen, Übersetzungen, etc.<br />
5 <strong>Kastner</strong> 2007: 66–82 / Fußnoten durchnummerieren und kleiner schreiben<br />
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VWA – LITERATURANGABEN II<br />
► DUDEN S.69–78 bzw. BERNOULLIGYMNASIUM<br />
▼ Achtung: amerikanische Form (Harvard-System) der Kurzverweise – besser!<br />
• Mindestangaben: … um obige zwei Ziele zu erfüllen<br />
Autorenname: Titel. Erscheinungsort: Erscheinungsjahr.<br />
14<br />
• Bücher: bzw. selbständig erschienene Quellen (Titel/Untertitel kann kursiv gesetzt werden)<br />
Name, Vorname (Jahreszahl): Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag (= Reihe) [Infos].<br />
oder<br />
Name, Vorname: Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag Jahreszahl (= Reihe) [Infos].<br />
• Sammelwerke, Anthologien: der Herausgeber muss gekennzeichnet werden<br />
Name, Vorname (Hg.) (Jahr): Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag (= Reihe) [Infos].<br />
oder<br />
Name, Vorname (Hg.): Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag Jahr (= Reihe) [Infos].<br />
• Beiträge in Sammelbänden: Titel und Untertitel können in Anführungszeichen stehen;<br />
enthält der Originaltitel bereits Anführungszeichen, werden diese durch einfache<br />
Anführungszeichen wiedergegeben; die Seitenangabe wird mit S. abgekürzt; ist der<br />
Sammelband als eigener Eintrag im Literaturverzeichnis angeführt, so kann die<br />
Literaturangabe des Beitrags mittels Kurzbeleg des Sammelbandes gestaltet werden.<br />
Name, Vorname (Jahr): „Titel. Untertitel“. In: Name, Vorname (Hg.) Titel. Untertitel. Auflage.<br />
Verlagsort: Verlag (= Reihe), Seitenangabe [Infos].<br />
oder<br />
Name, Vorname: „Titel. Untertitel“. In: Name, Vorname (Hg.) Titel. Untertitel. Auflage.<br />
Verlagsort: Verlag Jahr (= Reihe), Seitenangabe [Infos].<br />
• Institute, amtliche Stellen: Name als Verfasser verwendet<br />
Institut (Jahr):Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag (= Reihe) [Infos].<br />
oder<br />
Institut: Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag Jahr (= Reihe) [Infos].<br />
• Wissenschaftliche Zeitschriften: kein Ort, dafür Band- oder Jahrgangsnummer plus<br />
Seitenangabe; bei Zeitschriften, wo die Seitenzählung in jedem Heft eines Jahrgangs neu<br />
beginnt, muss auch die Heftnummer (Abkürzung: H.) angegeben werden<br />
Name, Vorname (Jahr): „Titel. Untertitel“. In: Titel der Zeitschrift<br />
Bandnummer/Jahrgangsnummer, Heftnummer, Seitenangabe.<br />
• Artikel aus Zeitungen: Nummer der Ausgabe und Erscheinungsdatum<br />
Name, Vorname (Jahr): „Titel“. In: Zeitung Nummer, Datum, Seitenangabe.<br />
oder<br />
Name, Vorname: „Titel“. In: Zeitung Nummer, Datum, Jahr, Seitenangabe.<br />
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VWA – LITERATURANGABEN III<br />
► DUDEN S.69–78<br />
• Unveröffentlichte Quellen/Archivmaterial: wie unselbständige Quellen behandelt;<br />
zusätzlich Angabe des Typs der Arbeit (z. B. Diplomarbeit, Dissertation, FBA etc.); bei<br />
Archivmaterial Fundort und Signatur (aber keine Kursivierung bzw. Anführungszeichen).<br />
Name, Vorname (Jahr): „Titel. Untertitel“. Typ, Ort.<br />
oder<br />
Name, Vorname: „Titel. Untertitel“. Typ, Ort Jahr.<br />
z. B. <strong>Kastner</strong>, <strong>Hugo</strong> (1976): „Neuseeland“. Hausarbeit Wien, Universität, geografisches<br />
Institut.<br />
Titel. Untertitel. Fundort, Signatur.<br />
Die Wurzeln des Namens „Donau“. Archiv Österreichische Nationalbibliothek. ZI. IB, 76-80.<br />
15<br />
• Fremdsprachige Quellen: deutsche Begrifflichkeiten verwenden (Hg. statt ed.; S. statt p.);<br />
bei englischen Publikationen werden das erste und letzte Wort des Titels, das erste Wort des<br />
Untertitels sowie alle weiteren Wörter außer Artikeln, Präpositionen und Konjunktionen groß<br />
geschrieben; bei französischen (romanischen) Publikationen werden nur das erste Wort des<br />
Titels und Namen großgeschrieben.<br />
Name, Vorname (Jahr): Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag (= Reihe) [Infos].<br />
oder<br />
Name, Vorname: Titel. Untertitel. Auflage. Verlagsort: Verlag Jahr (= Reihe) [Infos].<br />
z. B. Winchester, Simon (1998): The Surgeon of Crowthorne. A Tale of Murder, Madness and<br />
the Oxford English Dictionary. London: Penguin.<br />
Rosenberg, Robert (2005): „Why Is Ice Slippery?“ In: Physics Today 58, H. 12, S. 50–55.<br />
• Internetquellen: auch hier muss die Quelle eindeutig identifizierbar sein; die Schnelllebigkeit<br />
des Mediums ist zu berücksichtigen → Datum der Abfrage! (in eckigen oder runden<br />
Klammern); bei Newsgruppen wird nur das Datum (ohne Stand) angeführt; wenn das<br />
Dokument nicht einem einzelnen Autor zuzuordnen ist, sondern von einer Institution stammt,<br />
wird diese angegeben; ▼ Achtung: vollständige URL eines Dokuments angeben, nicht nur<br />
die Einstiegsseite (Problem: viele im WWW zugängliche Seiten sind mit sogenannter<br />
Frametechnologie und einem Content-Management-System aufgebaut. Daher entstehen<br />
unterschiedliche Browseranzeigen.)<br />
▼ Achtung: URL immer ausschreiben, ohne Punkt am Ende; wenn Trennung unumgänglich,<br />
dann nach einem Schrägstrich<br />
Name, Vorname (Jahr): „Titel“. URL [Stand: Datum].<br />
z. B. Bernhart, Toni (2010): „Publikationen“. URL: http://www.bernhart.eu/pub/index_pub.htm<br />
[Stand: 15. Oktober 2010] oder [abgefragt: 15. Oktober 2010].<br />
Usenet News.de.sci.physik [30. November 2001]<br />
Dudenredaktion (2005): „Konrad Duden“. URL: …<br />
z.B. Zitation aus Wikipedia:<br />
Seite „Psychosomatik“. In: „Wikipedia, Die freie Enzyklopädie“. Bearbeitungsstand: 5.<br />
September 2013, 13:16 UTC. URL:<br />
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Psychosomatik&oldid=122257046 (Abgerufen: 8.<br />
September 2013, 14:37 UTC)<br />
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LITERATURANGABEN - BEISPIELE<br />
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► Langer 2012<br />
CHECKLISTE<br />
Bitte während des Arbeitsprozesses, aber jedenfalls vor dem Binden überprüfen, ob alle folgenden<br />
Punkte präzise erfüllt sind:<br />
17<br />
• Alle Kapitel sind im Inhaltsverzeichnis zu finden.<br />
• Die Gliederung der Arbeit ist übersichtlich.<br />
• Vor dem Textteil steht ein Abstract.<br />
• Thema und Fragestellung werden in der Arbeit ausreichend behandelt.<br />
• Die Textlänge stimmt.<br />
• Die Sprache ist in wissenschaftlich passendem Stil. Orthographie und Grammatik sind<br />
hinreichend überprüft.<br />
• Sämtliche Quellen werden korrekt zitiert und in der Literaturliste angeführt. Aktuelle<br />
Publikationen werden herangezogen. Alle Abbildungen werden in einem Verzeichnis<br />
angeführt.<br />
• Die Zitierung entspricht durchgehend den anerkannten Vereinbarungen.<br />
• Das Layout entspricht den formalen Vorgaben.<br />
• Eine letzte Kontrollphase – Inhalt, Aufbau, Sprache und Form – fand statt.<br />
• Die Eigenständigkeit wird durch eine Erklärung am Ende der Arbeit bestätigt.<br />
• Die Ratschläge der betreuenden Lehrkraft wurden berücksichtigt.<br />
• Ein Abschlussgespräch mit dem Betreuer fand statt.<br />
• Ein Begleitprotokoll liegt bei – vom Verfasser/in und Betreuer.<br />
• Eine Präsentation mit einem entsprechenden Medium wurde vorbereitet.<br />
• Der Inhalt der Arbeit kann jederzeit in einer Diskussion rechtgefertigt werden.<br />
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EXZERPIEREN<br />
• ÜBERFLIEGEN<br />
… wie der Pilot eines Hubschraubers<br />
schauen wir zunächst „von oben“ auf die<br />
gesamte Arbeit, um dann an<br />
ausgewählten Stellen „tiefer zu fliegen“,<br />
genauer hinzusehen und anschließend<br />
wieder an Höhe zu gewinnen.<br />
♥ EYE-CATCHER-METHODE!<br />
18<br />
• ORIENTIERUNG<br />
Die Einleitung hilft uns zu sehen,<br />
welches Material der Autor unter<br />
welcher Fragestellung mit welchem<br />
Ergebnis bearbeitet hat und welche<br />
Methode er dabei angewandt hat. Mit<br />
wachsender Kenntnis der kritischen<br />
Literatur wird auch der<br />
„Forschungshorizont“ erweitert und die<br />
Übung im Wiedererkennen verwandter<br />
Forschungsmeinungen erhöht.<br />
♥ ERSTER-SATZ-PRO-ABSCHNITT-<br />
TECHNIK.<br />
• FRAGEN<br />
Unbedingt vor der intensiven Lektüre<br />
der Sekundärliteratur klären wir, was<br />
du schon über das Thema weist.<br />
Vorhandenes Wissen erleichtert die<br />
Einordnung des Gelesenen in unser<br />
eigenes Ideenkonzept. Zugleich erleichtert diese Einordnung das Verstehen des Gelesenen und die<br />
selbstständige Auseinandersetzung mit dem fremden Text. ♥ MEMO-NOTIZ-TECHNIK! Außerdem:<br />
Welche Fragen müssen wir stellen, um unser Thema bearbeiten zu können? Denn auf diese Fragen<br />
suchen wir Antworten in der Sekundärliteratur. ♥ SUCH-FRAGE-TECHNIK!<br />
• LESEN<br />
Mit systematischem Lesen meint man in der Forschung immer ein systematisches Durcharbeiten.<br />
▼ Achtung: Fotokopien können diese eigene Arbeit nicht ersetzen. (Möglichst wenig Fotokopieren!) ♥<br />
DURCH-DIE-FURCHEN-PFLÜGEN-STIL!<br />
• ZUSAMMENFASSEN<br />
Um die Frage nach Thema und Hauptaussage eines Abschnitts zu beantworten, genügt es oft nicht,<br />
ein oder zwei Sätze zu unterstreichen; wir müssen vielmehr eine knappe Antwort formulieren, also den<br />
Text zusammenfassen, so knapp wie möglich, dabei aber so ausführlich und präzise wie nötig!<br />
▼Achtung: Keine allgemeinen, ungenauen Formulierungen, die nach einiger Zeit nicht mehr<br />
verständlich sind. Der logischen Zusammenhang muss sich auch nach längerer Zeit rekonstruieren<br />
lassen. ♥ EXZERPIER-TECHNIK!<br />
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TEXTERSCHLIESSUNG<br />
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▼ Achtung: Einen Text verstanden zu haben, bedeutet nicht nur, seinen Inhalt wiedergeben zu<br />
können. Es geht vielmehr auch um eine begründete Bewertung seiner Aussage.<br />
LEITFRAGEN:<br />
• Wovon geht der Autor aus, was ist sein Denkansatz?<br />
• Was ist der Gegenstand des Textes?<br />
• Welche Fragestellung verfolgt der Autor?<br />
• Welches Ziel verfolgt der Autor, was will er mit dem Text sagen?<br />
• Welches sind die zentralen Begriffe und Themen? Wie werden sie definiert?<br />
• Was sind die zentralen Thesen des Autors?<br />
• Welche zentralen Textstellen gibt es?<br />
• Welche Meinungen/Ansichten vertritt der Autor?<br />
• Wie verläuft seine Argumentation (logisch stringent, in sich geschlossen, konsistent)?<br />
• Welche Fakten/Daten legt der Autor vor?<br />
• Sind ihre Informationsquellen ausgewogen?<br />
• Gibt es andere, verdeckte Gründe, auf denen die Argumentation aufbaut (z. B. persönliche<br />
Betroffenheit, politische Einstellung, Eigeninteresse des Autors)?<br />
• Welches Fazit zieht der Autor?<br />
19<br />
SCHRITTE:<br />
(A) Überfliegendes/orientierendes Lesen: ♥ Nachvollziehen und NOTIZEN machen<br />
• zentrale Fragestellung<br />
• Zielsetzung des Autors<br />
• Gegenstand der Auseinandersetzung<br />
• Argumentationslinie<br />
• Hauptthesen<br />
• Schlüsselbegriffe<br />
(B) Kontext recherchieren: ♥ NOTIZEN machen<br />
• „Gesamtwerk“ des Autors wissenschaftlich einordnen (Bibliothek, Internet etc.).<br />
• Theoretische Einbettung, Vergleich mit anderen Werken<br />
• Schlüsselbegriffe erkennen (Lexika, Nachschlagewerke, Lehrbücher, Sekundärliteratur)<br />
(C) Kritisches, selektives Lesen: ♥ NOTIZEN machen<br />
• Unklarheiten aufspüren<br />
• Widersprüche erkennen<br />
• offene Fragen formulieren<br />
Workshop am Bernoulligymnasium<br />
Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER
WA●VWA 2013/14/15<br />
Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />
DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />
WISSENSCHAFTLICHE LITERATUR<br />
WISSENSCHAFTLICHE LITERATUR<br />
► DUDEN S.21–24<br />
• ZEITSCHRIFTEN: oft schwer zugänglich<br />
• SAMMELBÄNDE: auf ein Thema ausgerichtet<br />
• HANDBÜCHER: Lehrbücher, Fachwörterbücher - geben Überblick über den Stand der<br />
Forschung<br />
• BIBLIOGRAFIEN: nach thematischen und weiteren Kriterien zusammengestellte<br />
Verzeichnisse von Publikationen aus einem Fachgebiet. Oft detaillierte Stichwortverzeichnisse<br />
vorhanden.<br />
• GRAUE LITERATUR: Abschlussarbeiten, Hausarbeiten, Veröffentlichungen von<br />
Unternehmen, Instituten etc.<br />
20<br />
SUCHE NACH WISSENSCHAFTLICHER LITERATUR<br />
► DUDEN S.24–36<br />
• SCHNEEBALLEFFEKT: Jede Publikation enthält Hinweise auf Literatur zum Thema. Daher<br />
ist es relativ einfach, die Standardliteratur zu finden.<br />
• ORTE der SUCHE: Nie auf nur EINEN Bibliothekskatalog, eine Suchmaschine, eine WWW-<br />
Adresse verlassen.<br />
(A) http://lists.webjunction.org/libweb/ bietet ein Verzeichnis von Bibliotheken weltweit, die<br />
über Internet zugänglich sind.<br />
(B) http://www.hbz-nrw.de/ Der „Bibliographische Werkzeugkasten“ bietet eine Sammlung<br />
von Internetquellen mit Informationen zu deutschen und internationalen Bibliotheken.<br />
(C) http://www.obvsg.at/kataloge/verbundkataloge/ Suchmaschine des österreichischen<br />
Bibliothekenverbundes.<br />
(D) http://www.buchhandel.de/ oder http://www.buchkatalog.de/ Verzeichnis lieferbarer<br />
Bücher<br />
• ENZYKLOPÄDIEN/WÖRTERBÜCHER: Nutzung meist kostenpflichtig<br />
(A) http://www.duden-suche.de Duden<br />
(B) http://corporate.britannica.com/ Encyclopaedia Britannica<br />
(C) http://www.brockhaus.de/ Brockhaus<br />
• SUCHMASCHINEN: www.google.com oder www.yahoo.com oder www.de.yahoo.com oder<br />
www.lycos.com …<br />
o ▼ Achtung: Infos oft belanglos, ungeordnet, nicht aufgearbeitet, obskur oder schlicht<br />
falsch!<br />
o Länge und Detailliertheit sagen nicht viel über die Bedeutung eines Artikels aus, da die<br />
Artikel in kein redaktionelles Gesamtkonzept und eine geschlossene hierarchische<br />
Struktur eingebettet sind.<br />
Workshop am Bernoulligymnasium<br />
Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER
WA●VWA 2013/14/15<br />
Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />
DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />
SCHREIBPROZESS<br />
SCHREIBEN IST …<br />
► DUDEN S.37–43<br />
Spruch: Schreiben ist die Hölle, aber geschrieben haben ist der Himmel. (Sibylle Krause-Burger)<br />
• … ARBEIT: … beim <strong>wissenschaftlichen</strong> <strong>Arbeiten</strong> kommen formale Anforderungen dazu.<br />
• … ERFAHRUNG: … Schreiben lernt man durch Schreiben! Man bringt eine professionelle<br />
Form des Schreibens nicht einfach mit, sondern verbessert sie im Laufe der Zeit.<br />
• … PORTIONIEREN: … eine Arbeit entsteht Schritt für Schritt. Jede Publikation enthält<br />
Hinweise auf Literatur zum Thema. Daher ist es relativ einfach, die Standardliteratur zu finden.<br />
• … ALLMÄHLICHE VERFESTIGUNG DER GEDANKEN: … Gedanken werden erst durch das<br />
schriftliche Festhalten genauer fassbar.<br />
• … FRÜHZEITIGES VOLLENDEN: … nicht endlos recherchieren!<br />
• … PERSÖNLICHES ERLEBEN: … nicht alles mit professionellen <strong>Arbeiten</strong> vergleichen!<br />
• … WISSENSCHAFTLICH FORMULIEREN: … Begriffe klären; Methoden und Annahmen<br />
offenlegen und begründen; Quellen angeben → EXPLIZITES DARLEGEN (keine langatmigen<br />
persönlichen Darstellungen) – ♥ „ich“ vermeiden! … ♥ an den „abstrakten“ Leser denken!<br />
• … ÜBERWINDEN DES LEERE-BLATT-PHÄNOMENS: … ♥ Tipps gegen Schreibblockaden<br />
21<br />
Welches sind also die häufigsten Ursachen von Schreibblockaden?<br />
Martha<br />
Boeglin:<br />
Wissenschaftlich<br />
arbeiten Schritt für<br />
Schritt. S. 47<br />
Tipps gegen Schreibblockaden<br />
o Sagen Sie sich immer wieder: »Ich schreibe für mich, um etwas zu lernen, um etwas zu verstehen usw.«<br />
o Vergegenwärtigen Sie sich, dass Sie immer noch die Möglichkeit haben, Ihren Text zu überarbeiten.<br />
o Schreiben Sie Ihren Text an einen Freund in Form eines Briefes.<br />
o Schreiben Sie einem Freund eine E-Mail über das, worüber Sie gerade nicht schreiben können.<br />
o Erzählen Sie jemandem oder der Wand, worüber Sie schreiben wollen – und nehmen Sie sich dabei auf.<br />
o Überarbeiten Sie, was Sie schon geschrieben haben.<br />
o Schreiben Sie einen kurzen Text ab, der Ihnen gefällt.<br />
o Übersetzen Sie einen kurzen Text in Ihre Muttersprache.<br />
o Geben Sie sich eine beschränkte Zeit zum Schreiben: z. B. eine halbe Stunde, während der Sie nichts<br />
anderes tun werden, egal was sonst passiert.<br />
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Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER
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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />
DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />
► Willberg/Forssmann 2000: S. 86–87<br />
SEITENGESTALTUNG I<br />
Beispiele für die Seitengestaltung: „Was jemand zu schreiben hat, hat er studiert. Wie er es zu schreiben hat, hat er nicht<br />
studiert.“ (Wilberg)<br />
22<br />
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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />
DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />
► Willberg/Forssmann 2000: S. 86–87<br />
SEITENGESTALTUNG II<br />
23<br />
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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />
DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />
► Willberg/Forssmann 2000: S. 90–91<br />
INHALTSVERZEICHNIS I<br />
Beispiele für das Inhaltsverzeichnis: schwierig; grundsätzlich Flattersatz, Überschriften-Hierarchie nötig (soll dem Charakter<br />
der Innentypografie entsprechen); Achtung beim Spaltenmodus: Seiten können die falsche Spalte andeuten. Abstände optional,<br />
doch gute Lesbarkeit erwünscht.<br />
24<br />
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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/<br />
DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />
► Willberg/Forssmann 2000: S. 90–91<br />
.<br />
INHALTSVERZEICHNIS II<br />
25<br />
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Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/ ●<br />
DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />
TYPOGRAFIE I<br />
= Gestaltung mit vorhandenen Satzschriften = Umgang mit Bildern und Materialien<br />
► Willberg, Hans Peter/Forssmann Friedrich: Erste Hilfe mit Typografie. Mainz: Hermann Schmidt 1999.<br />
Populäre Fonts:<br />
Arial (serifenlos, gut lesbar), Bodoni (berühmt, Achtung: senkrechte Linienführung), Futura (gute<br />
Proportionen, aber Achtung: Buchstaben stehen isoliert), Garamond (sehr häufig, literarisch wirkend),<br />
Gill (serifenlos, sehr gut lesbar), Helvetica (berühmt, aber nur für kürzere Texte), Times New Roman<br />
(serifenschrift, sehr bewährt, sachlich wirkend), Palatino Linotype (gut lesbar), Microsoft Sans Serif<br />
(serifenlos, enthält kompletten Zeichensatz mit nahezu allen diakritischen Zeichen)<br />
Mischen von Schriften: erlaubt, doch Achtung!<br />
Zeilenabstand/Buchstabenkombinationen:<br />
Regel – Je länger die Zeile, umso größer muss der Zeilenabstand sein.<br />
Achtung bei Kombinationen wie rn il, ij, hn, ad, 1l, ae, db, qp – erlaubte Ligaturen: æ œ<br />
26<br />
Diakritische Zeichen (é, à, ñ, å, ž): aus den Symbolen entnehmen: HILFE: EINFÜGEN – SYMBOL<br />
Blocksatz vs. Flattersatz:<br />
• Blocksatz: Achtung auf Lücken, HILFE: EXTRAS – SPRACHE – SILBENTRENNUNG<br />
• Flattersatz: Achtung auf Trennungen am Zeilenende, HILFE: EXTRAS – SPRACHE – SILBENTRENNUNG<br />
• Flattersatz auf Rechtsachse: Achtung auf den Zufall des Zeilenumbruchs<br />
• Mittelachse: Achtung auf zu „poetische“ Wirkung<br />
Typografische Auszeichnungen (Betonungen):<br />
• Kursive: klassisch; gut, wenn im Fonts enthalten<br />
• Halbfette/Fette: klassisch<br />
• KAPITÄLCHEN: gut zur Kennzeichnung von Eigennamen; Form von Großbuchstaben, Größe von<br />
Kleinbuchstaben; können mit oder ohne Großbuchstaben gesetzt werden.<br />
• VERSALIEN (GROSSBUCHSTABEN): aktive, sich vordrängende Auszeichnung; sollten leicht<br />
gesperrt werden.<br />
• S p e r r u n g: heikel; nur als dekoratives Element; Achtung beim Blocksatz.<br />
• Schriftmischung: gefährlich<br />
• Unterstreichungen: Achtung bei Unterlängen (wie hier im Beispiel); nur sparsam einsetzen<br />
• Farbige Schrift: Farbwirkung geht leicht verloren, wenn nicht gleichzeitig fett gesetzt; Achtung bei<br />
Kopien.<br />
Ziffern und Zahlen:<br />
• Versalziffern (entsprechen den Großbuchstaben): wirken im Text (1.10.2007) als aktive<br />
Auszeichnung.<br />
• Datum: 04.08.2011 * 04.08.11 * 4.8.11 * 4.8.2011 * 4. August 2011 * 4. Aug. 11<br />
• Mediävalziffern (Minuskelziffern): die Unterlängen fügen sich in die Kleinbuchstaben gut ein.<br />
• Telefonnummern: mit Abständen in Zweiergruppen von hinten gezählt, und zwar Rufnummern<br />
und Vorwahlen jeweils von neuem: 00 49 / 5 61 / 3 66 67; Durchwahlen mit Koppelungsstrich<br />
werden nicht unterteilt: 50 60-312.<br />
• Kontonummern: Mit Abständen von Dreiergruppen von hinten her gezählt: 08 576 776.<br />
Bankleitzahlen in Dreiergruppen von vorne: BLZ 085 767 76.<br />
• Postleitzahlen: ohne Abstand; 1220 Wien<br />
• Zahlen: bis vierstellig ohne Abstand: 2000; sonst mit Abständen strukturieren; 2 000 000. Achtung<br />
bei Zeilenumbruch, ♥ [STRG-SHIFT-LEERZEICHEN] setzt genau ein Leerzeichen dazwischen<br />
Bilder:<br />
• Bildeinbindung ist immer eine ästhetische Frage!<br />
• Wichtig: Platzierung (eventuell abfallend) – Größe – Bildunterschrift – Nummerierung etc.<br />
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Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER
WA●VWA 2013/14/15<br />
Wissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong> & Vorwissenschaftliche Arbeit<br />
aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/ ●<br />
DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />
TYPOGRAFIE II<br />
► Willberg, Hans Peter/Forssmann Friedrich: Erste Hilfe mit Typografie. Mainz: Hermann Schmidt 1999.<br />
Satzspiegel:<br />
• Spalten müssen im Satzspiegel (Layout) gut wirken, das heißt die Abstände zwischen einzelnen<br />
Textblöcken sollten gleich groß sein, selbst wenn am unteren Rand verschieden große „Lücken“<br />
entstehen.<br />
• Schusterjungen (erste Zeile eines Absatzes/einer Spalte als letzte Zeile einer Seite) und<br />
Hurenkinder (letzte Zeile eines Absatzes/einer Spalte als erste Zeile einer Seite) vermeiden:<br />
Zeilenumbruch Ein Hurenkind weiß nicht, wo es herkommt, ein Schusterjunge nicht, wo er hingeht.<br />
• Rasterflächen: jede Rasterfläche (z. B. grau) verlangt einen imaginären Linienrahmen, darf also<br />
nicht direkt mit dem Text abgrenzen.<br />
• Bilder: diese müssen der Aussage des Bildinhaltes entsprechend platziert werden.<br />
• Seitengestaltung: mehrere Optionen – abhängig vom Institut (siehe Typografie III)<br />
♥ Einseitig … 1½-zeilig<br />
• Seitenränder: ♥ links: 3,5 cm; rechts: 2,5 cm; oben: 2 cm; unten: 2,5 cm<br />
• Kopfzeile/Fußzeile: ♥ Kopfzeile: 1,5 cm vom Blattrand; Fußzeile: 1,25 cm vom Blattrand<br />
• Seitenzahl: (1) Kopfzeile bündig mit dem rechten Rand oder (2) Fußzeile in der Mitte oder am<br />
rechten Rand. Die Paginierung (=Seitenangabe) beginnt bei größeren <strong>Arbeiten</strong> nach dem Titelblatt,<br />
bei Seminararbeiten nach dem Inhaltsverzeichnis.<br />
• Schriftgröße: Lauftext 12 Punkt. Zeilenabstand das 1,3-1,5-Fache der Schriftgröße, also 16 bis 18<br />
Punkt.<br />
Briefe, Berichte, Protokolle:<br />
• Flattersatz: bei Briefen, doch mit Trennzeichen<br />
• Blocksatz: bei Protokollen, doch mit guter Gliederung<br />
• Sprache: Achtung vor: lol, cu etc.<br />
• Fenster-Umschlag (bei Briefen): Achtung auf gute „Sicht“ auf die komplette Adresse<br />
Fremdsprachige Begriffe:<br />
Als Beleg innerhalb eines deutschen Textes sind sie kursiv zu setzen. Eine etwaige deutsche<br />
Übersetzung steht in Anführungszeichen. z. B.: Kernbegriff der schwedischen Innenpolitik war nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg das folkhem, „Volksheim“.<br />
27<br />
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aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/ ●<br />
DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />
HÄUFIGE FEHLER<br />
• ß im Versalsatz: SCHLIEßLICH<br />
• ß im Kapitälchensatz:<br />
SCHLIEßLICH<br />
• Divise (-) als Gedankenstriche<br />
(–): das spielt - für die<br />
Lesbarkeit - keine Rolle<br />
• Gedankenstrich ohne<br />
Abstand: das spielt –für die<br />
Lesbarkeit– keine Rolle<br />
• Gedankenstrich bei<br />
Kuppelwörtern: Blind–Text<br />
[hier gehört jeweils der Divis]<br />
• Divis als Bis-Strich, als<br />
Minuszeichen, als<br />
Zahlenersatz: 2006-2007; -3°C;<br />
€ 300.- [hier gehört jeweils der<br />
Gedankenstrich]<br />
• Falsche Anführungszeichen:<br />
das spielt “keine Rolle“. Erlaubt<br />
sind deutsche „…“ und<br />
französische, bzw. in englischen<br />
Texten englische<br />
Anführungszeichen.<br />
• Falsche Apostrophe: das ist<br />
´ne Sache; HILFE:<br />
[GROSSBUCHSTABE-RAUTETASTE]<br />
• Abkürzungen ohne Abstand:<br />
d.h.; HILFE: [STRG-<br />
GROSSBUCHSTABE-LEERZEICHEN]<br />
• Falsche Trennungen am<br />
Zeilenende: z. B. [nächste<br />
Zeile] oder 21. Jh. [nächste<br />
Zeile]; HILFE: [STRG-<br />
GROSSBUCHSTABE-LEERZEICHEN];<br />
getrennt werden dürfen jedoch<br />
lange Titel: OSTR Prof.<br />
Dr. Mag. Balthasar Buxbaum<br />
• Auslassungspunkte: dies ist<br />
ein nettes Schriftb … [Punkte für<br />
ausgelassene Wortteile<br />
schließen an]; das ist ein<br />
nettes…Schriftbild [Punkte für<br />
ausgelassene Wörter verlangen<br />
einen Abstand]<br />
28<br />
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► DUDEN<br />
ABKÜRZUNGEN<br />
Wenn sehr viele unbekannte Abkürzungen verwendet werden, sollte eventuell ein eigenes Abkürzungsverzeichnis erstellt<br />
werden.<br />
29<br />
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KORREKTUREN I<br />
► DUDEN S.12ff<br />
KORRIGIEREN/FORMATIEREN:<br />
♥ Rechtzeitig beginnen! Der Zeitaufwand wird meist unterschätzt.<br />
… Mehrere Kontrolldurchläufe sind notwendig.<br />
… Während der Schreibphase nicht zu viel Augenmerk auf Formatierungen richten.<br />
… Text ein paar Tage liegen lassen, bevor eine zweite, dritte Lesung durchgeführt wird.<br />
… Anderen Personen zum Lesen geben, da meist nicht genügend Distanz zum eigenen Text.<br />
… Textstellen, die kritisiert werden, einer Überarbeitung unterziehen.<br />
… Wenn möglich, Korrekturzeichen verwenden.<br />
30<br />
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Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
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► Willberg/Forssmann 2000: S. 105<br />
KORREKTUREN II<br />
31<br />
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BEURTEILUNGSKRITERIEN<br />
► nach: URL: www.arbeitsblaetter.stangl-taller.at/.../diplomarbeitkriterien.shtml<br />
INHALT DER ARBEIT<br />
Breite der Diskussion<br />
o Unterschiedliche Positionen aufgezeigt – oder nur einseitige Darstellung?<br />
o Viele Aspekte abgedeckt – oder wichtige Argumente vernachlässigt?<br />
o Interessante Fragestellungen – oder nur Routinedarstellung?<br />
Eigenständigkeit der Darstellung<br />
o In eigenen Worten zusammengefaßt – oder überbordend voll mit Zitaten?<br />
o Themen zueinander in Beziehung gesetzt – oder nur aneinandergefügt wie in einer Collage?<br />
o Eigenständigkeit der Forschungsarbeit erkennbar – oder nur fremde Gedanken wiederholt?<br />
Selbständiges Urteil<br />
o Kritische Prüfung – oder nur Wiedergabe anderer Meinungen?<br />
o Einzelne Argumente gegeneinander abgewogen – oder eine Position pauschal akzeptiert?<br />
o Persönliche Erfahrungen eingebracht – oder nur Rückgriff auf Argumente anderer?<br />
32<br />
FORM DER ARBEIT<br />
Aufbau<br />
o Gedanklicher Aufbau erkennbar?<br />
o Text übersichtlich gegliedert?<br />
Argumentation<br />
o Argumente zum Thema gut dargestellt?<br />
o Empirische Belege und theoretische Begründungen deutlich erkennbar?<br />
Darstellung<br />
o Logischer Satzbau, grammatisch und stilistisch ok – gute Lesbarkeit?<br />
o Graphische Veranschaulichung durch Beispiele, Schaubilder, Tabellen, Diagramme?<br />
SPEZIELLE ANFORDERUNGEN<br />
Zeitrahmen<br />
o Während der gesamten Arbeitsphase eingehalten?<br />
o Dokumentiert und protokolliert?<br />
Zitate/Literatur<br />
o Korrekt zitiert?<br />
o Literaturnachweis komplett und richtig?<br />
Layout<br />
o Richtige typografische Gestaltung?<br />
o Wissenschaftliche Darstellung?<br />
Präsentation<br />
o Ansprechend und dynamisch präseniert?<br />
o Für eine Diskussion aller Argumente vorbereitet?<br />
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aus: http://studium.utb.de/ ● http://www.wissenschaftliches-arbeiten.org/ ● http://www.arbeitschreiben.de/ ●<br />
DUDEN - Niederhauser, Jürg (2011): Die schriftliche Arbeit. Dudenverlag, Mannheim etc.: Dudenverlag<br />
Donhauser, Gerhard / Jaretz, Thomas (2012): Vorwissenschaftliche Arbeit. Wien: Österreichischer Bundesverlag<br />
Langer, Elisabeth (2012): Arbeitsunterlagen für das Verfassen der Vor<strong>wissenschaftlichen</strong> Arbeit. Wien: Stadtschulrat<br />
BERNOULLIGYMNASIUM-Kriterien des Hauses<br />
VWA – FORSCHUNGSFRAGE<br />
►Henz, Katharina: Vorwissenschaftliches <strong>Arbeiten</strong>. Ein Praxisbuch für die Schule. Verlag E. Dorner:<br />
Wien 2010, S.53<br />
KRITERIEN für die FORSCHUNGSFRAGE<br />
FF kann grundsätzlich empirisch / heuristisch / experimentell (Forschungsbericht) sein<br />
FF sind oft W-Fragen, die Erkenntnisinteresse zeigen:<br />
• soll in einem Satz zu formulieren sein<br />
• soll als offene Frage formuliert werden (also nicht mit „ja“ oder „nein“ zu beantworten)<br />
• Antworten sollen nicht automatisch aus der Fragestellung gefolgert werden können<br />
• soll nicht durch sofortiges Nachschlagen im Lexikon / Wikipedia zu beantworten sein<br />
• soll in Unterkapitel unterteilt werden<br />
• soll letztlich Lust aufs <strong>Arbeiten</strong> (Forschen) machen<br />
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FF genügen <strong>wissenschaftlichen</strong> Kriterien (absichtliches und systematisches Wissen wird erzeugt)<br />
• soll in sich widerspruchsfrei sein<br />
• soll zu beantworten sein<br />
FF grenzt ein Thema ein (trennt damit Wichtiges von Unwichtigem)<br />
• soll nicht zu umfangreich sein<br />
• soll möglichst klar definiert sein<br />
• muss realistisch im Umfang der Arbeit zu beantworten sein<br />
• soll eine Unterscheidbarkeit von ähnlichen, bereits verfassten <strong>Arbeiten</strong> erlauben<br />
FF gibt den roten Faden vor, wird also konsequent in allen Teilen der Arbeit erkennbar sein<br />
• sollte in der Einleitung vorgestellt werden<br />
• sollte so weit als möglich im Rahmen der Arbeit beantwortet werden<br />
• darauf sollte im Resümee nochmals hingewiesen werden<br />
FF gibt die Richtung für alle Arbeitsschritte vor<br />
• sollte als Orientierungspunkt dienen<br />
• sollte die Methoden vorgeben<br />
SCHRITTE auf dem Weg zur FORSCHUNGSFRAGE<br />
1. Thema wird formuliert<br />
2. W-Fragen werden gestellt:<br />
Wer? Was? Wo? Wie? Wieso? Wann? Warum? Weshalb? Wodurch?<br />
3. Strukturierung der Fragen<br />
Überfrage, Fragen zu Unterkapiteln<br />
4. Arbeitsschwerpunkte und Methoden finden<br />
Literatursuche, Interviews, Experimente etc.<br />
5. Formulierung der FF in einem Satz<br />
Workshop am Bernoulligymnasium<br />
Prof. <strong>Hugo</strong> KASTNER