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Morgen früh, wenn Gott will ... Über das Schlafen als spirituelle ...

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6<br />

Sprecherin<br />

Ein gesegneter Schlaf, würde der Volksmund dazu sagen – beneidenswert!<br />

Andere liegen nachts wach und lassen sich von jedem<br />

kleinen Lichtstrahl oder Geräusch ablenken.<br />

O-Ton 16, 0'30<br />

Astrid<br />

Also <strong>das</strong> erste ist erst mal ich nehme Ohropax, <strong>das</strong> hilft schon mal.<br />

Dann ist es so ruhig, da bin ich dann so eher bei mir, <strong>das</strong> beruhigt mich.<br />

Und <strong>das</strong> zweite ist, ich habe ja so diverse Hilfsmittel einfach im Lauf der<br />

Zeit ausprobiert, <strong>das</strong> eine ist so eine Yoga-Atmung, <strong>das</strong>s ich so ein<br />

bisschen zum Entspannen komme, weil ich fange dann an, so mit den<br />

Gedanken so rumzukreiseln, aber natürlich keine Lösung zu finden,<br />

denn nachts um halb drei findet man meistens keine Lösung, sondern<br />

hakt sich irgendwo fest, oder <strong>wenn</strong> <strong>das</strong> überhaupt nicht klappt, dann<br />

nehme ich Baldrian, <strong>als</strong>o <strong>das</strong> habe ich auch immer da. (Lachen)<br />

Atmo 3<br />

tickender Wecker<br />

Sprecherin<br />

Sich rechtzeitig ins Bett legen, ist <strong>das</strong> eine – einschlafen <strong>das</strong><br />

andere. Manche brauchen dafür ein paar Minuten, andere mehrere<br />

Stunden. Letztere nehmen den Stress des Tages mit in die<br />

Nacht. Sie sind todmüde, aber sie starren an die Decke und<br />

grübeln: über den letzten Familienstreit, <strong>das</strong> merkwürdige Verhalten<br />

ihrer Arbeitskollegen, eine anstehende Prüfung oder ein<br />

körperliches Unwohlsein. Dazu können tief liegende Urängste<br />

kommen, sagt Pfarrer Wendler, zum Beispiel die Angst, im Schlaf<br />

überfallen zu werden. Früher schlief man deshalb immer in<br />

Gruppen zusammen. Religiöse Menschen fühlen sich meist<br />

sicherer: Sie vertrauen darauf, <strong>das</strong>s sie in der Nacht von <strong>Gott</strong><br />

beschützt werden.<br />

O-Ton 17, 0'21<br />

Wendler<br />

Darum kommt <strong>als</strong>o in den Schlafgebeten, Schlafliedern sehr oft diese<br />

schützende Vorstellung von <strong>Gott</strong> vor, darum schläft übrigens auch <strong>Gott</strong><br />

nicht. Also <strong>Gott</strong> schläft nicht, weil er weiß, <strong>das</strong>s wir <strong>das</strong> Bedürfnis nach<br />

Schutz haben, auch dann, <strong>wenn</strong> wir schlafen. Also wir möchten uns<br />

darauf verlassen können, <strong>das</strong>s da einer wacht.

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