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Morgen früh, wenn Gott will ... Über das Schlafen als spirituelle ...

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4<br />

O-Ton 9, 0'19<br />

Astrid<br />

Wenn ich zu wenig schlafe, werde ich super gereizt, dann zicke ich auch<br />

Leute an, und <strong>wenn</strong> dann einer einen f<strong>als</strong>chen Satz sagt, und ich bin<br />

schon an der Belastungsgrenze, dann möchte ich den erschießen. Ich<br />

denke, es ist auch ein Gutteil, den ich mir einfach selber eingebrockt<br />

habe, weil ich mir einfach mein Leben viel zu voll packe und dann, <strong>wenn</strong><br />

ich weniger machen würde, würde ich vielleicht besser schlafen.<br />

O-Ton 10, 0'16<br />

Carola<br />

Ich würde jetzt nie sagen, och, jetzt mal so ein Nachmittagsschläfchen<br />

oder so, ist ja super! Ich finde <strong>Schlafen</strong> ist so was Notwendiges, natürlich<br />

geht <strong>das</strong> nicht ohne, und deshalb mache ich <strong>das</strong> auch. Aber <strong>wenn</strong><br />

man mit fünf Stunden auskommen könnte, wäre <strong>das</strong> super. Dann kann<br />

ich was anderes in der anderen Zeit machen, <strong>als</strong>o ich finde <strong>Schlafen</strong><br />

langweilig.<br />

Sprecherin<br />

Was könnte man nicht alles tun, <strong>wenn</strong> man nicht so viel schlafen<br />

müsste! Als erstes alle lästigen Aufgaben erledigen. Dann Filme<br />

angucken, Musik hören, Bücher lesen, Sport treiben, Veranstaltungen<br />

besuchen, mit Freunden plaudern oder auch einkaufen. Ist<br />

<strong>das</strong> nicht viel spannender, <strong>als</strong> sich regungslos unter eine Decke<br />

zu legen und die Augen zu schließen? Die Verlockung, <strong>das</strong> <strong>Schlafen</strong>gehen<br />

hinauszuzögern, ist jedenfalls groß. Denn wir können<br />

auch in der Nacht jede Menge erleben: Das Internet mit seinen<br />

Shops und sozialen Netzwerken ist immer geöffnet, <strong>das</strong> Fitness-<br />

Studio immerhin bis Mitternacht, und der Sendeschluss im<br />

Fernsehen ist auch längst Geschichte. <strong>Schlafen</strong> bedeutet <strong>als</strong>o<br />

immer, auf etwas anderes zu verzichten.<br />

O-Ton 11, 0'34<br />

Wendler<br />

Also hinter der Angst etwas zu verpassen steckt eine schreckliche<br />

Lebensgier, und <strong>wenn</strong> ich gierig immer mehr genießen und erleben <strong>will</strong>,<br />

und <strong>das</strong> habe ich auch sehr oft erlebt an anderen Leuten, an mir selber<br />

auch, dann schlägt <strong>das</strong> um. Dann schaffe ich nicht mehr, durch eine<br />

Steigerung dessen, was ich erlebe, noch mehr Genuss zu haben, sondern<br />

es kippt um und es wird ein Stress. Während umgekehrt, <strong>als</strong>o zum<br />

wirklichen Genießen gehört ein Stück Gelassenheit. Und diese Gelassenheit<br />

wird wieder durch den Schlaf gefördert.<br />

Atmo 2<br />

Spieluhr (Somewhere over the rainbow)

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