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Donnerstag, 07. November 2013<br />

Amtsblatt <strong>Herrenberg</strong> / Ausgabe 45<br />

AKTUELLES 9<br />

Was bedeutet Demenz für türkische Pflegepersonen?<br />

Demenzkampagne bietet Filmreihe in der DiTiB Moschee jeweils am Freitag, 8. und 22. November<br />

Die kreisweite Demenzkampagne 2013<br />

„Vergiss.mein.nicht“ klingt in <strong>Herrenberg</strong><br />

mit einer kleinen Filmreihe für<br />

türkische Pflegepersonen aus. Jeweils<br />

freitags, 8. und 22. November, 18.30<br />

Uhr, bietet sich in der DiTiB Moschee,<br />

Horber Str. 28, die Gelegenheit mehr<br />

über den Umgang mit der schwierigen<br />

Herausforderung von Demenz in der<br />

Familie zu erfahren.<br />

Obwohl die Filme in türkischer Sprache<br />

gestaltet sind, bieten die deutschen<br />

Untertitel auch weiteren Interessierten<br />

die Möglichkeit zu einem vertieften<br />

Einblick in die Situation türkischen<br />

Migranten in Deutschland und in den<br />

Umgang mit Demenz in einer Familie in<br />

Istanbul. Es ist empfehlenswert beide<br />

Filme zu besuchen, da es im ersten<br />

Termin mehr um kronkrete Informationen<br />

geht und der zweite Termin mit einem<br />

Spielfilm eher die eigene Haltung<br />

zum Thema in den Mittelpunkt stellt.<br />

Film 1: „Kalp unutmaz –<br />

Das Herz vergisst nicht“<br />

am Freitag, 8. November, 18.30 Uhr,<br />

Kurzversion und Interviews mit medizinischen<br />

und beratenden Fachkräften,<br />

Dauer ca 45 Minuten.<br />

Der Film portraitiert zwei türkischstämmige<br />

Familien aus dem Ruhrgebiet,<br />

in denen jeweils eine Frau an<br />

Demenz erkrankt ist. Die beiden Erkrankten<br />

sind in unterschiedlichen Demenzstadien<br />

und werden zuhause von<br />

ihren Töchtern, Schwiegertöchtern<br />

und Enkelinnen gepflegt. Im Zentrum<br />

des Filmes steht die Bedeutung der<br />

Demenz für alle drei Generationen in<br />

den Familien. In Erzählungen gehen<br />

die Familienangehörigen auf ihren<br />

Umgang mit den Erkrankten und die<br />

dadurch entstehenden Probleme und<br />

Einschränkungen ein. Themen über die<br />

im Film gesprochen werden oder die<br />

gezeigt werden sind u.a. die Gefühle<br />

der Pflegepersonen, mit Menschen<br />

mit Demenz sprechen – „ keine Fragen<br />

stellen!“, Akzeptanz der Krankheit<br />

beim Ehepartner und in der Familie,<br />

Religion und Beziehungsarbeit in der<br />

Pflege, Entlastung für die Angehörigen<br />

finden und zulassen können, Nutzung<br />

von technischen Hilfsmitteln oder<br />

Wohnungsanpassungsmöglichkeiten,<br />

die Pflegesituation und danach. In den<br />

Interviews nimmt eine AWO – Beraterin<br />

Stellung zur Familien- und Pflegesituation,<br />

ein Arzt stellt ausführlich die<br />

Krankheit und deren Verlauf vor. Im<br />

Anschluss an den Film stehen die iav<br />

– Stelle <strong>Herrenberg</strong>, die Altenhilfefachberatung<br />

im Landratsamt Böblingen<br />

und der Interkulturellen Besuchsdienst<br />

zum Gespräch bereit.<br />

Film 2: „Pandora´s Box“<br />

am Freitag, 22. November, 18.30 Uhr,<br />

Spielfilm 2008, 110 Minuten.<br />

Ein türkisches Geschwistertrio wird<br />

durch die Alzheimer-Krankheit der<br />

Mutter mit alten Konflikten konfrontiert<br />

und in die Suche nach neuen Lösungen<br />

getrieben. Die Gabe von Zeit<br />

und Geduld gegenüber der Mutter und<br />

Großmutter, die Beschäftigung mit der<br />

Lebensgeschichte, aber auch die Gestaltung<br />

des Alltags zeigt eindrücklich<br />

Broschüre „Gemeinsam statt einsam“ neu aufgelegt<br />

Das Gesundheitsamt Böblingen informiert: 185 Selbsthilfegruppen im Landkreis Böblingen<br />

Viele Menschen suchen das Gespräch<br />

und den Austausch mit<br />

Gleichgesinnten, um ein Problem in<br />

ihrem Leben zu bewältigen oder zu<br />

lösen. Die zehnte Ausgabe des kreisweiten<br />

Verzeichnisses der Selbsthilfegruppen<br />

„Gemeinsam statt einsam“<br />

ist aktualisiert und wird vom<br />

Kontaktbüro der Selbsthilfegruppen<br />

des Landkreises Böblingen neu herausgegeben.<br />

Die Broschüre listet<br />

185 Gruppenangebote auf. Sie ist<br />

auch im i-Punkt der Stadt, Marktplatz<br />

1, erhältlich.<br />

Ob chronische Krankheiten, eine Behinderung,<br />

eine persönliche Krise oder<br />

psychische Störungen – Menschen<br />

schließen sich zusammen und sprechen<br />

miteinander: über sich, über ihre<br />

Stärken und Schwächen. Sich selbst<br />

helfen im Austausch mit anderen<br />

Betroffenen und dabei eigene Kräfte<br />

mobilisieren – diese Form der Bewältigung<br />

setzt sich weiter durch.<br />

Selbsthilfegruppen können einen geschützten<br />

Rahmen für die Betroffenen<br />

bieten. „Was hier gesagt wird, bleibt<br />

unter uns und ist vertraulich“, sagt<br />

Theo F., Teilnehmer der Selbsthilfeorganisation<br />

für herzkranke Menschen.<br />

Experten werden als Gäste eingeladen,<br />

wirken aber nicht ständig in der<br />

Gruppe mit. Die Gruppe bestimmt<br />

selbst, welche Ziele sie zusammen<br />

verfolgen will. Viele treffen sich monatlich<br />

oder zweiwöchentlich, manche<br />

sogar jede Woche.<br />

Sie treten gemeinschaftlich für ihre<br />

Belange ein, wie das Beispiel von „Gib<br />

Chance“ zeigt, einem Verein der sich<br />

mit Hilfe von Gebärdensprache für die<br />

Verständigung zwischen gehörlosen<br />

und hörenden Menschen einsetzt.<br />

Hilfe bei Depressionen<br />

„Manche Dinge muss man selbst erlebt<br />

haben. Was es bedeutet, eine Depression<br />

zu haben, kann nur jemand<br />

verstehen, der selbst krank war“, sagt<br />

Ilona F., welche die Selbsthilfegruppe<br />

„Depression“ in Leonberg besucht.<br />

Ein gemeinsames Schicksal hat die<br />

Teilnehmenden zusammengeführt. Sie<br />

wollen sich den Schwierigkeiten aktiv<br />

stellen, um sie zu bewältigen.<br />

Die Broschüre „Gemeinsam statt einsam<br />

2013/2014“ ist im Landratsamt<br />

erhältlich und kann telefonisch unter:<br />

07031 663-1751, per E-Mail unter:<br />

m.rehlinghaus@lrabb.de oder im Internet<br />

unter: www.lrabb.de/Broschueren<br />

angefordert werden. Auch in den<br />

Rathäusern und Beratungsstellen liegt<br />

sie aus.<br />

und sehr emotional wie die Lebensqualität<br />

Betroffener positiv gestaltet<br />

werden kann. Als wichtiges Thema<br />

wird die Situation am Ende des Films<br />

zu betrachten sein, wenn die liebevolle<br />

Beziehung ausgerechnet des unsteten<br />

Enkels zu seiner Großmutter es ermöglichen<br />

soll deren letzten Wunsch<br />

zu erfüllen.<br />

Mit „Ein Herz vergisst nicht“ startet die Filmreihe<br />

für türkische Pflegepersonen.<br />

Informationen über Selbsthilfegruppen sind<br />

unter: www.internet-gid.de erhältlich.<br />

Vortrag: „Von der Idee zum Unternehmen“<br />

Existenzgründer aufgepasst: Jetzt für Gründerworkshop beim Landkreis anmelden!<br />

Die Wirtschaftsförderung des Landkreises<br />

Böblingen und die Kreissparkasse<br />

Böblingen laden am 18.<br />

November Existenzgründer zu einer<br />

Infoveranstaltung ein.<br />

In einem Vortrag werden den Teilnehmer<br />

Informationen rund ums Thema<br />

Gründung von der Idee bis zur Umsetzung<br />

vermittelt. Im Anschluss besteht<br />

noch die Möglichkeit sich mit<br />

Fachleuten und anderen Gründern<br />

auszutauschen.<br />

„Der Wirtschaftsstandort Landkreis<br />

Böblingen führt eine Vielzahl von<br />

Rankings an und gehört zu den innovationsstärksten<br />

Landkreisen in<br />

Deutschland“, so der Landrat Roland<br />

Bernhard. Um auch zukünftig richtungsweisende,<br />

wirtschaftsrelevante<br />

Fragestellungen bewältigen zu können,<br />

bedürfe es verstärkt der umfassenden<br />

Innovation. Diese werde nicht zuletzt<br />

durch Erfindungen und Betriebsgründungen<br />

umgesetzt. Im Rahmen der<br />

„Gründerwoche Deutschland vom 18.<br />

bis 24. November 2013“ soll bei der<br />

Veranstaltung für Existenzgründungen<br />

geworben werden.<br />

Heiko Finn von der INDIGMA Management<br />

Consulting GmbH wird an dem<br />

Tag ein spannendes Referat halten.<br />

Das Thema: „Meine Idee – Mein Ziel –<br />

Mein Unternehmen! Reicht eine gute<br />

Idee für eine Unternehmensgründung?“<br />

Er beantwortet dabei viele<br />

wichtige Fragen, die sich bei einer<br />

Existenzgründung stellen:<br />

Bin ich eine Unternehmerpersönlichkeit?<br />

Trifft meine Idee den Bedarf<br />

möglicher Kunden? Im Anschluss steht<br />

Finn für Fragen zur Verfügung.<br />

Die Veranstaltung findet am 18. November<br />

um 18.30 Uhr im Studio des<br />

Landratsamts Böblingen, Parkstraße<br />

16, 71034 Böblingen statt. Anmeldungen<br />

für diese Veranstaltung telefonisch<br />

unter 07031 663-1623 oder per E-Mail<br />

an wirtschaftsfoerderung@lrabb.de.

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