Qualifizierte Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel
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<strong>Qualifizierte</strong> <strong>Nahversorgung</strong> <strong>im</strong> <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />
‐ Endbericht ‐<br />
Abb. 53: Kommunalbefragung ‐ genehmigte, nicht genehmigte und abgelehnte Vorhaben<br />
in den letzten drei/fünf Jahren<br />
160<br />
140<br />
144<br />
120<br />
106<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
17<br />
0<br />
genehmigte<br />
Vorhaben<br />
nicht‐genehmigte Vorhaben<br />
(formelle Anfragen)<br />
abgelehnte Vorhaben<br />
(informelle Anfragen)<br />
Quelle: Eigene Kommunalbefragung, n = 69 (Städte/Gemeinden)<br />
Grundsätzlich scheint die Ansiedlung von Lebensmittelmärkten bzw. die Auseinandersetzung mit Anfragen<br />
in allen Stadt‐ und Gemeindegrößenklassen ein Thema zu sein. Selbst einige Kommunen mit einer<br />
Einwohnerzahl unter 5.000 Einwohner haben <strong>im</strong> Rahmen der Kommunalbefragung zurückgemeldet,<br />
dass sie in den letzten Jahren mit Ansiedlungsabsichten von Lebensmittelmärkten konfrontiert wurden<br />
(vgl. Abb. 52). Von Bedeutung ist neben der Stadtgröße vor allem die Lage innerhalb der Region – d. h.<br />
die Nähe zur jeweils größeren Stadt – und die Lage/Anbindung an das überregionale Straßennetz.<br />
Verhältnismäßig überrepräsentiert bei den genehmigten Vorhaben und den informellen Anfragen sind<br />
die Städte/Gemeinden in den Größenklassen zwischen 20.000 bis unter 50.000 Einwohner. Das lässt<br />
darauf schließen, dass diese Städte tendenziell besonders attraktiv zu sein scheinen und/oder der Ansiedlungsdruck<br />
in der Tendenz besonders hoch<br />
116, 117<br />
ist.<br />
116 Unterrepräsentiert bei den Rückmeldungen ist die Stadt‐ und Gemeindegrößenklasse über 100.000 Einwohner (hier: Düsseldorf).<br />
Dies hängt allerdings auch damit zusammen, dass zum einen in dieser Kategorie wegen des höheren Aufwands lediglich<br />
die letzten drei Jahre abgefragt wurden, zum anderen ist für die Großstadt Düsseldorf nicht ausgeschlossen, dass die<br />
Rückmeldungen (bei allem Engagement) aufgrund der unübersichtlicheren Versorgungsstrukturen (und Genehmigungsprozesse)<br />
ggf. nicht ganz vollständig gewesen sind.<br />
117 Zur unterschiedlichen Ausstattung mit Lebensmittelmärkten in den Regionen siehe die Ausführungen unter Kap. 4.<br />
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