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Qualifizierte Nahversorgung im Lebensmitteleinzelhandel

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<strong>Qualifizierte</strong> <strong>Nahversorgung</strong> <strong>im</strong> <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong><br />

‐ Endbericht ‐<br />

Ergebnisse der Kommunalbefragung und der Expertengespräche<br />

Von den 95 angefragten Kommunen haben sich insgesamt 69 Kommunen an der Befragung beteiligt.<br />

Das entspricht einer hohen Rücklaufquote von rd. 73 %. Differenziert nach Stadt‐ oder Gemeindegröße<br />

sind hier keine signifikanten Unterschiede festzustellen. 115<br />

Abb. 52 gibt einen Überblick über die Anzahl der Rückläufe und Anteile je Betrachtungsregion.<br />

Abb. 52: Kommunalbefragung ‐ Rücklauf nach Betrachtungsregionen<br />

Kernstädte<br />

(Düsseldorf, Erfurt)<br />

verstädtertes Umland<br />

(LK Harburg, LK Bergstraße)<br />

ländliches Umland<br />

(LK Werra‐Meißner, LK Freudenstadt)<br />

ländlicher Raum<br />

(LK Prignitz, LK Schwandorf)<br />

Anzahl<br />

Städte/<br />

Gemeinden*<br />

Anzahl<br />

Rücklauf<br />

Anteil<br />

Rücklauf in %<br />

2 1 50,0<br />

34 25 73,5<br />

28 22 78,6<br />

31 21 67,7<br />

gesamt 95 69 72,6<br />

Quelle: Eigene Kommunalbefragung; zusammengefasste Kreistypen des BBSR (Bundesinstitut<br />

für Bau‐, Stadt und Raumforschung), *Basis für Städte/Gemeinden = Verbandsgemeinden,<br />

Samtgemeinden, Verwaltungsgemeinschaften, Anteil Rücklauf bezogen auf die Anzahl der<br />

Städte/Gemeinden<br />

Die Kommunalbefragung dient dazu, Tendenzaussagen zum Umgang mit Anfragen zur Errichtung neuer<br />

Lebensmittelmärkte, zur Bewertung der Anfragen und zum Planungs‐ und Umsetzungsprozess zu bekommen.<br />

Bundesweit bzw. allgemein gültige Aussagen zum grundsätzlichen Umgang der Städte und<br />

Gemeinden mit Ansiedlungsbegehren von Lebensmittelmärkten lassen sich aus der Kommunalbefragung<br />

nicht ableiten. Da erste Rückmeldungen zum Zeitpunkt der geführten Expertengespräche aber<br />

bereits vorlagen und diese Teilergebnisse (soweit möglich) in die Gespräche integriert und diskutiert<br />

wurden, lassen sich aus der Synthese der Ergebnisse aus Kommunalbefragung und Expertengesprächen<br />

gleichwohl die folgenden, allgemeinen Tendenzaussagen ableiten:<br />

Obwohl die Verkaufsflächenausstattung <strong>im</strong> Lebensmittelbereich in den letzten Jahren bereits stark gewachsen<br />

ist, ist in den Betrachtungsregionen nicht erkennbar, dass dieser Expansionsprozess mittlerweile<br />

abgeschlossen ist. Im abgefragten Betrachtungszeitraum wurden innerhalb der acht Regionen insgesamt<br />

106 Vorhaben realisiert, diesen umgesetzten Planungen stehen insgesamt 161 nicht genehmigte<br />

(formelle Bauanträge) bzw. abgelehnte Vorhaben (informelle Anfragen) gegenüber. Die Feststellung,<br />

dass der <strong>Lebensmitteleinzelhandel</strong> weiterhin expandiert und nach wie vor neue Standorte mit tendenziell<br />

größeren Verkaufsflächen sucht, konnte auch in den Gesprächen vor Ort bestätigt werden.<br />

115 D. h. die Beteiligung an der Kommunalbefragung scheint weniger durch die Stadt‐ oder Gemeindegröße als vielmehr durch<br />

die individuelle Bereitschaft begründet zu sein.<br />

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